Beiträge von Sawyer

    Huhu,


    :wink: fein, dass es diesen Thread gibt!



    Zitat von Chili

    Obwohl ich immer sehr abwechslungsreiche 10%-Gemüse gefüttert habe, war ich mir immer unsicher bezüglich Kalzium-Phosphor-Verhältnis usw. ... den Vorteil bei ad libitum würde ich sehen, dass sich der Mensch dann nicht mehr so viele Gedanken machen muss, weil sich die Schweinchen das Gemüse aussuchen, das sie gerade vermehrt brauchen zB wegen bestimmter Vitamine oder Mineralstoffe.(Wiesen)kräuter.


    Und wie praktisch, ich kann bei den beiden Posts fast komplett unterschreiben.


    Ich war auch lange Zeit "Fan" der 10%-Frischfutter-Regel (weil: die fressen sonst nicht genug Heu, die überfressen sich, die kriegen Verdauungsprobleme). Ich bin dann verstärkt ins Grübeln gekommen, als ich anfing, mir über Blasenerkrankungen und das Ca/P-Verhältnis Gedanken zu machen, bei der Frage, ob ich mich jetzt tatsächlich hinsetzen, und für jede Mahlzeit das optimale Verhältnis ausrechnen soll.


    Das Konzept, dass sie Schweinchen da selber viel besser "wissen", was sie grad fressen sollten, kam da gerade zum richtigen Zeitpunkt und erscheint mir eigentlich sehr logisch. Warum auch nicht, sie sind ja nicht doof - sofern man ihnen die Möglichkeit zur Selektion bietet. (Ich gehe mal von gesunden, nicht-mangelernährten Tieren aus.)


    Eine relativ breite Auswahl an Frischfutter habe ich schon immer gefüttert - auch inkl. Kohl z.B., bei mir ging es jetzt fast nur darum, die Menge zu steigern, und die richtige Menge von allem zu erwischen.


    Finde ich gar nicht so einfach, weil die Schweinchen da auch nicht immer vorhersehbar sind. Und weil es teilweise Ausmaße annimmt, dass ich nur staunen kann. Denn das ist ja die Frage, die hier auch schon im Thread aufkam - ab wann füttere ich richtig ad lib? Wenn von allen Futtersorten noch was übrig ist? Das z.B. habe ich bislang noch nicht geschafft - frische Kräuter z.B., keine Ahnung, was ich da ranschaffen müsste, damit kontinuierlich was da ist. Oder sagt man eben, es ist auch okay, wenn von allen Futter"gruppen" jeweils noch was da ist?


    Was ich immerhin schon - genau wie Chili es auch schildert - beobachten konnte: Salat, Gurke (das war hier sonst in kürzester Zeit inhaliert) wurden für Heu liegengelassen. Bzw. mit Gurke hatte ich sogar schon ein "Bis zur nächsten Fütterung noch da"-Erlebnis - sowas wäre sonst undenkbar gewesen... D. h., die Befürchtung "Die fressen, bis sie platzen" hat sich überhaupt nicht bestätigt. Allerdings braucht es natürlich eine gewisse Umstellungsphase, bis sie wirklich merken, dass jetzt immer was da ist, und sie sich keinen Stress machen müssen.


    Noch mal zum Heu - da merke ich momentan gar keine Veränderund in meinem Heuverbrauch. Wenn hier gerade Futterphase angesagt ist, dann knabbern einige Schweinchen am Gemüse, anderen am Heu, wie sie's grad mögen. (Wenn die Schweinchen kein oder nur Heu sehr wenig fressen, würde ich da eher mal gucken, ob ihnen nur das gerade angebotene Heu nicht zusagt. Heu ist - für die Tiere - ja nicht gleich Heu.)


    Zumal, wie ja auch schon gesagt wurde, die für den Zahnabrieb mitverantwortliche Kieselsäure in allen Pflanzen enthalten ist.


    Einen weiteren Vorteil sehe ich darin, dass es auch darum geht, den Tieren frische Sachen ständig zur Verfügung zu stellen. Gerade im Winter, oder generell auch in der Stadt, wenn man nicht ständig eine tolle Wildwiese zum Sattfressen anbieten kann. Man muss sich ja erstmal bewusst machen, dass auch Heu getrocknete Nahrung für die Schweinchen ist.


    Soweit erstmal von mir, ich glaube, jetzt bin sowieso erstmal einen Vorstellungsthread schuldig,
    viele Grüße,
    Sawyer