Das waren ja ganz süße Wutzen
Ich habe mich auch immer gefragt, warum ich nicht DAS noch gemacht hätte.
Leider ist man lebenslang mit schrecklichen Ereignissen konfrontiert, das wird sich nicht ändern
Ich persönlich versuche, mir die Vergangenheit, die Erlebnisse mit den Tieren vorzustellen, und werde immer trauriger. Nach einiger Zeit aber, denke ich mir "Sie hatten es schön, sie waren glücklich und zufrieden."
Meine Hasen, von Fliegen aufgefressen; ICH persönlich war schuld. Hätte ich es früher bemerkt, wäre es nicht passiert. Ich war unwissend, uninformiert, dumm. Wahrscheinlich hatten sie Qualen - und ich war schuld.
Mir ist aber etwas aufgefallen: Ich habe Fische. Wenn dort jemand stirbt, ist man kaum traurig. Warum? Kann ich nicht nachvollziehen. Sie haben doch auch süße Kulleraugen, blicken dich an, "Gib Futter"...
Die schrecklichen Ereignisse bleiben, die schönen jedoch werden immer verschwommener...
Oder, zB. als ich noch nicht auf der Welt war, starben auch Verwandte, um die ich jetzt kaum traurig bin. Natürlich trauere ich, ich habe sie aber nie kennengelernt.
Irgendetwas ist da, das jemanden zusammenschweißt und Geborgenheit und Vertrauen schafft.
Man lebt immer in Angst, jemanden zu verlieren. Für immer. Aber oft ist Gehen eine Erlösung.
Man kommt nie über den Schmerz, den Verlust und die verlorene Liebe hinweg, denn die Erinnerungen bleiben...
Als unser Hund (tut mir Leid, ich spreche schon wieder von mir..) am 31. Juli diesen Jahres gehen musste, war ich nicht zu Hause. Ich war im Reitstall, ich erfuhr es erst am Abend. Ich realisierte es nicht, nahm es nicht wahr; es war einfach unvorstellbar.
Erst heute akzeptiere ich es, ich weiß auch nicht warum.
Immer wieder, wenn ich mir Hunde ansehe, denke ich an meinen Hund.
Oft hilft es, darüber zu reden, sich auszuweinen und Schoko zu essen
Steffi