Beiträge von GanzvielSchwein

Vom Platzangebot her klingt es nicht schlecht. Jetzt wäre interessant, wie das Gehege strukturiert ist, wie die Einrichtung aussieht, wie oft und was du fütterst.

Oft sind Tiere, die als dominant bezeichnet werden, extrem verunsichert, und wenn sie nicht das Gefühl haben flüchten zu können, flüchten sie halt "nach vorne". Mit 4 Monaten kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Schweinchen ernsthaft dominant ist. Es probiert vielleicht mal ein bisschen rum in der Rappelphase, aber ... eher hat es in irgend einer Form Stress, der sich auf diese Weise äussert.

Mir kamen auch gleich Zysten in den Kopf. Ist zwar selten in dem Alter, kommt aber manchmal vor.

Warst du schon mal beim TA mit ihr?

Dachschweinchen sind toll

Mein blinder Kastrat war auch so ein Dachschweinchen. Ich hab ja immer die Krise gekriegt ... wo der Kerl überall raufgeklettert ist ... waaah.

Aber er fand es offenbar super. Inzwischen ist er 6 Jahre alt, ziemlich tatterig und kuschelt lieber am Boden im Heu.

Toll ist das!!!

Kannst du Stall und Gehege nicht woanders hinstellen? Sowieso und dauerhaft? Die Eibe kann echt gefährlich werden. Zwar wird Eibe normalerweise ignoriert, aber 100%ig wissen kann man es nie, ob nicht doch mal einer auf die Idee kommt, sie zu probieren. Das war's dann aber auch mit dem Schweinchen ...

Zitat von Chocolate

Das ist ein Märchen. Ich hab einen dominaten Kastrat, der auch besteigt und trotzdem habe bei mir 4 von 7 Weibchen immer wieder Verhaltensauffälligkeiten, zwei davon werden regelmäßig homöopathisch behandelt. Ein Kastrat kann die Zysten durch Aufreiten abmildern, aber nicht verhindern. Zysten sind die häufigste Krankheit bei Weibchen und führt nicht selten zur Totaloperation, wenn die Dinger immer größer werden und mehrkammrig sind.

Danke Chocolate! Das ist die einzig richtige Aussage zu diesem Thema, und ich mag mir gar nicht all die Zystenschweine vorstellen, bei denen die Dinger nicht oder erst extrem spät entdeckt werden, gerade bei Anfängern, weil man sich darauf verlässt, dass man einen Kastraten hat, also ja nichts sein kann.

Ich hoffe wirklich, dass dieser Unsinn bald mal in Vergessenheit gerät.

Aber auch ohne Zystenschutz sind Kastrate einfach toll und für das Gruppenklima ein Segen.

Vor ein paar Wochen sind zwei Ferkel von meerlifrauchen bei mir eingezogen, und wie mein Kastrat bei der VG die Mädels im Griff hatte, und wie schnell und friedlich die VG von statten gegangen ist: Respekt, mein Süßer!

Ich hatte schon öfter Bockgruppen, und habe auch aktuell eine 3er-WG. Mein ganzer Stolz, und sie verstehen sich prima; es gibt keinerlei Theater. Ich kann auch nicht bestätigen, dass sie mehr Platz brauchen als Weibchen. Ist ja schon fast gemein den Weibchen gegenüber, dass sie sich mit weniger begnügen sollen

Allerdings finde ich, dass es sinnvoll ist, die jungen Jungen einem älteren Knaben zum Sozialisieren anzuvertrauen. So wurde meine jetzige Gruppe prima erzogen, und nachdem der Ersatzpapa gestorben ist, war die Rangordnung schon geklärt. Es hat sich nichts verändert.

Also ich liebe meine Kerle sehr und würde immer wieder Bockgruppen halten. Habe aber auch noch 2 Haremsgruppen.

Sieht toll aus und vom Platzangebot her finde ich es auch gut. Ich persönlich würde beim Saubermachen wahnsinnig werden mit so vielen Winkeln und Ebenen und den ganzen damit verbundenen Verrenkungen, aber optisch und für die Tiere finde ich es sehr gut.

Warum sie sich nicht verteilen? Warum sollten sie? Es sind Rudeltiere, die unternehmen ja immer alles gemeinsam, bzw. bleiben relativ nah beieinander. Gemeinsam von einem Zimmer ins nächste tippeln und dabei immer was Neues entdecken macht Schwein eben mehr Spaß und gibt auch mehr Sicherheit.

Hi WiWuWe, wenn der Durchfall vorbei ist und er jetzt nicht weiter abnimmt, ist das natürlich super.

Ist nur so ein persönliches Ding von mir, dass ich immer genau wissen muss, womit ich es zu tun habe, um zum einen gezielt behandeln zu können, und um zum anderen abschätzen zu können, ob - je nach Ursache - damit zu rechnen ist, dass die anderen ein paar Tage später vom gleichen Problem betroffen sein könnten.

Sehe ich das richtig, dass es bis jetzt keine Diagnose gibt, was den Durchfall hervorruft? Wurde der Kot schon untersucht?

Du kannst auch noch Bene Bac geben, um den Darm gleich wieder aufzubauen. Ausserdem schmeckt das so lecker, dass die Kleinen einem das Baycox normalerweise ganz schnell wieder verzeihen.

Dieser Behandlungsansatz erscheint mir auch sehr antiquiert. Intrafungol kann man schon machen (dauert insgesamt aber 5 Wochen), wenn ein Schwein heftig verpilzt ist. Bei lokal begrenztem Pilz behandelt man die Stelle i.d.R. mit Lamisil Once, und gut is.

Diesen Klappfreilauf von Zooplus habe ich auch. Er ist wirklich extrem stabil, also mit dagegentreten oder einen Hund dagegen springen lassen kriegt man das Teil nicht kaputt. Er hat aber einen entscheidenden Nachteil, gerade für kleine Personen: Du kommst da nirgends rein. Zum saubermachen unmöglich. Der ist gut für Aussenhaltung, wenn man das Gehege einfach auf der Wiese weiterziehen möchte, aber nichts für innen.

Ausserdem haben alle Käfige den Nachteil, dass sie von keiner Seite Schutz bieten. Wenn die Besuchshunde da ständig davor stehen oder reinkläffen können, ist das für die Schweinchen Horror pur.

Da dein Hund ja wohl kein Problem ist, wäre es sicher für dich wesentlich angenehmer, den großen Käfig zu nehmen, wenn du keinen EB machen möchest, und daran z.B. ein Klappgehege bauen. So können sie auch selbständig entscheiden, wo sie hin wollen. Wenn Besuchshunde da sind, kannst du die Kleinen ja dann sicherheitshalber im Käfig einsperren.

Wobei ich der Meinung bin, wenn es Hunde sind, die die Schweinchen angehen, dann müssen sie halt solange an der Leine bleiben.

Ich hab mir mein absolutes Limit bei "so um die 10" gesetzt. Aktuell habe ich 11 Schweinchen - es gibt halt immer mal einen Notfall, bei dem man einfach nicht wegschauen darf. Für die Zukunft stelle ich mir so 4-6 Ferkel vor, mehr sollten es eigentlich nicht mehr werden. Weniger allerdings auch nicht

Der Schimmel in deinem Meerschweinchenzimmer kann schon an den Tieren liegen. Auch. Denn die geben Feuchtigkeit ab, und nicht zu knapp. Aber eigentlich ist es eine Kombination verschiedener Faktoren: Bauliche Mängel, die wahnsinnig kurze vom Vermieter eingestellte Heizzeit: Ab 21 Uhr nicht mehr heizen können - hallo?? Da ist Schimmel ja quasi vorprogrammiert. Das muss unbedingt geändert werden. Öfter lüften solltest du auch, und Luftentfeuchter aufstellen. Übrigens: Auch wenn alte Häuser, die immer zugig waren, nachträglich dicht gemacht werden, ist Schimmel vorprogrammiert. Die lange Nicht-heizen-können-Periode erklärt übrigens auch, warum auch in den anderen Räumen Schimmel ist. Denn da ist es nicht mehr durch die Schweinchen erklärbar. Der vermehrt sich nicht so blitzschnell von einem Raum in den nächsten. Da muss der Vermieter unbedingt andere Zeiten einstellen. Warum stellt sich der so an? Wenn ihr mehr verbraucht, zahlt ihr mehr Heizkosten, ganz einfach. Oder ist das zu seinen Ungunsten geregelt, so dass er draufzahlen muss? Was schon gesagt wurde: Gerade bei Aussenwänden in alten Häusern sollte in der feuchten/kalten Jahreszeit viel Abstand zwischen Möbeln und Wand sein.

Ich kann dir gut nachempfinden, was du gerade durchmachst. Ich hatte vor ein paar Wochen ein ähnliches Problem mit einem Schweinchen. Riecht dein Schweinchen zufällig aus dem Mäulchen nach Obst? Das würde auf eine Ketose hindeuten, was sehr gefährlich ist. Zu dem Thema kann man jede Menge googeln. Im Prinzip ist es eine Stoffwechselstörung, die sich u.a. dann einstellt, wenn das Schweinchen längere Zeit zu wenig gefressen hat, z.B. wegen etwas zu langer Zähne. Du musst jetzt vor allem die Verdauung unterstützen, z.B. mit BeneBac, und die Leber entgiften. Mariendistelblätter sind da sehr gut, auch Flor de Piedra in einer niedrigen D-Potenz, oder Nux Vomica. Ich hab meinem Schweinchen alles, was er gerne mag und was weich ist, fein geraspelt oder gehobelt, also auch Gurke noch in ganz feine Streifen geschnitten. Was es nicht haben darf in der Zeit ist schwer verdauliches wie Kohlrabiblätter etc. Du kannst auch mal Fenchel oder ganz wenig fein geschnittenen Sellerei probieren. Fenchelgrün ist meistens unwiderstehlich, genauso wie Sellerie. Nur letzterer bläht, somit wirklich nur ganz wenig, nur um es zum wieder selbst fressen zu animieren. Heu war übrigens bei meinems das Lieblingsfutter, als es ihm so schlecht ging, mit Päppeln hab ich ganz schnell wieder aufgehört, weil er das so gar nicht mochte. Er hat es überstanden, der Alte ist er aber nicht wieder. Drücke alle Daumen für den Kleinen.

Was mir noch einfällt: Mein TA hat auch soforft eine Glukoseinfusion gegeben, und das bei gerade mal 30 g Gewichtsverlust, sowie B- und C-Vitamine gespritzt, und eine appetitanregende Paste (da weiss ich aber den Namen nicht mehr) gegeben. Wurde in der Richtung bei deinem kleinen etwas unternommen? Er dürfte inzwischen ja auch etwas ausgetrocknet und unterversorgt sein.