Beiträge von daniii

    Zitat von michaela174

    Egal, was der TA zum Abknipsen dann sagt- alleine schon, dass er das so oft gemacht hat und nicht mal ein Röntgenbild des Tieres gemacht hat, würde mir deutlich genug zeigen, dass hier nicht die nötige Ahnung von Zahnheilkunde vorhanden ist.


    Das sehe ich genauso. Zumal die wenigsten Tierärzte, die noch abknipsen, überhaupt die entsprechenden Geräte fürs Schleifen haben. Und da die Verletzungsgefahr da auch relativ hoch ist, würde ich besser direkt zu einem Spezialisten fahren.

    Hallo Gurkenschmatzer,


    ich habe selbst seit einem Jahr ein Schweinchen mit massiven Zahnproblemen, das phasenweise auch nichts anderes als Brei fressen konnte oder wollte. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man nicht zu früh aufgeben darf - schon gar nicht, wenn die Kleinen noch Appetit haben und selber fressen wollen.


    Wie Schweinsnase77 schon sagte: Streifen (mit dem Sparschäler) und Würfel. Meiner hat nach einiger Zeit wieder angefangen, sein Frischfutter so zu fressen, und er hat unten gar keine Schneidezähne mehr.


    Zum Zähnekürzen: Bitte, und das ist ganz wichtig, lass die Zähne NIEMALS mit der Zange abknipsen!!! Im schlimmsten Fall werden damit die Wurzeln zerstört, mein Bela hat dadurch mehrere Zähne verloren! Zähne immer nur schleifen lassen.


    Schmerzmittel: Ich würde es noch mal versuchen. Dass sie munter ist, heißt nicht unbedingt, dass sie nicht Schmerzen beim Kauen hat. Rimadyl ist sehr gut verträglich, auch über eine längere Anwendung.


    Was ich nicht ganz verstanden habe: Hat sie AB wegen des Durchfalls bekommen? Oder wofür war das AB?


    @ Moffat: Das mit der Päppelpaste würde mich auch interessieren. hab ich noch nichts von gehört.

    Hallo Marc,


    was sagt denn die Tierärztin dazu, dass Bommeline immer noch nicht frisst? Wie sehen denn die Schneidezähne aus? Du hattest ja den Verdacht, dass sie zu kurz sind und Bommeline deshalb das Futter nicht richtig aufnehmen und einziehen kann. Wie ist es mit Heu? Frisst sie Heu?
    Ihr päppelt sie ja jetzt schon recht lange, und zwar auch eine ganz schöne Menge, das zeigt ja, dass sie wirklich kaum etwas selbst frisst. Hat sie denn noch mal abgenommen? Wenn sie grundsätzlich Interesse am Futter hat, hat sie sich aber auch noch nicht aufgegeben, das ist schon mal gut.
    Ich weiß, ich klinge wie eine hängengebliebene Schallplatte, aber falls die TÄ beim Kontrolltermin feststellt, dass der Hefepilz weg ist, und sonst keine Erklärung für das Nichtfressen hat: die Backenzähne. In Narkose. Die Gasnarkose ist ja keine richtig tiefe Narkose, das Schweinchen ist eher benommen. Mein Bela ist immer ratzfatz wieder wach und das in seinem fortgeschrittenen Alter und obwohl er alle drei bis vier Wochen eine Gasnarkose bekommt. Leider heißt es meiner Erfahrung nach nicht viel, wenn ein TA sagt, die Backenzähne seien in Ordnung... :roll: Bei Bela haben sie sich sogar verzählt, der hatte nämlich einen Backenzahn zu viel (eine Mutation). Und was auch erst in der Narkose gesehen wurde: ein Backenzahn ganz hinten war in die Zunge eingewachsen. Und da hatten wir dann eine Erklärung für das Nichtfressen.
    Wenn eure - ja recht kompetent wirkende - neue Tierärztin keine andere Erklärung hat, würde ich da wirklich noch mal drüber nachdenken.
    Das Problem mit dem Zeitmanagement beim Päppeln kenne ich auch, ich arbeite ja Vollzeit, da war natürlich nichts mit alle 2 Stunden päppeln. Ich habe es dann in den Extremzeiten so gemacht: Morgens vor der Arbeit, in der Mittagspause nach Hause, unmittelbar nach der Arbeit, dann noch mal gegen 20 und gegen 23 Uhr und einmal nachts, zwischen 2 und 3 Uhr, insgesamt etwa 60-70 ml. Das war das Beste, was rauszuholen war - und Schwein hats überlebt, obwohl ich dachte, dass die Abstände zu groß sind.

    Super! Also, nicht der Hefepilz, sondern dass ihr endlich mal eine Diagnose habt, die das Nicht-Fressen erklären könnte :wink: Ich wünsche euch, dass es Bommeline nun bald besser geht! (Und dass das andere Schweinchen sich nicht angesteckt hat)


    Sollte sich nun alles zum Guten wenden (und es freut mich total, wenn es keine Zahngeschichte ist, diese Zahnsachen bei Schweinchen sind soooo frustrierend und traurig), würde ich auch darüber nachdenken, bei dieser Tierärztin zu bleiben.


    Liebe Grüße,
    Daniela

    Zuerst mal: Freut mich, dass das mit dem Päppeln klappt und Bommeline sogar zunimmt :D


    Ich kann aber nur auch noch mal bekräftigen, was Piccola schon geschrieben hat. Es kann durchaus sein, dass die Ursache ohne Narkose nicht gefunden wird. Und wenn die Süße offenbar kerngesund ist und trotzdem ihr Fressen fallen lässt, sind die Zähne nun mal das Naheliegendste ... :? Auch bei Bela hat sich das eigentliche Problem erst in Narkose offenbart. Wie oft ich den Satz gehört habe "Vom Zustand der Zähne her müsste er eigentlich fressen können", weiß cih schon gar nicht mehr :roll: Und bis dann endlich mal ein kompetenter Arzt nachgeschaut hat - Bela hat zu dem Zeitpunkt schon monatelang nicht richtig fressen können! - war das Ganze schon so weit fortgeschritten, dass nicht mehr wirklich viel zu retten war. Seit September bekommt er alle drei Wochen eine Komplettsanierung, hat die unteren beiden Frontzähne eingebüßt, und ich päppel seit Juni täglich. Zahnprobleme werden nun mal leider immer schlimmer, wenn sie unentdeckt und unbehandelt bleiben :(


    Ich wünsch dir und deiner Kleinen, dass es keine Zahnprobleme sind, sondern doch irgendwas anderes, was sich leichter beheben lässt. Aber bitte denk noch einmal drüber nach, ob du dich nicht doch zu einer Untersuchung in Gasnarkose durchringen kannst - wie gesagt, das sind nur ein paar Minuten, und selbst mein alter Bela steckt die prima weg. Ich kann deine Angst verstehen, hab selbst mal ein Schweinchen an eine Narkose verloren, aber glaub mir: Fortgeschrittene Zahnprobleme willst du nicht haben.

    So schnell wie möglich zum TA. Gibt es eine Klinik, zu der du fahren könntest? Die haben meist einen 24-Stunden-Notdienst und sind häufig auch besser ausgerüstet. Wenn sie den Brei nicht schluckt, muss dringend gehandelt werden!


    Ich drücke euch ganz, ganz fest die Daumen!

    Zitat von Piccola

    Das sehe ich ein bisschen anders... die Backenzähne wurden bei Eurer Süßen ja nicht in Narkose untersucht, deswegen würde ich nicht unbedingt davon ausgehen, dass sie in Ordnung sind, auch wenn ich es Euch wünsche.
    Bei meinem Gonzo (um dessen Leben ich momentan wegen Zahnprobleme kämpfe...) hiess es im Dezember auch, dass die Zähne in Ordnung wären. Die Tierärztin hatte auch nur mit Maulspreizer und so einem Otoskop geguckt und war überzeugt davon, dass alles okay war. Leider war dem nicht so.
    Eine Narkose heisst nicht unbedingt, dass das Schweinchen nicht mehr wach wird.
    Mein Gonzo wurde in den letzten 3 Monaten 2 Mal in Narkose behandelt. Allerdings nicht mit einer Injektionsnarkose sondern mit einer relativ harmlosen Inhalationsnarkose. Das Schweinchen wird mit Gas narkotisiert und ist dann eine kurze Zeit beduselt. Das reicht meist, um nach den Zähnen zu gucken und um zu behandeln.
    Deswegen solltest Du eine Narkose nicht generell ablehnen und die Zähnchen vielleicht doch nochmal checken lassen.


    Genau so sehe ich das auch. Auch bei Bela wurde von mehreren Tierärzten gesagt, die Zähne seien in Ordnung, er hat aber trotzdem nicht selbständig gefressen. Erst in Narkose wurden die Probleme gesehen. Die waren zu dem Zeitpunkt (weil ich mich darauf verlassen hatte, dass die Diagnose "alles in Ordnung mit den Zähnen" stimmt) so weit fortgeschritten, dass es Monate gedauert hat, sie in einen halbwegs akzeptablen Zustand zu bringen. Und gewonnen ist der Kampf noch immer nicht. Deshalb würde ich nicht zu lange warten.
    Wegen der Narkose: Ich kann die Angst verstehen, zumal ich auch schon mal schlechte Erfahrungen in der Richtung gemacht habe. Trotzdem würde ich das Risiko an deiner Stelle eingehen. Die Narkose ist wesentlich kürzer als bei einer Kastration. Bela ist sieben Jahre alt und wurde seit September alle drei Wochen in Gasnarkose gelegt, um die Backenzähne zu behandeln (wie gesagt, bei ihm war es ziemlich katastrophal), bisher hat er das immer sehr gut vertragen.


    Falls dein Meerli bis Dienstag immer noch nicht ausreichend selbständig frisst, würde ich dringend die Backenzähne noch einmal untersuchen lassen, eine Untersuchung nur mit Maulspreizer und Otoskop offenbart häufig nicht alle Probleme, die evt. vorliegen.


    Weiterhin gute Besserung!

    Hallo Marc,


    unter Umständen können Backenzahnprobleme vorliegen, die nur mittels Otoskop nicht zu erkennen sind. In diesem Fall wird das Schweinchen kurz in Narkose gelegt, damit auch der hintere Teil der Maulhöhle gründlich untersucht werden kann. Mein Bela hatte ganz zu Anfang eine Schleimhautentzündung durch eine Zahnspitze, die erst in Narkose überhaupt gesehen wurde. Ich würde - allein aufgrund der Erfahrungen, die ich gemacht habe - auf Nummer Sicher gehen.
    Klar, jetzt sind die Feiertage, da wird es sicher schwierig sein, noch einen weiteren TA hinzuzuziehen, daher ist es wichtig, dass du mit dem Päppeln dran bleibst, aber das machst du ja sicher :wink:


    Halt uns auf dem Laufenden, Daumen sind gedrückt!

    Ich würde auch auf die Zähne tippen ... Du sagst, sie wurden untersucht. Wie? Wenn es ein Backenzahnproblem im hinteren Bereich gibt, ist das unter Umständen durch einfaches ins Mäulchen schauen nicht zu erkennen. Bei meinem Zahnschwein sind gravierende (!) Backenzahnprobleme von vier Tierärzten, zwei davon mit Meerlierfahrung, übersehen worden. Da hieß es immer, die Backenzähne wären in einem guten Zustand und mein Schweinchen müsste eigentlich fressen. Es hat aber - wie deines - immer nur am Futter geschnuppert, versucht, etwas zu nehmen, es dann aber fallen lassen.


    Das mit dem Päppeln war bei uns am Anfang auch immer ein Drama, ich war froh, wenn ich 2 ml reinbekommen habe. Inzwischen schlabbert er mir brav bis zu 10 ml auf einmal aus der Spritze, ohne Stress. Das kann sich also noch geben. Ich würde es auch mal versuchen, was Leckeres zu pürieren und mit unterzumischen. Manchmal wirkt das schon Wunder.


    Du sagst ja, dass sie fressen will, das ist schon mal ein gutes Zeichen! Ich würde wirklich noch mal eine zweite Meinung wegen der Zähne einholen.


    Ich drücke euch die Daumen!

    Wegen der Befürchtung, irgendwelche Muskulatur würde abbauen: Ich fütter mein Zahnschwein seit 10 Monaten mittels Brei und Spritze zu, da hat bisher nichts abgebaut, keine Zungenmuskulatur, keine Kiefermuskulatur, gar nix. Ich hoffe, damit kann ich deine Bedenken zerstreuen :wink:
    Wenn er nicht ausreichend selbst frisst, musst du zufüttern.

    Ich kann mich auch nur noch den anderen anschließen. Wenn das Meerie nichts mehr frisst, ist die Situation sehr ernst. Ein Meerschweinchen, das die Nahrungsaufnahme verweigert, wird in jeder vernünftigen TA-Praxis oder Tierklinik als Notfall eingestuft und behandelt. Bitte versuche schnell etwas zu unternehmen - bis Donnerstag würde ich nicht mehr warten. Die meisten Tierkliniken haben einen 24-Stunden-Notdienst, vielleicht gibt es so eine Klinik auch in deiner Nähe. Da könntest du heute Abend hinfahren, wenn du selbst keine Termine mehr hast.


    Ich drücke die Daumen für das Schweinchen!

    Auf jeden Fall zufüttern. Und wie Emmy auch gesagt hat: Die Zähne auf keinen Fall abknipsen lassen, sondern nur schleifen! Sinnvoll wäre auch eine Kontrolle der Backenzähne, da zu lange Schneidezähne oft eine Folge von Backenzahnproblemen sind.