Frisst sie denn Heu? Wie gesagt, wenn sie überhaupt nicht mehr frisst, musst du zufüttern! Wie fühlt sich denn ihr Bauch an? Immer noch aufgeschwollen?
Kannst du sie nicht zu den anderen Tieren setzen und sie nur rausnehmen, wenn die anderen Frischfutter bekommen? So habe ich das immer gemacht. Die Einzelhaft tut ihr sicher nicht gut...
Beiträge von daniii
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Wenn sie gar nicht mehr frisst, musst du päppeln.
Bei einer Aufgasung (sprich Blähungen) hilft Sab Simplex, außerdem etwas verdünnten Fencheltee einflößen, das beruhigt den Darm. Du kannst ihr auch ein bisschen das Bäuchlein massieren, wenn sie es sich gefallen lässt.
Was hat die Tierärztin denn zu den geschwollenen Hinterbeinchen gesagt? Das kann ja eigentlich nicht von Blähungen kommen. Und was hat sie gespritzt?
Und warum sitzt das Schweinchen in Einzelhaft? -
Ja, momentan muss ich noch täglich zwei- bis viermal päppeln, je nach Gewichtsentwicklung. Es besteht aber die Hoffnung, dass ich irgendwann nicht mehr ständig päppeln muss, sondern nur noch ab und zu. Bela hat seit fast vier Wochen unten keine Nagezähne mehr, das muss sich jetzt noch einspielen, und dann hoffen wir, dass auch die Backenzähne sich wieder ordentlich abnutzen, sobald die Entzündung abgeheilt ist, die er vorne hat.
Ein Pflegefall wird er insofern bleiben, dass eben sein Gewicht täglich kontrolliert werden muss, man muss darauf achten, wie er frisst, um eventuelle neue Zahnprobleme sofort zu bemerken, sein Fressen muss in Würfelchen geschnipselt werden, da er ja nicht mehr abbeißen kann. Aber ich bin ja schon froh, wenn ich irgendwann nicht mehr päppeln muss. Es ist schon anstrengend. Blöd ist halt auch, dass ich kaum noch wegfahren kann, da ich Bela nur in Meeri-erfahrene Hände geben kann, aber kaum jemanden kenne, dem ich das zutraue oder zumuten kann.
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Danke für die Komplimente, ich geb sie gerne weiter, sind ja noch nicht eingebildet genug, meine zwei :wink:
Simone, auf den Rex hat bei Bela schon mal jemand getippt. Die Kopffrisur deutet darauf hin, oder? Die TÄ, bei der wir früher waren, hat immer ganz begeistert gerufen "Hach, da ist ja wieder der mit der ulkigen Frisur!"
Ja, wir haben einiges mitgemacht in den letzten neun Monaten, im Moment ist ein bisschen Ruhe eingekehrt. Aber Bela wird aufgrund der Zahngeschichte ein Pflegefall bleiben, und Merle schnorchelt immer mal wieder und hatte Schatten auf der Lunge, das muss auch noch abgeklärt werden, was da eigentlich vorliegt. Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes, denn die Arme hat letztes Jahr einen Blasenstein und einen Tumor entfernt bekommen, ich finde, das reicht jetzt erstmal.
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Zu deiner Frage, Sophia, warum die Zähne weg mussten: Bela hatte im September einen Backenzahn zu viel, der durch unsachgemäßes Abknipsen und eine daraus resultierende Wurzelverletzung entstanden war. Dieser überzählige Zahn hat den nebenstehenden Backenzahn so abgedrängt, dass der in die Zunge eingewachsen war. Beide mussten raus. Ebenfalls durch unsachgemäßes Abknipsen wurden die Wurzeln der beiden unteren Frontzähne irreparabel zerstört - im Oktober saß einer der beiden Zähne auf einer riesigen eitrigen Entzündung und ist einfach rausgekippt, der andere musste aufgrund einer chronischen Wurzelentzündung dann vor drei Wochen leider auch entfernt werden. Die Wurzeln waren in beiden Fällen so kaputt, dass da nichts mehr nachkommt.
Was die oberen Schneidezähne angeht, Sophia, lagst du mit deinem Tipp richtig - gestern war ich mit ihm zur Kontrolle des Lochs des vor drei Wochen gezogenen Zahns (leider ist das Loch von dem Oktoberzahn wieder vereitert ), und die oberen Zähne waren tatsächlich zu lang und sind nun gekürzt worden. Seitdem geht Bela wieder ans Frischfutter. In Streifen nimmt er es leider grundsätzlich nicht, keine Ahnung warum. Stattdessen bekommt er seit drei Wochen alles in mundgerechte Würfelchen geschnitten. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die zu langen oberen Zähne es ihm erschwert haben, diese Würfelchen ins Mäulchen zu schaufeln ... Heu hat er allerdings die ganze Zeit gefressen.
Bei Merle bin ich mir noch nicht sicher, woran es liegt, sie frisst aber auch wieder etwas besser. Vielleicht warens wieder die ständigen Blähungen
Du hast so recht, Sophia, Zahnprobleme sind echt grausam Ich hab das Gefühl, wir kämpfen gegen Windmühlen.
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Hmm, das ist ja dann so ähnlich wie bei mir ... Ich lasse es auch immer eine Weile liegen, aber meine sind da echt ausdauernd. Und grad bei Bela bin ich ja immer direkt panisch, dass er verhungert
Ich hoffe auch, dass sich das in den nächsten Tagen wieder legt. Vielleicht taugt das Gemüse zurzeit nichts, das es hier zu kaufen gibt ... -
Eigentlich bemühe ich mich schon um Abwechslung, denn Sachen, die zu oft hintereinander gefüttert werden, bleiben auch bei meinen Schweinchen in der Regel liegen. Normalerweise bekommen sie pro Tag zwei bis drei verschiedene Sorten. Gurke ist eigentlich immer dabei, von daher ist es natürlich möglich, dass sie die momentan über haben. Das, was sie heute bekommen haben (Gurke, Fenchel und Apfel), hab ich gestern frisch gekauft. Und eben, als ich in der Mittagspause war, sogar selbst gekostet, weil ich mich gewundert hatte, dass sie nichts angerührt haben. Schmeckt aber alles normal
Vielleicht sind meine Krankschweine auch einfach zu sehr verwöhnt worden? Grad Bela, das Zahnschwein, könnte sich durchaus dran gewöhnt haben, dass er - wenn er nichts frisst - 100.000 verschiedene Sachen angeboten bekommt ...
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Hallo zusammen,
meine Schweinchen wollen seit gestern (fast) kein Frischfutter mehr. Kurz zur Vor- und Krankengeschichte: Beide sind etwa 7 Jahre alt. Merle hat seit letztem Jahr August immer wieder Probleme mit Blähungen, ist eigentlich aber ein guter Futtervernichter. Bela hat seit Juni 2009 massive Zahnprobleme, ihm wurden inzwischen ca. vier Zähne entfernt, darunter die beiden unteren Nagezähne. Nun muss er lernen, ohne diese Zähne auszukommen. Beim Heu klappt das auch hervorragend, er hat seit Juni nicht mehr so viel Heu vertilgt, wie in den letzten zwei Wochen. Frischfutter bekommt er gewürfelt und hat das auch einigermaßen angenommen.
In den letzten Tagen sind beide mäkelig geworden mit dem Frischfutter, es wurde immer mehr aussortiert. Seit gestern bleibt alles liegen: Apfel, Gurke, Möhre, Fenchel, Paprika ... Lediglich Eisbergsalat wird noch angenommen, sonst nichts. Beide sind ihrem Alter entsprechend angemessen munter, Heu wird gefressen und gebettelt wird auch. Hat jemand sowas schon erlebt?
Ich bin einigermaßen ratlos
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Ojeh, mir tut das auch sehr, sehr leid Ich wünsch dir für Lotte alles Gute ...
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Meine Merle hatte vor zwei Wochen auch eine schlimme Aufgasung, und es hat das ganze Wochenende gedauert, bis es ihr besser ging. Ich dachte an dem Wochenende zweimal, dass es jetzt zuende geht, sie war wie ein Ballon, hat auf der Seite gelegen, mit den Hinterbeinen gezuckt und geschrien, wenn ich sie am Bauch angefasst habe ... Sie hatte im Notdienst freitags MCP bekommen und Metacam gegen die Schmerzen, und ich habe im Zweistundenrhythmus Sab Simplex gegeben und den Bauch massiert. Trotzdem hat es zwei Tage gedauert. Ich kann nachfühlen, wie es dir geht, und ich drücke euch ganz fest die Daumen!!!
Mit dem Rotlicht ist es so eine Sache, man soll ja bei Blähungen eigentlich keine zusätzliche Wärme zuführen, mir hat die TÄ bei Merle aber gesagt, dass ich es ihr anbieten soll, falls es soweit kommt, dass der Kreislauf runtergeht und sie anfängt auszukühlen - dann aber eben nur so viel Wärme, um ihre Körpertemperatur zu halten, auf keinen Fall mehr. Fand ich auch einleuchtend, aber Merle ist direkt aus dem Rotlicht rausgelaufen, also war es ihr wohl eher unangenehm in dem Moment.
Wie geht es euch denn heute?
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Zitat von Destiny
ich glaube, kaum was geht so sehr ins Geld, wie Zahnschweinchen, kann das sein? Weil das ist ja leider oft eine "unendliche Geschichte"...
Das kann ich aus eigener Erfahrung leider nur bestätigen. Eine TÄ hat im August letztes Jahr zu mir gesagt, falls es mir zu viel würde, finanziell und organisatorisch, wäre es jetzt auch okay, Bela einschläfern zu lassen. Damals habe ich gesagt, dass ich so lange weitermache, wie Bela weitermacht - es sei denn, ich sehe, dass er sich nur noch quält. Tja, damals habe ich nicht im Traum damit gerechnet, was noch auf uns zukommt. Und Bela macht immer noch weiter, ich hätte nie gedacht, wie viel Kampfgeist und Lebenswille in so einem kleinen Tier steckt. Aber das wird jetzt Off Topic :wink:
Ich denke, dass man auf diese Extremfälle wirklich nicht vorbereitet sein kann. Ich selbst habe das Glück, eine Vollzeitstelle zu haben und von meinem Geld nur die Schweinchen und mich ernähren zu müssen, und trotzdem bin ich letztes Jahr schwer ins Schwimmen gekommen.Edit: Ich persönlich würds im Übrigen riskieren mit dem Drittschwein. Ich denke selbst drüber nach, hier "personell" aufzustocken, trotz der Erfahrungen mit Bela.
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Da kann ich als Beispiel unseren Notdienstbesuch am Freitag vor zwei Wochen ergänzen: Röntgenbild mit Diagnose Magentympanie, MCP gespritzt, AB gespritzt wegen Schatten auf der Lunge, Schmerzmittel mitgegeben - zack: 105 Euro auf einen Schlag weg.
Ansonsten ist mein Bela eine der von Mäusle auch angesprochenen langwierigen Zahngeschichten - der Betrag, den ich da seit Mai letzten Jahres investiert habe, ist locker im vierstelligen Bereich. Als dann Merles Blasenstein und der Tumor dazukamen, hab ich aufgehört, mitzurechnen.
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Was hier negativ aufgefasst wurde, war die Tatsache, dass du Anschaffungs- und Behandlungskosten in Relation zueinander gesetzt hast. Dass man eine umfassende Behandlung eines Meerschweinchens nicht für 10 oder 20 Euro bekommt, sollte eigentlich im Vorfeld klar sein. Bei uns hier kostet allein die reine Untersuchung des Meerschweinchens 14 Euro, da ist dann noch nichts gemacht. Und mein Tier ist mir persönlich wesentlich mehr wert als 10, 20 oder 200 Euro, ich würds für kein Geld der Welt mehr hergeben wollen. Daher käme ich - und viele andere hier sicher auch - nie auf die Idee, den Anschaffungspreis mit den Behandlungskosten zu vergleichen. Tierarztkosten sind zum Teil immens, da gebe ich dir recht. Aber wenn man sich für Tierhaltung entschieden hat, muss man da durch. Als ich vor kurzem mit Merle in der Tierklinik war, hat dort jemand seinen operierten Hund abgeholt und 1.700 Euro hingeblättert. Das ist nun mal so, wenn man das nicht will, sollte man sich die Anschaffung eines Tieres zweimal überlegen.
Über kurz oder lang sollte der Grützbeutel auf jeden Fall entfernt werden, eine Infektion würde ich da nicht riskieren wollen. Nadine hat dir ja auch geschrieben, was passieren kann. Wenn du sagst, dass dir dein Schweinchen das Geld wert ist, wirst du es ja vermutlich machen lassen. Ich wünsche euch, dass alles gut verläuft!
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Zumal eine verstopfte Talgdrüse nun wirklich nicht das größte gesundheitliche und kostenintensivste Problem darstellt. Ich könnte echt heulen, wenn ich sowas lese. Klar, wenn man nicht viel Geld hat, kann das schwierig sein, ich habe letztes Jahr auch durchaus finanzielle Probleme bekommen, allein die Tumor-OP hat 200 Euro gekostet, und da war noch keine Nachsorge dabei. Meine süße Merle, die den Tumor hatte, habe ich übrigens auch für 20 Euro aus einem Tierheim bekommen
Das sind Lebewesen, die nicht nur krank werden können und dann Kosten verursachen, sondern einfach auch irgendwann einmal alt werden - was dann? Wegwerfen und neu kaufen, weils billiger ist?
Ich habe dir mit dem Lotagen einen Tip gegeben, auf den du deinen Tierarzt mal ansprechen kannst, wenn es jetzt wirklich an den 40 Euro hängt. Bis du das Geld zusammengespart hast, kannst du es vielleicht mal damit probieren. Wenn sich die Talgdrüse erst mal ordentlich entzündet, wird es im Übrigen unter Umständen deutlich teurer als die 40 Euro ...
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Mein Bela hatte auch eine walnussgroße verstopfte Talgdrüse. Da er alle drei Wochen wegen der Zähne in Behandlung ist, wollten wir ihm die OP erst zumuten, wenn er insgesamt etwas stabiler ist. Bis dahin haben wir den Talg regelmäßig rausgeholt und das Loch mit Jodsalbe und Lotagen versorgt. Lotagen verödet Gefäße und hat in unserem Fall dafür gesorgt, dass der Grützbeutel sich irgendwann nicht mehr neu gefüllt hat. Inzwischen ist alles sauber abgeheilt. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, bis das Geld zusammengespart ist?
Zu den Tierarztkosten sage ich jetzt besser nichts. Ich habe hier zwei sieben Jahre alte Schweine sitzen, von denen eines seit 9 Monaten in Zahnbehandlung ist. Darüber hinaus hatten wir im gleichen Zeitraum Giardien, einen Tumor, einen Blasenstein, zweimal Magenaufgasungen, den Grützbeutel, momentan eine verdächtige Röntgenaufnahme der Lunge. Von Spritkosten, Notdienstgebühren, Medikamenten, CC usw. will ich gar nicht reden. Das kann wohl jeder selbst überschlagen, dass ich den "Einkaufswert" meiner Schweine inzwischen um ein Vielfaches investiert habe. Aber es sind nun mal Familienmitglieder und keine Wegwerftiere.