Beiträge von Yasvindra

    Aellin: Ich streue mit German Horse Span ein und muss sagen, dass sowohl ich als auch die Schweinchen damit sehr zufrieden sind.
    Ich musste jetzt 2x mit "herkömmlicher" Einstreu aus normalen Geschäften einstreuen, da ich zu wenig zu Hause war, um eine Lieferung zu empfangen (und meinen Nachbarn will ich die Riesenpackungen nicht zumuten). Ich bin HEILFROH, dass ich jetzt endlich wieder bestellen konnte! Endlich nicht mehr dieses staubige, fusselige Streuzeugs, in dem noch halbe Bäume mit drin sind und womöglich noch spitze Holzteile. Das German Horsespan hat recht große Späne, die ich persönlich auch recht weich finde.


    Zur Saugfähigkeit kann ich allerdings nur eingeschränkt eine Aussage machen, da ich immer noch Einstreupellets mit "untermische". Dadurch geht Schweinchenpipi natürlich erst einmal da rein. Wie es nur mit dem German Horsespan ist, weiß ich nicht.


    So long,
    Yas

    Bei Bertus hatte ich das am Anfang auch - und auch immer bei Gurke. Er hat die derart in sich hineingeschlungen, dass es da oftmals zu einem Verschlucken mit den entsprechenden Geräuschen kam.
    Unterdessen is(s)t er wesentlich ruhiger und seitdem verschluckt er sich auch an Gurke so gut wie gar nicht mehr.


    Bzgl. Allergien habe ich bisher auch nur entweder von Allergien auf Einstreu (mit typischen Begleiterscheinungen wie Niesen etc.) gehört/gelesen. Ansonsten gibt es wohl noch Schweinchen, die auf bestimmte Nahrungsmittel empfindlich reagieren, aber das äußert sich dann eher in Verdauungsbeschwerden.


    So long,
    Yas

    Sieht bei meinen beiden ganz genauso aus. Beim Salat wird der "Stiel" vom Blatt nie gefressen. Ich bin unterdessen dazu übergegangen, das von vornherein abzumachen, dann spar ich mich nachher das Rumgesuche im EB, um die als "nicht fressbar" erachteten Reste zu finden *g*


    Gestern Abend fand es einer meiner beiden übrigens sehr spaßig, mir einen Stiel mit roten Johannisbeeren zu klauen. Nicht etwa wegen der leckern Beeren - nein, wegen dem grünen Stiel -.- Er hat es auch sehr geschickt geschafft, den Stil zu futtern und die Beeren dabei wie Perlen von der Schnur abfallen zu lassen *grummel* Heute hatte ich dann rot gefleckte Schweinchen, weil ich zwei Beeren übersehen hatte und meine beiden Ferkel sich natürlich reingelegt haben.


    So long,
    Yas

    Hi Sarah,


    also, von Menschen weiß ich, dass ein Leistenbruch nicht unbedingt schmerzhaft sein muss. Bei Hunden habe ich nur vor Jahren damals im Hundesportverein mitbekommen, dass ein Hund wegen einem Leistenbruch operiert wurde. In wieweit und in welchen Fällen bei Tieren nun aber ein Leistenbruch die Bewegungen einschränkt oder Schmerzen bereitet, kann ich Dir leider nicht beantworten :-(


    Was die Aussage bzgl. zu viel Futter im Blinddarm und daher eine Beule die evtl. nich weg geht betrifft ... ich habe davon noch nichts gehört. Nun beschäftige ich mich ja aber auch erst seit 1 Jahr intensiver mit Schweinchen, das muss also nichts heißen :-) Aber etwas seltsam hört sich diese Aussage meiner Meinung nach schon an - hat ein bisschen was von "Naja, keine Ahnung, was das ist, aber vielleicht klingt ja diese Erklärung plausibel" :-(


    Weiterhin alles Gute,
    Yas

    Mal allgemein zu Futterlisten und den "Mengenangaben": Diese Listen werden ja für jeden Halter erstellt, d. h. sowohl für den erfahrenen langjährigen Halter, der vielleicht im Supermarkt über ein Sonderangebot von einem Gemüse stolpert das er nicht kennt und dann schauen kann, ob es sich lohnt, davon was zu kaufen, als auch für den Schweine-Neuling, der mit einer Packung TroFu, Salzleckstein und Mineralstein und Schweinchen im Gepäck nach Hause kommt und aus welchem Grund auch immer (Neugier, Krankheit o. Ä.) über diese Seiten stolpert.
    Würde da nur einfach stehen "Ja, darf gefüttert werden", kann das je nach bisherigen Haltungs- und Ernährungsbedingungen zu Problemen führen. Und es macht sich ja nicht jeder, der z. B. die Futterliste von diebrain gefunden hat, auch noch zusätzlich in Foren schlau.


    Ich bin daher schon seit einiger Zeit dazu übergegangen, mir keinen Kopf mehr zu machen :-) Am Anfang war ich auch sehr unsicher bzgl. Häufigkeit und Menge, hab' viel nachgeschlagen und recherchiert ... unterdessen kenne ich das Fressverhalten meiner beiden und kann dementsprechend auch wesentlich entspannter an die Fütterung gehen. Ich merke immer daran, dass ich zu viel von etwas gefüttert habe, wenn es einfach liegen bleibt und die beiden sich sogar angewidert wegdrehen - und das über mehrere Tage. Dann wird halt mal eine Möhrenpause gemacht, oder es gibt mal ein paar Tage keinen Salat oder keine Gurke. Gibt ja genug andere Dinge.
    Was mir auch sehr geholfen hat, war weg von der "rationierten" Fütterung und hin zu einer ad lib nahen Fütterung. Ich weiß daher unterdessen, wie viel meine zwei so am Tag wegfuttern, und achte einfach darauf, dass immer verschiedene Sorten Futter im EB oder im Auslauf sind.


    Durch diese Fütterung habe ich auch das von Comaro angesprochene Mengenproblem nicht. Ich weiß, dass eines meiner Schweinchen auf keinen Fall eine komplette große Möhre schafft ... und bei der Auswahl auch gar nicht eine ganze Möhre wegfressen wird, bevor das andere Schwein auch was davon abbekommen hat. Also lege ich einfach entsprechend viel Möhre rein, und irgendwann nach 12-24 Std. ist die Möhre eben aufgefuttert. Wenn die Möhre noch da liegt ... siehe oben.


    So long,
    Yas

    Zitat von Balthy

    Pauschal kannst du das nicht sagen. Jedes Schweinchen hat einen anderen Körperbau, genau wie bei den Menschen. Manche Schweine sind auch größer als andere. Für große Kastraten sind 1,3kg völlig normal. 800g ist zudem für die meisten ausgewachsenen Schweine viel zu wenig. Kleingewachsene mal ausgeschlossen....


    Kann Balthy da nur zustimmen. Ich musste gestern zum TA, weil wir uns hier Haarlinge eingeschleppt haben *grummel*. Die TÄ sah meine beiden Böckchen und meinte nur "Wow, die sind ja riesig!"
    Die Waage in der Praxis bestätigte meine Wiegungen: Rupert 1400 Gramm, Bertus 1450 Gramm. Bertus hat auch ein leichtes Doppelkinn, aber meine TÄ sagte nach der Untersuchung, dass keiner der beiden für seine Größe zu dick sei.
    Also bitte nicht pauschal den Magerwahn der Menschen auf die Schweinchen übertragen ;-)


    So long,
    Yas

    Hallo Tati,


    dann versuche ich mal, Dir zu helfen ;-)


    Zu Frage 1: Ich persönlich nehme ganz normalen, billigen Branntweinessig zum Reinigen. Einfach pur ein bisschen was davon reinschütten, verteilen, etwas einwirken lassen. Danach dann entweder einmal unter der Dusche abspülen oder gründlich mit einem Nassen Lappen auswischen und danach trockenwischen. Andere benutzen Essigreiniger (natürlich dann auch gut abspülen). An sich sollte das ausreichen.


    Zu 2. Ich verfüttere auch Schilfgras und Röhricht, allerdings immer nur als Teil des Grünfutters zusammen mit anderem Gras und mit Wiesenkräutern wie Löwenzahn, Spitzwegerich, Schafgarbe etc. Wenn Du nur das Schilfgras sammeln kannst/willst, würde ich an Deiner Stelle dafür sorgen, dass DU das Gras zu der Gemüseportion reichst, damit Deine Schweinchen selber aussuchen können, welches Frischnahrung sie gerade futtern wollen.
    Bzgl. der Hundewiesen: Ich verfüttere auch von einer Wiese, auf der Hunde gassi geführt werden, über die Wildkaninchen hoppeln und auf der Rehe sich ihr Futter suchen. Wenn es mal ein paar Tage nicht regnet, spüle ich das Gesammelte kurz ab und schleudere es dann in einer Salatschleuder leicht, bevor ich es in den EB lege. Evtl. kannst Du Deine Schweinchen ja auch langsam und vorsichtig an feuchtes/nasses Gras/Grün gewöhnen (aber nur, wenn es nicht schon Probleme mit der Verdauung gibt, z. B. Blähungen bei bestimmtem Futter o.Ä.).


    Zu 3. Die 10% sind der Mindestbedarf. Das heißt, darunter kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Ist also absolut nicht schlimm, dass Du mehr fütterst. Es gibt z. B. auch die Fütterungsart "ad libitum" (kurz: ad lib), bei der den Tieren den ganzen Tag über verschiedene Futtersorten zur Verfügung stehen. Also, keine Sorge :-)


    Zu 4. Mindestgröße pro Schwein bei Weibchen/Kastrat+Weibchen ist Grundfläche 0,5 qm pro Schwein + Auslauf. Wenn Du evtl. in eine Situation kommst, bei der Du keinen Auslauf mehr bieten kannst, würde ich an Deiner Stelle ab 2qm aufwärts für 2-3 Schweinchen planen.


    Hoffe, es hilft Dir ein wenig :-)


    So long,
    Yas

    Sobald Du die Portionen bei den beiden größer machen kannst, weil sie das FriFu besser gewöhnt sind, sollte sich die Fressgeschwindigkeit auch ändern.
    Im Moment ist das FriFu ja eher wie ein "Leckerchen", also etwas, dass es nur sehr begrenzt und "selten" gibt. Klar, dass da jeder der beiden so schnell wie möglich so viel wie möglich von haben will ;-) Wenn sie aber dann sehen, dass immer etwas davon da ist, wird das Gemüse genauso selbstverständlich, wie das Heu.

    Yep, kommt hier auch jeden Tag vor ... und das, obwohl immer noch Futter da ist. Aber das, was Frauchen nachlegt, könnte ja was Besseres sein, als das, was man noch liegen hat. Ganz reizend dann auch immer, wenn sie einen mit dem Geknirsche drängeln, nur um dann, wenn das Futter endlich drin ist, gelangweilt zwei, drei Mal reinzubeißen, einen dann angähnen und sich schlafen legen.

    Falls es mit dem erhöht stellen nicht klappen sollte, kannst Du evtl. eine Fläche um den Napf herum nur mit einer Decke/einem alten Handtuch o. Ä. bedecken.


    Ich habe das hier so gemacht, weil meine beiden Rüpel der Meinung sind, dass erhöhte Punkte (wie z. B. Steine oder Häuser) dazu gedacht sind, ihnen einen besseren Ausblick zu verschaffen. Entsprechend wurde dann der Napf entweder runtergeworfen oder es wurde sich auf den Napf drauf gesetzt *seufz* (sieht übrigens bei 1,3 Kg Schweinen dann schon ziemlich komisch aus ...).
    Da ich aber zwischendurch mal eine "Teil-Deckenhaltung" probiert hatte, waren noch eine Menge Vliesdecken über, und nun lege ich davon halt immer eine an die Seite, auf der der Napf steht :-)


    So long,
    Yas

    Wirklich ein interessantes Thema :-)


    Ich treibe mich auch schon seit einiger Zeit auf US Seiten und in US Foren rum. Was die Gehegegrößen angeht, sind die US Empfehlungen und die Empfehlungen in deutschen Foren sehr ähnlich (umgerechnet weichen die US Empfehlungen ein paar Zentimeter nach unten ab).


    Was allerdings die Haltung insgesamt betrifft, sieht es da bei den Empfehlungen z. T. schon anders aus.
    Mal ein paar Beispiele:


    Pflege: Schweinchen sollten regelmäßig gebadet werden. Viele Halter "putzen" helle Schweinchen nach jeder Fütterung von z. B. Möhre oder roter Paprika, damit das Fell wieder schön sauber ist. Wenn dann mal ein Foto mit vom Fressen verfärbten Fell gezeigt wird, wird sich dafür schon geradezu entschuldigt.


    Vergesellschaftung: Grundsätzlich wie bei uns. Allerdings wird in "Härtefällen", also wenn zwei Schweinchen sich absolut nicht verstehen wollen, angeraten, die beiden gemeinsam zu baden. Dieses Erlebnis soll die Tiere dann zusammenschweißen. Klappt auch dies nicht, wird empfohlen, die Streithähne einfach gemeinsam im Gehege zu halten und nur ein Gitter einzubauen, damit sie sich nicht angreifen können, aber trotzdem das andere Schwein zur Gesellschaft haben. Es gibt in den Foren Halter, die z. B. zwei Böckchen über Jahre auf diese Art und Weise halten.


    Quarantäne: Auch hier sind die Empfehlungen ähnlich wie bei uns ... nur strenger. Außerdem wird grundsätzlich angeraten, jedes neue Tier erst einmal gegen Milben zu behandeln. Auch wenn ein Tier sich schlecht vergesellschaften lässt, wird zuerst einmal geraten, eine Milbenbehandlung durchzuführen. Überhaupt wird bei jeder Auffälligkeit erst einmal auf Milben getippt.


    Krankheiten: Die tierärztliche Versorgung von Meerschweinchen scheint in den USA um einiges schlechter zu sein, als hier, da es offenbar weniger meerschweinchenerfahrene TÄs gibt. Die Halter selber tendieren zu Überreaktionen und fordern von einem TA z. T. Behandlungen gegen Erkrankungen, die vom TA ausgeschlossen wurden (das geht sogar so weit, dass man sich für ein krankes Tier einfach Herzmedikamente verschreiben lässt, auch wenn der Befund auf Herzerkrankungen negativ war).


    Behandlung der Schweinchen: "Lap time" ist ein oft verwendeter Begriff. Die Schweinchen werden regelmäßig hochgehoben und auf den Schoß gesetzt. Auch sehr beliebt sind jahreszeitliche Verkleidungen für Fotoshootings (z. B. Umhänge und Hüte zu Halloween, Rentiergeweihe aus Pappe zu Weihnachten etc.)


    Ernährung: Ähnlich wie bei uns bei rationierter Fütterung. Pellets sind in den USA ein "MUSS" für gesunde Tiere. Wiese oder (Un)Kräuter werden dort kaum verfüttert (was vermutlich einfach mit dem Mangel an vernünftigen Wiesen zusammenhängt). Wenn man allerdings Infos zu einem guten Kalzium-Phosphor-Verhältnis in der Nahrung sucht, sind dazu die US Seiten sehr gut und übersichtlich gestaltet.


    So long,
    Yas

    Ja, rein theoretisch möglich und bei meinen beiden auch praktisch möglich. Wie ich ja schon schrieb achte ich einfach darauf, die Gräser und (Un)Kräuter, die nach 5 Min im Warmen matschig aussehen, einfach gleich auszusortieren. Meine beiden sortieren dann auch nochmal nach und lassen von selber das liegen, was sie nicht für "gut" befinden. Ich habe da letzten Winter gelernt, dass ich mich auf die zwei verlassen kann :-)


    Wenn Deine Schweinchen keine Probleme mit Futter haben (gibt ja einige Fälle hier im Forum, wo Schweinchen mit Blähungen auf bestimmtest Futter reagieren etc.), würde ich an Deiner Stelle einfach schauen, dass Du das Grünzeug dann immer zusammen mit bzw. kurz nach (5-10 Min.) der Gemüseportion rein legst. Dadurch stürzen sie sich nicht sofort gierig drauf, und sie haben auch immer noch Auswahl an Gemüse. Da kannst Du dann auch am Besten sehen, wie sie sich mit dem Wintergrün verhalten.


    So long,
    Yas