Neee, wir machen das ganz anders: Du tätowierst mich, irgend sowas brutal cooles wie ein Meerschweinchen, und *ich* werde reich
Aber ich meine es ganz ernst: Sind alle zufrieden mit dem aktuellen Angebot? Also mir schleudert Piri gerade vor lauter Übermut wieder eine Fontäne Sägespäne in die Wohnung, die ich vor 1,5 Stunden zuletzt geputzt habe, und ich denke mir "das war es jetzt wieder mit Innenhaltung für die nächsten 10 Jahre"
:shock:
Beiträge von GanzvielSchwein
-
-
Stimmt, Kleintiervilla macht halbwegs durchdachte Sachen, und sie fertigen entsprechend dem Wunsch ihrer Kunden an. Aber unverschämt teuer, ich finde das einfach verrückt, das kann sich nicht jeder leisten. Und es geht mir wirklich darum, sog. "Standardkäfige" zu verbessern, nicht ein Vermögen in Spezialanfertigungen zu investieren. Man liest so viele Beiträge, in denen Leute sich schönzureden versuchen oder sich verzweifelt rechtfertigen, dass für 2 Schweinies ein 100 x 60 oder 120 x 60 cm-Käfig völlig ausreichend und gaaaanz viel Platz ist - ich denke schon, wenn es vernünftige, benutzerfreundliche und halbwegs erschwingliche Standardkäfige gäbe, wäre vielleicht auch die Überzeugungsarbeit was Einzelhaltung oder Auslauf oder Käfiggröße anbelangt, nicht ganz so schwer
-
Hallo, mich würde mal interessieren, ob ihr von den Kaufkäfigen auch so genervt seid? Egal, welchen man kauft, man ärgert sich immer über irgend was und fragt sich, warum die Hersteller nicht mal bei den Haltern nachfragen, wie die sich ihren Idealkäfig so vorstellen? Viel zu kleine Türchen, egal ob oben oder vorne, zu steile oder schmale oder glatte Rampen, Plastikhäuschen oder Rampen *brrrr*, instabil, von der oft viel zu kleinen Grundfläche gar nicht zu reden. Vor den Rampen oft kein Platz für die Schweinchen, um sich in ihrer vollen "Größe" erst mal in Ruhe hinzusetzen und sich so langsam mit dem Abstiegsgedanken vertraut zu machen... Zu glatt, zu rutschig, zu tief (eher die mehrstöckigen Aussenkäfige, die kann man nicht mehr richtig saubermachen, weil dazu dann wieder kleine Türchen), ... Egal, ob Zimmer- oder Aussenkäfige, ich frage mich wirklich oft "Was denken die sich eigentlich dabei?" Es müsste doch möglich sein, den "idealen" Käfig zu bauen. Klar kann man immer einen EB machen, aber wie viele Leute gibt es, die die Möglichkeit nicht haben? Oder nicht so viel Fantasie, oder Zeit, oder ... Ist gar nicht böse gemeint. Es gibt so viele Kleintierhalter, und man muss mit dem vorlieb nehmen, was sich irgendwelche Theoretiker so ausdenken? Was wären denn so eure Wünsche, Vorstellungen oder Kritikpunkte? LG, Tina
-
Meine Erfahrung: Die Tiere selbst sind nicht allergieauslösend, wenn man aber schon zu Allergien neigt, können sie es verstärken. Andererseits: Bin selbst völlig allergieunauffällig, trotzdem habe ich immer ein Lungenproblem, wenn ich meine 5 Schweinchen im Winter bei mir in der Wohnung halte. Sind aber sicher nicht die Tiere, sondern der Staub, der in Heu und Einstreu ist, und vermutlich feinstaubmässig jeden inneren Ring einer Großstadt zur Hauptverkehrszeit blass aussehen lässt. Aber ich würde sie auch nicht rausschmeissen, denn wozu hat man die Tiere? Man will ja auch mit ihnen leben. Ob man einen Asthmatiker damit belasten muss ... Asthma ist oft psychisch, wenn er auf die Tiere nicht reagiert und sich mit ihnen wohl fühlt, dann lass doch den Doc die Augen rollen. Du kennst dein Kind am besten, wenn du das Gefühl hast es ist ok für ihn, oder er auch sagt, dass er nicht auf die Tiere verzichten mag, dann passt das auch. Ärzte sind auch nur Menschen Ich z.B. bin allergisch auf Hausstaub und Meerschweinchen (lt. Test -mein Kommentar: NEVER!!!), aber *keinerlei Reaktion* z.B. auf Ratten, die ich jahrelang hatte und sehr liebe, und schicke mich in einen Raum, in dem vor 2 Wochen mal eine Ratte durchgelaufen ist, und ich krieg Atemnot und Hautausschlag und meine Augen fangen an zu tränen und ich muss SOFORT da raus ...) Soviel zu Ärzten und Tests.
-
Hallo Stefanie, halte seit 30 Jahren Meerschweinchen, seit 15 Jahren draussen, und meine Schweine haben auch schon Nächte mit bis zu -20° überstanden, wo ich selber Schiss hatte ohne Ende, denn sie hatten nie einen beheizbaren Stall. Aber ich denke, es hängt mehr von der Art der Unterbringung ab, als von den Temperaturen. Wenn der Stall groß genug ist, die Luft zirkulieren kann, er von allen Seiten geschlossen ist und keinerlei Zugluft oder Schimmelpilzbildung herrscht (Zugluft ist tödlich!) (ich hatte immer entweder eine Pferdebox oder ein Gehege mit ca. 20cm dicken Eichenbalken, die Front vergittert, im Winter Noppenfolie davor, und in den extrem kalten Nächten noch dicke Decken davorgehängt), dann packen die das locker, wenn es mehrere sind, die sich zusammen kuscheln können, und man wirklich dick Heu oder Stroh einstreut. Die Frage ist halt auch, woher bekommst du dein Heu oder Stroh? Die Preise in den Zoohandlungen sind mehr als unverschämt - um die 2 EUR pro Kilo für einen Pfennigartikel wie Heu. Bei solchen Preisen kann man nicht alle 2 Wochen 20 kg einstreuen. Mein Tipp: Such dir einen netten Bauern, das lohnt sich, auch wenn du ein paar KM aus der Stadt raus musst, denn da zahlst du 1 -1,50 pro Bündel, ein Bü. sind +/- 10 kg. Packe noch ein paar Bündel um dein Gehege rum, streue dick ein, entferne, was feucht geworden ist, mach bei Minusgraden was vor das Gitter, und dann brauchst du dir wirklich keinen Kopf machen, deine Tochter muss nicht leiden, und dein Mann hat auch mal Ruhe ;-)) Viel Glück!
-
Hallo, das verstehe ich nicht: Warum musst du ein Mädel eine gewisse Zeitlang von den anderen fernhalten? Sterilisationen gibt es praktisch nicht bei Kleintieren, das OP-Risiko ist schon bei Böckchen hoch genug, bei Mädchen praktisch nicht mehr zu kalkulieren. Also nur "Kastration" bei den Herren der Schöpfung. Das wiederum ist kein grosses Thema. Sind die Typen vielleicht einfach nur zu empfindlich? Im Zweifelsfall: Trenne die Tiere deinen Schweinchen zuliebe. Mit mehr Platz zur Verfügung vertragen sie sich vielleicht wieder.
-
Hallo, meine Erfahrung mit Böckchen ist: Es kann gut gehen, 1 Monat, 2 Monate, ein Jahr. Aber irgenwann passiert etwas: Entweder, einer wird ausgeschlossen, oder die Kerle fangen an zu kämpfen. Oder man gruppiert um, weil der Platz eng wird. Egal: Also Böckchengruppen funktionieren auf Dauer nur unter folgenden Vorraussetzungen. W E I T !!!!! weg von den Mädels, und möglichst nicht nur ausser Sicht-, sondern auch ausser Geruchsweite.
Böckchengruppen nur in geraden Zahlen. Ist ein dritter Bock dabei wird er entweder über kurz oder lang gemobbt, oder er muss da raus. Böckchengruppen funktionieren, vermutlich sogar besser als die der Damen. Aber nicht, sobald noch irgendeiner der Kerle glaubt, er ist Gottes Geschenk an die Damenwelt. Kastrieren ist auch ok, aber es dient nur der Vermeidung unerwünschter Nachkommen. Kein Böckchen hört deshalb auf zu balzen (und damit auch nicht zu kämpfen) -
Hallo,
nein, Emma macht, seit sie endlich alleine ist, ausgesprochen keinen unglücklichen Eindruck alleine. Ich habe ganz im Gegenteil den Eindruck, sie geniesst es ganz extrem, endlich ihre Ruhe und ihr Revier für sich zu haben, und mit nichts und niemandem mehr teilen zu müssen. Von Kaninchen kennt man es ja auch, dass manche einfach nicht verträglich sind. Mich haben diese ganzen "unterkeinenUmständenjemalseinSchweinealleine halten"-Beiträge irritiert, so dass ich mich halt frage "Muss es wirklich immer und unter allen Umständen klappen?"
Freut mich sehr, dass die erste Antwort nicht gleich ein "Wiekannstdunur?" ist? Danke + LG, Tina -
Wenn es stinkt, dann klingt es nach Durchfall. Durchfall ist bei Meerschweinchen immer ausgesprochen gefährlich. Ich empfehle dir dringend, eine Kotprobe zu nehmen, und die beim TA auf Kokzidien untersuchen zu lassen. Kostet gerade mal um die 10 EUR, aber dann hast du Gewissheit. Wenn Kokzidien gefunden werden, müsstest du alle anderen mitbehandeln. Die Medikamente kosten auch nicht viel, unbehandelt sterben sie aber. Zumindest die Jungtiere.
Meerschweinchen sind schlechte Patienten, wenn sie erst mal aufgehört haben zu fressen, haben sie sich aufgegegben, und du hast so gut wie verloren. Fressen sie noch, sofort ab zum Tierarzt, deine Chance stehen noch bei 100%! Deshalb ist bei Schweinen immer höchste Eile geboten, sobald irgendwas anders ist als normal. Aber wie gesagt: Bist du schnell genug, geht normalerweise alles gut! -
Hallo, bin ganz neu in diesem Forum, und finde es wirklich gut. Vor allem gefällt mir der Umgangston, und dass der (die) Admin wirklich präsent ist. Aber sorry: Gleich mein erster Beitrag ist ellenlang! Nun zu meinem Problem: Ich habe seit ca. 30 Jahren (kein Tippfehler!) Meerschweinchen, bis auf die ersten 2 armen Schweine meiner Kindheit (damals wusste man es noch nicht besser) immer Gruppen von 4-12 Meerschweinchen gehabt, natürlich auf riesig viel Platz. Je nach Gruppengrösse bis zu 20 qm. Hab auch jahrelang gezüchtet (wenn auch erfolglos. Nein, eigentlich nicht, tolle Schweine, ich hab nur nie einen Platz gefunden, wo sie das hatten, was sie bei mir haben, 5-20 qm Innengehege, doppelt so viel Aussengehege, und so ... also habe ich es nicht übers Herz gebracht, sie abzugeben, und hab sie alle selbst behalten). Irgendwann stirbt natürlich jedes Schwein, ausserdem hab ich aufgehört zu züchten, also: Alle meine jetzigen Schweinchen (5) sind aus dem Tierschutz. Bislang hatte ich auch noch nie Probleme mit Vergesellschaftung, ich glaube, weil sich die Schweinchen einfach auf viel Platz mit mehreren Ebenen immer gut aus dem Weg gehen können. Jetzt hab ich allerdings seit ca. 5 Wochen eine neue Dame, und sowas wie die habe ich noch nicht erlebt: Sie belauert alles und jeden, geht auf jedes Schweinchen los, das unvorsichtig genug ist, sich zu bewegen, es spielt keine Rolle, welches Alter, welches Geschlecht, Kastrat, Baby, wie lange man sie schon getrennt von den anderen Schweinen gehalten hat, so daß sie sich erstmal durch ein Gitter geschützt kennen lernen können. Madame ist ein Kampfmeerschwein, wie ich es wirklich noch nicht gesehen habe, sie attackiert alles: Jungs, Mädels, Kleinkinder. Dabei riesengroß und schwer, die anderen sind ihr schon grössen- und gewichtsmässig gar nicht gewachsen. Und mit attackieren meine ich wirklich böseste, ernsthafte, blutige Beissereien, sie würde die anderen umbringen, wenn man nicht einschreiten würde. Und ohne Grund, sie könnte sie auch einfach ignorieren, es ist genug Futter für alle da, ich denke, bei ca. 8 qm für 5 Schweine auf 3 Ebenen sollte ignorieren möglich sein. Alle anderen sind ja auch, wie alle anderen in den letzten 30 Jahren, friedlich. 6 (riesige) Häuser für 5 Schweine sollten auch reichen. Nun ist allerdings nichts über ihre Vorgeschichte bekannt, nur, dass sie im TH mit den anderen Schweinen auch nicht klar gekommen ist. Da dachte ich aber noch "Klar, 4 Schweine in einem 120er Käfig, dann noch alle fremd, kein Wunder". Aber das ist bei mir ja alles nicht der Fall. Trotzdem: ich gebe langsam auf. Ich meine, Alleinschwein sein ist schon traurig, aber Tierschutz betrifft ja auch die "Opfer", man hat als Mensch ja auch eine Verpflichtung den anderen Schweinchen gegenüber, die keine ruhige Minute mehr haben, blutig gebisssen sind, Gewicht verlieren, gestresst sind, dann auch noch die Behandlung, damit sich nichts entzündet. Hat irgend jemand ähnliche Erfahrungen, gibt es Schweine, die wirklich einfach nur Alleinschweine sein WOLLEN? Aus welchem Grund auch immer? Bis zu "Emma" hätte ich kategorisch verneint, aber seit Emma sehe ich das ein wenig anders. Sie ist übrigens überhaupt nicht scheu, sieht nie eine Veranlassung, vor mir wegzulaufen, aber anfassen ist auch nicht, darauf hat sie wirklich gar keine Lust. Ich dachte wirklich, in 30 Jahren hat man irgendwann alles gesehen, aber weit gefehlt. Meine Frage also: Ist Einzelhaltung wirklich immer und in jedem Fall zu verurteilen? Ich habe sie jetzt, vor ca. 10 Tagen, zum Schutz der anderen Schweine von ihnen getrennt, die restliche Gruppe ist seitdem endlich wieder ruhig und harmonisch, die Verletzungen heilen, die Schweinchen nehmen zu, alle sehen sehr glücklich und erleichtert aus. Emma tut mir halt wahnsinnig Leid, so alleine, aber mein Gewissen kann auch die anderen Schweinchen nicht permanent stressen, davon abgesehen, hat Emma in der "Kampfzeit" auch abgenommen, es geht also auch an ihr nicht spurlos vorüber. Gestern habe ich sie, nach 10 Tagen Pause, getrennt von den anderen VORS Gruppengehege gesetzt - das gleiche Spiel wieder, Kampfansage, drohen, die drinnen sofort wieder Panik, also hab ich Emma abends wieder in ihren Einzekäfig gesetzt. Danke für jede Einschätzung.