Beiträge von Anke

  • Deweys Zahn-Leidensgeschichte - gibt es noch Hoffnung?

    Liebe Forum-Teilnehmer,


    ich bin neu hier und würde Euch gerne mal die Leidensgeschichte meines Deweys aufschreiben. Mittlerweile bin ich schon ziemlich verzweifelt, weil sich sein Zustand einfach nicht bessern will. Darum würde mich sehr über Eure Meinungen freuen.


    Dewey ist 3 ½ Jahre alt und hatte nie Zahnprobleme, bis er im Juli nicht mehr gut fressen konnte, Gewicht verlor und anfing, die berüchtigten „Grimassen“ zu schneiden. Daraufhin hat unser Tierarzt eine Entzündung im rechten Unterkiefer festgestellt und bei einer OP seine schon länger gewordenen Backenzähne gekürzt. Seitdem füttere ich ihn mit CC (50 – 75 ml am Tag) und für die Verdauung bekommt er Rodikolan und BBB. Gegen die Schmerzen und die Entzündung hat er außerdem Antibiotikum und dann Metacam bekommen, seit zwei Wochen gebe ich Dewey 3 x täglich Novalgin.
    Leider scheint nichts davon so richtig anzuschlagen; stattdessen habe ich den Eindruck, dass sich sein Zustand eher verschlechtert. In der Zwischenzeit hat der TA ihm regelmäßig die Zähne gekürzt und erst letzten Freitag wieder Wunden in Deweys Mäulchen entdeckt, weiter hinten an Wange und auf der Zunge. Der TA kann sich gar nicht richtig erklären, wie diese zustande kommen, da er die Zanhnspitzen ja ständig beseitigt. Wenn ich Dewey füttere, dann quiekt er beim Kauen immer leise (mal mehr, mal weniger im Laufe der letzten Monate), was auch so klingt, als würde ihm das wehtun, und er schneidet weiter Grimassen. Seit ihm vor drei Wochen noch mal unter Narkose die Backenzähne gekürzt wurden, verweigert er teilweise sogar das CC, das er vorher ganz brav und tapfer gefuttert hatte. Ansonsten hockt er meistens in einer Ecke oder einem Häuschen, und seit er so krank ist habe ich ihn auch nie richtig entspannt gesehen. Manchmal hat er ein paar muntere Momente, in denen er durch den Auslauf streift und in die Heuraufe springt oder sogar versucht, Frieda ihr Futter wegzunehmen. Aber spätestens beim Versuch, das dann auch zu fressen, scheitert er wieder kläglich (schneidet Grimassen und quiekt) – obwohl er schon (manchmal) Appetit zu haben scheint. Die frischen Sachen wie Apfel, Gurke, Petersilie schneide ich ihm ganz klein, damit er zumindest ein wenig davon runter bekommt - mag er aber auch nicht immer.
    Unser TA möchte Dewey noch mal ein neues Futter geben, das er heute oder morgen geliefert bekommt. Von der Zusammenstellung her ist es wohl CC sehr ähnlich, nur dass es noch Enzyme enthält, die Entzündungen im Mundraum entgegenwirken sollen. Doch er bedauerte letzte Woche, dass ihm, falls das nicht hilft, keine weitere Therapie mehr einfällt.


    Was ich so schrecklich finde: ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie schlimm das alles für Dewey ist. Wie gesagt, manchmal wirkt er ganz munter. Aber meistens wirkt er einfach so unglücklich und scheint sich so unwohl zu fühlen. Und dadurch, dass er nun sogar manchmal CC verweigert, scheint mir selbst das Füttern eine Tortur …und wenn ein Meerschweinchen nicht mehr selber bzw. nur unter Schmerzen fressen kann, dann muss das schon ziemlich schlimm sein, oder?


    Lieben Dank, das Ihr Euch die Zeit genommen habt, diesen längeren Eintrag zu lesen und viele Grüße


    Anke


    P.S.: Dewey wiegt nur ca. 700 g