Beiträge von Yasvindra

    Hallo Jule,


    ich habe letzten Winter auch trotz Schnee noch Gras gefüttert. Bei uns auf den Wiesen konnte man sogar noch bis Mitte/Ende Dez Löwenzahn und Spitzwegerich finden.
    Ich habe darauf geachtet, dass das gesammelt Gras nicht matschig war und ich habe auch nur so viel gesammelt, dass sie es zügig (innerhalb von 1-2 Std.) wegfressen konnten. Probleme wie Blähungen, Matschkot/Durchfall o. Ä. gab es hier absolut keine. Allerdings werden meine beiden auch fast ad lib ernährt und haben daher immer Ausweichmöglichkeiten beim Futter und sind die reine Grün- und Frischfutterernährung gewöhnt.


    So long,
    Yas

    Zitat von BlackCat


    Jetzt seh ich grad, dass das meiste Futter vielmehr Phosphor hat als Kalzium, hemmt dass dann nicht aufnahem, dann versteh ich echt nicht dass ich Kirstalle bei Fienchen hab...*verwirrtbin*


    Naja, es gibt ja verschiedene Steine (ich spreche hier einfach mal von "Steinen" weil die Kristalle ja die Vorstufe sind, sozusagen).
    Z. B. Struvitsteine treten meistens durch eine Blasenetzündung auf. Wenn ich es richtig im Kopf habe, führt auch ein zu hoher Phosphorgehalt in der Nahrung zu eben diesen Struvitsteinen oder aber zu Kalziumphosphatsteinen.


    Dann gibt es die Kalziumoxalatsteine, zu denen Kalziumüberschuss in Verbindung mit oxalsäurehaltigen Lebensmitteln führt.


    Ich habe nun Deinen Thread im Krankheitsforum nicht gelsen, weiß daher auch nicht, was genau Dein TA gemacht hat.
    Bei Struvitsteinen in Verbindung mit Blasenentzündung ist vor allem wichtig, dass die Blasenentzündung behandelt wird und dass akut eben auch gegen die Struvitsteinbildung gearbeitet wird. Ich nehme also mal anhand Deines ersten Posts hier in diesem Thread an, dass Dein TA von Struvitsteinen ausgeht.


    Im Endeffekt kannst Du die Neubildung von jedweder Art von Steinen durch das genannte ausgewogene Kalzium-Phosphat Verhältnis beeinflussen/verhindern.
    Magnesium spielt z. B. auch eine Rolle, aber ich kann Dir leider aus dem Kopf nicht sagen, bei welchen Steinen bzw. zur Verhinderung welcher Steine das am Besten ist.
    Im Normalfall wird bei Steinen daher erst einmal in Erfahrung gebracht, wie sie sich zusammensetzen. Dann behandelt man die Steine und unterstützt durch die Ernährung, wobei halt auch Magnesium noch in die Kalzium und Phosphat Gleichung mit einbezogen wird.


    Evtl. solltest Du nochmals mit Deinem Arzt sprechen. Denn von kalziumarmer Ernährung bei Steinen ist man unterdessen in der Humanmedizin auch schon wieder seit einer Weile ab (dies erklärte mir mein Arzt, als ich vor ein paar Jahren wegen Nierensteinen und einer damit einhergehenden Kolik bei ihm war).


    So long,
    Yas

    Hallo Black Cat,


    ich würde mich da denise.köln und Svea anschließen.


    Anstatt jetzt Kalzium auf das absolute Minimum (sprich das, was in extrem kalziumarmen Gemüsesorten halt noch drin ist) zu reduzieren, achte lieber auf ein vernünftiges Kalzium-Phosphor-Verhältnis.
    Das Problem mit kalziumarmer Ernährung ist nämlich, dass es zu einem Kalziummangel in den Knochen und Zähnen führen kann, da dann nämlich ein Phosphorüberschuss besteht, wodurch wiederum die Verwertung des bisschen Kalzium, was noch in der Nahrung ist, gehemmt wird.


    Wenn Du ab und an mal FriFu fütterst, das Oaxalsäure enthält (z. B. rote Beete), kannst Du eine Bildung von Kalziumoxalatkrstiallen/Steinen verhindern, indem Du z. B. Apfel dazu fütterst.


    So long und alles gute für Dein Blasenschweinchen!


    Yas

    Moin Moin,


    was Blasengries/Blasensteine/Kristalle etc. angeht, kommt es auch immer auf die Zusammensetzung dieser Steine an (gibt z. B. die Hauptkategorien Kalziumoxalatsteine und Kalziumphosphatsteine, die dann aber nochmal in unterschiedliche Steine aufgeteilt sind).
    Je nachdem, aus was die Steine bestehen, können unterschiedliche Behandlungen helfen.


    Z. B. die Sache mit der Ascorbinsäure (funktioniert meines Wissens auch mit Fruchtsäuren) hilft, Kalziumoxalatsteine zu verhindern bzw. eventuell sogar, sie aufzulösen (da gibt es allerdings keine einheitliche Meinung zu). Bei anderen Steinen wiederum hilft es gar nicht.


    Wie ja auch schon gesagt wurde, ist Blasengries ab und an mal normal ... das Zeug SOLL ja ausgeschieden werden, bevor es in der Blase Schaden anrichten kann.


    Kalziumarme Ernährung ist mit Vorsicht zu genießen. Wenn nicht genug Kalzium über die Nahrung aufgenommen wird, löst der Körper Kalzium aus den Knochen und Zähnen - das wiederum führt dann zu neuen gesundheitlichen Problemen und behebt das ursprüngliche Problem nicht, weil die notwendige Menge Kalzium dann trotzdem im Verdauungstrakt landet.
    Wichtig ist viel mehr ein ausgewogenes Verhältnis von Kalzium und Phosphor in der Nahrung.
    Habe bisher was Nager angeht nur etwas über Kaninchen gefunden:
    Verhältnis Kalzium zu Phosphor
    1,2-2 Kalzium : 1 Phosphor (im Vergleich dazu sollte das Kalzium-Phosphor-Verhältnis der Nahrung bei Hunden bei 1 : 0,8 liegen)


    Oxalsäure verhindert, dass das Kalzium aus der Nahrung ins Blut aufgenommen wird. Zusätzlich zu einer Mangelerscheinung von Kalzium kann eine zu hohe Menge an Oxalsäure auch zu Kalziumoxalatsteinen führen. Es zwar nicht schlimm, wenn ein bisschen Oxalsäure in der Nahrung vorkommt, aber man sollte eben schon ein Auge drauf haben. Oxalsäurehaltiges Futter könnte man z. B. auch immer zusammen mit Apfel geben, um der Bildung von Kalziumoxalatsteinen vorzubeugen.


    Wenn ein Schweinchen nun Probleme mit der Blase hat, würde ich persönlich durch den TA die Zusammensetzung der Kristalle im Urin testen lassen, denn wenn zu viel Blasengries in der Blase ist, kann diese, so wie ich es als Laie verstehe, gereizt/verletzt werden, was dann wieder zu einer Blasenentzündung führt.
    Behandelt man nun aber nur die Blasenentzündung, nicht aber den Gries (die Kristalle), dann bleibt ja die Ursache. Mit Pech werden dann durch die Behandlung der Blasenentzündung auch noch Resistenzen gegen Antibiotika aufgebaut, was weitere Behandlungen erschwert.


    Ich drücke die Daumen, dass ein TA gefunden wird, der helfen kann!


    So long,
    Yas

    Willkommen im Forum auch von mir :-)


    Zu Deiner Sorge wegen dem Gewicht von Teddy: Mein eines Böckchen, Bertus, wog mit knapp 6 Wochen auch nur 240 Gramm (kam aus einem Wurf mit 5 Geschwistern, die auch alle überlebt haben). Das hat er dann aber sehr schnell aufgeholt, als er dann zu mir kam. Haferflocken o. Ä. gab es nicht, nur eine Auswahl Gemüse :-)
    Wenn Dein Kleiner also gut frisst und lebhaft ist, würde ich mir da erst einmal keine Sorgen machen.


    Ansonsten möchte ich mich, was den Platzbedarf bei Böckchenhaltung angeht, den anderen anschließen. Ein handelsüblicher Etagenkäfig ist nicht wirklich gut geeignet. Da der Käfig nun aber schon da ist, könntet ihr vielleicht den oberen Teil des Käfigs abnehmen und neben den unteren Teil stellen, dazu dann eine sehr breite Verbindung machen (z. B. mittels einer breiten "Übergangsrampe"). Wenn ihr dann vielleicht noch durch ein Klappgehege außen ein bisschen anbauen könnt, so dass die zwei dauerhaft Zugang dazu haben, wäre das ideal. Lang- bis mittelfristig kann ich aus eigener Erfahrung mit meinen beiden ein selbst gebautes Gehege, das besser auf die Bedürfnisse von Böckchen ausgelegt ist, nur wärmstens empfehlen.


    Viel Spaß mit den neuen Mitbewohnern :-)


    Yas

    Hallo Polarwolf,


    bzgl. des Mieterbundes: Hier wo ich wohne, kostet eine Jahersmitgliedschaft um die 90 Euro, wenn ich das richtig im Kopf habe. Wenn Du das Geld aktuell gerade nicht hast, müsstest Du Dich mal erkundigen, ob es in Deinem Bundesland einen "Beratungshilfeschein" oder eine ÖRA (öffentliche Rechtsauskunft) gibt.
    Diesen Beratungshilfeschein kannst Du, wenn es ihn in Deinem Bundesland gibt, bei jedem Amtsgericht bekommen, und zahlst dann für eine Beratung bei einem Anwalt nur einen Betrag von rund 10 Euro. Damit könntest Du dann ggf. die Sache mit dem Müll bzw. der Mülltonnennutzung im Falle mehrerer Mietparteien abklären (ich habe keine Ahnung, ob es da spez. mietrechtliche Regelungen gibt, wie viel Müll einem Mieter "zusteht").
    Wenn es diesen Schein bei Dir nicht gibt, müsste es aber trotzdem eine ÖRA geben. Dort kannst Du zu den Sprechzeiten hin gehen (am Besten ist aber, wenn Du vorher dort anrufst und fragst, zu welchen Sprechzeiten die Mietrechtler da sind), und die Sache mit dem Müll abklären.


    Das wäre dann erst einmal eine Überbrückung, um die rechtliche Lage für Dich abzusichern (Kleintierhaltung ist bei Dir rechtlich nicht strittig, da die Kleintierhaltung ja laut dem Mietvertrag, den Du unterzeichnet hast, nicht angemeldet werden muss).
    Bei einem solchen Vermieter solltest Du aber unabhängig von der derzeitigen Situation auf jeden Fall dem Mieterschutzbund beitreten! Solche Vermieter können gerade bei Mängeln, Mieterhöhungen oder Auszug ganz fies werden (ich hatte da in der Vergangenheit auch einigen Stress).


    Sollte es mit dem Müll tatsächlich so sein, dass es mietrechtlich Regelungen gibt, wie viel Müll ein Mieter pro Woche/Zeitraum zwischen den Abholungen dort entsorgen darf, kannst Du evtl. einfach den Teil des Mülls, der Dir "zusteht", in die Tonne werfen, und den Rest in einem speziellen Sack an den Straßenrand stellen. Bei uns hier gibt es diese sog. "weißen Säcke" - kosten 3 Euro das Stück, gibts in jedem Drogeriemarkt und gelten quasi als "Mülltonne im Sackformat", heißt, sie müssen von der Müllabfuhr mitgenommen werden. Das könnte ggf. bei einer solchen Nutzung günstiger sein, als wenn Du eine eigene Mülltonne mieten musst. Bei uns zumindest sind die Kosten für eine "Extramülltonne" (und das wäre es ja bei Dir) höher, als 1x alle 2 Wochen so einen Sack für 3 Euro zu kaufen.


    Viel Erfolg,
    Yas

    Hallo CapC,


    ich finde Deine Planung sieht schon einmal recht gut aus. Durch den L-förmigen Eckbau und die Tatsache, dass Du dann zwei Etage für jede 3er Gruppe hast, meine ich schon, dass der Platz reicht - aber nur, wenn Du auch die 58 cm, die Du auf der Skizze als "Reserve" eingezeichnet hast, mit rein nimmst.


    Wie die anderen ja schon schrieben, brauchen Schweinchen eine Rennstrecke, diese am Stück und auf einer Ebene. Du kommst da an dem einen Schenkel auf insgesamt 1,30m, am andere Schenkel auf 1,06m, wobei man da beim Laufen natürlich ein bisschen was abziehen muss (wegen der Kurve, die sie laufen müssen), weshalb ich persönlich die "Rennstrecke" als 1,8-2m lang ansehen würde, die Deine dann haben. Klar ist "um die Ecke flitzen" nicht ganz so toll, wie einmal 2 m durchflitzen zu können, aber trotzdem denke ich, dass die Schweinchen bei so einer Größe durchaus trotz Ecke das Rennen genießen werden.
    Meine haben hier fast 2,3m Strecke am Stück, und trotzdem flitzen sie ohne großes Verlangsamen auch noch die Rampe hoch und über die Etage. Und wenn ich bedenke, mit welchem Tempo und Geschick vor allem Rupert einen Slalom durch Möbelbeine im Auslauf veranstaltet, sehe ich da wie gesagt mit der "Ecke" kein riesiges Problem, auch wenns sicher nicht der "Idealfall" ist.


    Kannst Du evtl. die "Tiefe 1" noch auf 1m vergrößern, oder würde Dir das dann eine Tür o. Ä. blockieren? Wenn Du es auf 1m vergrößern könntest, dann würdest Du 1. mehr Fläche haben (müssten dann so ca. 1,2 m2 sein pro Etage), 2. das um die Ecke flitzen nochmal erleichtern und 3. auf dieser dann 1x1,06m großen Fläche etwas mehr "Designmöglichkeiten" haben für Unterstände.


    Die Sache mit "Zugang zum Außengehege" halte ich aus verschiedenen Gründen nicht für sinnvoll.
    1. Der Grund, der schon genannt wurde: Der große Temperaturunterschied zwischen Innen und Außen im Winter. Einzige Möglichkeit wäre da dann, dass der Ausgang im Winter dich gemacht wird, aber ideal ist das nicht.
    2. Ich sehe nicht, wie Du bei der Gesamtkonstruktion, die ja über 4 Etagen geht, beiden Gruppen (also denen, die unten und denen die oben wohnen) den Zugang zum ebenerdigen Außenbereich gestalten willst? Von dem Bereich der oberen Gruppe müsste dann ja irgendwie eine sehr lange Rampe (lang, damit die nicht zu steil wird) oder irgendeine andere Konstruktion draußen in deren Teil des Außengeheges führen?


    Ich denke, Du solltest da wirklich lieber den dauerhaften Zugang vergessen und statt dessen das Außengehege für sich alleine bauen und dort jeder Gruppe "ihren" Platz zusichern. Die Alternative "ganzjähriges Außengehege" haben die anderen ja auch schon angesprochen. Ich kenne mich mit Außenhaltung nicht gut aus, weiß daher nicht, ob 2 Gruppen a 3 Schweinen dafür geeignet sind (gerade weil Du ja geschrieben hast, dass es bei Dir im Winter sehr kalt wird, viel Wind und hohes Grundwasser hat). Solltest Du diese Option gedanklich doch noch verfolgen wollen, gibts hier ja mehr als genug Leute mit ganzjähriger Außenhltung, die da helfen könnten.


    Zum Aufhängen von Leckerlis an der Decke habe ich hier einfach kleine Haken genommen, die ich eingeschraubt habe. Da kann ich dann auch Hängematten immer mal woanders befestigen, eine Schnur mit fressen,d ass darauf aufgezogen ist, von einem Haken zum anderen führen usw.


    Zu der Gruppenzusammenstellung würde ich mich den anderen anschließen: 1 Kastrat mit 1-2 Weibchen. Dadurch, dass Du ja nun auch grad den Nachwuchs da hast, könntest Du von diesem noch ein Weibchen behalten, so dass sowohl Rammstein als auch Black jeder 2 Weibchen haben. Von einer Bockgruppe würde ich Dir ebenfalls abraten (hatte ich ja schon in Deinem anderen Thread geschrieben), da für 2 Böckchen die Aufteilung m. M. n. nicht geeignet ist.


    Just my 2c.
    Yas

    @Yestörtchen: Ja, unterdessen gibt es einen solchen Paragrafen ... aber wenn ich mich richtig erinnere, wurde der gar nicht so lange, bevor ich damals in einem Anfall von Wahnsinn mein Jurastudium begonnen hatte, erst überhaupt eingeführt. Und ich erinnere mich ebenfalls, dass uns damals (1994/1995) immer beigebracht wurde, dass das Gesetz zwar sagt "Tier sind keine Sachen", aber rechtlich Tiere nach BGB wie Sachen zu behandeln sind ;-) So habe ich z. B. bei Ehescheidungen beigesessen, bei denen Rassehunde mit dem Vermögen verteilt wurden.
    Ich muss allerdings zugeben, dass meine Verwendung von "deklariert" im meinem vorherigen Post natürlich nicht 100% korrekt war :-)


    So long,
    Yas

    Yestoertchen: Naja, aus naturwissenschaftlicher Sicht hast Du absolut Recht. Bei einer eher philosophischen Betrachtung und unter Einbeziehung gesellschaftshistorischer Gesichtspunkte kann man es eher nachvollziehen. So wurden ja z. B. Menschen aus Afrika als "Tiere" bezeichnet und somit eine schlechte Behandlung eben dieser Menschen gerechtfertigt (wobei j a so manch ein Nutztier besser lebte, als viele Sklaven, da die Sklaven billiger waren, als eine Kuh oder ein Pferd). Auch Gesetzgebungen, bei denen Tiere als "Sachen" deklariert werden, und somit ein Tier nicht einmal mehr als Lebewesen gilt etc.
    Aber ich glaube, wir schweifen hier sehr ab. Daher auch von mir noch ein paar Äußerungen on Topic :-)


    CapC: Es wurde ja schon einiges gesagt, was Deine Fehler in Bezug auf "sich informieren" über Paarungsverhalten, Vermehrung und Schwangerschaft von Meerschweinchen angeht, nachdem Du feststelltest, dass Black doch nicht kastriert ist. Trotzdem hoffe ich, dass für Deine White alles gut ausgeht.
    Was mich etwas nachdenklich stimmt ist Deine Aussage (sinngemäß) "Natürlich werden die zwei kastiert, ich habe schließlich nur begrenzt Platz."
    Das kann man auch so interpretieren, dass Du durchaus die Jungs unkastriert gelassen hättest und sie die Mädels hättest weiter decken lassen, wenn Du Platz für noch mehr Tiere gehabt hättest. Da musst Du dann auch verstehen, wenn hier der eine oder andere User bei derartigen Aussagen Deinerseits auf gut Deutsch gesagt "die Wände hochgeht".


    Deine Vermenschlichung der Tiere finde ich persönlich jetzt nicht so schlimm, wie einige andere hier - immerhin tendiere ich dazu, Menschen zu "vertierischen". Und es ist schon erstaunlich, wie sehr das menschliche Verhalten doch oft dem von Tieren entspricht. Aber genauso wie jeder Mensch (z. B. abhängig von seiner Herkunft, Religion etc.) gewissen andere Verhaltensweisen hat, musst Du das auch für Deine Meerschweinchen sehen. Daher nimm Dir bitte wirklich die Worte der User hier an. Du hättest Dir glaube ich einigen "Unmut" erspart, wenn Du nicht so furchtbar gegenan diskutiert hättest, nachdem Dir zig Leute gesagt haben, dass White nun mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder schwanger ist. Deine Einsicht kam dann zwar, aber erst, nachdem Du selber beim Beobachten von White feststelltest, dass sie wohl doch schwanger ist.


    Ich weiß nun nicht, wie genau Du Deine Schweinchen "aufteilen" willst, aber mein Rat wäre, nicht die beiden Jungs wieder zu den drei Mädels zu setzen. Da gibt es spätestens in den Rappelphasen dann furchtbar Zoff.
    Auch eine Kastratengruppe würde ich bei dem, was Du Deinen Kleinen als Platz zur Verfügung stellen kannst, nicht unbedingt machen.
    Aber wenn Du Black und White wieder vergesellschaftest (natürlich nach der Kastration und der 6 Wochen Frist) und dann die drei Geschwister ebenfalls, hättest Du zwei gemischte Gruppen, für die das mit dem Platz eigentlich passen müsste, wenn ich Deine Angaben und Plände richtig im Kopf habe.
    Außerdem hätten Black und White in der Zeit von TA Besuch, Kastratermin bis Ablauf der 6 Wochen Frist auch noch genug Zeit, die Kleinen weiter zu sozialisieren.


    So long,
    Yas

    Yestoertchen: Ich glaube, er lehnt die Bezeichnung "Tier" grundsätzlich ab, weil für ihn der Begriff "Tier" immer eine Herabsetzung eines Lebewesens ist (sprich: ein Tier ist nur eine "Sache", nichts wert etc.).
    Für ihn gibt es also die Kategorie "Tier" überhaupt nicht, sondern nur die Überkategorie "Lebewesen", und unter "Lebewesen" fallen dann eben Menschen, Meerschweinchen, Hunde, Katzen, Pferde, Schlangen, Ameisen etc.


    So long,
    Yas

    Ganz grob gesagt ist ad libitum eine Art der Fütterung, bei der die Tiere durchgehend eine Auswahl verschiedener Sorten zur Verfügung haben, zwischen denen sie selektieren können (d. h. sich das Futter nehmen, welches sie gerade brauchen, wann sie es brauchen).
    Im Gegensatz dazu steht die rationierte Fütterung, bei der man den Tieren z. B. überspitzt dargestellt 1 Möhre und 1 Stück Paprika morgens, ein paar Blätter Salat und etwas Fenchel mittags und Sellerie und Kohlrabiblätter abends gibt, so dass sie zwar auf die mind. 10% Körpergewicht in FriFu kommen, aber eben das FriFu nicht dauerhaft vorhanden ist und der Halter bestimmt, welches FriFu es in welcher Menge wann gibt.


    So long,
    Yas

    Ich habe selber eine Zweierbockgruppe und kann mich dem Gesagten hier nur anschließen. Platz ist sehr wichtig!
    Hier habe ich manchmal ein Schwein oben links liegen und das andere Schwein unten rechts (und der EB hat eine Länge von fast 2,30m) - also so weit voneinander weg, wie irgend möglich. Wenn sie so liegen weiß ich immer, dass Rupert wieder so lange Bertus genervt hat, bis dieser ihn in seine Schranken verwiesen hat ;-)


    Dann kommen bei Böckchen noch die sog. Rappelphasen, in denen es zusätzlich zu den normalen "Kabbeleien" zu Streit kommen kann.
    Hier merke ich nur bei Rupert die Rappelphase ... Bertus geht da sehr souverän mit um, es gab noch keine Beißereien, aber Rupert stiefelt dann immer wie ein kleiner Wutknast durch den EB, weil Bertus einfach weiter Chef bleiben will. Auch hier zeigt sich immer, wie wichtig Platz ist. Wenn Rupert in so einer Phase wieder die Einrichtung "umstellt", hat er dafür aureichend Platz, um Bertus damit nicht zu stören, wodurch es zu keiner Eskalation kommen kann.


    Kleinere Streitigkeiten, wie z. B. Kopf hochwerfen, mal kurz jagen, "unbissiges Schnappen" (ich weiß nicht, wie ich das sonst beschreiben soll ...) oder brommselnd und aufgeplustert umeinander rum gehen ist normal und kann gelegentlich mal vorkommen.


    So long,
    Yas

    Ich habe letzten Herbst bis in den Winter rein Binsen mit verfüttert.
    Wurden gefressen und gut vertragen, gehören aber definitiv nicht zu den Lieblingsgräsern :-)


    So long,
    Yas