Beiträge von Care

    Die hängen wahrscheinlich vor lauter Panik und Kälte aufeinander.
    Eine Unterbringung in der Garage halte ich weder für artgerecht (Abgase!) noch angemessen - kannst Du da Frostfreiheit garantieren, haben sie ausreichend Tageslicht, Auslauf etc.?
    Da die Tiere offensichtlich nicht ausreichend fressen (wie schwer sind sie eigentlich?), werden sie wohl kaum genügend Fett haben um sich warmzuhalten.


    Neues Futter musst Du langsam anfüttern - nur kleine Mengen zusätzlich zum gewohnten Futter geben. Es ist normal, dass sie an Neues anfangs nicht rangehen, weil sie es ja nicht kennen. Lass das Futter ruhig mal ein paar Stunden drin liegen oder gib es, bevor Du den so beliebten Salat fütterst - wenn sie hungrig sind, sind sie eher bereit, etwas Neues zu probieren.


    Generell hab ich das Gefühl, dass die Schweine ohne Sinn und Verstand angeschafft wurden - lies Dich doch bitte mal durch die Ratgeberbeiträge durch (findest Du, wenn Du oben auf das Logo klickst) - dann bist Du wenigstens mal über die Basics informiert.

    Wenn es wirklich sicher ist, kannst Du sie selbst entscheiden lassen. Dafür darf aber nicht die kleinste Lücke sein (stell ich mir grad beim Übergang Draht/Holzdach schwierig vor).


    Der Draht muss unbedingt 4punkt-verschweisster Volierendraht sein (teuer!), der 6eckige Maschendraht ist nicht vor Marderzähnen sicher.
    Damit wird ein begehbares 10qm-Gehege sicher nicht billig ... aber was solls.


    Meine Erfahrung ist allerdings, dass die Schweinchen nachts die Schutzhütte nicht verlassen und im Winter an sehr kalten Tagen auch fast gar nicht.

    Ich erinnere mich noch gut an das Foto von Deiner Balkonhaltung - die Häuser, die dort zu sehen waren, sind für den Winter NICHT geeignet!


    Du solltest ein deutlich größeres Schutzhaus haben, in das alle 4 Schweine reinpassen (bei 4 Schweinchen also 2qm, falls es nicht alles Böckchen sind), damit sie sich darin auch bewegen und aus dem Weg gehen können, wenn sie keine Lust haben ganz nach draußen zu gehen.
    Das Haus muss isoliert sein (geht am besten mit Styropor) - auch von oben und unten, trotzdem aber gut genug belüftet, damit es drin nicht schimmelt.
    Eingestreut wird es mit Sägespänen und darauf DICK Stroh zum Kuscheln.
    Wenn man sich unsicher ist (und das ist eigentlich jeder, der erstmals im Winter Außenhaltung macht), sollte man ein Thermometer im Haus anbringen, damit man überprüfen kann, wie die Temperatur ist (sollte IM Haus auf jeden Fall über 0°, besser 10° betragen).


    Wichtig ist auch, dass die Tiere sich rechtzeitig eine Speckschicht anfressen können, Du solltest also spätestens jetzt die Futtermenge deutlich erhöhen bzw. beim Frischfutter den Anteil an "Dickmachern" wie Karotte, Fenchel, Knollensellerie erhöhen.
    Den Speck brauchen die Schweinchen, um ihre Temperatur zu halten, weil sie nicht, wie z.B. Kaninchen, ein Winterfell mit dichter Unterwolle ausbilden.

    Veterinäramt oder Ordnungsamt einschalten, wenn reden nicht hilft. Der Tierschutzbund hat leider kein Recht ohne die Zustimmung der Leute die Haltung zu besichtigen.


    Eins solltet Ihr aber nicht tun: Die Meerschweinchen im Winter über Nacht in die warme Wohnung holen. Entweder ganz rein oder ganz raus, aber nicht immer hin und her - das könnte tödlich enden!

    Ich würde maximal 4 Böckchen da reinsetzen. Die Zahl von 1qm pro Böckchen bezieht sich ja auf die Mindestfläche, wenn ZUSÄTZLICHER Auslauf zur Verfügung steht. Wenn Du aber in Dein 10qm Gehege 10 Böckchen reinsetzt, haben die sicher nicht noch extra Auslauf?


    Davon abgesehen sind sie zumindest nachts im Winter ausschließlich im Haus und nicht im Gehege - wenn 10 Böcke in ein 3,7qm-Haus rein sollen, müssen die fast übereinander schlafen.
    Mir wäre das Risiko von Streitereien aufgrund Platzmangel zu groß - was machst Du dann, wenn sich die Gruppe nicht mehr versteht?

    Zitat

    die können so was, wenns sein muss, sehr gut wegstecken!


    Mag sein, dass sie es überleben - aber hier in diesem Fall MUSS es ja gar nicht sein, sondern entspringt der Idee zweier Kinder. Und ich finde, da war es sehr richtig, ganz klar zu sagen, dass das keine gute Idee ist - im Sinne der Tiere, die sich leider nicht äußern oder gar wehren können.

    Mit dem Auto ist man auch nicht schneller (z.B. fährt man von HH zu mir an den Chiemsee mit dem Zug 8 Stunden, mit dem Auto war ich nie unter 8-10 Stunden unterwegs, einmal sogar 26 Stunden wegen Stau, immerhin muss man dann ja auch Pausen beim Fahren machen).
    Es gibt von HH nach Salzburg auch eine durchgehende Zugverbindung, sodass das Umsteigen entfällt - aber das alles ändert nix daran, dass die Tiere ewig lange in diese enge Box gesperrt sind, sich doch kaum um die eigene Achse drehen können, die ganze Zeit auf ihrer Pisse und den Kötteln sitzen müssen, weil sie gar nicht ausweichen können - und das schlimmste ist, sie wissen ja nicht, dass das nur vorrübergehend ist!


    Ich würde es den Tieren zuliebe nicht machen ... aber ich glaube, die Entscheidung der TE ist schon gefallen und das Ganze hängt jetzt nur noch davon ab, ob sich die Mutter bequatschen lässt.

    Also waren unsere Argumente völlig umsonst ... wenn Mama ok sagt, werden die Schweinchen stundenlang mitm Zug durch die Gegend gekarrt ...


    Bleibt nur zu hoffen, dass sie es ohne größere Schäden überleben.

    Zitat von lucky4life

    hallöle,
    wollte kurz zum thema Gewicht was los werden.
    Ich war vor ca 5 Wochen bein Tierdoc mit 2 Weichen und einem Kastrat, da ich mir bisschen sorgen gemacht haben, wegen des gewichtes, knapp 1kg vom Bock und ca. 900 bei den weibchen, das die eben zuviel wiegen.
    Aber das komische bei denen ist, das sie nicht dick sind oder ähnliches.Deswegen habe ichmir bisschen sorgem gemacht, zwecks tuor oder so.
    dann meinte der Tierdoc auch das es viel für ein schweinchen sei, aber sie eine gute Figur haben.
    ich denke es gibt einfach schwere und nicht so schwere Schweinis...


    Die Gewichte Deiner Schweine sind völlig in Ordnung und auf keinen Fall "viel für Schweinchen".