Beiträge von Lara Kristin

    Wieso kannst du die beiden nicht in deine Wohnung mitnehmen für die Versorgung?

    Ich wohne in einem Wohnheim und da dort das normale Mietrecht nicht gilt und die Haltung jeglicher Tierarten vertraglich untersagt ist, kann ich das leider nicht machen. Ich habe natürlich mal darüber nachgedacht es trotzdem zu machen, jedoch werden die Wohnungen von unserem Hausmeister regelmäßig auch in Abwesenheit der Mieter zu Wartungszwecken betreten.

    Das kann man zwar versuchen rechtzeitig vorher zu untersagen, jedoch müsste ich dann jede erneute Anfahrt der Brandschutzfirma, Heizungsableser etc. bezahlen.

    Erst einmal lieben Dank für deinen einfühlsamen Kommentar.

    Ich fühle mich momentan als wäre ich ein ziemlich schlechter Mensch, weil ich nun schon ein paar Tage hin und her überlege und damit ja auch wertvolle Zeit verloren geht, falls ich mich doch für die OP entscheiden sollte.


    Die Hauptproblematik ist wirklich die Versorgung, da ich die OP-Kosten zur Not mit der Ratenzahlung, die unsere Tierklinik netterweise anbietet, irgendwie bewältigen könnte.

    Ich werde nochmal mit dem Tierarzt darüber sprechen, wie er sich die postoperative Versorgung vorstellt. Ich denke nämlich auch nicht, dass die Tierklinik die Kapazitäten hätte, sie über Wochen dort zu behalten.

    Meine Tiere wohnen derzeit bei meinem Vater, der sie eigentlich nur mit Futter versorgt, es mittlerweile aber auch einigermaßen hinbekommt, Elli die Medikamente zu geben.

    Ich bin mindestens drei Tage die Woche in meiner Studienstadt, da ich gerade in der letzten Phase meines Jurastudiums stecke und das die Zeit leider aktuell auch beansprucht.

    Meinem Vater aufzutragen, ca. fünfmal am Tag eine Augenhöhle durchzuspülen (und das ist ja wahrscheinlich nötig), wäre für ihn auf jeden Fall zu viel und zeitlich nicht minder schwierig. Ich bin ihm ohnehin schon sehr dankbar, dass er die Schweinchen bei sich aufgenommen hat und möchte das nicht überstrapazieren.

    Freunde, die mehr Zeit haben als ich, habe ich leider auch nicht.


    Mein Worst-Case-Szenario wäre es, sie operieren zu lassen und sie dann aufgrund von unzureichender Versorgungsmöglichkeit doch einschläfern lassen zu müssen. Unter diesem Gesichtspunkt denke ich dann, dass ich vielleicht einfach sehen sollte, wie lange es für Elli noch gut zu gehen scheint..


    Ich danke Dir auf jeden Fall für die TA-Empfehlung und die Besserungswünsche :)

    Ich meine, dass er sagte, drei Zähne wären betroffen; auf jeden Fall aber "mehrere".

    Werde kommende Woche nochmal dorthin fahren und mit dem Tierarzt sprechen, ich war an dem Tag scheinbar nicht so aufnahmefähig.


    Also ich habe mal gegoogelt und tatsächlich eine Notstation in der Umgebung gefunden. Die Dame schreibt aber bereits auf ihrer Homepage, dass sie die Tiere nur unter Abgabe einer Abtrittserklärung (Aufgabe der Rechte am Tier) aufnimmt. Eventuell sind bei so etwas ja auch abweichende Vereinbarungen möglich, aber sie ist wohl noch anderweitig berufstätig, weshalb so ein krankes Tier wahrscheinlich ohnehin die Kapazitäten sprengen wird.

    Um Elvira im schlimmsten Fall über mehrere Wochen in der Tierklinik betreuen zu lassen, fehlen mir zum einen ehrlich gestanden die finanziellen Mittel und zum anderen denke ich darüber wie Marie-Luise. Elli vermisst ihre Schwester schon, wenn ich die beiden mal für ein paar Stunden trennen muss, wie gestern Abend. Dann frisst sie auch nicht mehr wirklich.


    Erstmal müsste ich natürlich sowieso mit dem TA nochmal die genaue Vorgehensweise und den ungefähren Umfang der zu leistenden Nachsorge besprechen. Das unglückliche ist nur, dass dort bis jetzt jedes Mal ein anderer Tierarzt war.

    Der Tierarzt weiß durch das CT ja genau, welche Backenzähne betroffen sind (wohl drei Stück, soweit ich das erinnere) und würde diese dann auch mit entfernen wollen.

    Wie bereits gesagt hat der Tierarzt das alles recht präzise erklärt und ich durfte ihn mit Fragen löchern; das erwarte ich für 400 Flocken aber auch.


    Ich könnte mich zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht dazu durchringen, sie einschläfern zu lassen, da sie einfach noch jung und den Umständen zum Trotze auch agil ist.

    Sie bekommt jetzt weiter Baytril, wie zuvor auch schon.

    Ich beobachte sie möglichst genau und würde es auf jeden Fall mitbekommen, wenn es wieder bergab gehen sollte.

    Hat der TA denn gesagt warum dann das Auge mit raus muss? Könnte mir vorstellen, dass er den Eiter darüber ablaufen lassen will bzw durch die Fistel spülen...

    Wenn er es begründen kann bzw seinen OP Plan gut und schlüssig erklärt würde ich es so machen. Schweinchen können auch so gut mit einem Auge leben. Jeder Tag mehr ist halt ein widerlicher Druck und Pochen im Schweinekopf.

    Ja, genau. Er sagte, das wäre der einzig sichere Weg, um an den Abszess zu gelangen und er hat die Vorgehensweise auch für mich schlüssig erläutert.

    Ich muss mir halt aber über die Zeit danach Gedanken machen. Das Risiko einer Sekundärinfektion ist ja eh schon hoch, selbst bei bestmöglicher Pflege. Wenn da aufgrund unzureichender Versorgungsmöglichkeiten meinerseits etwas passieren würde, möchte ich das eigentlich nicht verantworten..

    Da hast du schon recht, nur durch Antibiotika geht das Problem nicht weg und dein Schweinchen wird dauerhaft Schmerzen haben. Die Ursache muss beseitigt werden, sonst bleibt es ja entzündet bzw kommt immer wieder.vNach einer Zeit greift sowas dann auch gern die Knochen im Gesicht an und kann diese auch zersetzen bzw mürbe machen.


    Lass den Zahn entfernen und mit etwas Glück ändern sich die Kaubewegungen so, dass der gegenüberliegende Zahn sich anderweitig abnutzt. Kontrolliert werden muss dann natürlich trotzdem.


    Auf jeden Fall sollte auch schnell gehandelt werden, durch einen erfahrenen TA.

    Ja, ich weiß..


    Leider sagte mir der Tierarzt, die Möglichkeit, lediglich die betroffenen Zähne zu ziehen gäbe es nicht. Entweder mit Auge, oder gar nicht. Die Zähne wären auch nicht lose gewesen oder ähnliches.


    Ich warte jetzt noch ein paar Tage und entscheide dann. Ich bin mir aber eigentlich schon im Klaren darüber, dass ich das Tier nach einer solchen OP nicht über Wochen 4-5 Mal am Tag versorgen könnte.

    Also Schmerzmittel bekommt sie natürlich. Ich dachte, das wäre selbstverständlich. Generell Metacam und nach Bedarf noch Novalgin.


    Habe auch schon darüber nachgedacht, dass die Augenhöhle ja nicht einfach so verschlossen werden kann und gespült werden müsste. Das möchte ich meinem Vater auch nicht als Aufgabe zumuten, da meine Tiere notgedrungen bei ihm leben und ich nicht mehr lange täglich hier sein kann.

    Die betroffenen Backenzähne konnten gestern wohl nicht entfernt werden, würden sie wohl aber, falls man das Auge entnehmen ließe.

    Das bedeutet dann ja aber auch wieder einen fehlenden Abrieb für die Unteren Backenzähne und die Notwendigkeit des ständigen Abschleifens durch den TA.

    Dass der Abszess nur durch die Gabe des Antibiotikums verschwinden können soll, halte ich persönlich für unmöglich, der Tierarzt anscheinend nicht. Normalerweise würde ich denken "der wird's schon wissen", aber irgendwie glaube ich da auch nicht mehr so dran.

    Hallo,

    für den Fall, dass sich jemand dafür interessiert wie die Sachlage ist, oder hier mal jemand mit ähnlichen Problemen liest, dachte ich, ich schreibe mal ein Update.


    Leider konnten mir auch die konsultierten Züchterinnen keine meerschweinerfahrenen Tierärzte nennen, weshalb ich mit unserer Tierklinik hier vorlieb genommen habe.


    Ich habe mich nach 8 Tagen Antibiotikagabe und damit einhergehender Verbesserung Elviras Zustandes dazu entschlossen, am gestrigen Tag ein CT anfertigen zu lassen und im Anschluss ggf. eine Zahnkorrektur durchführen zu lassen.

    Nach dem CT bekam ich vom TA den Anruf, dass sie einen größeren Abszess hat, der vom Oberkiefer ausgeht und bereits in die Augenhöhle drückt. Er stellte mich vor die Wahl, ihr ein Loch in den Schädel zu bohren und zu versuchen, so an den Abszess zu gelangen, oder alternativ das Auge zu entfernen. Die Notwendigkeit, das Tier anderenfalls zu erlösen, sah er scheinbar nicht.

    Ich habe die Operation abgelehnt, weil die möglichen Vorgehensweisen für mich echt grausam klangen und ich der Ansicht war, dass so eine Prozedur wahrscheinlich sehr leidträchtig für sie wäre.


    Als ich sie um 18 Uhr abholen fuhr, rechnete ich eigentlich schon damit, ein Häufchen Elend dort einzusammeln und dass es nur noch eine frage von Tagen wäre, wann ich sie erlösen lasse.

    Es kam dann aber doch irgendwie anders und der TA machte mir den Vorschlag, es für vier weitere Wochen mit Antibiotika zu versuchen und ganz genau zu beobachten, ob oder wie sich ihr Zustand verändert.

    Habe also das Schwein eingepackt und gestern Abend lief sie schon wieder grasmümmelnd über die Wiese. Heute morgen war sie beim Fressen wirklich fast wieder die Alte. Angelaufen kommen, aufdringliches Betteln etc. ^^

    Dann habe ich beim Wiegen festgestellt, dass ihr Auge schon etwas hervortritt und denke jetzt irgendwie doch über die dessen Entfernung nach. Ich habe nur überhaupt keine Ahnung, wie erfolgversprechend so ein Vorgehen sein kann, da ja auch die Entfernung des Auges wieder eine neue Eintrittspforte für Keime mit sich bringt...

    Ich hab die Geschichte gerade kurz angelesen, das tut mir sehr leid :(


    Nein, das ist mir klar. Marie-Luise sagte, sie habe bei einer Tierarztpraxis in Hamburg mal gute Erfahrungen gemacht, damals ging es allerdings um Kastrationen und das bekommen ja die meisten einigermaßen hin.

    Eine so lange Fahrt mit Bus und Zug könnte und würde ich dem Schweinchen aber auch nicht zumuten wollen.

    Ich werde nachher mal eine der genannten Züchterinnen anschreiben und dort nachfragen.

    Ich habe die Notwendigkeit einer Narkose fürs Röntgen auch nicht gesehen. Das Tier hat sich während der gesamten Zeit auf dem Behandlungstisch keinen Millimeter von alleine bewegt, sie hat alles mit sich machen lassen.


    Gestern am späten Abend war ich schon ganz guter Dinge, da sie tatsächlich eine Stange Dill und auch etwas Salat gefressen hat. Das wars dann aber leider auch wieder. Sie hat jetzt schon 40 Gramm weniger als vor vier Tagen und ist jetzt bei 917g. Von meinem Apfel-Bananen-Brei war sie auch nicht zu überzeugen :/

    So, wir sind jetzt zurück.

    Der Tierarzt hat ihr nur mit einem Otoskop ins Maul geguckt, weil er den Spreizer nur unter Narkose verwenden wollte und er sich nicht sicher war, ob sie das überstehen würde. Aus demselben Grund wollte er auch kein Röntgen anfertigen. Er sagte zudem, dass man auf einer Röntgenaufnahme ohnehin nicht viel brauchbares erkennen könne und daher eher ein CT angezeigt wäre.

    Er hat ihr ein Antibiotikum sowie Schmerzmittel gespritzt und mit diesen Sachen soll ich nun 7 Tage weiter behandeln.

    Weiterhin merkte er an, dass ihr Ernährungszustand wirklich kritisch sei und ich alle zwei Stunden päppeln solle.

    Der nächste Termin ist in zwei Tagen, falls sich nichts zum Negativen verändern sollte.


    Ich habe das Gefühl, dass es ihr durch die Schmerzmittel etwas besser geht, da sie tatsächlich seit längerem mal wieder nach Futter gebettelt hat. Leider konnte sie es dann doch nicht aufnehmen. Beim Päppeln wehrt sie sich jetzt auch vehementer ^^


    Ich danke euch allen sehr für die Ratschläge, das hat mir schon wirklich geholfen :)

    Meine Plz ist 23569, Umkreis Lübeck. Vielleicht liest es ja jemand aus der Nähe.


    Das habe ich danach auch gelesen und war entsprechend schockiert. Nachdem sie die Klemme entfernt hat, haben sowohl die TÄ, als auch die Helferin etwas irritiert geguckt, weil das Tier den Mund nicht mehr geschlossen hat und auch kurz aussah, als würde es gleich sterben.

    Ich werde gleich mal bei der Tierklinik anrufen und gezielt um ein Röntgen bitten. Vorher muss ich aber nochmal unter die Dusche, ich habe gerade wieder mit dem Schwein gekämpft und nun Heubrei in den Haaren.. ^^

    Novalgin hatte ich zum Glück noch da, das habe ich der Armen auch direkt im Hinterhalt reingedrückt.

    Petersilie hat sie bis Sonntag noch genommen, das war dann aber leider auch vorbei. Ich mische nachher mal 'nen Brei selbst und gucke, wie sie den so findet, danke Dir :)

    Vielen Dank euch!


    Ich muss mich hier technisch erstmal wieder einfuchsen, deshalb antworte ich mal auf beide Beiträge zusammen. :')


    Lemmi: Die Ärztin hat mir gestern noch Herbi Care Plus mitgegeben, das habe ich ganz vergessen zu schreiben. Weiß nicht wirklich, ob es damit etwas besser ging, oder ob das einfach an meiner größeren Militanz lag. Ich versuche ihr mal Frischfutter zu pürieren. Danke für die Genesungswünsche :)


    HannahM: Der Kiefer wurde nicht geröntgt. Das Maul wurde mit dieser Zahn-Zange bzw. Spreizer offen gehalten und sie war nicht narkotisiert. Ich konnte mir das auch nicht wirklich mit ansehen und mir wird ehrlich gesagt immer noch ganz anders, wenn ich dran denke.

    Ich hatte auch mit der Gabe von Antibiotika gerechnet. Sie meinte aber, wenn es nicht besser werden sollte, müsse der Abszess unter Kurznarkose entfernt werden.

    Das mit dem Wrap habe ich schon versucht, vielleicht bin ich zu vorsichtig..


    Ich werde heute versuchen, mit ihr zu der Tierklinik zu kommen, die direkt schulmedizinische Medikamente ausgibt.

    Die sind zwar fachlich auch nicht gut und dreimal so teuer, aber besser ein Antibiotikum und Schmerzmittel, als nichts.