Beiträge von Yasvindra

    Sophie-Louise
    PVC ist ein recht dünner, flexibler Bodenbelag aus Kunststoff, den es in verschiedenen Farben und Mustern gibt. Stell es Dir einfach vor wie einen glatten Teppich aus Kunststoff :-) Das Zeug ist einfacher zu verlegen als Laminat, Designbeläge oder Fliesen und eigenet sich gut für Küchen und Badezimmer da es recht robust ist und kein Wasser durchlässt. Allerdings sind in dem Zeug auch sog. Weichmacher (wie auch in vielen anderen Plastikteilen), deren langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit noch nicht erforscht sind.


    So long,
    Yas

    Ach, gut, Du kennst das Problem mit Springschweinen ... :-) Ich werde auch nach dem Umzug auf Höhe der Stellen, bei denen ich denke, Rupert könnte springen wollen, Äste am Plexi anbringen. Durch die hüpft er nämlich nicht durch, wenn sie weit genug ab sind :-)! Irgendwann wird er ja auch älter und hoffentlich etwas weniger springfreudig.


    Hartplastik beißen meine zum Glück nicht an ... nur eben alles aus weichem Plastik (wie Klebeband, Teichfolie, Einstreuverpackung usw -.-). Und durch die Springschutzäste dürfte dann auch genug Abwechslung am Plexi hängen, so dass sie es sich gar nicht erst angewöhnen *g*.


    Bilder kommen, sobald der EB fertig ist :-D


    So long,
    Yas

    Hallo,


    danke euch erst einmal für die Antworten!
    Ich hatte vorhin noch eine Freundin zu Besuch, die ein besseres räumliches Vorstellungvermögen hat, als ich. Außerdem kam sie mit Tapetenresten an, aus denen wir dann den "Grundschnitt" ausgelegt haben ... hat sehr geholfen.


    Sie demonstrierte mir auch in etwa die Stellen, die auch von euch angesprochen wurden. Zusammen mit euren Anmerkungen ergibt sich nun folgende Planung:


    Die Etage kommt jetzt auf 40 cm Höhe und das schmale Stück der Etage wird nun 40 cm tief. Die Länge konnten wir doch noch verändern, und zwar von 200 auf 230 cm. Dafür hab ich dann eine Lampe weniger, aber hey, wer opfert nicht gerne eine Lampe für die Schweinchen? :-D


    Luzerne: Ich hoffe, meine beiden kommen mit den 40 cm klar. Ich habe heute einmal die Rampe, die ja an der einen Seite als Aufgang dient, auf unserem "Tapetenmuster-EB" angelegt und festgestellt, dass mir die Rampe bei 45 cm Tiefe der Etage zu nahe am Rand des EBs ist. Rupert ist ein "Springschwein", und zwar sowohl Weit- als auch Hochsprung -.- Aber bei 40 cm Tiefe der Etage und einem etwas höheren Rampengeländer sollte es gehen.


    Finchen&Tinchen: Nein, es war nicht so gemeint, dass jedes Mal beim Reinigen die Etage abgenommen werden muss ;-) Aber ich möchte die Möglichkeit haben, dass ich sie abnehmen kann. Zusätzlich zum Pipiecken entfernen und wöchentlichen reinigen und auswischen gibt es immer 1x alle 4 Wochenende einen Großputz, bei dem auch das hinterste Winkelchen gründlich gesäubert wird. Und da wäre es schon komfortabler, wenn die Etage auch abgenommen werden kann.


    Mäusle: Ja, ich wollte ursprünglich 80 cm Tiefe haben *träum*. Wenn das blöde Zimmer nur nicht ganz so lang und dafür etwas tiefer wäre ... :-(
    Ich wünsch Dir viel Spaß und Erfolg beim Bauen :-) Bei mir geht es dann am Montag richtig los, damit die beiden Kerlchen möglichst spätestens Ende der Woche einziehen können. Dann kann ich endlich wieder beruhigt schlafen :-)


    So long,
    Yas

    Moin Moin zusammen,


    da sich in den letzten Wochen einiges geändert hat, ziehen unsere beiden Meeri-Jungs Rupert und Bertus nun zu mir.
    Da ich für diese bisherige Konstruktion aus Käfig+Klappgehegeerweiterung
    http://img80.imageshack.us/i/photo0016f.jpg/
    Uploaded with http://imageshack.us


    in der Form keinen Stellplatz habe, muss nun ein EB her - und das möglichst schnell.
    Nach einigem Umschauen im Forum habe ich gesehen, dass viele mit Sketchup ein Modell erstellen, und ich habe das tatsächlich auch einigermaßen hinbekommen. Daher hier erst einmal die Sketchup-Zeichnungen (Grobzeichnungen ohne Details wie Rampe, träger usw.):


    Draufsicht


    http://img213.imageshack.us/i/eboben.jpg/


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    Schräge Draufsicht


    http://img204.imageshack.us/i/ebschraeg.jpg/


    Uploaded with http://imageshack.us


    Vorderansicht


    http://img2.imageshack.us/i/ebvorne.jpg/


    Uploaded with http://imageshack.us


    Maße: (alles Innenmaße!)


    "Erdgeschoss" L 200 cm x T 60 cm
    Etage Mittelteil L 200 cm x T (im mittleren schmalen Teil) 30 cm und die beiden Teile an den Seiten, die bis nach vorne gehen sind B 40 cm x T 60 cm


    Rück- und Seitenwände werden aus Holz, wobei an den Seitenwänden jeweils in ca. 20-25 cm Höhe und in einer Breite von 40 cm Luftschlitze für die Zirkulation unter der Etage kommen.
    Da der mittlere Teile an der Rückwand nur 30 cm tief ist, und nach vorne hin ja offen, kommen in die Rückwand keine Luftschlitze (vor allem da der EB dann auch direkt an der Wand steht ... da würden die Luftschlitze eh nicht viel helfen).


    Vorne kommt über die gesamte Breite Plexiglas in Höhe von 25 cm im EG und an den Seitenplattformen der Etage auch nach vorne 25 cm Plexi.
    Der Rest der Seitenplattformen bekommt, außer an den beiden Zugangsstellen (1x Rampe, 1x über das Häuschen oder den Korktunnel, je nachdem, wie ich gerade einrichte) ein kleines "Geländer", damit tobende Schweinchen nicht versehentlich über den Rand rutschen.


    Die Etage wird auf einer Höhe von 30 cm angebracht (zumindest ist das bisher so geplant), sie wird an den Seitenwänden und an der Rückwand auf Holzblöcken, die an die Wände geschraubt sind, aufliegen, und außerdem noch insgesamt 4 Stützfüße haben, von denen je links und rechts einer direkt vorne auch als "Halter" für die rausnehmbaren Plaxischeiben in der Mitte, und als Befestigung für die äußeren Plexischeiben herhalten wird. Die Blöcke, auf denen die Etage aufliegt, werden ein Loch haben, und an der Unterseite der Etage wird an den entsprechenden Stellen so ein komischen kleines rundes Holzdingens sein (wie auch immer das heißt), dass dann in die Löcher gesteckt wird, damit die Etage auch wirklich nicht verrutschen kann.
    Außerdem wird die Etage aus zwei Teilen bestehen (also zwei Mal eine Art L-Form), damit man sie leichter rausnehmen kann, wenn der EB sauber gemacht wird.


    Der Boden sowohl der Bodenplatte als auch der Etage wird mit Teichfolie ausgelegt. Im unteren Teil wird die Teichfolie ca. 5 cm hochgezogen und dann der Rand mit einer dünnen schmalen Holzleist abgedeckt, damit der Rand der Teichfolie auch wirklich nicht angeknabbert werden kann (die beiden finden leider alles was Plastik und ungesund ist super lecker -.-, aber angenagte Holzleistchen kann ich notfalls erneuern ... von Teichfolie kranke Schweinchen nicht). Auf der Etage ist ein Hochziehen der Teichfolie nicht möglich, da man sie sonst nicht abnehmen könnte, daher wird dort die Rückwand mit entsprechendem Klarlack lackiert.
    An den Stellen, an denen das "Geländer" die Etage umläuft, wird mit Silikon abgedichtet.


    Da die gesamte Konstruktion auf meiner Fernsehkommode steht, besteht natürlich kein direkter Zugang zum Boden (leider :-( ), aber die beiden werden sich schon daran gewöhnen, dass Frauchen sie täglich in den Auslauf und wieder zurück in den EB setzt. Sind ja clever, die beiden.


    Insgesamt haben die Schweinchen dann also an beiden Seiten einen durch die Etage überdachten Unterschlupf, sie haben zwei Zugänge auf die Etage, auf der Etage auch jeweils zwei breitere Flächen zum gemeinsam oder alleine Herumlungern, und da die Etage auch nicht so sehr hoch ist, kann Schweinchen auch mal einfach runter hüpfen (Rupert ist eh ein halbes Kaninchen).


    So, habe ich irgendetwas Wichtiges übersehen oder vergessen?
    Und bevor jemand fragt - ich habe leider absolut keine Möglichkeit, über diese Innenmaße hinauszugehen (die Architekten, die in den 60ern mein Eigenheim entworfen haben, hatten seltsame Ideen von Raumaufteilung :-( ). Was möglich wäre, wäre die Etage an der schmalen Stelle von 30 cm auf 35 cm Tiefe zu vergrößern, was aber natürlich dann den Lichteinfall im unteren Teil wieder reduzieren würde. Oder fällt jemandem noch etwas anderes ein, was ich machen könnte?


    So long,
    Yas

    Hallo Lady,


    das ist ja eine blöde Situation, die Du da hast.


    Also, die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Kastraten und zwei Weibchen zusammen in einem Gehege gut gehen, ist sehr sehr gering, da die Böckchen sich normalerweise einen Harem von 2-5 Damen (manchmal sogar mehr) halten, und jeden anderen Bock von "ihren" Damen fernhalten. Dass man wirklich das Glück hat, dass jeder Bock sich brav mit einer Dame zufrieden gibt, ist wirklich absolut nichts, auf das man sich verlassen kann, und es deshalb auch im Sinne der Tiere gar nicht versuchen sollte.


    Es bliebe Dir also tatsächlich nur, eine zweite Gruppe aufzumachen. Was das sterilisierte Weibchen angeht ... solche Eingriffe sind bei Weibchen eine recht große und riskante OP, weshalb diese nur dann vorgenommen werden, wenn das Tier krank ist, und dadurch eine Besserung zu erhoffen ist, wenn das Weibchen die OP gut übersteht. Dass Du irgendwo und vor allem in näherer Zukunft ein sterilisiertes Weibchen kriegst, halte ich daher für ziemlich unwahrscheinlich.


    Du könntest natürlich auch versuchen, statt einer Kastra dem Bock einen zweiten Bock dazu zusetzen, dazu müsste dann aber der Platz für die beiden mind. 2 qm + regelmäßiger Auslauf sein und sie sollten sicherheitshalber nicht direkt neben der Kastrat+Weibchen Gruppe stehen.
    Hier kann bei Deinem Schweinchen dann aber noch ein weiteres Problem auftreten, und zwar fehlende/mangelhafte Sozialisierung. So wie ich Dich verstanden habe, ist der Bock unbekannten Alters und hat alleine gelebt. Wenn das Tier nun recht jung abgegeben wurde, und womöglich auch danach nie mit älteren Tieren oder überhaupt anderen Meeris Kontakt hatte, kann es sein, dass es sich schwer tut, die typischen Verhaltenshinweise, die andere Schweinchen ihm gegenüber äußern, zu erkennen, da er nie richtiges Sozialverhalten gelern hat. Gerade in der Böckchenhaltung kann das ganz besonders zu großem Streit führen.


    Ich würde Dir daher raten, wenn Du ihn wirklich behalten willst: Lass ihn kastrieren, wenn vom Gesundheitszustand nichts dagegen spricht, und setze ihm dann eine nette Damen von vielleicht einem Jahr oder älter dazu.


    So long,
    Yas

    Nochmal ich ... habe eben etwas recht interessantes gefunden:
    "Das Meerscheinchen erhielt Natriumrisedronat, was bei Menschen mit Osteoporose und Morbus Paget zur Stärkung der Knochensubstanz eingesetzt wird. Risedronsäure ist ein Biphosphonat, das die Aktivität der für den Knochenabbau verantwortlichen Osteoklasten hemmt. Außerdem verbinden sich Biphosphonate mit den Mineralstoffen im Knochen und verhindern, dass diese aus dem Knochen herausgelöst werden. Hierdurch wird die Entmineralisierung des Knochens aufgehalten sowie Schmerzen und Frakturen vermieden. Bisher liegen noch keine Studien über den Einsatz von Actonel® bei Meerschweinchen vor. Eigene Untersuchungen an einer kleineren Tierzahl ergaben, dass die Tiere dieses Medikament gut vertragen und damit möglicherweise eine Verzögerung des Krankheitsverlaufes erreicht werden kann. Die Gabe von Kalzium hat keinen Einfluss auf die Erkrankung. Sie ist bei Meerschweinchen kontraindiziert, da über die Nieren ausgeschiedenes Kalzium im alkalischen Milieu der Blase ausfällt und so zu Blasengriess und -steinen mit der Folge von Zystitiden führen kann."
    Quelle: http://www.vetline.de/facharch…7f1041b12fba4bbc0fd12c260


    Vielleicht hilft das ja, und Dein TA kann ein entsprechendes Mittel verschreiben!!


    So long,
    Yas

    Oh je :-( Habe den Beitrag hier grade gelesen, und es tut mir wirklich leid, dass Du und Midget mit einer solchen Diagnose nach Hause gehen musstet.


    Ich fürchte allerdings, dass Aufbaukalk nicht viel helfen wird. Soweit mir bekannt ist, benötigt der Körper im Wachstum viel Kalzium, um eine maximale Knochenfestigkeit zu erreichen, und danach nur noch eine bestimmte Menge an Ca, um den ständigen Auf- und Abbau stabil zu halten.


    Bei der Osteodystrophie hört es sich für mich aber so an, dass die Knochen nicht mehr in der Lage sind, Ca aufzunehmen (im Gegensatz zu manch anderen Knochenerkrankungen, bei denen z. B. Ca. verstärkt abgebaut wird, was dann durch eine vermehrte Ca Aufnahme über Nahrungsmittel bzw. Ergänzungen teilweise oder ganz ausgeglichen werden kann).
    D. h., selbst wenn man über Aufbaukalk oder stark Ca-haltige Nahrungsmittel dem Körper mehr Ca zuführt, können die Knochen es nicht einbinden, und das Ca wird entweder ausgeschieden, oder lagert sich an anderen Stellen im Körper ab.


    In wiefern dieses Kolloid R hilft ... keine Ahnung. Ich könnte mir da aber durchaus vorstellen, dass eine Wirkung dadurch erzielt wird, dass die Kolloide sich anlagern und evtl. sogar Ca anziehen können, wodurch der Knochenabbau sich verlangsamt. Aber ich bin ganz ehrlich, mit Kolloidchemie und Physik habe ich mich nie wirklich intensiv beschäftigt, aber von dem bisschen, was ich weiß, hört es sich zumindest logisch an, dass ein solches Kolloid durchaus Linderung/Verlangsamung des Krankheitsverlaufes bringen kann. Vielleicht kann Dein TA dazu ja etwas qualifiziertere Auskünfte geben.


    Auf jeden Fall trotzdem alles Gute euch beiden.


    So long,
    Yas

    Hi Karana,


    also, ich würde Vonni zustimmen und auch sagen, dass eine Grundfläche von 1,7x1,4 besser wäre.
    Ein weiterer Vorteil dabei wäre nämlich auch, dass Du die Etage etwas breiter machen könntest, da 35 cm (wenn ich das jetzt richtig gelesen habe ... ich und Bauzeichnungen) doch etwas eng werden könnte, wenn zwei Schweine aneinander vorbei wollen.


    Was nun das "mobil-halten" betrifft ... uff. Gute Frage (btw, was verstehst Du unter "schnell" auf- und abbauen? ;-) ).
    Eine Möglichkeit, die mir spontan einfällt, und die nur geht, wenn die Außenwände eine entsprechende Dicke haben, wäre, Holzschrauben (oder dieses Equivalent davon aus Metall, was man auch immer bei selbst zusammenbaubaren Schränken hat - aber ob die spez. Bohrungen benötigen, weiß ich nicht) zu benutzen, um die Wände an den Seiten zusammen zu halten. Ansonsten könntest Du natürlich auch mit Winkeln arbeiten, aber die müsstest Du dann immer abschrauben (was natürlich länger dauert).
    Für die Etage könntest Du dann diese Regalwinkel nehmen (quasi Metallwinkel in groß, die gibt es für verschieden tiefe Bretter zum auflegen bzw. festschrauben). Da Deine Etage ja eine L-Form hat, dürfte da auch ohne Festschrauben nichts verrutschen. Diese Regalwinkel könntest Du dann auch für das Häuschen nehmen, oder aber, was da vermutl. besser wäre, weil es ja "in der Luft hängt", lieber mit Haken einhängen. Hier könnte es dann aber insgesamt schwierig werden, wenn Du die Außenwände nur per Holzschraube ineinander steckst. Evtl. wäre eine Kombination aus Holzschrauben plus pro Ecke ein Metallwinkel eine Möglichkeit, da müsstest Du zwar immer noch beim Abbau etwas schrauben, aber nicht ganz so viel, als wenn Du nur mit Metallwinkeln befestigst.


    Ein weiterer Nachteil bei "mobil" ist natürlich noch die Pipiabdichtung. Normalerweise kann man da ja recht gut Silikon nehmen, oder man befestigt Teichfolie so, dass nichts zwischen die Ritzen laufen kann. Silikon würde bei Dir dann wegfallen, weil es den Auf- und Abbau erschwert. Wie Du Teichfolie so befestigen kannst, dass sie schnell zu entfernen geht ... hmm ... Klettband? *grübel* Nur würde dann die Folie etwas abstehen, und die Schweinchen zum dran knabbern einladen ...


    Edit sagt: Statt Metallwinkeln könntest Du auch Metallscharniere benutzen (solche wie bei Klappleitern aus Holz, oder den Tapeziertischen etc.). Damit könntest Du dann beim Abbauen einfach immer zwei Seiten zusammenklappen. Und zum aufeinanderstekcen der Wände für die Etage sollten dann Holzschrauben reichen.


    Just my 2c.
    So long,
    Yas

    Hi Tazi,


    finde es auch prima, dass Du Dich dem kleinen Tierchen angenommen hast, und auch, dass Du ihn/sie gerne behalten möchtest.


    Hier im Forum und auf der Hauptseite zu diesem Forum gibt es schon einmal die wichtigsten Infos bzgl. Unterbringung von Meerschweinchen, Gesellschaft, Ernährung Pflege usw.


    In Deinem Fall würde ich allerdings auch erst einmal eine Notstation oder sogar ein Tierheim kontaktieren, damit Du Heu und notfalls auch etwas mögl. getreidefreies Trofu hast. Denn ehrlich gesagt würde ich nicht davon ausgehen, dass jemand, der Schweinchen an solchen Stellen aussetzt, wie von Dir beschrieben, die Tiere auch artgerecht ernährt und versorgt hat. Wenn Du dem Kleinen nun also z. B. einen Haufen Gras oder Gemüse reinlegst, könnte das die Situation noch verschlimmern, wenn er das nicht kennt (Blähungen)! Daher wäre wohl eine handvoll Trofu für heute erst einmal "sicherer".


    Morgen solltest Du dann zum TA gehen, schauen, welches Geschlecht, ob der/die Kleine Erkältung, Parasiten o. Ä. mit eingeschleppt hat, und danach würde ich dann 1-2 Wochen Quarantäne einhalten. In der Zeit kannst Du Dich dann um einen vernünftigen Käfig etc kümmern, und wenn das Schwein nach der Quarantäne noch fit und gesund ist, kannst Du ein vom Geschlecht passendes zweites Tier zur Gesellschaft holen, dann vielleicht auch gleich von der Notstation oder aus dem Tierheim :-)


    Viel Glück Dir und dem kleinen "Findelkind",


    Yas

    Hallo Jessi,


    ich bin ja auch recht neu in der modernen Meerihaltung, und wir haben hier nun zwei Böcke, was ja ebenfalls noch wieder etwas anders ist, als Kastrat + Weibchen, aber ich würde Dir, nach allem, was ich mir über Meeriverhalten so angelesen habe, raten, dass Du die beiden einfach machen lässt.


    Es hört sich ja insgesamt doch recht friedlich an bei Deinen beiden, und ich denke mir einfach, dass Deine Emma schon ganz von alleine irgendwann nicht mehr nur mit Rückzug in die Höhle zufrieden ist, und Paul dann schon klar macht, dass er zwar näher kommen darf, aber gefälligst nicht zu bedrängen hat.
    Wir hatten eine ähnliche Situation hier auch - Rupert war sooo glücklich, als Bertus einzog, dass er nach ein paar Mal besteigen, um zu zeigen, dass er der Boss sein möchte, dann immer in der Nähe von seinem neuen Kumpel sein wollte. Der fand das nur dummer Weise gar nicht so lustig, und hat sich einige Tage dann versteckt oder ist Rupert aus dem Weg gegangen. Rupert wiederrum fand das doof, suchte immer weiter die Nähe von Bertus, und irgendwann hat Bertus ihm einfach Bescheid gegeben. Das passierte ein paar Mal, und unterdessen haben die beiden offenbar einen guten Mittelweg gefunden (mit dem Nachteil, dass ich nun nicht mehr weiß, wer bei den beiden Chef ist). Manchmal liegen sie stundenlang nur 10 cm voneinander entfernt, und dann wieder liegt einer in einer Ecke des Zimmers, der andere in der anderen.


    Daher aus meiner geringen eigenen und angelesenen Erfahrung: Lass sie wirklich einfach machen. Sie werden schon eine "Einigung" finden :-)


    Das Einzige, was evtl. wohl noch passieren kann ist, dass Dein Paul irgendwann seine Männlichkeit zu sehr ausreizen möchte, und aus Mangel an ausreichend Weibchen dann Emma nur noch besteigen möchte. Das wäre dann so ein Fall, wo man noch Weibchen dazu holen sollte, damit sich die Aufmerksamkeit etwas besser verteilt.


    So long,
    Yas

    Also, was die ungeraden Zahlen bei Meerschweinchen angeht, hat sich für mich da Folgendes rauskristallisiert:


    - 1 Kastrat + 2 Weibchen geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gut;


    - 3 Weibchen geht meistens gut, es kann aber leichter mal passieren, dass ein Tier ausgeschlossen wird oder es öfter Zickenkrieg gibt, als bei 1 Kastrat + 2 Weibchen;


    - 3 Böckchen geht auch, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht gut geht, ist nochmal wieder höher, als in den anderen beiden Fällen;


    - Je größer die Gruppe, desto unwichtiger wird es, ob es eine gerade oder eine ungerade Zahl ist.


    Ansonsten spielen natürlich auch immer noch andere Faktoren eine Rolle:
    - Alter der Tiere: Setzt man zu einem Pärchen von z. B. 3 Jahren ein 8 Wochen altes Jungtier, kann es sein, dass die Älteren das Jungtier nicht so gut integrieren. Setzt man aber ein etwa gleichaltes Tier dazu, kann es passieren, dass die Streitigkeiten bei der Festlegung der Rangordnung länger dauern.


    - Dominanz des Tieres: Hat man in einer Dreiergruppe zwei gleich dominante und gleich starke Tiere, kann es auch länger dauern, ehe da Ruhe einkehrt. In manchen Fällen funktioniert es gar nicht.


    - Sozialisierung: Wie gut und zeitlich ausreichend die Tiere nach er Geburt sozialisiert wurden, hat einen Einfluss auf das Verhalten der Tiere in Pubertät und im Erwachsenenalter. Je besser sozialisiert, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sich das neue Tier gut in eine bestehende Gruppe integriert, und dass die Tiere aus der bestehenden Gruppe das neue Tier akzeptieren.


    - Platz, Rückzugsmöglichkeiten und Beschäftigung spielen sicher auch noch eine Rolle.


    Zu der Anschaffung und Kosten für einen Kastraten wurde ja schon ausreichend hier gesagt.


    So long,
    Yas

    DieSandra
    Es geht ja hier nicht um "Dampf aufbauen" oder "Dampf herausnehmen" ;-)


    Wenn Du meinen Beitrag gelesen hast, wirst Du gesehen haben, dass bei unserer Hündin der erste Tierarzt auch einfach nur "herausgedrückt" hat, was dann aber eben langfristig zu der Vergrößerung des Abszesses führte, welcher dann nur noch unter Vollnarkose operiert werden konnte.
    Natürlich MUSS das nicht passieren, aber es KANN passieren, und auch wenn man nicht gleich mit den dicken chemischen Keulen an alles herangehen sollte, erkennt man eben auch nicht immer sofort, wenn es dem Tier schlecht geht. Bei uns trat das mit dem Fieber auch erst später auf, und selbst da hat die Hündin noch gefressen und getobt, nur uns wurde es dann irgendwann zu riskant.


    Eine ähnliche Gefahr besteht z. B. auch bei Grützbeuteln (aus denen dann so zähes, weißliches und seltsam riechendes Zeug rauskommt). Man sieht auch da nicht, ob sich der Grützbeutel entzündet hat, und eine solche Entzündung führt dann eben auch zu Komplikationen, wenn man weiter drückt, anstatt die Entzündung zu mindern, um den Grützbeutel dann zu entfernen. Nicht entzündete Grützbeutel z. B. vertrocknen dann einfach, nachdem sie ausgedrückt wurden und der Hohlraum mit einer Kochsalzlösung gespült und alles desinfiziert wurde.


    Aus der Humanmedizin weiß ich noch, dass Abszesse durchaus auch ohne Gabe von Antibiotika behandelt werden können, je nachdem wie tief sie gehen. Allerdings ist dabei eben wichtig, dass sich das Gewebe von innen nach außen wieder aufbaut, d. h. die unteren Hautschichten müssen zuerst nachwachsen, eine erneute Ansammlung von Eiter und Lymphflüssigkeit muss durch spülen etc. verhindert werden. Dadurch, dass sich die Hautschichten dann von innen nach außen nachbilden, und keine Hohlräume entstehen, kann man den Abszess dann vollständig weg bekommen (wobei es natürlich auch sein kann, dass ein Mensch oder Tier zu Abszessbildung neigt, meistens durch eine Schwäche des Immunsystems, und dann sehr bald ein neuer Abszess entsteht).


    So long,
    Yas

    DieSandra
    Also, mit dem selber ausdrücken wäre ich sehr vorsichtig, gerade wenn es sich tatsächlich um einen Abszess handelt.
    Ein Abszess entsteht ja dadurch, dass Bakterien in die Haut eingedrungen sind, und der Körper dann an dieser Stelle das kranke Gewebe verkapselt, damit die Bakterien (die ja im Eiter drin sind) sich nicht ausbreiten.
    Drückt man nun also fröhlich daran herum, kann es passieren, dass man diese Schutzmembran, aus der diese Verkapselung besteht, beschädigt, wodurch Eiter und Bakterien dann weiter in das Gewebe vordringen können. Das wird dann meistens wieder verkaspelt und der Abszess "wächst" somit unter der Haut immer weiter, und diese vom Gewebe geschaffene Höhle wird immer größer, es sammelt sich immer mehr bakteriengefüllter Eiter an und so weiter.
    Schlimmstenfalls kann es dann auch zu einer Spesis kommen. Oder es bilden sich getrennte Verkapselungen, Fistelkanäle und und und.


    Wir hatten ein solches Problem mal bei einem unserer Hunde. Sie hatte eine "Beule", der Tierarzt, bei dem wir waren, drückte das auch einfach immer nur aus. Die Beule auf der Haut wurde etwas kleiner, bildete sich dann neu, blieb aber von der Endgröße nach der Neubildung immer etwa gleich groß. Wir bemerkten nach zwei Monaten, dass die Hündin häufiger Fieber hatte. Sei völlig normal, vermeldete der Tierarzt, und drückte weiter.
    Nach 4 Monaten sind wir dann in die Tierklinik, die Hündin wurde gründlich untersucht, und es wurde festgestellt, dass sich die Abszesshöhle unterdessen schon fast bis zum Knochen ausgeweitete hatte (es war an der Schulter, also an einer Stelle, wo eh keine so dicke Hautschicht vorhanden ist)! Die OP danach und den langen Heilungsprozess kann man sich vielleicht vorstellen. Aus dieser Erfahrung stammt auch meine o. g. Erklärung, da sie mir so von dem Tierarzt aus der Klinik geschildert wurde.


    So long,
    Yas

    Also, bei Deinen letzten Fragen bin ich echt überfragt :-) Wie ja schon geschrieben, weiß ich nur sehr wenig über ganzjährige Außenhaltung, und das, was ich weiß, auch nur aus Erfahrungsberichten von Haltern.


    In wiefern es nun sinnvoll ist, eine größere Schutzhütte zu bauen, oder besser eine zweite (und ggf. noch eine dritte, wenns ganz viele Schweine werden), kann Dir echt nur jemand mit ganzjähriger Außenhaltung von vielen Schweinchen sagen. Evtl. wäre es noch eien Option, wenn Du eine beheizbare Schutzhütte machst, diese dafür dann von vornherein gleich groß genug für 10 Schweine. Aber das ist natürlich dann auch gleich wieder mehr Aufwand.


    Ich hoffe, dass sich hier nochmal jemand mit viel Erfahrung in dem Bereich meldet!


    So long,
    Yas