Beiträge von Sheltieschwein

    Ja, Zeit geben ist am besten. Und reden ist auch gut. Auch Deine Anwesenheit im Zimmer ist gut, damit sie sich an deine Gegenwart und die Geräusche, die Du machst, gewöhnen können.
    Mit sechs Wochen sind sie noch ziemlich jung und wahrscheinlich völlig verschreckt wegen der Trennung von Mutter und vertrauter Umgebung. Das wird dauern, bis sie wieder Mut gewinnen. Wenn sie Dich als die Person, die ihnen die Gurke gibt, kennen lernen, ist das schon mal die halbe Miete.


    Käfigreinigung muss natürlich sein. In dem Fall solltest Du zusehen, dass Du sie einfängst, ohne sie vorher zu sehr durch den Käfig zu jagen, damit sie nicht noch mehr Angst bekommen. Rede beruhigend auf sie ein, sobald Du sie auf dem Arm hast. Wo sollen sie während der Reinigung hin, in einen Auslauf? Dann sollten auch dort Häuschen zum Verstecken stehen. Sobald Du sie in den Auslauf gesetzt hast, kannst Du ihnen ja Leckerli zur Belohnung nach dem Stress anbieten.

    Völlig überraschend ist diese Nacht mein Meerschweinchen Marie (ganz links im Avatar-Bild, ca. 5 Jahre alt) gestorben. Sie war nicht krank, nie krank gewesen, und es traf mich ganz unerwartet. Vielleicht ein Herzschlag.


    Ich kann es gar nicht fassen. Diego war derjenige, mit dem ich das ganze Jahr über wegen irgendwas beim Tierarzt saß, um ihn hatte ich immer wieder gebangt. Aber Marie? Die hatte nie im Leben zum Tierarzt gemusst, gestern noch ganz normal gefressen. Nur abends schien sie mir etwas schlapp und ich hatte das Gefühl, ihren Herzschlag stärker als sonst zu spüren. Ich beschloss, das im Auge zu behalten und heute vielleicht was zu päppeln, und falls sie so schlapp bliebe, doch mal den Tierarzt aufzusuchen. Aber nie hätte ich damit gerechnet, sie heute tot im Käfig zu finden. Es ging offenbar ganz schnell. Wenigstens hat sie nicht gelitten. Aber es kam so unerwartet!


    Marie, mach es gut, meine Hübsche! Ich hoffe, Dir geht es jetzt gut auf der Regenbogenwiese, wo es immer ganz viel frisches Gras gibt. Du warst so ein schönes Schweinchen mit Deinen langen weißen Haaren, die immer wirkten, als hättest Du ein Nachthemd an. Diego, Monika und ich werden Dich vermissen!

    Ich hab jetzt schon öfter gelesen, dass Meeris Hängematten lieben, wollte aber bislang keine einfach so im Käfig aufhängen. Nun habe ich aber auf Bildern Hängematten gesehen, die unter einem vierbeinigen Unterstand aufgehängt sind. So eine Konstruktion finde ich praktisch. Aber wo bekommt man so was denn?

    Oje, das ist ja wirklich eine größere Geschichte! Ich drücke dem Schweinchen alle Daumen!


    Nach dieser kurzen Zeit wird keine neue Vergesellschaftung nötig sein, die werden ihn wiedererkennen. Was jedoch sein kann, ist, dass sie ihn von oben bis unten abschnuppern, nach dem Aufenthalt in der Praxis und der Behandlung riecht er dann nämlich anders. Das kann ich bei meinen immer beobachten (Problemschweinchen Diego hat schon eine längere Tierarzt-Historie). Also nicht wundern, wenn sie erst mal etwas erstaunt auf den Rückkehrer reagieren.


    Nutze das Urlaubswochenende, um Dich selber etwas von der Aufregung zu erholen! Außerdem brauchst Du Kräfte, um dem Zahnschweinchen anschließend beim Futtern zu helfen und zuzufüttern! ;-)

    Mein Diego hat gerade so was wie eine schwarze Serie. Nachdem er schon zwei Blasenentzündungen in diesem Jahr hinter sich gebracht hat, erschreckte er mich vor einiger Zeit, als ich ihm ein komisches schwarzes Ding aus dem Rücken ziehen konnte. Die TÄ beruhigte mich jedoch: Es handelte sich um ein Atherom, das von selbst abgestorben und vom Körper abgestoßen worden war. Das zurückgebliebene Loch würde nun einfach zuheilen. Sie reinigte es und gab mir zur weiteren Behandlung und Verhinderung einer Entzündung Pana-Veyxal-Salbe mit.


    Knappe zwei Wochen danach plötzlich der Schock: Diego frisst nicht richtig. Er hatte sowohl Probleme beim Futter packen wie beim Kauen. Ich also wieder zur TÄ. Die meinte, er hätte eine leichte Brückenbildung an den hinteren Zähnen gehabt und sie hätte ihm diese sowie die Schneidezähne abgeraspelt. Aber sie sei nicht hundertprozentig sicher, ob das wirklich der Auslöser war (zumal Diego auch noch nie Zahnprobleme hatte).


    Der zeitliche Zusammenhang mit dem Atherom bringt mich nun ins Grübeln. Ich habe die Salbe bis zu dem Tag verwendet, an dem ich ihn erneut zur TÄ brachte. Könnte er in irgendeiner Weise allergisch darauf reagiert haben, was dann Fressprobleme auslöste? Scheint mir zwar selbst schwer vorstellbar, aber man weiß ja nie. Hat jemand vielleicht Erfahrung mit einer Pana-Veyxal-Unverträglichkeit?

    Meine Monika hat sich bei einem Sturz mal beide oberen Schneidezähne komplett ausgeschlagen. Bis die Zähne endlich nachgewachsen waren, habe ich ihr alles in mundgerechte Portionen geschnitten: Gurkenstifte, Möhrenstifte usw., dazu Critical Care. Normalerweise können sie dann alles essen, was sie wie Spaghetti einziehen können, z.B. lange Heuhalme - einmal gepackt, geht es. Monika hat die zahnlose Zeit damit sehr gut überstanden.


    Ich drücke für Lucky die Daumen!

    Bei zweien würde ich auch beide mitnehmen. Ein Begleitschwein wirkt beruhigend auf den Patienten. Da ich drei habe, muss ich selbst aber immer abwägen, weil sonst eins allein zurückbleibt und das auch nicht toll findet. Da Diego zuletzt öfters mal ein paar Stunden beim TA verbringen musste, hab ich ihn dann zu solch langen Sitzungen alleine hingebracht.

    Zitat von hexenbabie


    Wie habt ihr Eure Schweine denn zum Spritzenfüttern bekommen?


    Ich setze ihn auf meinen Schoß, Vorderfüße auf die linke Hand und anheben. Mit zwei Fingern der Linken versuche ich, so ein bisschen den Mund zu fixieren, und dann mit der Rechten die Spritze rein. Damit er den Kopf nicht hochschlägt, beuge ich mich dabei über ihn. Wird momentan aber auch immer schwieriger, weil er sein neues Medikament so widerlich findet.


    Zitat von hexenbabie


    Sheltieschwein:
    Der kleine Mann will jetzt alles aus der Hand, im Stall versucht er nur Heuhalme.
    In was für einen Napf könnte man die Stifte denn reinmachen, das er sie selbst erwischt? Das frag ich mich schon die ganze Zeit....


    Puh, das ist echt schwierig. Da ich berufstätig bin, hab ich Monika nur morgens und abends ihr Stiftfutter aus der Hand gegeben, den Rest des Tages musste sie sich eben so behelfen. Bei ihr scheint das funktioniert zu haben, denn sie hat kein Gramm abgenommen. Aber die Stifte so zu platzieren, dass er gut rankommt (und kein anderes Schwein sie klaut!), dazu hab ich jetzt leider auch keine Idee, sorry! :(


    Als Ersatz für Blinddarmkot hatte mir meine TÄ damals immer Vitamin B-Lösung mitgegeben. Das Sammeln stelle ich mir schwierig vor. Monika hat das damals instinktiv selbst gelöst, indem sie bei den anderen Schweinen auf Jagd nach Blinddarmkot ging. Das sah dann so aus, dass sie denen mit der Nase am Hintern dauernd hinterherrannte. Das hat die anderen ziemlich genervt! :D

    Zitat von nicole's kleine farm


    Das habe ich daran festgestellt das Gina immer wieder beim pinkeln anfing zu jammern und einen "krummen Rücken" machte.


    Ja, daran merke ich seine Entzündungen auch immer. Momentan macht er das aber nicht.
    Diego ist jetzt ca. 4 Jahre alt.
    Der Knilch ist auch so ein Nicht-Trinker, die Mädels gehen immer an die Flasche, ihm genügt das FriFu. Die TÄ meinte aber, seine Haut mache keinen trockenen Eindruck, er kriegt also für seine Verhältnisse genug Flüssigkeit. Vielleicht probiere ich es ja mal mit Fenchel und Brennessel. Blasen-Nieren-Tee hab ich ihm auch schon mal mit der Spritze eingeflößt.
    Hm, ich glaube, die haben auch unterm Mikroskop geguckt. Für Sedimentnachweis kam der Urin außerdem in eine Zentrifuge. Von einer Kultur war bislang keine Rede...
    Ein Tumor wäre wirklich der schlimmste Fall! :( Vielleicht sollte man wirklich mal Ultraschall machen, das Röntgenbild war jedenfalls total unauffällig.