Beiträge von Pardona

    Frage mich ein bisschen, was manch einer für Bilder von unserem Alltag im Kopf hat. Alles müsste wohl anstrengend, belastend, stressig und gefährlich sein. ;)


    Ich weiß nicht, was eure Schweinchen für einen Diabetes haben und woher er kommt. Bei Meerschweinchen kann man ja sehr gut Diabetes erzeugen, um Pharmaversuche mit ihnen durchzuführen.

    Bei uns ist es ziemlich offensichtlich das Vivi damals etwas eingeschleppt hat. Vivi hat Minai angesteckt, Minai Boe und Amy, Boe und Amy dann Inara und Rai. Tierärzte und Tierkliniken waren leider null interessiert das näher zu untersuchen. Sei es drum. Baradun und Ruby sind gesund und ich hoffe das bleibt auch so. Bei den anderen die sich angesteckt hatten (was nicht allen passiert ist) kam der Diabetes ja innerhalb weniger Monate.


    Ich würde jedem empfehlen, der sich fragt ob eine Insulingabe sinnvoll ist oder nicht, in ein Blutzuckermessgerät für zuhause zu investieren und mal ein paar Tage die Werte zu kontrollieren. Zusätzlich kann dann auch geschaut werden, ob Futterumstellungen etwas bringen.

    Wäre mein Ansatz, statt so lange zu warten, bis tatsächlich völlig unnötige Gesundheitsbeeinträchtigungen auftreten.

    Den aktuellen Blutzuckerwert kann man zu Hause bestimmen. Dazu benötigen man ein handelsübliches Messgerät und ein bisschen Blut. Um sicher zu gehen, das die Einstellung auf das Insulin gut erfolgt ist, sollte immer mal wieder der Fructosamin-Wert (Langzeitzucker) durch den Tierarzt / ein Labor bestimmt werden.

    Guten Morgen ihr Lieben, bin gerade in meinem Spam-Ordner über Benachrichtigungen aus dem Forum gestolpert. War in den letzten Monaten beruflich und privat sehr eingespannt und bin es noch. Umzug etc.


    Zu den Fragen: Ich hatte jetzt insgesamt 5 Zuckerschweinchen (bzw. 6). Wobei ich davon ausgehe, dass der Diabetes bei allen hier durch ein Virus-ähnliches Partikel ausgelöst und verbreitet wurde. Gibt leider nur wenig Fachliteratur dazu.


    Futterumstellungen hatten praktisch keinen Effekt auf die Blutzuckerwerte. Insulin spritzen beim Meerschweinchen ist einfach nur Gewöhnungssache für beide Seiten.

    Zur Einstellung fängt man mit einer sehr kleinen Dosis an. Ich beginne je nach Schwere (Ausgangswert) mit 0,8 bis 1 IE pro Tag. Mit den richtigen Spritzen ist das Insulin sehr leicht in zu dosieren. Ich nutze Caninsulin, das nur einmal täglich gegeben werden muss.

    Die kleine Menge Insulin wird über mehrere Tage immer etwa zur selben Zeit gegeben und zweimal am Tag der Blutzuckerwert kontrolliert. In der Regel ändert sich bei der niedrigsten Dosis nicht allzu viel. Die Dosis wird dann in kleinen Schritten (0,2-0,4 IE) erhöht. Immer mindestens drei Tage die Blutzuckerwerte beobachten. Es dauert etwas, bis sich ein Gleichgewicht einstellt. Zielwert liegt bei etwa 140-180 vor der nächsten Insulingabe.

    Was ein Schweinchen benötigt, ist sehr unterschiedlich. Rai bekommt derzeit 1,8 IE, Amy 5,8 IE.


    Es ist nicht schlimm, wenn mal einen Tag kein Insulin gegeben wird. Amy lebt seit rund 4,5 Jahren mit ihrem Zucker. Sie hatte allerdings vor ein paar Jahren einen Schub (plötzliche Erhöhung des Blutzuckerwertes) in Folge dessen sie fast erblindet ist. Ansonsten geht es ihr generell gut. Alle meine Zuckerschweinchen haben nach Diagnose noch mindestens 3 Jahre gelebt. Amy ist jetzt fast fünf, der Zucker wurde diagnostiziert, bevor sie ein halbes Jahr alt war.

    Wegen einer möglichen Überdosierung mit Insulin muss man immer einen Zuckersirup wir Jubin im Haus haben. Frisst das Schweinchen nicht ausreichend und es zeigen sich neurologische Ausfallerscheinungen wird der Sirup direkt ins Mäulchen gegeben. Der Zucker wird über die Mundschleimhaut aufgenommen und muss nicht geschluckt werden.


    Wenn nichts auffälliges bei den Schweinchen ist, messe ich nach Blutzuckereinstellung selten den Blutzucker. Maximal einmal im Monat.


    Ich hoffe ich habe die wesentlichsten Fragen abgedeckt. Beste Grüße

    Nach dem was ich hier gelesen habe, hast du wirklich viel für Temari getan. Wenn sie nicht mehr kann und möchte, ist es für sie und für dich besser Abschied zu nehmen. Ich weiß, man hat immer ein schlechtes Gewissen, aber leider können wir unsere Schweinchen auch nicht gesund zaubern.


    Trotz Corona durfte ich Boe auf seinem letzten Weg begleiten, ich denke das erlauben die meisten TÄ. Vielleicht schafft sie den Weg ja auch zuhause. Ich wünsche euch Kraft für alles was kommt.

    Ihre Gebärmutter war nicht entzündet. Es hatte sich blutendes Gewebe gebildet. Die Blutungen sind unberechenbar und können zum Verbluten führen. Ihr Allgemeinbefinden war vor der OP gut. Sie hatte vorher aber auch immer wieder hormonell aktive Zysten.


    Heute geht schon alles wieder ein bisschen besser. :)

    Inara wird in zwei Monaten 4.


    Verhaltenstechnisch sind kastrierte Mädels etwas entspannter und schwerer aus der Ruhe zu bringen. Tribbel hat sich nach der Kastration endlich nicht mehr wie ein Kerl verhalten.


    Ich hatte bei Tribbel damals das Gefühl, dass die (vorher schon regelmäßigen) Blasenentzündungen etwas zugenommen hatten. Kann aber auch am fortschreitenden Alter gelegen haben. Yuki hatte erst ernsthafte Probleme mit dem Immunsystem als der Krebs in praktisch jedem Organ war. Immer schwer im Einzelfall zu sagen. Rai ist seit ihrer OP topfit, fröhlich und immer zu Blödsinn zu haben. Wie vorher eigentlich, nur ohne Brunst. :)