Beiträge von Grindi

    Huhu Chrissi,


    und Dir ist sie auch sehr dankbar, denn genau darum leckt sie jetzt eher, bevor sie beißt. Sie hat mehr Zutrauen, und bei alten Schweinchen ist die Besonderheit, daß sie merken, wenn etwas ihnen hilft und dann auch mitarbeiten. Sie teilt Dir so mit, daß Du etwas richtig machst. Darum nehme ich es auch sehr ernst, wenn alte Schweinchen sich extrem vehement gegen etwas wehren, das nicht weh tut, also eingegeben wird: oft genug hat das seine Berechtigung und das Medikament tut ihnen nicht gut.


    Oder wie Fjalladís, die mich sonst nicht mal mit dem Hintern angucken will, sich als ich im Zimmer bin vorn ins Gehege begibt, mitten drin frei sitzt, mich anguckt und deutlich den Po hebt und vor mir pinkelt. Ich überprüfe das, und ja, sie hat eine Blasenentzündung! Ich glaube nicht mehr, daß so etwas Zufall ist, es ist mir zu oft mit alten Schweinchen passiert. Sie nehmen tatsächlich mehr Kontakt auf als jüngere Tiere und versuchen sich mitzuteilen.
    Das klingt sicher etwas abgefahren, aber ich bin mittlerweile davon überzeugt. Wenn grundsätzlich ein Vertrauensverhältnis besteht und sie merken, daß man auf die aufmerksam wurde, versuchen sie sich mitzuteilen.


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    ich würde es nie absichtlich nach vier Wochen tun, Züchter sind da abgebrühter, denke ich. Die haben halt keine älteren Tiere da sitzen, die noch nie geworfen haben und an so einer Trächtigkeit dann sterben können. Sie sind auch Totgeburten und Verluste anders gewohnt als ein normaler Halter und hängen nicht individuell an jedem Tier genau so wie ein Hobbyhalter. Und eine frühere Abgabefähigkeit ist schlichtweg ein Wirtschafts- und Platzfaktor.
    Hat er denn nach der Kastra dort schon wieder bei Weibchen gesessen?


    Es gibt Untersuchungen von Prof. Sachser, demnach ist die Zeugungsfähigkeit erst nach 12 Wochen fast ausgeschlossen. Man hat sich deswegen allgemein auf 6 Wochen geeinigt, weil nach den 6 Wochen die Wahrscheinlichkeit so klar sinkt, daß man das sehr geringe Restrisiko hinnehmen kann. Nach drei oder vier Wochen ist das Risiko noch deutlich höher als bei 6 Wochen, so ist das einfach. Leider habe ich da gerade keinen Link mehr parat. Aber das ist der sinnvolle Wert, den Notstationen und private Aufnehmer eben deswegen zähneknirschend einhalten, obwohl der Bock einem total leid tut dabei.


    Ich würde jetzt wohl auch nicht mehr trennen, denn jetzt ist es wahrscheinlich schon geschehen, wenn es geschehen sollte. Die VG ist gelaufen und es klappt. Das ist jetzt alles reine Spekulation mit Wahrscheinlichkeiten, ich hätte nun allerdings im Hinterkopf, daß eine Trächtigkeit bei Deinen Weibchen nicht auszuschließen ist. Bei 6 Wochen hätte ich das nicht mehr. Also 68 Tage bangen sozusagen, -das hätte man Dir ersparen können. Kannst Dir ja die kritische Zeit im Kalender vermerken, so daß Du nicht geschockt bist, wenn plötzlich mehr Tiere da sind oder eines der Weibchen ein Gesundheitsproblem bekommt.


    Jedenfalls freut es mich, daß es genau so gekommen ist wie beabsichtigt, wir haben nicht umsonst Werbung für einen Kerl gemacht :D


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    also nicht, daß das mißverstanden wird: die Lösung mit dem Keller ist keine freie Entscheidung von mir, sondern es ist die angemessene und notwendige Art Igel zu überwintern. Sobald er Schlafgewicht hat MUSS er in eine kühlen, ungestörten Raum, sonst tritt er den Winterschlaf nicht an. Man muß also so einen Raum auftun, zumal Willi mehr Laufplatz braucht, damit die Muskulatur nicht schwindet. Dort muß man ein igelgerechtes Gehege mit Schlafhaus einrichten. Für mich ist das eher mehr Aufwand, denn da habe ich ihn nicht mehr so im Blick und muß regelmäßig nachsehen gehen.
    Er darf aber nicht in den Keller, bevor er nicht Winterschlafgewicht hat. Der Umzug findet also nicht statt, weil ich das angenehmer finde, sondern er ist notwendiger Teil einer Igelüberwinterung in Gefangenschaft. Und wann das ist bestimmt ebenfalls Willi. Schwach ist er nicht mehr, es war wohl die viel zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum, die ja draußen nicht so stehen würde. Aber er hat sich sofort erholt.


    Ob er mich kennt? Na ja, er ist sicher etwas abgestumpfter Übergriffen gegenüber und wird auch meine Stimme erkennen, aber er fühlt sich immer eher gestört durch mich. Das ist ja auch gut so. Er kommt mir also nicht freudig entgegen oder so, sondern duldet genervt meine Fummelei in seiner Umgebung und auch das Hochnehmen. Er rollt sich aber nach wie vor auch schnell zusammen, wird jetzt eher scheuer als am Anfang. Ich störe ihn deshalb tagsüber möglichst gar nicht, im Dunklen nur für die nötigen Pflegeverrichtungen.
    Ängstlich sind Igel ja generell nicht so sehr vor Menschen, da sie in menschlicher Nähe siedeln (bevorzugter Lebensraum sind halt Gärten und Parks). Wenn ich sie auf der Straße entdecke und ohne Federlesens hochnehme, um sie rüber zu tragen, rollen sie sich auch nicht gleich ein, sondern stellen ihre Füßchen auf meine Finger und bleiben zwar in Habachtstellung und ziehen das Gesicht etwas ein, aber lassen sich tragen. Ich habe dann den weichen Bauch in der Hand, keine Stacheln.


    LG,
    Steffi

    Hallo Chrissi,


    wie ist denn die Entwässerung dosiert?
    Ja, bei einem Ödem bleibt manchmal ein Rest. Wenn dennoch die Lunge so frei bleibt, daß Mausi gut atmen kann ohne heftiges Pumpen, kann sie damit leben. Das kann und muß man sich in zeitlichem Abstand regelmäßig per Röntgenbild anschauen, vor allem, um die geringste, nötige Entwässerungsdosis herauszufinden, die einen stabilen Zustand hält.
    Normalerweise reichen die Minerale auch in dieser Situation aus, die Mausi durch eine abwechslungsreiche Frischfutterzufuhr bekommt, also neben der Gurke, dem Eisberg und all diesen wasserreichen Sachen eben auch Paprika und Knollengemüse. Da sollte man getrost die üblichen Mengenangaben fallen lassen und ihr geben, was sie mag. Wie sieht es denn mit ihrer Blase aus? Ist die auch angeschlagen?
    Das Problem an Mineralsalzen ist, daß diese auch wieder Wasser entziehen. Wenn die Entwässerungsdosis auf eine geringe Dauergabe runtergefahren ist, ist das alles nicht mehr so problematisch.


    Daß sie die Finger leckt kann natürlich auch an dem engeren Kontakt und ihrem Stress liegen bzw. einer engeren Beziehung, die sich aus der Hilfe ergibt. Alte Tiere spüren das genau und werden dann manchmal anhänglicher. Fingerlecken kommt ja auch bei gesunden, jungen Tieren vor, einfach aus Anspannung und Nervosität. Jedenfalls würde ich darin nicht gleich ein Alarmsignal für Mangelerscheinungen sehen.


    LG,
    Steffi

    Hallo Lara,


    die Kotprobe sollte von drei aufeinanderfolgenden Tagen sein und zwischen dem Sammeln im Kühlschrank aufbewahrt werden. Nur so können Kokzidien festgestellt werden, falls es welche gibt.


    Ist der Kot denn normal?


    Auf was ist das Blut getestet worden? Wurde der T4-Wert für die Schilddrüse genommen? Dafür braucht man recht viel Blut, aber das ist mein Einfall, wenn der Kot normal aussieht und die Zähne in Ordnung sind.


    Es wäre wichtig, daß Du die betreffenden Tiere genau beim Fressen beobachtest: nehmen sie die Nahrung wirklich auf, oder sitzen sie ne Weile da und tun so als ob? Ziehen sie diese dann normal ein und mahlen sie im Maul?


    Dann wäre es wichtig, den Kot und den Urin genau zu sehen. Also separiere die beiden betreffenden Tiere miteinander mal vom Rest für ein paar Tage. Auch der Tierarzt ist auf Deine möglichst genaue Beschreibung angewiesen, was Du an den Tieren Ungewöhnliches beobachten kannst.


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    357 g sind gut, nachdem er ja vor kurzem erst kam mit 124 g. Ob er allerdings noch raus kann, da bin ich unsicher. Es ist ja doch schon spät im Jahr jetzt, bald November. Und er sollte in Anbetracht des kommenden, knackigen Winters vor Antritt des Winterschlafs lieber 600 g haben, um auf Nummer sicher zu gehen. Ob er das draußen noch hin bekommt samt Futterkonkurrenz mit den anderen um den Napf, also wahrscheinlich nicht täglicher Nachfütterung, ist etwas knapp. Ich weiß ja nicht, wie oft die Mädels es wieder probieren, wenn da "besetzt" ist. In dem Alter dulden sie einander nicht mehr und fauchen sich böse weg. Also werde ich ihm wohl im Keller was bauen müssen, wenn er die 500 überschreitet :roll:
    Männer sind immer so anstrengend und brauchen ständig Extrawürste :evil:


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    nee, ich habe es noch nie gegeben, aber sicher hat es schon jemand ausprobiert. Da sie enacard bekommt ist es aber doch gar nicht nötig, noch anderweitig auf das Herz einzuwirken? Mir war nicht klar, daß sie bereits Enacard hat, das ist dann prima und reicht aus.
    Mit dem Entwässerungsmittel besprich doch lieber mit Deiner TÄ, ob Du runter gehst. Sag ihr, daß Du das Gefühl hat, es sei mehr als genug. Es ist ja auch normal, daß man höher anfängt und dann langsam wieder runter geht mit der Entwässerung.
    Achte bitte darauf, daß Mausi nicht dehydriert, also zu stark entwässert wird, es scheint ihr evtl. ja bereits auf den Kreislauf zu gehen. Evtl. schläft sie aber auch einfach, weil die Entwässerung und die Atmung anstrengend sind. Gib ihr zur Sicherheit vermehrt Wasser oder Tee ins Mäulchen, das wäre sicherer. Nicht, daß sie während so einer langen Schlafphase weg bleibt. Wäre ja nicht wünschenswert, auch wenn es ein recht angenehmer Tod wäre.


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    erst mal setzt Du den Bock mit dem Rücken gegen Deinen Bauch oder legst ihn in einem Arm auf den Rücken, je nach Lässigkeit des Bocks :-)-
    Wenn Du mal unten in der Mitte des Bauches langsam und vorsichtig in Richtung Penisausgang fühlst wirst Du den Penis im Bauchraum liegen spüren. Direkt oberhalb kannst Du dann leicht drücken, dann kommt meist schon die Eichel ein Stück hervor. Dann ziehst Du die Vorhaut über dem Penis mit dem dort liegenden Finger leicht in Richtung Nabel. Wenn es schwergängig ist und dann nichts hervorkommt kannst Du mit zwei Fingern die Vorhaut runterwurschteln, so daß ein bis zu 1 cm langer rosaroter, manchmal leicht lilaner Penis unter dieser Vorhaut hervortritt.
    Wenn Du gleich nach der Penisspitze siehst, daß weißlicher Kram drum herum sitzt, hat er gut Smegma angesammelt und Du mußt die Vorhaut besonders feinfühlig runterarbeiten, damit sie nicht einreißt (so schnell geht das aber nun auch nicht, also nicht zu ängstlich sein).
    Das Smegma dann mit einem ölgetränkten Wattestäbchen oder warmem Wasser und Tempotuch oder eingeölten Fingern entfernen, was man am besten hin bekommt halt. Am besten den Penis auch gleich etwas einölen, denn das Zeug ist oft etwas sandig, da eingetrocknet. Dann flutscht das Ganze besser und der Penis ist leichtgängiger und geschützt. Dann den Penis einfach zurückschieben.


    Sollte es um die Vorhaut so eng werden, daß Du sehr energisch werden mußt und sie nicht wirklich über die weiße Masse geschoben kriegst würde ich das einmalig einen Tierarzt machen lassen, der kann dann vielleicht brutaler vorgehen. Ich hatte schon mal einen Notbock, da habe ich es auch lieber aufgegeben und ihn zum Tierarzt geschleppt zu diesem Zweck, denn der hat im Notfall ne bessere Wunderversorgung für eine angerissene Vorhaut. Letztlich kann aber auch er nur dasselbe mache wie Du, -da ist nur die Hemmschewlle kleiner. Sollte es so ein krasser Fall sein, ist es aber sinnvoll dran zu bleiben, denn der Penis kann auf Dauer echt abgeschnürt werden. Dann wird das Gewebe nicht mehr durchblutet, stirbt ab, also wird nekrotisch und am Ende kann sogar eine Sepsis stehen, an der das Tier stirbt. Das ist jetzt der übelste Fall, meist führt ein dauerhaft versiffter Penis einfach zum Penisvorfall. Nicht tödlich, aber es gibt auch Schöneres als ein dauerhaft am Boden schleifendes Ding, das Harnwegsentzündungen anzieht.
    Darum schreibe ich es aber so drastisch. Die Dunkelziffer der Intimpflegeignoranten ist riesig, aber es gehört zum TÜV eines Bocks einfach dazu, um Erkrankungen zu verhindern. Viele wissen das einfach nicht und kommen gar nicht auf diese Idee.


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    war tagelang offline, mein PC zeigt dies mmer noch an, aber ich scheine ja definitiv online zu sein.
    Ist aber instabil, also nicht als Unhöflichkeit empfinden, wenn ich nicht antworte!


    Drei Damen befinden sich nun draußen und werden im Garten zugefüttert. Ich begegne ihnen auch gelegentlich, da ungezieferfrei außen ganz klar meine Ladies :). Gestern traf ich auf einen mir noch unbekannten Gesellen, der dies auch schon entdeckt hat mit dem Futter, den Kopf voller Zecken *igitt*, Gewicht und Atmung aber normal (habe ihm den Bordstein rausgeholfen zum Garten.. Ich könnte wohl mehrere Fressplätze einrichten :-). Inzwischen landet ne ganze Dose auf der Schale jeden Abend.


    Willi sitzt heute unter Rotlicht. Es war wohl etwas kühl und die Luft zu feucht, weil ich nen Wäscheständer stehen hatte (dachte nicht, daß das so ein Problem ist für ein Wildtier). So ein Weichei! Also Heizung mal aufgedreht und eben das Rotlicht auf seinen Kuschelsack gerichtet. Na ja, nun sind die Geräusche komplett wieder weg, Körperspannung gut, da hoffe ich, daß ich das rechtzeitig abfangen konnte. Gefressen hat er auch gut seitdem, dank einer größtenteils unbrauchbaren (mit Yoghurt usw.) und nicht sonderlich großzügigen Spende der wohlhabenden Finderin gab es heute u.a. Sheba :mrgreen:
    Er wiegt heute 357 g.


    LG,
    Steffi

    Hallo Chrissi,


    bin seit Tagen offline und weiß nicht, wie lange ich es hier schaffe im Netz zu bleiben. Darum kam nix mehr.
    Ehe Du gar nichts bekommst nimm halt das C., auch wenn ich es nicht ausreichend finde bei so einer manifesten Symptomatik. Aber besser als gar nichts. Und klar spielt das Alter unter Umständen eine Rolle bei Herzschwäche genau wie bei Arthrose, aber warum muß man es deshalb unbehandelt lassen?


    Ich wäre mir eher unsicher, ob ein durchblutungsförderndes Medi nicht eher nach hinten los geht, aber will Dich jetzt auch nicht verrückt machen. Du bist ja auf die TÄ angewiesen...


    Aber sag mal: sie bekommt jetzt also Enacard als ACE-Hemmer und ein Entwässerungsmittel???
    Dann ist doch alles easy


    Besserungsgrüße,
    Steffi

    Huhu Chrissi,


    also die Schlaganfälle sind meiner Ansicht nach entweder durch gestörte Durchblutung oder durch Flüssigkeitsmangel in Verbindung zu der Herzschwäche bedingt. Das ist ja ein Kreislauf, der zusammenhängt.
    Furosemid ist ein Wirkstoff zur Entwässerung, -wenn das Lasix daraus besteht ist es nicht falsch. Falsch ist es aber, wenn Lasix ein Kombipräparat ist für alles mögliche mit ein bißchen Furosemid dabei.
    Üblicher ist Dimazon zur Entwässerung, ist ebenfalls der Wirkstoff Furosemid.


    Weißt Du denn eigentlich wie der ACE-Hemmer heißt? Hast Du da ne Packung mitbekommen, oder wie?


    LG,
    Steffi