Beiträge von Grindi

    UM GOTTES WILLEN !!!


    Neeeein, sie nennt sich aus irgendwelchen Gründen, wohl Witzigkeit, "Gemeindeschwester für Tiere"... sie ist eine reine Betreuerin, wenn man dies so nennen möchte. Weiter äußere ich mich nicht dazu.


    Nein, ich meine natürlich eine medizinisch ausgebildete Person, es gibt in Rosodrf eine, ich muß mal eben den Namen suchen...


    hier ist sie:


    http://www.tierarztpraxis-moeller.com/


    LG,
    Steffi

    Ja, Du wirst es sehen. Es kann sein, daß es nicht wirkt, weil es sich nur auf entzündliche Vorgänge beziehen könnte, eben Eiter. Dazu bin ich auf dem Gebiet einfach nicht kompetent genug, um das genauer zu sagen. Wundwasser ist ja nicht entzündlich. Trotzdem ist es aber eine Wundheilungsstörung, vielleicht wirkt es dennoch.


    Idealer wäre wohl herauszufinden, was mit seinem Gesamtorganismus nicht im Gleichgewicht ist, so daß diese Wundheilungsstörung überhaupt auftritt, statt an ihr herumzudoktorn. Aber dafür müßte man zu einer echten Tierhomöopathin gehen und einen Gesamteindruck erstellen. So etwas sieht die Schulmedizin nicht vor, weil es zu komplex ist.
    Abgesehen von den Kosten finde ich das für Meerschweinchen immer schwierig, weil ich nicht weiß, wie schnell man die Sache dann findet und in den Griff bekommt. So viel Zeit hat ein Meerschwein einfach nicht immer, weil es so schnell abbauen kann. Aber ausprobiert habe ich so etwas noch nicht, darum würde ich das nicht als chancenlos darstellen wollen.


    LG,
    Steffi

    Ach Mist :(


    Spontan habe ich keine Ahnung, wie man da unterstützen kann. Zinksalbe trocknet zwar aus, aber ob das hygienetechnisch sinnvoll ist, weiß ich nicht, wenn sie da rein gerät.
    Ich guck/ hör mich mal um, ob ich eine Idee bekomme und drücke dem Erni fest die Daumen!


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    na gottseidank! Das wäre ja mal ne rühmliche Ausnahme *LOL*. Frau K. ist die beste Operateurin, die ich kenne und auch diagnostisch supi, -aber mit den Abszessen das kommt schon mal vor. Ob das bei anderen TA so viel seltener ist, kann ich nicht sagen, ich habe keinen Vergleich. Nur bei den Kastras meiner Böcke ist Frau Ks Abszesstrefferquote ziemlich hoch gewesen und bei Bauchnähten auch.
    Ich nehme das hin wegen der Gesamtleistung. Die TK wäre hygienetechnisch womöglich pedantischer, dafür würde ich da wegen des Restes weit mehr zittern.


    Kannst beides noch verwenden, was Du da an Resten hast.


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    ja, vermutlich ein Abszess, denn die zieht die Kasper an wie die Fliegen. Und der muß aufgeschnitten werden. Na ja, das ist relativ oberflächlich, und das kriegt Ihr dann auch noch hin.


    Gib ihm bitte neben dem AB jetzt Omniflora N Kapseln aus der Apotheke oder BirdBeneBac von der TÄ (zweiteres ist weit teurer und unwirtschaftlicher, weil Du Unmengen brauchst), damit die Damflora unterstützt wird. Sonst können die Matschköttel schnell zu manifestem Durchfall mit Aufgasung werden. Zu der Dosierung mehr, wenn ich weiß, was Du da hast.
    Wenn Du eh in die Apotheke gehst und es noch nicht da hast nimm auch gleich SabSimplex mit, für den Fall der Fälle. Das sollte man ohnehin im Haus haben um auf Aufgasungen sofort reagieren zu können.
    Das gibst Du ihm aber nur bei Bedarf.


    LG,
    Steffi O.

    Eine Op halte ich hier für unverhältnismäßig, und vor allem passiert wieder dasselbe danach, denn es muß ja wieder genäht werden. Der Hodensack hat sehr viel Fettgewebe, und man kann das nicht restlos entfernen. Es ist ja nach der Kastra schon nicht mehr viel übrig vom dem Sack. Und wie gesagt: es wird wieder genäht. Ich kann keinen Vorteil erkennen, nur einen Zusatzbelastung durch eine zweite Narkose in so kurzer Zeit.
    Es sei denn die TÄ meint auch triftigen Gründen, daß es sich um etwas ganz anderes handelt, was ich aber ziemlich unwahrscheinlich finde, daß das plötzlich da wachsen soll so kurz nach Entfernung des Hodens?? Oder hat sie ein Ei drin gelassen und will es nicht sagen?


    Wo wohnst Du denn? Vielleicht wäre für den Fall jemand aus dem Forum als Pfleger besser, der so was schon gemacht hat? Eine Notstelle oder ein kompetenter Halter?


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    also erst mal: ich kann total verstehen, daß Dich das nervt. "Dinge, die die Welt nicht braucht" nennt man so was wohl. Allerdings ist es keine ungewöhnliche Katastrophe, leider passieren auch den besten TA solche Abszesse. Bei meinen letzten Böcken hatte jeder einen, und ich habe eine sehr meerschweinchenkundige TÄ, die auch eine tolle Operateurin ist. Mit einem extra antiallergischen, anderen Faden ist es dennoch passiert bei der letzten Kastra, und zwar fett auf beiden Seiten.


    Ohne zu wissen, wie die TÄ darauf kommt, daß der andere Knubbel kein eitriger Abszess ist, also nicht gespült, sondern rausoperiert werden muß, kann ich dazu nun leider nicht sagen.


    Spülen ist nicht schwer. Im Grunde hast Du ein Hautloch und darunter eine Gewebehöhle mit Dreck drin, der raus soll. Die TÄ leiht Dir eine Knopfkanüle, das ist ein dünnes Metallröhrchen mit runder Spitze. Du ziehst die antispetische Lösung, z.B. Rivanol, auf eine normale Spritze ohne Nadel auf, steckst die Knopfkanüle drauf, fummelst sie mit dem Kopf in die Abszessöffnung und spritzt die Flüssigkeit mit etwas Schwung ein. Dadurch wird der Eiter hochgespült und kommt oben raus, mit dem meisten Teil der Flüssigkeit. Wichtig ist also ein altes Handtuch oder Küchenrolle unter dem Schweinepo und daß Du vielleicht nicht die neuste Bluse anziehst *gg* Rivanol färbt z.B. gelb und geht auch kaum mehr aus Klamotten raus.
    Bei der ganzen Prozedur liegt der Bock entweder auf dem Rücken oder sitzt mit dem Rücken gegen Deinen Körper gelehnt (so mach ich es, da sieht man am besten und er hält am stillsten). Mit einer Hand hältst Du ihn fest, mit der anderen drückst Du halt die Flüssigkeit in das Loch. Fertig.


    Das ganze dann einmal täglich. Dehn das Loch ruhig etwas, leider heilt es gelegentlich schneller zu als man gucken kann. Es muß aber natürlich offen bleiben. Ich muß dafür dann noch mal zur TÄ, damit sie mit dem Skalpell reinsticht. Alles geht ohne Narkose, die meisten Böcke machen es sogar recht abgeklärt mit.


    Das würde ich erst mal machen und mit der TÄ als nächstes besprechen, neben der Sache mit dem anderen Knubbel (von dem ich glaube, das es auch ein Abszess ist, denn genau das ist die Unverträglichkeitsreaktion auf Fäden. Es müßte also dort auch ein Schnitt rein und genauso spülen wie die andere Seite. Das vermute ich stark und es wäre auch typisch.


    Versuch nen kühlen Kopf zu bewahren, ist saublöd so was vor dem Urlaub. Frag Deine Betreuer halt, ob sie so was können bzw. sich zeigen lassen würden, wenn es bis dahin nicht weg ist. Ich habe bei täglichem Spülen diese Dinger innerhalb von 8-14 Tagen komplett weg bekommen.

    LG,
    Steffi

    Hmmm, also wahrscheinlich hat sie es Tumor genannt, was aber eine Sammelbezeichnung für alle Gebilde dieser Art ist. Was mich stutzig macht ist, wie sie darauf kommt, daß es kein eitriger Vorgang ist. Den würd eich keinesfalls 4 Wochen vor sich hin muckeln lassen. Für einen Abszess spricht, daß er in sich unbeweglich ist.


    Also wenn sie nun in den Urlaub geht würde ich eine andere TÄ aufsuchen- So lassen würde ich das ohne klare Diagnose nicht. Das kann zur Sepsis und zu Tod führen.


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    was spricht denn dagegen, daß auf der anderen Seite nicht auch einfach ein Eiterherd ist? Natürlich wird das Gewebe drum herum hart. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß es dasselbe wie auf der anderen Seite ist, und da ist eine Narkose unnötig und blödsinnig. Da schneidet man mit dem Skalpell ein )oder testet von mir aus durch einen Stich mit der Kanüle vor, ob Eiter kommt) und spült das Ganze. Und zwar ohne Narkose natürlich, das ist auszuhalten für das Schweinchen.


    Und warum traut sie Dir nicht zu selber zu spülen? Dann müßte der ganze Aufstand nicht sein und der Bursche hätte sie Sache viel schneller hinter sich. Gespült wird mit Rivanol, Phlogasept oder auch Wasserstoffperoxid und dann wird das Loch entweder gar nicht, oder mit einer Salbe (z.B. Mischung aus Lotagen und antibiotischer Salbe) befüllt.
    Ein zentral wirksames AB wirkt an dieser konkreten, körperäußeren Stelle so gut wie gar nicht und belastet das Tier völlig unnötig, ohne einen Effekt zu haben. Wenn AB, dann bitte lokal in das gespülte Abszessloch.


    LG,
    Steffi, die leider inzwischen auch umfassende Erfahrungen mit Kastrabszessen vorweisen kann :roll:

    Hallo,


    oh je, der arme Ernesto :-o


    Ob die halbierte Schildrüse die gesamte Tätigkit übernehmen kann, kann ich leider nicht beantworten.
    Ich nehme mal an, Frau K. hat die OP gemacht? Manch andere hätte bei dem Anblick wohl abgebrochen und das Tier eingeschläfert.


    Flöße dem Ernesto möglichst viel Flüssigkeit (Wasser, Blasen-Nierentee, Spitzwegerichtee) ein, damit er die lange Narkose gut und baldigst verarbeitet. Ich gehe davon aus, daß nachgespritzt werden mußte. Die Nieren sollten in den nächsten Tagen gut durchgespült werden.
    Sollte er weiter eher inappetent oder daneben wirken gibt es zwei Möglichkeiten:
    Schmerzen (evtl. auch beim Schlucken!), dann braucht er am besten Novalgin
    oder Übelkeit, dann sollte er Solidago für seine Leber bekommen


    Ich drücke dem Ernesto fest die Daumen!


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    mein Glückwunsch zu diesem Brief!
    Auch wenn man schnell als Ansteller/hysterischer Halter hingstellt wird, weil sich Tierärzte und ihr Personal schützen wollen, sollte man nie wortlos bleiben, wenn so etwas vor sich geht. Ob währenddessen oder hinterher, wenn es so tragisch endet. Daß die Zunge rausgestreckt war spricht ganz klar für einen Erstickungstod, allein bei Herzversagen (durch Stress) passiert dies nach meinen Erfahrungen nicht.
    Vielleicht war die Lunge voller Wasser, aber auch dies muß ein Tierarzt schnell merken und dem im Umgang mit dem Tier Rechnung tragen. Zumal, wenn der Halter schon sagt, daß das Tier schlecht Luft bekommt.


    Ich würde die Rechnung für diesen unsachgemäßen Umgang nicht bezahlen und es notfalls darauf ankommen lassen, die Tierärztekammer über den unsachgemäßen Umgang zu informieren.
    Ein etwas ruppiger Tonfall mag im Arztbereich üblich sein, wobei man sich vor dem Halter zusammenreißen sollte, aber ein ruppiger Umgang kann -wie hier- Teil einer Fehlbehandlung sein. Vielleicht sollte sich die TÄ eingestehen, wenn sie oder ihr Personal überfordert ist mit einem abwehrenden Tier (was ja normal ist, da gibt s ganz andere Sachen, wenn ich an Katzen oder Papageien denke) und daraus Konsequenzen ziehen. Kürzere Arbeitszeiten, Fortbildungen im Umgang mit Tieren oder was auch immer da im Argen liegt.


    Eine sehr abschreckende Erfahrung! Es tut mir sehr leid für Dich und um den tapferen kleinen Burschen!


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    dazu habe ich leider auch ein halbwegs traumatisches Erlebnis beizusteuern, für das Schweinchen noch traumatischer als für mich.
    Es ist hier einem alten Weibchen bei mir passiert, mit dem gesamten Rumpf hing sie in dem runtergerissenen Ding fest, lang gereckt mit den Hinterbeinen draußen, als ich nach Hause kam. Ich nehme an, sie war mit einem Fuß irgendwo hängen geblieben, hat es beim Befreiungsgezappel heruntergerissen und ist dadurch noch tiefer rein statt raus, weil sie halt panisch versucht hat vorwärts zu kommen. Oder sie hat´s mit den Zähnen runtergerissen und hing danach irgendwie fest. Wie auch immer, genau wie das Schweinchen auf dem Bild. Sie hielt sich ganz still, war aber noch äußerlich unbeschädigt und noch nicht kollabiert. Ich glaube, fast war es gut, daß es ein altes Tier war, denn die lassen besser von solchen Fluchtversuchen ab und fügen sich ihrem ungewissen Schicksal als jüngere Tiere. Und sie war abgeklärt genug bei meinen Befreiungsversuchen, im Gegensatz zu mir, die mit zitternden Beinen und Herzrasen versuchte, ruhig nachzudenken und das Puzzel zu lösen. Ich habe dann langsam von verschiedenen Seiten gebogen und systematisch Füße oder so herausgenommen, also versucht, es so weit zu bringen, daß ich ihr das Teil zurück über den Kopf ziehen kann.


    Gutes Ende: es ist nach geduldiger Fummelei und absoluter Disziplin der alten Dame auch gelungen, ohne Feuerwehr. Danach habe ich erst mal massig Frifu und Leckerchen ausgeworfen und mich ins Bett gelegt.
    Ein paar Stunden später wäre sie vermutlich der Situation sonst aber erlegen, -eine absolute Horrorvorstellung!
    Seitdem sind mir die Dinger ein Dorn im Auge, so etwas wie diese Heukugeln gibt es bei mir nur noch als Fensterdeko.


    LG,
    Steffi