Beiträge von KathyMHL

    Danke für eure Antworten.


    So einen Fall, wo man überlegen muss, ob sich eine teure Behandlung lohnt im Sinne des Tieres, hatte ich mal im Bekanntenkreis, allerdings bei einem Pferd.
    Das Pferd hatte einen Hüftbruch und noch irgendwas, weiß nimmer genau, ist lange her.
    Auf jeden Fall lagen die Chancen durch die OP auf ein schmerzfreies Leben auf der Weide bei 65%, für wieder bedingt reitbar bei 45% und für voll reitbar bei unter 20%.
    Die OP war damit verbunden, dass das Pferd anschließend in einen Gurt gehangen wird für 6 Wochen, komplett ohne Bewegung in der Luft hängend. Danach engere Box als normalerweise für ca. 8-10 Wochen, mit mehrmals am Tag etwas Schritt führen. Und dann eben wieder langsam per Führmaschine an mehr Bewegung gewöhnen und schauen, ob er eben schmerzfrei gehen kann oder nicht.


    Diese Behandlung, unabhängig von den Kostenaber in Anbetracht der Chancen, danach ein schmerzfreies Weideleben bieten zu können, wäre für mich vermutlich nicht in Frage gekommen. Ein Pferd ist ein Herdentier und vor allem ein Lauftier. Es braucht Bewegung.


    Da hätte ich es meinem Pferd, dessen Bewegungsdrang ich kenne, vermutlich nicht zugemutet, 6 Wochen nur zu hängen, dann 8-10 Wochen nur in einer Box zu stehen und ab und an im Schritt geführt zu werden, wenn danach nicht ganz klar feststeht, das er schmerzfrei leben kann.


    Ich schreibe "vermutlich" da es sachlich gesehen meine Meinung ist, man aber manchmal bei seinem eigenen Tier mehr mit dem Herzen denkt, als mit Verstand und Herz.

    Hab zwar keine ad libitum Fütterung, aber im Sommer haben meine Schweinchen von früh bis abends, teilweise auch über Nacht Gras und alles andere was auf der Wiese wächst zur freien Verfügung, also Löwenzahn, Giersch, Hirtentäschel, etc.


    Und erst dacht ich, das kann ich nicht machen, weil sie sich überfressen, aber sie fressen nach ein paar Tagen wirklich nur noch, wenn sie Hunger haben und sind ansonsten am Rumlaufen, Spielen, Schlafen, etc. und haben auch nicht wirklich zugenommen.

    Wenn sie Grabmilben/Räudemilben hat, muss sie ein Hautgeschabsel nehmen und unterm Mikroskop untersuchen, da diese Milben (die recht häufig durch Stress usw vorhanden sind) unter der Haut leben und so dann nicht sichtbar sind.


    Hatte schon einige Male vor Allem bei Notmeerschweinchen Räudemilbenbefall.


    Würde also darauf unbedingt noch untersuchen lassen.


    Behandeln kann man dies dann gut mit Spot Ons (stressfreier als Spritzen, die meist im Abstand einer Woche 3 x gegeben werden müssen). Ich nutze dafür gerne den SpotOn "Stronghold", ist eine kleine Tube mit Flüssigkeit, die einfach in den Nacken geträufelt wird.

    Ich hatte eigentlich noch nie wirklich hohe Tierarztkosten für die Schweinchen, also das nun zb eins ne schwere OP hatte die viel gekostet hat oder so.
    Was mal "teuer" wurde war bei damals 12 Meerschweinchen gegen Milben mit Stronghold zu behandeln, den Abszess von Monsti wegmachen zu lassen, Notmeeris untersuchen lassen, etc. Aber eben alles nichts, was (ohne es zusammenzurechnen) über 100 Euro ging.
    Trotzdem halten einen einige Menschen für verrückt, wenn man sagt "Ich habe 54 Euro bezahlt für Monstis Abzess-Behandlung inkl. Medikamente usw."
    Dann kommen Antworten wie "ist doch aber nur ein Meerschweinchen" "dafür hätte man sich ja zwei neue holen können", etc.
    Für ihre Katzen, Hunde, Pferde usw würden sie aber durchaus soviel und mehr ausgeben, für Kleintiere aber nicht.


    SIe denken auch, ich wäre die einzige Person die so denkt, daher wollte ich hier gern mal eure Meinungen und Beispiele haben, was ihr schon ausgegeben habt und für was usw. um mal aufzuzeigen, das durchaus auch andere Leute so denken und auch schon weitaus mehr vllt. ausgegeben haben für "nur" ein Meerschweinchen.

    Was mir gerade noch eingefallen ist: Ansonsten, also mal abgesehen davon, das ich sie DORT nicht hingeben würde, sollte man Meerschweinchen im Winter nicht mehr an Außenhaltung gewöhnen, sondern damit im Frühjahr beginnen, wenn die Temperaturen auch Nachts nicht mehr so stark abfallen, meist so ab April/Mai.

    Ich gebe im WInter ab und zu mal Runkeln. Sie werden von meinen sehr gern gefressen. Zuckerrübe hab ich nie probiert und Steckrübe mögen sie überhaupt nicht.

    Zur Kastration: 6 Wochen sollte man unbedingt einhalten, solange sind sie noch zeugungsfähig. Leider gibt es viele TA und andere Menschen, die sagen "sofort wieder dazu" oder nach 1-2 Wochen. Aber dann ist das Risiko noch zu groß.