Beiträge von Grindi

    Hallo,


    wenn sie sich als junges Tier (1 Jahr ist noch jung) so zurückzieht, inaktv ist und sogar das Fell sträubt ist das sehr bedenklich.
    Wenn der Tierarzt Dir diese Tips gegeben hat und Dich ohne fundierte Diagnose und Medikation nach Hause geschickt sollte man ihn bei der Tierärztekammer anzeigen.
    Mein Gefühl ist eher, daß Du gar nicht beim Tierarzt warst. Ein Meerschweinchen hat nicht einfach "Magen-Darm", das ist keine Diagnose. Dein Tier hat Schmerzen, keine Übelkeit.


    Armes Muttertier, das ist einfach nicht fair....

    Hallo,


    warst Du mit dem Muttertier beim Tierarzt? Da gehört sie dringend hin, denn ihr Zustand hört sich bedenklich an für so ein junges Tier nach einer Geburt. Möglicherweise ist da irgendwas nicht richtig verlaufen. Entweder hat sie noch einen Fötus im Bauch und verstirbt gerade an Toxikose (Vergiftung durch Rückstände in der Gebärmutter), oder es ist etwas anderes.
    In so einem Fall würde ich auch den Aufschlag für einen tierärztlichen Notdienst in Kauf nehmen, denn es wäre doch sehr unfair, wenn man sie nach dem Erlebten ihrem Schicksal überläßt.


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    der Tierarzt sollte den Kot (nimm am besten eine frische Köttelprobe schon mit) und die Zähne untersuchen!


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    das Muttertier sieht aus meiner Sicht ganz schön ausgelaugt aus (zu dünn in den Flanken). Bitte achte jetzt auch für sie ganz besonders auf großzügige und vitaminreiche Ernährung, also Möhre, rote Paprika, Knollengemüse und am besten auch ausgewählte Sachen von draußen, falls sie es gewohnt ist (sonst nicht!). Und richtig gutes, möglichst grünes Heu.


    Das Gewicht der Babys scheint so zu sein, da die Mutter ja zu jung ist und noch fertig von der ersten Geburt. Zumal sie aus dem Zooladen ist, also an sich schon schlechte Hrkunftsvoraussetzungen mitbringt.


    Ich denke auch, daß sie nun für den Rest ihres Lebens die Arbeit hinter sich haben sollte, damit sie erst mal selber wachsen und gedeihen kann und den Fehler aufholen.


    LG,
    Steffi

    Ich möchte mich Caro anschließen, da die Mädelsgruppe sehr groß ist. Allerdings wirklich nur für den Fall, daß man notfalls eines Tages aufteilen kann und will.
    Für den Frühkastraten, der ja noch ein Kind ist, wäre ein männliches Vorbild wesentlich artgerechter, denn es kann genau so gut sein, daß er sonst nie lernt, was er zu tun hat und wie. Für seine Entwicklung wäre so ein Altkastrat jedenfalls wünschenswert.


    Für die Mädels hat es schon positiven Einfluß auf das Hormonleben, wenn es einen erfahrenen Kerl gibt. Eierstockzysten verhindern tut es allerdings nicht.


    Jedenfalls wäre die Anschaffung eines gestandenen Kastraten quasi die Luxusversion: evtl. klappt´s weiterhin, evtl. nicht und man muß irgendwann trennen, wenn der Kleine weiß, wie´s geht. Der hat "es" dann allerdings für die Zukunft auch drauf.
    Wenn ich mich an Deiner Stelle befände und für die Anschaffung entscheiden würde, würde ich einen älteren Kastraten um die 5 nehmen, der noch fit und agil ist und weibchenerfahren (denn bei 10 Weibern muß er schon arbeiten...). Dann ist bei einer möglichen Trennung später diese Phase absehbar, weil der Kastrat ins Alter kommt und man irgendwann alle wieder zusammensetzen kann, mit dem dann vernünftig sozialisierten Frühkastraten nämlich.
    Alles Theorie, aber so wäre meine Planung, wenn ich mich auf das nicht unbedingt nötige Experiment einlassen würde. Ist -wie gesagt- mit dem Risiko der Gruppentrennung verbunden, also eine unnötige, aber sicher spannende und für die Entwicklung des kleinen Kerls gewinnbringende und für einen Notbock glücksbringende Variante.


    LG,
    Steffi

    Das tut mir sehr leid für Dich!
    Wenn ich so etwas lese denke ich immer wieder: ein weiterer guter Grund Lebendverkäufe aus Zooläden zu meiden. Die Tiere bringen oft Infekte oder eine sehr mangelhafte Konstitution mit, weil sie aus Inzucht, ausgelaugten Muttertieren und viel zu früher Trennung entstammen. Traurig für diese Tiere, die nicht viel entgegenzusetzen haben.


    Komm gut an, tapfere Jenny! :(


    Leiser Gruß,
    Steffi

    Ich beerdige alle meine Tiere, ich kann es nicht anders. Neben Dimon liegen seine früheren Weibchen Skutla und Fifla sowie Vorgänger Stjarni nebst Weibchen Tronta usw.

    Na hoffentlich... die beiden Ömmelchen haben einem Kraftpaket wie Atla nicht viel entgegenzusetzen. Oder vielleicht wird es gerade deshalb tatsächlich bald ruhiger... Ich mache mir halt etwas Sorgen, daß sie krank werden können bei so viel Aggrostress, bisher war alles so verschlafen und harmonisch für sie hier. Auch Motes Empfang war einfach nur lieb und unkompliziert. Und jetzt... oh je!

    Ob Du´s glaubst oder nicht, -genau das habe ich auch gedacht! Sie ist tatsächlich genau so eine Furie :roll::D


    Als Bestärkung kopiere ich mal meinen Beitrag von anderswo (vor ner halben Stunde ca.):


    Huhu,


    bin eben nach Hause gekommen und habe zur Nachtfütterung das Gehege wieder geöffnet. Ich hab´s nicht übers Herz gebracht Atla über Nacht da allein zu lassen, sie hatte sich in die letzte Ecke verdrückt. Nun ist also alles wieder offen, und vielleicht hat Atla das Alleinsitzen doch "zum Nachdenken gebracht" :wink:


    Die Ömmelchen hatten ja nun auch etwas Erholungszeit und saßen schon wieder entspannter da, wenn auch weit weg von Blossi, der sich ganz ruhig verhält. Ich hatte erwartet, daß er gleich aufreitet und sie verfolgt, aber vielleicht wird auch er älter und weiser. Oder es ist einfach, weil kein Konkurrent mehr da ist. Jedenfalls mümmelt er schüchtern vor sich hin und guckt mal hier, mal da. Ich glaube er hält sich zurück bis alles geklärt ist, denn Atla hatte wohl doch die Hosen an bei den beiden. Wenn er im Weg saß hat sie ihm ja auch einfach einen Vorderfuß auf den Rücken gestemmt und sich hochgedrückt. :twisted:
    Atla ist schon eine rabiate Herrscherin, genau wie ihre ebenfalls in GÖ lebende Halbschwester, aber sie ist im normalen Bereich anzusiedeln damit. Darum bin ich optimistisch, daß sich das bald dauerhaft beruhigt.
    Nicht daß Blossi nun zum gemütlichen Opi wird, -Atla hat ihn ganz schön auf Trab gehalten zu zweit.


    Jetzt müssen sie also die Nacht irgendwie verbringen, aber sie haben immerhin zwei Gehege und das gesamte Zimmer zur Verfügung, 16 qm. Normalerweise könnte man sich da ja aus dem Weg gehen...


    LG
    Steffi

    Nun ist Dimon also fort, gestern habe ich ihn begraben. Dann habe ich durchgemistet und die beiden anderen dazu gesetzt. Atla hat sich sofort aufgeführt wie eine Furie und tut es immer noch, und Blossi hat dem nicht genug entgegen zu setzen. Er kennt ja die beiden gar nicht richtig.


    Also habe ich soeben etwas getan, das gegen das 1x1 der VGs spricht: ich habe Atla noch mal rausgenommen. Das wäre von Anfang an besser gewesen so, aber nun habe ich erlebt, daß die alten Damen jede für sich verschüchtert in einer Ecke hingen und nicht gefressen haben. Mote schrie, als ich sie nur anfaßte, was sie sonst nie macht, denn sie ist mir gegenüber wirklich cool.
    Ich will, daß sie sich nun erst mal stärken und sich in Ruhe mit Blossi zusammentun, und dann kommt "die Furie" heute abend oder morgen wieder rein.


    Schreit jetzt nicht, daß man das nicht tun soll, ich habe ja genug VGs hinter mir, aber ich fand es echt bedenklich für die Damen, die eh zart gebaut sind und dazu den Verlust erst mal verkraften müssen. Da helfen auch viele Futterberge usw. nichts.
    Sie durften sich nicht mal in ihrem Versteck bewegen, sofort stürzte sich Atla auf sie. Halt wie Skutla früher, von ihr hat sie ja alles gelernt als Kind. Dafür hat Skutla auch immer toll sozial auch alle betreut und ihr Rudel beschützt, und so schätze ich Atla auch ein, wenn sie sich ihrer Führungsstellung sicher ist.
    Atla ist nun auch nicht die, die vergeht, weil sie ein paar Stunden alleine sitzt. Sie hat sich schon wieder in ihre alte Hängematte gefläzt, ich habe die Abgrenzung wieder hoch gezogen, und sie sitzt in ihrem gewohnten Gehegeteil. Sie schreit am lautesten und frißt am meisten... also... :mrgreen:


    Wenn sie wenigstens erst mal ihren neuen Bock kennen und er sie (das ging ja alles gar nicht bisher) wird Blossi sich entweder mehr einmischen oder die Omis kommen wenigstens irgendwann wieder raus, bevor sie in ihrem Versteck kollabieren.


    LG,
    Steffi

    Vielen Dank für Eure lieben Worte! Es tut gut, daß Menschen den Verlust nachvollziehen können, den eben auch ein Meerschweinchen bedeuten kann.
    Ich bin immer noch sehr traurig, aber nicht so unglaublich verzweifelt wie bei den vorangegangenen Todesfällen, weil hier bis auf die Dauer einer letzten, eingeschränkten Zeit leider alles eine klare Sache war.
    Einen Leukosevirus kann man ohne Symptome nicht erahnen, und er brach dann rasant aus und nahm schneller als erhofft allen Raum ein.


    Ich habe Dimon gestern im Garten beerdigt, mit Blick auf sein Gehege, in dem er und die anderen manche Stunde verbracht haben/ verbringen werden. Er liegt unter der Grasnarbe, und hinter ihm steht eine dicke Sonnenblume, aus der noch mehrere große Blüten kommen werden.
    Er liegt also ganz in der Nähe der Anderen, die dort in diesem Jahr ja noch öfter herumlaufen werden.

    Unser großer, ganzer Kerl Dimon ist heute um 17. 15 Uhr über die Gjallarbru gegangen.
    Ich habe gestern nacht in Ruhe mit ihm gesprochen, wie es weiter gehen soll, und ich hatte das Gefühl, er hat um Hilfe gebeten. Seitdem hat er seine Enge mit den Weibchen aufgegeben und sich wie wartend auf meine Bereitschaft allein unter einen Unterstand ins Erdbeerbettchen gelegt, damit niemand anders mehr bequem Platz hat. Ob ich mir einen Zusammenhang einbilde oder nicht ist ja egal, er hat sich jedenfalls distanziert und die Weibchen sind ihrer Wege gegangen. Vielleicht ging es ihm auch etwas besser als nachts durch das morgendliche Päppeln.


    Er war so sorgsam und verantwortungsbewußt mit seinen Weibchen, daß er -nicht mehr in der Lage sie zu schüzen- sich zurückgezogen hat. Er war auch seit gestern plötzlich total zahm und anhänglich, was nie sein Wesen war mir gegenüber. Es störte ihn sonst, wenn ich was von ihm wollte. Das war nun plötzlich nicht mehr so.


    Dimon hat seit gestern das Essen komplett eingestellt, weil er zu kraftlos war. Außerdem wurden die Atemgeräusche zunehmend lauter, das linke Nasenloch schwoll zu. Er bekam nun Pumpatmung.
    Atemnot ist schrecklich, und was bringen 1-2 Tage durchpäppeln bloß, weil er heute noch Brei annimmt und das Kauen immer länger dauert?


    Ich wollte nicht auf akute Not warten und habe ihm kurzentschlossen rübergeholfen, nachdem ich ihn nach dem Heimkommen um 16. 30 so sah, mir kam es bescheuert vor nun par tout bis morgen zu warten, weil es zu den Zeiten der Klinik und meinem Arbeitsanfall gepaßt hätte und zuerst egal schien. Also habe ich dort angerufen.
    Wir bekamen sofort einen Termin bei der TÄ, die auch die Diagnose gestellt und die Behandlung begleitet hat.
    Aufgrund seines Verhaltens den Weibchen gegenüber bin ich erstmals ohne Begleitweibchen gefahren.


    Es hätte auch keinen Unterschied gemacht, -die TÄ hat ihn abgetastet, wir haben drüber gesprochen, sie fand den Zeitpunkt richtig und meinte, Gründe hätten wir schon vor zwei Wochen genug gehabt, aber es wäre hier nun auch rasant verlaufen. Dies sei in dem Alter bei Ausbruch des Virus oft der Fall. Ein Lymphknoten am Hals war noch dicker geworden, darum hielt Dimon den Kopf gestern teils schief, damit er besser Luft bekommt... Die Wirbelsäule stand spitz raus, die Schulterknochen hatte man auch in der Hand.


    Dann ging sie, ich nahm Dimon hoch, der der Tä noch mit den Kopf die Hand hochgedongt hatte (wegen dieser Dinge immer mal wieder meine Zweifel, auch die Körperspannung war noch gut), als sie drüber strich. Er bekam dann auf meinem Arm, wo er ganz ruhig saß, erst mal die Narkosespritze. Die TÄ hat -so kannte ich das noch nicht- ziemlich beherzt zugestochen, da erschrak Dimon kurz und davon versagte sein Herz. Sofort fiel der Kopf schlaff gegen mich.


    Die TÄ hörte ihn sofort ab, das Herz hatte aufgehört zu schlagen. So schnell habe ich diese Sache noch nie erlebt. Es ist absurd, aber mir schien es fast, als habe er auf unsere abgesprochene Aktion gewartet und wir hätten es gemeinsam schnell hinter uns gebracht, weil alles klar war. Es sollte nichts mehr ausgewartet werden, vielleicht war es ja genau so.
    Nun liegt er (noch warm und schlaff, wohl von der Hitze warm gehalten) wieder im Erdbeerbettchen, damit die Weibchen sich verabschieden können.


    http://www.fotos-hochladen.net


    Lieber Dimon, Du kamst als schüchterner, alter, fusseliger Lappen hier und würdest immer größer, schwerer. Dein Fell immer länger und glänzender. Und du wurdest nach all der Zeit der Enge mit Blossi zu dem, was du eigentlich zu bieten hattest: ein ruhiger, souveräner, großer Kerl, der seine Weibchen umsorgt und im Blick hat. Den Blossi hast du rausgeschmissen, nachdem du dich all die Jahre des lieben Friedens willen untergeordnet hast oder auch nur so getan als ob. Ich mußte noch mal ein neues Gehege bauen deswegen und Atla vom Rest der Guppe wegnehmen, damit Blossi auch jemanden hat. Du hast noch Fifla und Skutla kennen gelernt und toll begleitet. Für jede von ihnen kam ein neues Ömmelchen, die Bergfee und die Mote, nur für dich. Beide kannten dich erst als Chef des Hauptgeheges und nahmen dich auch so an.
    Man durfte dir immer in Ruhe die Frisur schneiden, die Krallen (selten nötig) und deine großen Sammlungen entfernen, ein Weichei warst du nicht, nur introvertiert und 2beinen gegegnüber eher skeptish.


    Hoffentlich war es dir genug so nach einem langen blöden Vorleben, -die Zeit hätte wohl länger sein dürfen. Du warst nie krank und hast nie gejammert. Du kamst leise und gingst leise, wolltest kein Aufhebens um dich.
    Gestern habe ich dir gesagt, daß sich Blossi weiter um deine Mädels kümmern wird und du loslassen kannst, wenn du willst, da war dein Blick lebendiger und du hast dich zum ersten Mal an mich gelehnt. Du kennst ihn ja, er ist ein Casanova und bändelt auch mit 2beinen an, aber der wird das schon machen.


    Wir tragen dich in unseren Herzen.


    Traurige Grüße,
    Steffi

    So, habe sie hoch geholt... natürlich nicht: Dimon watschelt einmal durchs Gehege um zu schauen, wo ich überall sauber gemacht habe (ähem, nur den Dauerplatz der Drei)! Er wußte auch gleich wo er war und kam selbständig aus dem Caddy geklettert. Dann nahm er sich ein Stück Gurke, hob es hoch, legte es wieder ab und nun frißt er es. Davor wurde sogleich von dem neuen Heu probiert...


    Wahrscheinlich alles nur aus Trotz, weil wir uns einig waren, daß es so oder so zu Ende geht. Als hielten sie einen gern zum Narren.. Jedenfalls scheint ihm der Garten gut getan zu haben, auch wenn er den Caddy nicht verlassen hat (kann alles oben vom Fenster aus sehen). Dabei habe ich im Laufe des Abends schon gedacht, daß Donnerstag schon eher recht spät ist.


    Na ja, mal sehen.

    Wenn es nicht mit Ersticken o.ä. einhergeht soll mir das recht sein. Alles scheint ihn sehr viel Kraft zu kosten und geht nur noch langsam. Auf Päppelbrei ist er komischerweise immer noch scharf... Im Prinzip scheint also Überlebenswille da zu sein, aber er kann einfach nicht mehr.


    Am liebsten wäre mir ich gehe gleich in den Garten runter und er ist da im Caddy eingeschlafen. Ich fürchte nur, so einfach wird es nicht sein. :cry: