Beiträge von Yasvindra

    Hallo Susi,


    nach einigen sehr stressigen Wochen komme ich nun auch einmal dazu, wieder zu schreiben.


    Es tut mir sehr leid, dass sich die Situation nun doch so schnell verschlechtert hat :-( Aber leider ist es ja bei OD so, dass man nur das Leben einige Zeit durch Schmerzmittel angenehmer machen kann. Ich glaube allerdings nicht, dass Goldy "Dir zuliebe" frisst. Sie hat vielleicht nicht immer die Kraft, selber zu ihrem Futter zu laufen (vor allem weil ja nun offenbar auch die Auflösung der Knochen/Gelenke schon stark fortgeschritten ist, und sich ja durch das viele Liegen und das "Hoppeln" zusätzlich die Muskeln abbauen), aber wenn Du ihr das Futter in Reichweite legst oder hältst, frisst sie ja von sich aus. Du zwängst es ihr ja nicht rein.


    Wie auch immer es jetzt weiter geht bei Dir und Goldy, Du kannst Dir aber auf jeden Fall sicher sein, dass Du alles getan hast.


    Weiterhin alles Gute,
    Yas

    Zitat von PalRock


    Der ist ja auf fast allen Fotots nur am pennen :P:P


    *lach* Ja .. das ist Bertus, ein typisches Schwein, dessen Lebenszweck nur aus fressen und schlafen besteht. Warum sollte man auch den Auslauf oder den EB erkunden? Das wäre ja anstrengend :-). Und neugierig ist er auch nur, wenn es etwas zu fressen geben könnte.


    Rupert ist das genaue Gegenteil, bei dem ist es eine Seltenheit, wenn er mal länger als 10 Minuten wirklich ruhig liegen bleibt (ohne sich zu putzen, zu versuchen, eine bequemere Ruheposition zu finden, oder doch Bertus ärgern zu gehen ...) und er ist auch extrem neugierig und kommt oft an, wenn man ihn anspricht.


    So long,
    Yas

    Hallo Morta Deller,


    auch mir tut es leid für Dich und Deine Schweinchen :-(


    Zu Deiner Mixi: Ich würde mich da den anderen hier und Deinem TA anschließen. Wie ja Sabusab schon schrieb, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Brückenbildung durch die OD Erkrankung entstanden ist. Wenn Mixi schon jetzt nicht auf Schmerzmittel anspricht und die Wahrscheinlichkeit recht groß ist, dass die Krankheit schon den Kiefer angegriffen hat, würden dauernde Zahnsanierungen notwendig sein. Selbst wenn sie die übersteht, müsste sie ständig gepäppelt werden, da sie aufgrund der wahrscheinlich krankheitsbedingten Kieferprobleme auch mit korrigierten Zähnen nicht vernünftig fressen könnte. Außerdem könnte sie aufgrund der Schmerzen kein schweinchengerechtes Leben mehr führen.


    Zu Karamella: Du schreibst nur, sie wurde untersucht. Wurde denn bei ihr auch OD festgestellt? Warum würde sie die Narkose nicht überleben (auch zu leicht?)? Wenn auch sie OD hat, und auch hier schon der Kiefer betroffen ist, würde eine Zahnsanierung ebenfalls nur kurzzeitig etwas bringen.
    Diese Fragen solltest Du auch abklären, denn wenn sie ebenfalls dauernde OPs benötigt, ständig wieder hoch gepäppelt werden muss (was auch die Verdauung durcheinander bringen und zu weiteren Problemen wie Durchfall, Verstopfung oder Blähungen führen kann, wenn wieder das normale Futter gefressen werden soll, damit die Zähne sich von alleine abnutzen), dann wäre auch hier der Kampf für die Gesundheit grenzwertig (ich z. B. würde es dann nicht machen) :-(
    Ist sie aber OD frei und die Brückenbildung entstand nur wegen "Fressunlust" o. Ä. und die Aussicht darauf, dass es mit der einmaligen Zahnsanierung (und ggf. einer Umtellung der Fütterung) getan ist, besteht, dann würde ich persönlich es auch probieren und hoffen, dass sie die OP und die Nachsorge übersteht.


    Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft bei den Entscheidungen, die Dir da bevorstehen :-(


    Yas

    Hallo Susi,


    also, in Deinem Fall würde ich mir derzeit die Frage mit dem "vertretbar" noch nicht stellen. Es gibt durchaus auch andere Krankheiten, bei denen regelmäßig Medikamente (wie z. B. Schmerzmittel) verabreicht werden.
    Klar kann es sein, dass sie Dir ein wenig was "vormacht", aber man sieht ja eine Veränderung zum Positiven bei ihr, d. h. als die Diagnose kam, lief sie kaum und beim Liegen hielt sie die Beine in einer falschen Position. Seit den Medikamenten läuft sie wieder mehr, liegt wieder richtig und scheint sich auch wieder in vollem Umfang selber putzen zu können. Außerdem konnte und kann sie die ganze Zeit fressen (zeigt also, dass weder Kiefer noch Zähne bisher betroffen sind) und das Zusammenleben mit ihrem Partnerschwein ist nicht beeinträchtigt. Ich würde also hier davon ausgehen, dass sie in der Tat weniger Schmerzen und Probleme hat, als vor den Medikamenten.


    Wäre diese Veränderung zum Positiven nicht da, oder hätte sich der Zustand weiter verschlechtert, wäre es ein Grund gewesen, ernsthaft über ein Einschläfern nachzudenken. Wenn sich jetzt trotz der Medikamente ihr Zustand wieder verschlechtert und man die Dosis erhöhen müsste, oder wenn die Krankheit auf den Kiefer/die Zähne geht, wird wohl der Zeitpunkt gekommen sein, sie gehen zu lassen. Aber im Moment kann sie ein fast normales Schweinchenleben führen (auch wenn sie nicht ganz so agil ist, wie ein gesundes Tier), und diese Zeit solltet ihr beide auch noch nutzen, wie ich finde.


    Just my 2 c,


    Yas

    Dieses "Anmurren" kenne ich auch :-) Zum einen bei unbekannten Geräuschen, aber zum anderen auch, wenn ich mit Rupert schimpfe (natürlich nicht schreiend, sondern in normaler Lautstärke ;-) ), weil er mal wieder die Stützbeine der Etage anknabbern will. Wenn ich dann "Nein" sage und ihm erkläre, dass ihm dann irgendwann die Etage auf den Kopf fällt, knurrt er mich an.


    So long,
    Yas

    Pardona: So sehe ich das auch. Es gibt einfach noch keine Statistiken darüber, wie das Durchschnittsalter der gesund und möglich artgerecht gehaltenen Schweinchen sich im Vergleich zu den Einzelhaltungs-Trofu-Schweinen entwickelt hat.
    Ich würde jetzt einfach mal schätzen, dass es bei den TroFu mit ab und an Gemüse Schweinchen eine höhere Krankheits- und Sterberate bei unter 4 Jahre alten Tieren gibt, als bei den FriFu Schweinchen, und dass die uralt TroFu Schweinchen seltener sind, als uralt FriFu Schweinchen.


    Nur leider gibt es keine Studie, die das belegen könnte :-(


    So long,
    Yas

    Hallo Vivi,


    also, es hängt erst einmal davon ab, was Deine beiden Damen an Gemüse schon kennen. Wenn sie bisher nur Gurke und Mohrrübe kennen, empfiehlt es sich, zu den Fütterungen immer eine kleine Menge eines neuen Gemüses dazu zu geben. Gerade bei Kohlsorten ist das ganz besonders wichtig!


    Ansonsten hält das mit der Abwechslung jeder ein bissel anders: Es gibt Leute, die saisonal füttern, d. h. im Moment vor allem Knollengemüse und Kohl, andere fütter quer und bunt was gerade gut zu bekommen ist.
    Ich gehöre zur lezteren Sorte, und bei mir gibt es derzeit ich glaube 10 oder 11 verschiedene Gemüse am Tag (Möhre, Gurke, Salat, Paprika, Chinakohl, Fenchel, Petersilienwurzel, Kohlrabi+Blätter, Stangensellerie, Chicoree, Radicchio), außerdem gibt es noch täglich mindestens ein Kraut (Petersilie oder Zitronenmelisse) und wenn das Wetter es zulässt, gibt es auch noch Binsen und Borstgras.


    Die Gemüseauswahl ist bei mir allerdings auch nur so groß, weil ich das meiste davon auch esse :-) Sonst würde ich bei zwei Schweinchen zu viel wegwerfen müssen.


    Obst gibt es hier ab und an mal Apfel (außer Apfel und Melone mögen meine beiden kein Obst -.-).


    Wichtig ist halt vor allem, dass die Schweinchen ein bisschen Auswahlmöglichkeit haben, um sich das raussuchen zu können, was sie gerade speziell brauchen. Das geht also auch mit weniger verschiedenen Sorten am Tag ;-)


    So long,
    Yas

    Aellin: Der Link ist echt interessant, und auch wenn er nicht direkt über TroFu geht, könnte er Pardone trotzdem helfen.


    Dort steht z. B. wiederholt, dass der Verdauungstrakt Meerschweinchen auf eine zellulosereiche Ernährung eingestellt ist, dass sie vor allem Gräser fressen, und dass eine verlängerte Retentionszeit zu einer Störung im Verdauungstrakt bis hin zu Durchfall führen kann. Ebenfalls wird erläuert, dass eine verlängerte Retentionszeit auftritt, je feiner die Nahrung gemahlen ist (und im TroFu sind ja z. B. diese gepressten Pellets drin).


    Selene, vielleicht hilft Dir auch dieser Link noch, um Argumente belegen zu können (auch wenn es da um Kaninchen geht, gilt ja trotzdem der gleiche Quelleffekt bei dem Futter :-) ): http://www.hauskaninchen.com/Seiten/Forschung/TroFU.html ... TroFU.html und http://www.hauskaninchen.com/Seiten/For


    So long,
    Yas


    Edit: Namen korrigiert

    Moin Moin,


    ich denke auch, dass die derzeitige "Generation" der Meerschweinchenhalter unter den Fehlern der Vergangenheit zu leiden haben. Klar haben einige hier Tiere vom Züchter, und bei diesen Tieren wird nun schon seit längerer Zeit darauf geachtet, bestimmte Prädispositonen oder Krankheiten aus den Zuchtlinien rauszuhalten ... aber der Großteil der Halter hat eben die typischen Feld-Wald-und-Wiesen-Kreuzungen aus Tierheimen, Notstationen oder Zooläden, bei denen einfach immer eine genetisch bedingte Krankheit auftreten kann.


    Dazu kommt noch die nach wie vor fehlerhafte Aufklärung - in den Zooläden wissen die meisten Verkäufer nicht wirklich viel von den Tieren (oder wenn sie viel wissen, dürfen sie es nicht sagen, sonst wird ihnen gekündigt), bei der Vielzahl an Büchern sind auch noch veraltete Informationen vorhanden, Tiermediziner und Biologen, die sich mit Meerschweinchen beschäftigen, sind nun auch nicht wie Sand am Meer zu finden, was natürlich die medizinische Versorgung beeinträchtigt.


    Zur Sterblichkeit kann man eigentlich auch nicht wirklich viel sagen. Ich hatte zum Beispiel vor 30 Jahren meine ersten beiden Meerschweinchen, die dann an einer Lungenentzündung gestorben sind (Urlaubspflege, die Durchzug gemacht hatte war vermutlich die Ursache), aber ich war ein Kind, ich könnte jetzt nicht mehr sagen, ob die beiden 2 oder 3 Jahre alt waren. Die Schweinchen danach wurden glaube ich 5 Jahre, aber als Kind achtet man nicht wirklich da drauf und seitdem ist auch viel Zeit ins Land gegangen. So dürfte es vielen Leuten gehen. Auch die Gewichtung der Tiere ist ja für jeden anders. Es landen viele irgendwann hier oder in einem ähnlichen Forum, weil etwas mit den Tieren ist oder man sich vorab Infos beschaffen möchte (vorab Infos sind aber die wenigsten, die meisten kommen erst, wenn die Tiere schon da sind; wie ich z. B. ja auch). Und nicht für jeden ist dann jede Information hier auch wichtig.
    Andere Leute, die nicht in den Foren unterwegs sind, interessieren manchmal sich gar nicht so sehr - wenn das Tier stirbt, wird halt ein neues gekauft.


    Da auch die Ernährung und Haltung ja erst seit einigen Jahren immer weiter ausgeführt und optimiert wird, kann man auch hier noch keine statistischen Erhebungen darüber machen, wie sich bestimmte Grün- und Gemüsefütterungen ohne Trockenfutter genau auf das Alter und die Krankheitsanfälligkeit (in die ja dann auch eventuelle genetische Vorbelastungen etc. mit reinfallen würden) auswirken.


    Durch diese ganzen Umstände kommt denke ich mal auch der Eindruck, Schweinchen seien sehr anfällig, denn die Haltung wird noch optimiert, die TAs müssen z. T. von den Haltern aufgeklärt werden usw.


    So long,
    Yas

    Hallo Susi,


    sorry mit dem Link ... ich hatte da dummer Weise das Satzabschlusszeichen direkt hinter den Link gesetzt (Berufskrankheit -.-) und der . wurde so mit in den Link einbezogen.
    Mit diesem hier sollte es nun aber funktionieren: http://www.fraumeier.org/od.htm


    Eine Blutuntersuchung kann laut dem o. g. Link auch vorgenommen werden, dabei werden der Ca und der Phosphorgehalt überprüft. Du könntest es sicherheitshalber noch machen lassen :-)


    Liebe Grüße,
    Yas

    Hallo Susi,


    bei Arthrose wären die Gelenke "verformt" und/oder abgenutzt ... aber auf den Rötgenbildern sieht das leider nicht nur nach Verformung sondern nach Auflösung aus :-(
    Hier mal ein Rötgenbild von einem anderen Schweinchen, bei dem OD diagnostiziert wurde: http://www.fraumeier.org/od.htm.
    Zugegebener Maßen kenne ich nun keine Rötgenbilder von ganz schlimmer Arthrose, aber meine Mutter hat Arthrose in den Zehen, und da sieht man nur "Verformungen" aber die Knochen sind schon noch da. Vielleicht kann Dir aber jemand, der schon schlimme Arthrose auf RBs gesehen hat, mehr sagen :-)


    Weiterhin alles Gute, und es freut mich imemr zu lesen, dass Goldy gut dabei ist :-D


    Yas

    Hermine: Klar dürfte man nichts fertig verpacktes kaufen ;-)
    Aber der Unterschied ist ganz einfach der: Ich als Mensch weiß, was ich mir da für einen Mist zwischen die Zähne schiebe und kann selber entscheiden, ob ich das wirklich tun will, oder nicht. Niemand zwingt mich, Fastfood, Tütensuppen o. Ä. zu essen, anstatt aus frischen Zutaten selbst hergestellter Speisen.
    Die Schweinchen können nicht selber entscheiden, sondern sind auf das Futter, was ihnen Zweibei in den Käfig/Eb legt, angewiesen (und selbst wenn sie es theoretisch nicht fressen wollen würden, weil sie beschließen könnten, dass es ungesund ist, würde Zweibein Panik kriegen und mit ungesundem Zeug päppeln ;-) ).


    Wenn ich also weiß, dass bestimmte Sachen für die Schweinchen ungesund sind, warum sollte ich sie dann geben? Und zu dem Argument mit dem Zunehmen ... manchmal gibt es auch einfach "Leichtgewichte", und wenn das Schwein nur an Fett zunimmt, und nicht an Muskeln, ist das auch nicht wirklich Sinn der Sache.


    So long,
    Yas

    Moin Musashi,


    hast Du schon einmal nach Notstationen geguckt? Vielleicht ist eine in der Umgebung, die einen bockgruppen-geeigneten Kastraten für Dich hätte? Notstationen kennen ja die Tiere, die sie vermitteln, oft etwas besser, als es in Tierheimen der Fall ist. Das wäre sicher ganz hilfreich, wenn Du das Gefühl hast, dass Poldi etwas schwierig zu vergesellschaften ist.


    So long,
    Yas

    Also, bei der Zusammensetzung von dem Bunny frage ich mich, was denn bitte Rohasche, Biertreber, Bierhefe, Extraktionsschrote in Meerschweinchennahrung zu suchen haben?


    Ich weiß schon, warum es bei mir außer Heu kein Trockenfutter gibt (naja, außer alle paar Wochen mal 2-3 Erbensflocken pro Schwein).


    So long,
    Yas