Beiträge von *max*

    Hast du mit deinen Eltern auch mal über die Kosten gesprochen. Meeris kann man ja (leider) billig erwerben, oft werden sie sogar verschenkt. Im Sommer kann man viel sammeln (Gras, Blätter, Löwenzahn und und und......) - aber im Winter ist man auf das teure Gemüse aus dem Supermarkt angewiesen und es sollte abwechslungreich sein.


    Und wie sieht es aus, wenn ein Tier mal krank werden sollte? Hast du mit deinen Eltern mal darüber gesprochen, dass eine notwendige OP (z.B. Blasenstein oder Abszess) sehr schnell über 100€ kosten kann, es gibt auch Krankheiten bei Meeris, die eine dauerhafte medizinische Versorgung brauchen.


    Leider ist das Internet voll damit von Threads wie: Leute, mein Tier kriegt ganz schlecht Luft, zum TA darf ich nicht wegen meinen Eltern, die bezahlen das nicht, was kann ich denn nur tun.....


    Es ist also wichtig nicht nur daran zu denken, wieviel Platz ein Meeri braucht und ob man mit ihm spielen kann, sondern: was passiert, wenn es ernsthaft krank wird. Ist überhaupt ein TA erreichbar und fährt dich im Notfall jemand hin? (von Eltern, die sich weigern zu fahren, gibts leider auch viele viele traurige Geschichten.....die enden dann meist mit den Tod des Tieres.... :cry: )


    Also bitte das auch mal mit den Eltern durchsprechen.


    hattest du denn schon mal Tiere?

    Ein Tip: In Aussenhaltung kannst du getrost die 2 Gurken weglassen. Als Leckerchen ganz gut und schön - aber rein ernährungstechnisch gleich null wert. (eine Gurke besteht zu 97% ....oder waren es 98%? aus WASSER.


    Vom gesparten Geld (eine Gurke kostet im tiefsten Winter ja oft um die 2€) kauf lieber etwas Grünkohl. Er hält sich sehr gut bei Kälte kannst ihn also gut lagern und jeden Tag EIN BISSCHEN geben. Er enthält viel VitC und ist sehr nahrhaft - liefert viel Energie. Meine Tiere sind verrückt danach. (hab heut den ersten gekauft **freu**)


    Gut vertragen wird auch Chinakohl.


    Allen "Warnungen" zum Trotz - ich füttere viel Kohl und hatte noch nie - wirklich noch nie fütterungsbedingt Blähungen. Füttert man es langsam an und gibt täglich eine bunte Mischung Grünfutter - wird es sehr gut vertragen.


    Diese Sachen sind auch chemisch nicht so hoch belastet wie z.B. ein Eisberg.

    Zitat von Meerali


    deshalb überlege ich einfach normal frifu zu geben (min. 10%) und den rest aber mit TroFu auszugleichen.


    Diese 10%-Regel gilt auf keinen Fall für Aussenhaltungsmeeris in einem strengen Winter. Sie ist das unterste Minimum, bei dem ein Schweinchen nicht ernsthaft krank wird und gerade so mit allen Nährstoffen versorgt wird - und gilt für normale Temperaturen. (nachzulesen übrigens auch auf diebrain)


    Aussenhaltungsmeeris sollten wesentlich reichlicher und auch abwechslungsreicher ernährt werden, da sie einen grossen Teil der aufgenommenen Energie dazu benötigen, um sich warm zu halten.


    Geht man von einem 1000 gr schweren Meeri aus, würde es 2 Mahlzeiten bekommen, die etwa so aussehen:



    Im Vergleich mit der Streichholzschachtel sieht man erstmal, wie klein diese Portion ist. Die gäbe es nun einmal früh und einmal abends. Das ist einfach zu wenig.



    Das ist leider das tückische an der Aussenhaltung, dass einem im Vorfeld alles einfacher und billiger vorkommt, ist es aber nicht. Man benötigt sehr viel mehr Futter, mehr Einstreu, mehr Heu und Stroh und hat höhere Entsorgungskosten.


    Man kann versuchen, die Preise etwas im Griff zu behalten, indem man beim Bauern Grossmengen kauft, z.B. Möhren, rote Beete. Ich hab damit schlechte Erfahrungen gemacht, das Zeug gammelte zu schnell.


    Am Wochenende (Samstag) fahr ich deshalb oft abends noch bei L**l ran - da ist das Gemüse um 50% billiger.

    Ich habe begonnen, mit einigen Pflanzgefässen Experimente zu machen, um den Tieren auch im Winter frisches Gras anbieten zu können. (wobei Gras in diesem Falle Getreide ist, z.B. Hafer)


    Hab mir einen grösseren Vorrat Kokohum bestellt und diesen nach Anleitung eingeweicht und vor einer Woche die erste Ladung angepflanzt.


    Während mein Basilikum das Wachstum eingestellt hat, nachdem er 1cm aus der Erde rauskam, ist das Getreide wunderbar geworden. :wink:


    Der Vorteil von Kokohum ist, dass er nicht so schimmelt - wie Erde (letztes Jahr leider bitter vom Schimmel überrascht worden) :cry: und absolut frei von Düngemitteln ect ist. Ich möchte ja nicht, dass die Schweine mit dem Grün gleich einen Cocktail Chemikalien mit aufnehmen.


    Hier mal einige Bilder, falls das auch jemand ausprobieren möchte.


    Kokohum kann man ganz einfach bei ebay kaufen.






    Das ist bei mir zur Zeit auch so: ich wechsle völlig volle Wasserflaschen. Anders siehts dabei im Hochsommer aus, da muss ich direkt aufpassen, dass sie immer gefüllt sind.


    Wenn jetzt bei dem Wetter viel Gurke und Salat gefüttert wird, decken die Tiere ihren Wasserbedarf damit vollständig.


    Wichtig ist aber, dass du immer was zu trinken anbietest.

    Mir ist ja ein Schweinchen gestorben und für dieses rückt nun auch keines nach, weil die grössere Anzahl (6) meinen bisherigen Rhytmus durcheinander brachte. Ich hab früher immer mit 4-5 Tieren einmal pro Woche gemistet, am Sonntag quasi. Das ging mit 6 Tieren auf einmal nicht mehr.


    Ich werd sogar wieder zu 4 Tieren zurückkehren, gerade auch weil ich meine Tiere im Winter ad libitum ernähre und die Kosten dafür recht hoch sind.


    Dafür muss aber keines ausziehen, nur wenn ein Schweinchen auf die RBB zieht, zieht dafür kein neues hier ein. Schlimme Überlegungen - aber sie müssen sein. In vielen Foren gibt es viele User, die ihre Haltung aus Kosten-und Zeitgründen reduzieren mussten. Man muss immer im Auge behalten - was man sich zeitlich und finanziell leisten kann.


    Ich finde 3 oder 5 ist schon ein gewaltiger Unterschied - gerade weil das misten in Innenhaltung ja meist noch eine grössere "Putzaktion" auslöst.

    Das hängt wohl auch davon ab, ob es von unten gegen Buddeln gesichert ist - oder nur ein auf die Wiese gestelltes Gehege ist.


    Wenn letzteres der Fall ist, würd ich es auf jeden Fall nachts zusperren. Denn gerade Tiere wie Marder und Fuchs bevorzugen die Nacht.


    Ausserdem würd ich immer genau beobachten, ob es mal passiert, dass eins den Weg nach drinnen "nicht findet" - aus irgendwelchen Gründen nicht reingeht. Dann natürlich auch abends zu machen.


    Hat man eine Gruppe, die das Gehege schon sehr lange kennt (auch Rampen, spezielle Vorhänge vor den Eingangslöchern usw. und es ist absolut marder-und raubtiersicher - dann kann man auch über Nacht auflassen.


    Bauliche Veränderungen nehme ich deshalb immer schon während des Sommers vor, damit die Tiere noch lange genug Zeit haben, alles kennen zu lernen.


    Wenn dein Gehege in der jetzigen Form jetzt erst fertig gestellt worden ist, würde ich nachts zumachen, da sich alle vielleicht noch nicht so richtig zurechtfinden. Ein Eingang bzw. eine Rampe muss ja dann notfalls auch im Dunkeln gefunden werden.

    Zitat von milkybella


    Es ist sau kalt draußen und schon STOCKDUNKEL


    Hast du mal spät abends nach der Temperatur im Stall geschaut? Ich würd mal ein Thermometer oben an eine Wand anbringen....damit du ab und zu mal schauen kannst.


    Wann können sie denn umziehen....wie weit seid ihr mit der Schutzhütte für die neue Gartenhütte? Ist ja doch schon sehr kalt draussen.


    Bei den Temperaturen wird übrigens auch der Tee nicht innerhalb eines Tages schlecht.

    Aber gerade beim ersten Link steht doch "Notfälle jederzeit" und du könntest ja auch vorher anrufen und dein Kommen ankündigen. Dann warten sie auf dich.


    Musste ich auch schon manchmal machen, wenn ich abends 19 Uhr nach der Arbeit hin musste. Hab ich im Laufe des Tages angerufen und meine TÄ hat noch gewartet.

    Zitat von BobbyNemo

    max
    Hab grad das Video gesehen beim Päppel.Was hat er/sie denn da? Das sieht ja schlimm aus :-(


    Das ist meine verstorbene Püppi. :cry:


    Sie hatte ursprünglich eine sehr schwere Augenverletzung, die durch Medis nicht besser wurde. Die TÄ riet dann zum Entfernen des Auges. Was auch relativ gut klappte. Einge Tage nach der OP - es war auf der Fahrt zum TA - enstand innerhalb einer Stunde (!!!!) diese grosse Wunde. Es handelt sich hierbei um eine Spritzennekrose in wahnsinnig grosser Grösse, selbst TÄ haben mir bestätigt, noch nie so eine grosse Spritzennekrose gesehen zu haben.


    Die Heilung dauerte sehr sehr lange (Monate) und herkömmliche Medis sprachen kaum an. Was dann half, war medizinischer Honig. Mit ihm schloss sich die Wunde.



    Wir hatten uns wahnsinnig gefreut ....doch unsere Freude war von kurzer Dauer. Diese wahnsinnig grosse Wunde löste Nebennierenversagen aus - unsere Püppi wurde dadurch unheilbar krank und musste erlöst werden. Nebennierenversagen führt auch beim Menschen unbehandelt etwa nach einem halben jahr zum Tod.


    Hier mal ein Bild, als wir sie schon fast gesund glaubten. Die riesen Wunde war fast verheilt. Was wir damals nicht wussten, diese schwarzen Haut-und Fellverfärbungen sind ein typisches Zeichen für Nebennierenversagen.


    Es war ein monatelanger sehr schwerer Kampf.....leider vergeblich.


    Wenn du es auf EINGESTREUTEN Bereich stellst, kannst du es unten völlig offen lassen. (sieht dann aus wie eine Schublade verkehrt herum)


    Da du ja auch grossen Wert auf schnelles einfaches Misten legst, kannst du die dann nämlich ganz schnell wegstellen und die Einstreu wegschaufeln. Ich baue meine Häuser immer ohne Boden.

    Das weisse Schweinchen war mein Püppi, ein Cuyhybrid (wobei es das Wort garnicht geben soll) - sie ist verstorben. Sie hatte die gleiche typische Scheuheit eines Cuy.


    Ja, im Video rechts ins Bild rennt und flüchtet Schisshasi. Aber so viele Bilder hab ich von ihr nicht, eben weil sie scheu ist und Fotos immer schwierig sind.