Beiträge von Pardona

    Es gibt ein paar gute Futterlisten, die bebildert sind und auch auf mögliche Verwechslungen hinweisen. Habe gerade keinen Link zur Hand. Vieles ist praktisch unverwechselbar. Nur Mut! Es ist immer gut, noch das ein oder andere Kraut aus dem Hut zaubern zu können. Wenn du einen Garten hast, stehen da sicherlich noch Leckereien rum.

    Der durchschnittliche Gärtner kriegt die Krise bei Giersch, ich krieg glänzende Augen.... :D

    Ja, die Sonnenblumenkerne sollten geschält sein. Stehen oft bei dem Studentenfutter in der Nähe.

    Giersch, Schafgarbe, etwas Klee, Wegerich, Fenchelgrün und diverse Blätter von Bäumen werden auch gern mal genommen. Viel Abwechslung kann gut sein. Selbst wenn von allem nur kleine Portionen genommen werden. Hin und wieder landet man einen Treffer und das Schweinchen fängt an irgendwas in sich rein zu stopfen.


    Die Zähne sind aber sicher in Ordnung? (habe jetzt nur den Text überflogen). Eins meiner Mädels wurde wegen einer SDÜ behandelt. Die Symptome kamen allerdings von einem Uterustumor. Nach der OP ist sie aufgeblüht und wurde wieder richtig stattlich (bis zum nächsten Tumor, aber das ist eine andere Geschichte).

    Bei meinen Päppeltieren wurden Kohlrabiblätter und Sonnenblumenkerne immer gern angenommen. Die Vorlieben für Päppelbrei sind sehr verschieden. Habe bisher noch kein Schweinchen gehabt, das Critical Care oder Rodicare mochte, mit Herbicare kriege ich sie alle. Auf jeden Fall rumprobieren.

    Man kann zur Abwechslung auch selbst mal Päppelbrei herstellen. Das übliche Gemüse mit einem hohen Anteil an Fenchel und Möhre + einem Löffelchen Haferflocken.

    Ist ein typischer Diabetes-Katarakt. Sie hatte vorletztes Jahr einen Zuckerschub, bei dem die Blutzuckerwerte extrem angestiegen sind. Die Eintrübung verlief innerhalb weniger Wochen. Viel zu schnell für die Neueinstellung. Ein bisschen was kann sie noch sehen.

    Ja, Amy und Rai. Beide seit sie etwa ein halbes Jahr alt sind. Boe musste gespritzt werden bis die Monatelange Päppelei anfing. Inara hat es leicht, die Werte haben sich aber von allein praktisch wieder normalisiert. Auch wenn man an ihrer Figur sieht, dass sie doch etwas hungriger ist als ein Durchschnittsschweinchen. Mal sehen, ob die beiden Neuzugänge verschont bleiben.


    Mal was zur Entspannung. Rai döst langsam weg. Man achte auf die Öhrchen. Und die Gaststars. 😉

    Du hast aber eine gesittete Truppe. Ich sehe sie praktisch mit Teetassen einen kultivierten Austausch pflegen. 😆 Alle brav an einem Häufchen Gras, jedes Hälmchen schön langsam gekaut.


    Meine hätten sich auf den ersten Grashaufen gestürzt, diesen gemeinschaftlich inhaliert und wären unter Schubsen, Meckern und Drängeln zum nächsten Haufen gehastet. Zehn Grashalme passen locker auf einmal in die Schnute. 😂

    Diabetes-Meerschweinchen fallen zunächst dadurch auf, dass sie massiv zunehmen. Sie fressen praktisch ununterbrochen. Wenn es Frischfutter in Mengen gibt, trinken sie wenig oder gar nicht. Die Zellen erhalte den Zucker im Blut nicht und schreien quasi permanent nach mehr. Die Schweinchen sind oft nach ein paar Schritten ermüdet, weil buchstäblich die Energie fehlt.


    Spritze seit 2015 meine Meerschweinchen, gut das mir keiner gesagt hat, dass das nicht geht. 😉 Die Einstellung ist leicht, man braucht nur Geduld. Mit kleinen Mengen anfangen, diese konstant jeden Tag zur selben Zeit geben und schauen ob der Blutzucker weiter sinkt. Dann ggf. Insulin erhöhen, jeden Tag messen, bis der Zuckerspiegel konstant ist usw. Angestrebter Wert liegt unter 200 aber über 100.


    10 ml Caninsulin kosten etwas mehr als 30 Euro. Da kommt man mit nur ein oder zwei Zuckerschweinen leicht drei Monate hin. Immer schön im Kühlschrank lagern. Ich ziehe die Spritzen morgens nach dem Aufstehen direkt auf und erledige dann diverses. Das Insulin ist dann zur Gabe auf Zimmertemperatur.


    Teuer sind vor allem die Teststreifen für die Messgeräte. Aber nachdem die Einstellung geschafft ist, muss man nicht mehr täglich messen.


    Wenn absehbar ist, dass der Patient weniger fressen kann an einem Tag (z.B. OP), Insulin reduzieren. Für den Notfall immer Zuckersirup (z.B. Jubin) in Reichweite haben.

    Ah, ok. Zum Messen kann ich den Omnitest 3 empfehlen, vielleicht gibt es aber mittlerweile Geräte, die noch weniger Blut brauchen. Bin da selbst für Empfehlungen offen. ;)


    Langzeitzucker wurde aber bei deinen Patientinnen auch genommen? Der Wert ist schon wichtig um immer wieder Prüfen zu können, ob man auf dem richtigen Weg ist.

    Falls du Fragen hast, kannst du dich gern an mich wenden. Spritzen ist nicht schlimm und Schwein und Halter gewöhnen sich schnell an die Routine. Dann kann der Patient ein ganz normales Schweineleben führen.