Beiträge von Pardona

    Hallo ihr Lieben,

    Die letzten 1,5 Tage haben uns ziemlich geschafft. Inara hat die OP überstanden. Die Zysten waren ziemlich mit den umgebenden Organen verklebt. Seit heute frisst sie wieder. Allerdings mit etwas mehr Enthusiasmus, wenn ich sie auf den Schoß nehme oder neben mich setze. Ich hoffe sie ist über den Berg. Bin sehr stolz auf die kleine Dame.

    Heute waren wir beim Tierarzt. Inara hatte Todesangst. War hart das anzusehen, hat aber die Untersuchung einfacher gemacht als beispielsweise bei Rai, die beim Tierarzt zur Furie wird.

    Zysten rechts und links, die Gebärmutter ist verändert, aber glücklicherweise noch nicht so sehr, dass ich befürchten muss, das über das Wochenende etwas passiert.

    Die OP ist am Montag.

    ca. 200-250 Euro. Nein, diese OP macht man keineswegs vorsorglich. Die OP ist nicht ohne und man würde den Tieren auch aller Wahrscheinlichkeit völlig unnötig einen Teil ihres Verhaltens vorenthalten, da die Brünstigkeit entfällt. Die fehlenden Hormone können sich auch ungünstig auf Knochen und Immunsystem auswirken. Insgesamt ist die Mädels-Kastra ein seltener Eingriff. Inara ist mit ihren4 Jahren auch so in einem guten Zustand und hat gute Chancen die OP gut zu überstehen. Ich denke nicht, dass viele Tierärzte den Eingriff einfach mal so machen würden.

    Nach ein paar friedlichen Monaten steht wohl die nächste OP an. Gestern Abend habe ich Blut im Gehege entdeckt. Inara hat aus ihrem Genitalbereich geblutet. Da die Blutung schnell aufgehört hatte, habe ich von einem Nottierarztbesuch abgesehen. Heute Morgen war auch nichts. Allgemeinbefinden ist super und sie frisst wie immer. Beim Urinieren kommt kein Blut, Schmerzen hat sie offenbar auch nicht beim pieseln. Also ist eigentlich klar, dass es die Gebärmutter ist. Sie hatte ja auch wiederkehrende Probleme mit hormonell aktiven Zysten. Der Tierarzt, der Rai bereits erfolgreich kastriert hat, hat heute natürlich ausnahmsweise zu. Ich hoffe ich erreiche morgen jemanden. :rolleyes:

    Von zwölf Engelchen ist hier nur Mio im frühen Alter von 4,5 Jahren ohne bekannte Vorerkrankungen zuhause über die Regenbogenbrücke gegangen. Alle anderen hatten wiederkehrende oder unheilbare Erkrankungen. Von den 5 Schweinchen die jetzt hier sitzen haben nur die Babys bisher noch nichts gehabt.


    Bin auch gespannt, ob es noch Meerschweinchen gibt, die friedlich im Alter einschlafen....

    Hallo ihr Lieben,

    uns geht es ganz gut. Habe Amy gestern Blut abnehmen lassen, da sie immer weniger Fell im Bereich der Schilddrüse hat. Mein Verdacht auf auf SDU hat sich nicht bestätigt, tatsächlich hat sie einen T4-Wert von 1,9, also eher eine Überfunktion. Passt aber weder zu ihrem Verhalten noch zu ihrer Figur. In rund zwei Monaten nehmen wir noch mal Blut und schauen. Muss mich erst mal zum Zusammenhang von Diabetes und Schilddrüsengeschichten belesen. Da war irgendwas.


    Ansonsten war gestern Großputz und die Herrschaften wie immer total erschlagen als “wir“ fertig waren.

    Blutabnahme ist bei Meerschweinchen bei manchen Tierärzten leider sehr schwierig bis unmöglich. Das würde ich nur machen lassen, wenn es wirklich nötig ist. Solange das Gewicht fällt und wieder steigt und sich dabei im Rahmen hält, würde ich zunächst nur genau beobachten. Ich finde Untersuchungen ohne konkrete Symptome (außer Gewichtsschwankungen) wenig aussichtsreich und in jedem Fall stressig. Wenn jedoch Dein Tierarzt eine gute Idee hat, was er untersuchen will und Du ihn nicht nur dazu überreden musst, dann würde ich es eher erwägen.

    Vielleicht lohnt es sich doch mal einen anderen Tierarzt auzuprobieren.


    Wenn ich meine Schweinchen immer nur hätte auf das untersuchen lassen, was den Tierärzten zufällig gerade einfällt, wären viele von Ihnen nur halb so alt geworden.

    Dafür haben wir einige Tierärzte ziemlich gut geschult. Unsere Ex-Tierärzte kommen jetzt vielleicht auch mal so auf die Idee Meerschweinchen zu untersuchen statt schlecht zu raten und zu Tode zu “beobachten und abzuwarten“.

    Meine Gruppe hatte immer 8-10qm Platz. In den winzigen Einzimmerbutzen, in denen ich noch bis vor wenigen Jahren gewohnt habe hieß das ca. 30cm zum Laufen +Bett und Sessel waren mein “Gehege“. Als es finanziell noch sehr knapp war, hieß es schon mal am Ende des Monats (bis 2 Wochen) nur Toast und Pfannkuchen für mich wegen den Tierarztkosten. Bauch massieren bis tief in die Nacht bei Blähungen, keine Freizeit mehr beim Päppeln und Physio, z.T. über Monate. Tonnenweise Einstreu schleppen, jede Mittagspause Wiese besorgen. Der halbe Kühlschrank gehört den Schweinchen mit Gras und Gemüse. Apfeläste im Gefrierfach. Mais ziehe ich selbst auf Balkonien. In der Vegetationszeit wird einiges an Kräutern und Blättern für den Winter getrocknet. Für die Schweinchen wasche ich dreimal so viel Wäsche wie für mich. Die abschätzigen Kommentare stören mich nicht mehr wirklich. Viele derjenigen, die mich gerne etwas aufziehen bringen auch mal Möhrengrün mit, die Gärtner auf Arbeit helfen mir Apfeläste einzupacken und lassen mir offenbar einige Eckchen Grün stehen.


    Möchte es alles nicht anders haben. Sind schließlich meine engste Familie. :)