Ich habe mich trotz aller Warnungen (die einzigen, die meine Entscheidung unterstützt haben waren Chrissi89 und Pardona) letzten Sommer dazu entschlossen, mein damals 3-jähriges Zystenschwein Shaun kastrieren zu lassen. Ich wollte die Ursache bekämpfen und nicht nur die Symptome. Allerdings war Shaun natürlich auch deutlich jünger, als deine Sau.
Ich bin dafür zu einer erfahrenen Spezialistin für kleine Heimtiere gefahren.
Bei der Kastra hat sich herausgestellt, dass die Gebärmutter deutlich verdickt war und auch der linke Eierstock angefangen hatte zu wuchern. (Vermutlich als Folge der vorangegangenen Hormonspritzen.)
Ohne OP wäre sie mir wohl ziemlich schnell eingegangen.
Die OP an sich hat 80€ gekostet, mit Vor- und Nachsorge und Medikation waren wir dann allerdings bei 145€.
Shaun hat die OP gut überstanden, es gab keine Komplikationen obwohl sie sich zwei Fäden gezogen hatte.
Ich hatte Shaun damals zusammen mit ihrem Lieblingsschwein in einem kleineren Gehege in meinem Zimmer, da die anderen im Garten untergebracht waren und ich sie so besser im Blick hatte, bzw. mir nicht so sorgen um Madenbefall (es war Hochsommer) machen musste.
Ich hatte Einstreu mit Fleecedecken darüber, die täglich gewechselt wurden, bis die Fäden draußen waren.
Ich hatte den Termin extra so legen lassen, dass ich danach viel Freizeit hatte um sie notfalls päppeln zu können und hatte mir auch einen Vorrat an Päppelfutter angelegt. Zum Glück habe ich es nicht gebraucht.
In dem Alter würde ich aber auch eher zu Hormonen oder Homöopathie tendieren.
Andere Schweine werden nicht an den Fäden knabbern. Wenn dann sie selbst. Schweine lassen andere Schweine normal nicht so an sich heran, dass es da Probleme geben könnte.