Beiträge von Blausternchen

    Hallo, seit gestern habe ich wieder 2 Meerschweinchenmaedchen.


    Ich habe sie zu Hause gleich in ihren Stall gesetzt, Heu, Futter und Wasser dazu getan und sie erst mal in Ruhe gelassen. Sie haben zwar eine Huette, haben aber die ganze Zeit unterm Heu gehockt und kein Geraeusch von sich gegeben. Auch nicht am Heu geknabbert. Ein paar Stunden spaeter (ich war trotzdem im Raum), hab ich sie zum Abendfilm vorsichtig herausgeholt (was sie auch recht problemlos mit sich haben machen lassen) und hab sie mir auf einer Decke auf meinen Bauch gelegt und da wiederrum erst mal nicht weiter genervt, waehrend ich den Film anschaute. Auf meinem Bauch sind sie nach einiger Zeit munter geworden und herumgelaufen und eines hat sogar etwas vor sich hin "gezwitschert". Nach einer Weile haben beide gemuetlich am Heu, was ebenfalls auf meinem Bauch lag, geknabbert.
    Zum Schlafen tat ich sie wieder in ihren Stall, wo sie wieder wie angestarrt hockten.
    Heute morgen waren sie in ihrem Haus, ein paar Obststuecke lagen um die Obstschale, aber sonst war alles ruhig. Jetzt haben sie sich schon wieder den ganzen Vormittag nicht bewegt. Ich sitze genau neben ihnen vor meinem Computer und sie scheinen das nicht zu moegen.


    Was ratet ihr mir jetzt. Sollte ich sie oefter herausholen, wie am Vorabend oder soll ich mich lieber vor den Stall setzen und sie so mit meiner Anwesenheit nerven ;o)
    Wenn ich sie streicheln moechte, dann kann ich das auch, wenn ich nicht hektisch bin, aber ich bin nicht sicher, ob sie nicht Angst vor dieser Geste haben.


    Außerdem habe ich mir ueberlegt, dass ich sie in der ersten Woche nur in meiner Anwesenheit Futter anbiete. Also, ich wollte mich eine Stunde vor den Stall setzen, sie evtl. bequasseln und ihnen nur in dieser Zeit, 3 mal am Tag, Futter anbieten. Wenn die Zeit vorbei ist, wollte ich das Futter wieder weg nehmen. Das Wasser natuerlich nicht.
    Was haltet ihr davon? Und sollte ich ihnen vielleicht das Futter gleich nur aus meiner Hand anbieten, in der ersten Zeit?

    Ihr werdet mich zwar fuer verrueckt halten, aber ich hatte mal Meerschweinchen, Kaninchen und Ratten in einem Zimmer (meinem Schlafzimmer) bei geoeffneten Tueren gehalten. Es gab keine Probleme. Die haben sich sogar beschnuffelt, wenn sich die Wege kreuzten. Die Meerchis haben den Stall nie allein verlassen, obwohl ich ihnen so ein Brueckending in den Eingang gestellt hab. Trotz dass sie somit nicht fluechten konnten, gab es keine Probleme. Die hatten alle keine Angst voreinander. Fand ich faszinierend.

    Ich hab mal eine Meinung einem Buch ueber Hunde dazu gelesen. Der Autor, Eberhardt Trummler, hielt gar nichts vom Zuechten und Handeln mit Tieren. Seine Meinung war, dass Tiere nur dann gezuechtet werden sollten, wenn sie auch definitiv nach der Mutterzeit ein neues Zuhause bekommen wuerden. Ich kann mich dieser Meinung nur anschließen, aber das laesst sich mit der Marktwirtschaft, in der wir leben, leider nicht vereinbaren. Tiere werden gesetzlich nun einmal nur als Ware angesehen und mit denen kann man machen was man will - naja, zum Glueck nicht mehr ganz was man will.


    Den Vorschlag von Horst finde ich sinnvoll. Diese Methode, dass man als Kaeufer eines Tieres, auch gleich seinen evtl. spaeteren Tierheimplatz anzahlt, wuerde ich fuer einen kleinen Schritt in die richtige Richtung halten, nur habe ich wenig Hoffnung, dass es so passieren wird :-(
    Aber bei einer Unterschriftensammlung wuerde ich meinen Namen drunter schreiben!

    Ich weiß nicht, warum ein lebendes Meerschweinchen zu verfuettern schlimmer ist, als eine lebende Maus.


    Gestern, als ich meine Meerchis holte, sprach eine Frau die Verkaeuferin an, die mich beriet und sagte: "Ich moechte Futtermaeuse". Die wurden aus dem selben Kaefig geholt, wie die Maeuse, die Maeuseliebhaber fuer zu Hause kaufen. Ich fand es jetzt nicht schlimm, dass diese Frau Futter fuer ihre Schlangen oder Spinnen oder was weiß ich was gekauft hat, aber trotzdem konnte ich mich gegen traurige Gedanken nicht erwaehren. Aber ich mag alle Tiere, Spinnen und Schlangen genauso wie meine zuckersueßen Meerchies und Wellis und wie frueher meine Ratten! Und auch Schlagen und Spinnen muessen ernaehrt werden und das kann man bei einigen Arten nun mal nur mit Lebendfutter. Ich finde es auch traurig, aber es stimmt doch, dass es nur natuerlich ist. Und warum ist es nicht trauriger als Insekten zu verfuettern? Klar, wir lieben Insekten nicht so, da sie nicht kuschelig, nicht anhaenglich, nicht sueß sind, aber es sind auch nur Lebewesen und werden trotzdem ohne moralische Bedenken verfuettert.
    Stimmt, in der Natur haben die Tiere, die von anderen gefressen werden, die Chance abzuhauen, aber auch nur, wenn sie nicht zu schwach sind. In der Natur werden Tiere gefressen, die bei uns Menschen gute Ueberlebenschancen haben. Warum schimpft da keiner, wenn Saeugetiere mit der Flasche augezogen werden? Ich koennte bei mir geborene Tiere auch nicht einfach sterben lassen, aber eine natuerliche Selektion ist dadurch nicht moeglich. Die Menschen bestimmen die meisten Paarungen, nicht die Tiere. Weibchen, die in der Natur vielleicht genau dieses Maennchen keines Blickes wuerdigen wuerden, muessen sich in Menschenhand von eben jenem decken lassen (bei Pferden find ich das besonders unwuerdig, die haben ja gar keine Chance zu sagen: "ich will nicht").
    So seh ich das. Tiere in Menschenhand leben nie so natuerlich, wie sie es in der Natur tun wuerden, da koennen wir machen was wir wollen, warum sich wegen eines einzigen Details beschweren? Alles oder nichts, sag ich da nur.



    Zitat von Dana

    da verschließt du aber auch die augen vor der realität! nur weil du das nicht machen muss, wird es ja trotzdem gemacht...


    Ich schaetze, Quicker meinte, dass sie die Wurst nicht selbst machen wuerde, aber nichts dagegen hat, wenn es andere tun. Oder?

    Versuch es doch mal im Veterinäramt in Wien, vielleicht sind die ja genauso eingestellt, wie in Deutschland.


    Kontakt


    Magistratsabteilung 60
    Veterinäramt der Stadt Wien


    Viehmarktgasse 5-7
    A-1030 Wien


    Telefon: +43 / 1 / 4000 / 8060
    Fax: +43 / 1 / 79 514 / 99 / 97 619


    EMail: mailto:tierschutz@ma60.wien.gv.athttp://www.tierschutzinwien.at
    http://www.wien.gv.at/veterinaer



    Die Daten habe ich von folgender Seite: http://www.tierschutzinwien.at…nguage=de&cccpage=kontakt

    "Das alte holzhäuschen würd ich auch gerne wieder reinsetzen, doch hab ih angst, weil das alte meerie drin gestorben ist. wie kann ich den geruch darin wieder neutral machen, so das vor allem moony nichts mitbekommt??"



    Also, dein Moony weiß ganz bestimmt schon seit seine Schwester tod ist, dass sich etwas veraendert hat. Wenn ein Tier bei mir in seinem Haeusel gestorben ist (meistens haben sie sich dorthin zurueck gezogen zum Sterben), dann hab ich eigentlich nichts besonderes gemacht. Ich habe das Tier herausgeholt, den Kaefig vollstaendig und mit allem waschbaren Inhalt gruendlich, aber im normalen Bereich, also nichts extravagantes, gereinigt und dann alle lebenden Tiere wieder hineingesetzt. Mir ist schon aufgefallen, dass die Tiere zumindest einen Tag etwas verhaltener waren. Die meisten Tiere trauern auf irgendeine Weise um einen Freund. Aber das der Leichengeruch ewig lang im Haus geblieben ist ... also meine Tiere haben sich nie gescheut, wieder in ihre Wohnung zurueck zukehren.