Beiträge von daniii

    Ich glaub, ich hab meine zwei Knutschis noch gar nicht vorgestellt - wird hiermit nachgeholt. Es handelt sich um Zahnschwein Bela, etwa 7 Jahre alt, der Struppige. Und Merle, meine Lady, ebenfalls etwa 7 Jahre alt, glattes Fell:






    Das erste Bild ist im Krankenstand, daher die Wickelunterlagen. Merle hat kurz vorher einen Tumor am Hals und zwischen den Vorderbeinchen entfernt bekommen.


    Hier sind ja einige, die sich mit Rassen auskennen - irgendeine Idee bezüglich meiner zwei? Ich tippe ja grundsätzlich mal auf "quer durch den Garten" :wink:


    Edit: Ach so, und bevor jemand schreit :wink: - es handelt sich hier um den Krankenstandskäfig, wir haben mit Zahnschwein, Blasenstein, Tumor, Giardien etc. hektische Zeiten hinter uns. Normalerweise gibts ständig Auslauf.

    Was ist das nur für eine Unsitte, die Zähne zu kurz zu machen? Das war damals bei Bela ja auch der Fall, von den zerstörten Zahnwurzeln mal ganz abgesehen.


    Dass sie so platt ist und lustlos, kann tatsächlich am AB liegen, ich kenne das bei meinen Schweinchen auch. BB kannst du ruhig auch zweimal am Tag geben, wenn du das gefühl hast, ihre Verdauung wird zu sehr beeinträchtigt durch das AB. Ich würds nur nicht mit dem AB zusammen geben. Nach Absetzen des AB vielleicht noch ein oder zwei Tage weitergeben.


    Auf die Gefahr hin, bei dem ein oder anderen Entsetzen oder Unverständnis hervorzurufen: Ich hab nicht nur drei Monate gepäppelt, sondern neun. Bela hat in den ersten drei Monaten fast nichts fressen können, weil - wie wir leider erst später durch einen kompetenten TA erfahren haben - seine Backenzähne zum Teil abgekippt waren und er außerdem einen zu viel hatte (hervorgerufen durch das Abknipsen eines Backenzahns und die daraufhin gespaltene Wurzel), der einen anderen abgedrängt hatte, der wiederum in die Zunge gewachsen war. Seit September ist Bela insgesamt vier Zähne losgeworden, zweimal wurde unsinniges Zahnfasermaterial entfernt, und erst seit November kann man sagen, dass es langsam bergauf geht. Die Nagezähne unten waren leider unwiderruflich zerstört, aber jetzt wo sie weg sind, frisst Bela wieder mit Freude und großem Appetit. Ich muss ihm auch keine Spezialnahrung füttern, das Heu kann er mithilfe der Zunge einziehen, Frischfutter bekommt er in kleine Würfelchen geschnitten. Mit etwas Glück kann ich das Zufüttern in den nächsten Wochen komplett einstellen.


    Aber das wird jetzt etwas Off-Topic :wink: , ich mach mir demnächst mal die Mühe, und stelle Belas komplette Geschichte ein.

    So eine Heuraufe wie du, Ela86, habe ich auch vor einiger Zeit gekauft, kann sie aber nicht verwenden, da Bela sie für ein Häuschen hält, drunterkriecht und dann irgendwann aufsteht und das ganze Ding dabei umschmeißt. Nachdem er es einmal auf die arme Merle geschmissen hat, die dann mit dem Beinchen beinahe hängen geblieben ist, lass ich das.


    Bei mir gibts spätestens jetzt sowieso keine Raufe mehr, weil Bela unten keine Nagezähne mehr hat und deshalb kein Heu irgendwo rauszuppeln kann. Er braucht einen Heuberg, dann klappt das auch mit dem Heufuttern. Und seit für ihn immer ein frischer Heuberg vorhanden ist, ist plötzlich auch Merle zu faul, an eine Raufe zu gehen :lol: Leider pieseln meine auch rein, so dass mein Heuverbrauch inzwischen ins Unermessliche gestiegen ist. Toll, wenn man bedenkt, dass ich sowieso schon das teure Timothy-Heu kaufen muss, weil Merle das normale nicht mehr haben darf ... aber was tut man nicht alles für die geliebten Schweinis :wink:

    Ja, das Päppeln kann tatsächlich zu Blähungen führen, das liegt an der stoßweisen Fütterung. Du kannst dann ein bisschen Sab Simplex geben. Ob und wie viel du zufüttern musst, kannst du eigentlich am besten über das Gewicht kontrollieren. Grundsätzlich ist es natürlich am besten, wenn sie so bald wie möglich wieder selbst ausreichend frisst, weil das Päppeln nie optimal ist. Dass sie schon wieder ans Heu geht, ist ein gutes Zeichen! Bei meinem Zahnschwein sind die unteren Zähne so verkorkst worden (inzwischen sind beide weg, weil die Wurzeln so stark geschädigt waren), dass er drei Monate lang nicht in der Lage war, auch nur einen Halm Heu zu futtern.


    Welches Schmerzmittel habt ihr denn mitbekommen?


    Freut mich, dass es ihr besser geht, und ich wünsche weiter gute Besserung und dass ihr einen kompetenteren Tierarzt findet!

    Ja, unbedingt zu einem anderen Tierarzt!! Dass das Schweinchen Schmerzen hat, halte ich für sehr wahrscheinlich, das Abknipsen der Schneidezähne übt einen sehr starken Druck auf die Wurzeln aus (kann diese sogar zerstören, was bei meinem Bela leider passiert ist).


    Das BB habe ich immer in einem Abstand von etwa 12 Stunden zum AB gegeben, und zwar 0,5 ml, also eine halbe Tube.


    An Schmerzmittel würde ich eher Metacam oder Rimadyl geben, mit dem Novalgin habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht, meine Schweinchen haben beide Verstopfung bekommen.


    Gute Besserung!

    Ich hab es nicht als Vorwurf aufgefasst. Und glaub mir, wenn Bela jetzt wirklich vor Stress krank werden sollte, überlege ich mir auch was anderes. Daher lasse ich das jetzt aber erstmal abklären.


    Etwas unter Anleitung zu machen oder sich einweisen zu lassen in bestimmte Techniken - ich habe mit mehreren Tierärzten gesprochen, die mir deutlich gesagt haben, dass sich das für sie nicht rentiert, weil die wenigsten Tierbesitzer ihre Meerschweinchen länger als zwei Wochen an den Zähnen behandeln lassen, sondern sie lieber einschläfern lassen, sobald ihnen das Päppeln oder die Behandlungskosten zu viel werden.


    Und das Problem mit den Spezialisten besteht einfach darin, dass jeder zweite von sich behauptet, einer zu sein. Und nach der Odyssee, die wir durch haben, glaub ich das einfach keinem mehr.


    In den Zeiten zwischen den Behandlungen geht es Bela inzwischen grundsätzlich besser als in den drei Monaten zu Beginn des Dramas. Ihm wurden Zähne ohne Narkose mit der Zange gekürzt, er wurde falsch diagnostiziert, man hat ihm mit Backenspreizern und viel zu großen Feilen Zahnfleisch und Maulschleimhaut blutig gerissen (und das war eine "Nagetierzahnspezialistin") und hat mir schließlich gesagt, mir bliebe nichts mehr übrig, als auf den ersten Kieferabszess zu warten, um ihn dann wegen fehlender Lebensqualität einschläfern lassen zu können. Bela und ich kämpfen seit acht Monaten, und wir haben endlich die Aussicht auf Besserung. Das setze ich nicht aufs Spiel, wenn ich nicht muss.


    Ob es sich tatsächlich um eine Stessreaktion handelt, lasse ich abklären. Mir kam nur vorhin der Gedanke, und ich dachte, ich frag mal, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat (unabhängig davon, wie weit unser behandelnder TA entfernt ist).

    @ Fortresca: Danke für den Tipp, aber wir ziehen das jetzt in Dortmund durch. Die Zahngeschichte bei Bela ist sehr speziell, da geht es nicht nur um "simples" Backenzahnabschleifen, ich will da jetzt einfach nichts riskieren. Zumal das Behandlungsintervall nun ja auch vergrößert wird. Ich werde mir die Klinik aber auf jeden Fall mal notieren, falls sonst mal was ist.


    Das mit dem Fellverlust wird von mir beobachtet und ich lasse heute Abend auch einen TA drauf schauen. Ich mute Bela nichts zu, was nicht nötig ist.

    Ganz einfach: Weil ich im Umkreis alle Tierärzte durch habe. Ich habe Bela über drei Monate lang versucht, in der Nähe behandeln zu lassen und es ging ihm immer nur schlechter und schlechter. Erst seit wir nach Dortmund fahren, kann er überhaupt wieder alleine fressen.


    Die sogenannten Meerschweinchenspezialisten hier in der Umgebung haben ihm die Wurzeln der Nagezähne durch Abknipsen zerstört und es geschafft, einen Zahn zu übersehen, der zu viel war, sowie einen Zahn, der in die Zunge hineingewachsen war.


    Ich mute ihm das ehrlich nicht zu, weil ich zu bequem war, mir einen anderen TA zu suchen, glaub mir. Und ich habe auch lange gehadert. Jetzt haben wir endlich die Aussicht, dass er in einiger Zeit - mit ein bisschen Glück - nicht mehr so oft nach Dortmund muss. Wäre ich dort nicht hingefahren, wäre er inzwischen tot.

    Mein Zahnschwein ist momentan im Drei-Wochen-Rhythmus in Behandlung in der Nähe von Dortmund, was für uns eine Fahrt von etwa 370 km einfach bedeutet. Er wird dort jedesmal in Inhalationsnarkose gelegt und seine Backenzähne werden korrigiert. Am letzten Freitag lagen in der Transportbox, als wir in der Praxis ankamen, zwei Büschel Haare und er hat auch während der Behandlung fleißig gehaart. Die TÄ meinte, das käme womöglich vom Stress. Das Haaren hat am Freitagabend zuhause auch schlagartig wieder aufgehört. Er kratzt sich auch nicht. Am Samstag habe ich dann eine kahle Stelle an der Flanke entdeckt. Die Haut ist nicht schuppig, aufgekratzt oder wund ist auch nichts. Krabbelndes konnte ich auch nicht entdecken.


    Ich lasse das vom TA checken - trotzdem mal meine etwas blöd klingende Frage: Kann es sein, dass Bela vor lauter Stress einfach ganz viel Fell abgeworfen hat, so dass eine kahle Stelle zurückgeblieben ist? Gibts das?

    Das ist wirklich eine sehr traurige Geschichte. Ich würde tatsächlich mal bei der Tierärztekammer anrufen und nachfragen, wie Nadine geschrieben hat, denn die Fehler, die dieser Arzt gemacht hat, sind ja schon eklatant. Ich habe letztes Jahr auch eine Reihe von Fehlbehandlungen und Falschdiagnosen bei meinen beiden Schweinchen erlebt, da stellen sich einem die Haare auf. Man geht da hin, vetraut dem TA ja auch irgendwie (der hatte vor zwei Jahren meine Katze behandelt) - und dann sowas.
    Wenn man nicht das Glück hat, dass Bekannte einen warnen können, läuft man da unter Umständen ins offene Messer. Vor ein paar Jahren hatte ich mal ein Meerschweinchen, dass immer umgefallen ist und nicht mehr aufstehen konnte, den Kopf schief gehalten und jegliche Nahrungsaufnahme verweigert hat. Ich war bei einem TA, der gelacht hat (!!!), meinte "Höhö, der hat sich wohl die Hirnbüchs eingerannt", und ihn dann auf den Boden gesetzt und hinter ihm gestampft hat, um ihn "zum Laufen zu animieren" ... Die Geschichte glaubt einem kein Mensch, ist aber wahr.


    Mir tut es sehr leid, was euch da passiert ist, aber dich trifft keine Schuld. Ich wünsche euch, dass ihr schnell einen neuen Freund für Dibi findet!

    Das Sabbern kenne ich von meinem Zahnschwein auch, der war auch zeitweise bis auf die Brust runter vollgespeichelt. Zum ersten Mal hatte er das, nachdem er einen Backenzahn gezogen bekommen hatte, da hing es definitv mit den Schmerzen zusammen, obwohl er ein recht starkes Schmerzmittel bekommen hat. Aber diese Zahnextraktionen sind anscheinend eine recht schwerwiegende Sache.
    Das mit dem Sabbern hat sich bei Bela nach drei bis vier Tagen gegeben, und ich habe festgestellt, dass die Abstände zwischen Schmerzmittelgabe und vollgesabbertem Kinn und Hals mit der Zeit immer größer wurden.
    Falls es in den nächsten Tagen gar nicht besser geht, würde ich aber noch mal mit dem Tierarzt sprechen, denn über das extreme Speicheln gehen dem Meerli auch Nährstoffe verloren!

    Zitat von _Brave_

    da nahm ein Mann ab und ich erklärte ihm was sache ist. Der fragte mich dann halt auch ob er frisst ich sagte ja(stimmt ja auch)daraquf antwortete er nur :"ja das ist ja merkwürdig wenn er frisst muss es ja auch irgendwo rauskommen"......das hat mir ja echt viel weitergeholfen ^^


    Boah, manche Tierärzte ... :roll: Ja klar muss das irgendwo wieder rauskommen - sehr hilfreicher Kommentar ... ich sag jetzt besser nichts.


    Bei Verstopfung ist es auch wichtig, dass der Kleine viel Flüssigkeit bekommt, also Wasser, verdünnten Fencheltee (ist auch beruhigend für den Darm) und wasserhaltiges Frischfutter wie zum Beispiel Gurken. Wenn du kein Paraffinöl hast, kannst du ihm auch 1 ml Olivenöl geben, das hat bei meinem Bela schon mal geholfen. Aber Vorsicht: Das gibt unter Umständen eine kleine Sauerei, Bela zumindest hat es nicht besonders geschmeckt und er hat anschließend fein nach Olivenöl geduftet und ich hatte Fettflecken auf dem Pulli :wink:

    Zitat von Piccola

    Könnte es denn auch sein, dass Gonzo durch die Schmerzen (die er ja bestimmt durch die Zähne hatte und er ja auch nichts gefressen hat und es ihm einfach nicht gut ging) sich kratzt und sich selber das Fell an den Hinterbeinchen anknabbert?
    Hast Du (oder habt Ihr hier) sowas schon mal gehört oder erlebt?


    Hallo Yvonne,
    ich kenne das mit dem fehlenden Fell an den Hinterbeinen. Mein Zahnschweinchen Bela hat auch kahle Hinterbeinchen ohne Befund auf Parasiten, Pilze oder Ähnliches. Wie mir nun eine Tierärztin in einem anderen Forum erklärt hat, kann das durchaus mit den Zahnproblemen zusammenhängen. Es ist wohl schon mehrfach beobachtet worden, dass Zahnschweinchen sich das Fell an den Hinterbeinen ausbeißen. Bei diesen Schweinchen finden sich dann häufig auch Haare zwischen den Zähnen. Das kann wohl zum einen mit Rohfasermangel zu tun haben, aber eben auch mit Schmerzen.
    Ich drücke die Daumen, dass bei Gonzo alles wieder gut wird und die Zahnprobleme behoben werden können! Ich selbst mache da zurzeit ja leider andere Erfahrungen, aber das heißt ja nichts. Ich wünsche euch viel Glück!
    Liebe Grüße,
    Daniela

    Jetzt muss ich mich doch auch mal zu Wort melden - ich bin "die Frau aus Saarbrücken" :wink: , von der Antje erzählt hat und die alle drei Wochen mit ihrem Zahnschweinchen Bela von Saarbrücken nach Holzwickede fährt.


    Ich hatte mich Anfang Juni hier schon angemeldet auf der Suche nach Hilfe, dann hat sich Belas (und mein) Zustand aber derartig rasant verschlechtert, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe :oops: Nach einiger Zeit habe ich mich dann im Zahnschweinchenforum registriert und dort rumgetrieben. Darüber bin ich auch nach Holzwickede gekommen.


    Auch meinem Bela konnte Schweigart definitiv helfen, wenn auch bisher leider nicht dauerhaft. Wir kämpfen einen Kampf, in dem ich momentan nicht mehr an einen Sieg glaube. Auch von Schweigart und Frau Hackert bekomme ich keine oder eher verhaltene Prognosen.


    Ich habe mir diesen Thread jetzt eben durchgelesen (weil Bela auch einfach nicht zunimmt), und ein bisschen Mut gemacht hat mir das Ganze wieder! Es freut mich, dass es Jerry gut geht! Und die Ärztin in Zweibrücken notiere ich mir auch mal.


    Jetzt mache ich mich mal zurück an die Arbeit und gelobe, diesmal nicht wieder sang- und klanglos zu verschwinden :wink: