Beiträge von Grindi

    Ich schwöre bei solchen Sachen auf Vulnoplant-Salbe. Das Blöde ist daran nur die eher dünnere, körnige Konsistenz, so daß sie ohne Verband kaum haften bleibt.


    Wenn man richtig fette Salbe mit Zinkanteil will würde ich Hametum Heilsalbe nehmen.


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    über die Tierhilfe Ratingen kann ich Dir leider gar nichts sagen. Aber der Vorschlag, erst nach dem Tod des Weibchens das andere zu vermitteln, klingt absolut vernünftig. Es wäre für Dein Weibchen jetzt tatsächlich unnötiger Stress. Insofern finde ich das recht verantwortungsbewußt.


    LG,
    Steffi

    Ja, darüber wissen wir ja leider nichts. Eines Tages werden wir auch erfahren, was sein wird (oder eben nicht). Wir können nur hoffen, daß es eine schöne Zeit nach dem Tod gibt. Ich jedenfalls habe dazu keine feste Vorstellung und gehöre keiner Religion an. Aber tröstlich ist es allemal zu hoffen, daß mit dem Körper nicht auch die Seele verfällt oder sonst irgendeine Art von Frieden und Dasein ohne Leiden entsteht.
    Wahrscheinlich ist es gut, daß wir es nicht wissen, -wer weiß, ob wir uns im Leben sonst überhaupt noch Mühe geben würden.

    Danke! Ja, mich macht es auch traurig, daß es nun doch so kurz war. Es war so schön zu sehen, wie sie sich ein Stück Würde und Unbeschwertheit zurück erobert hat, und das hätte gern noch länger sein sollen.
    Mir bleibt nichts als mich mit der kurzen Zeit zufrieden zu geben und mir zu sagen, daß es besser war als nichts davon. Seit dem 12. Dezember hat sie bei den anderen Schweinchen im Stall gewohnt und sich spätestens seit dem 14. richtig sauwohl gefühlt. Fast drei Wochen Wohlgefühl und auch davor seit ihrem Einzug schon Ruhe, gutes Essen und Fürsorge. Und ein Tod ohne Drangsal und mit Artgenossen, die sie betrauern. Sogar Atla wirkte entsetzt und geschockt, sie hatte Máni ja auch recht schnell ins Herz geschlossen.
    An sich bin ich auch froh, daß die möglichen Eskalationen wie Atemnot etc. nicht mehr eintraten und der Tod recht schnell und -abgesehen von meiner Intervention beim Entdecken- in Ruhe und Frieden zu Hause stattfinden konnte. Keine Eskalation in den Feiertagen mit Warten auf den Notdienst im Caddy unterwegs, keine Spritze im Neonlicht. Besonders für ein Schweinchen aus Außenhaltung mit wenig Menschenkontakt sicher die bessere Variante. Ich hatte mir nur ausgerechnet, daß sie eben doch noch ein paar Wochen mehr hat, bestenfalls sogar wenige Monate.


    Es ist nicht mehr zu ändern. Ich werde sie also in den nächsten Tagen bei den anderen Tieren beerdigen. Sie war einfach nur liebenswert und wunderschön mit seidenweichem Fell!


    Ob ich die früheren Besitzer benachrichtigen soll weiß ich nicht so recht. Sie haben nicht mehr nach ihr gefragt.

    Unsere alte Lady Mánadís hat ihre Beinchen in die Hand genommen und läuft Deinem Anton hinterher, um ihn zu begleiten. Sie hatten es wohl beide nicht leicht, und nun könnne sie gemeinsam die andere Welt erkunden, in der sie leben werden.


    Kommt gut an, Ihr beiden tollen Schweinchen!


    Traurige Grüße,
    Steffi

    Unsere schöne Mondgöttin ist heute um ca. 21. 40 Uhr über die Gjallarbru ins Hel gelaufen. Ihr Herzchen konnte nicht mehr gegen die wachsenden Tumore an. Als ich sie auf den Arm nahm, weil ich eben beim Füttern merkte, daß sie komisch liegt und nicht wie immer schauen kommt, was ich da serviere, drückte sie noch mit aller letzten Kraft ihre Hinterbeinchen gegen meinen Pulli und schob sich in Richtung Schulter hoch. Sie wollte weg und zeigte mir, was sie will. Ich konnte mich verabschieden und habe sie dann in die Kuschelrolle gelegt. Ihre Stallgenossen saßen um sie herum und fraßen.


    Liebe Mánadís, danke, daß Du hier warst und noch mit uns gefeiert hast. Ein kurzer, aber sehr charmanter, wunderschöner und anspruchsloser Besuch, der einfach noch ein wenig Genuß und Gesellschaft mitgenommen hat. Ein bißchen länger hättest Du schon noch bleiben können und hättest das hoffentlich auch gewollt, aber Dein Körper war ausgezehrt und konnte nicht mehr. Nun bist Du wenigstens sauber und warm gestorben und nicht allein. Wenige Minuten nach meiner Rückkehr hast Du dann auch von mir Abschied genommen, -vielleicht hast Du ja gewartet, um noch tschüß zu sagen.
    Dein Fell wuchs wieder und Deine Beinchen hatten wieder etwas Kraft. Mehr konnten wir uns leider nicht mehr geben.


    Bleib einfach wie Du bist da, wo Du nun hingehst. Und danke für die Schneeflocken, vielleicht bist Du ja doch eine Schneekönigin?


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    Weinende Grüße,
    Steffi

    Nun ist sie gegangen, ihr Blick ist in der Ferne. Ich mag sie noch nicht vom Snuggle-Safe und aus der Weihnachtskuschelrolle nehmen, sie darf noch etwas dort liegen.
    Wie gerne hätte ich ihr doch noch längere Zeit gegeben, aber sie wollte wohl mit uns Weihnachten und Silvester feiern und warten, daß ich wieder komme, um sich zu verabschieden. Sie sah im Sterben und sieht im Tod entspannt aus. Die Augen leichten und sind weit offen, es seht nicht nach Schmerzen aus.
    Ich denke und hoffe, daß weitere Cortisonspritzen in den letzten Tagen nichts gebracht hätten, die Tumore hatten sich nur verändert in der Größe, der am Hals wurde kleiner, dafür der unterm Beinchen vorn und der unterm Gesäuge größer. Mich hat das hoffen lassen, daß uns das Zeit gibt, weil der Brustkorb frei bleibt, aber der unterm Beinchen ist nun weit nach innen gewachsen, habe ich eben noch gefühlt, ich nehme an, er hat auf ihr Herz gedrückt.


    Da sie schon kühl wurde und Wärme und Kreislaufmassage nichts mehr veränderten, sie auch nichts mehr schluckte, habe ich in meiner Ratslosigkeit einfach 0, 1 ml Novalgin gespritzt damit sie keine heftigen Schmerzen erleiden muß oder so und ein wenig sediert ist. Eine Fahrt zum Notdienst hätte nichts mehr gebracht. Vielleicht gut, daß ich stundenlang weg war und nicht sinnlos mit ihr los gerast bin, so war es sicher ruhger und würdiger. Mehr als wenige Stunden Warten auf den Herztod können es nicht gewesen sein. Heute früh hat sie noch fröhlich reingehauen.


    Ach Mensch, es war nun doch sehr kurz. Und weh tut es eben immer.


    Traurige Grüße,
    Steffi

    Unsere Mánadís packt gerade ihre Köfferchen. Sie kann nicht mehr abschlucken und das Herz ist dabei zu versagen, jedenfalls macht sie die dafür typischen Krampfbewegungen. Ich denke, der enorm gewachsene Tumor hinterm linken Vorderbein drückt nun drauf. Außer ihr Novalgin zu spritzen hatte ich keine Idee mehr.


    Bin eben nach Hause gekommen. Nun liegt sie in einer Kuschelrolle mittendrin auf Wärme und ich kann wohl nur noch warten. Kreislauf anmassieren etc. brachte nix mehr, das macht´s ihr wahrscheinlich nur noch schwerer.


    Der erste Schnee ist hier eben gefallen, der Himmel hat mir unterwegs in ihrem Auftrag weiße Flöckchen geschickt, Als ich losfuhr sah alles noch normal aus.


    Ich hoffe sie kann die Reise ohne lange Qualen antreten. Schmerzen scheint sie nicht zu haben.


    Traurige Grüße,
    Steffi

    Genau. Viel Kalzium ist in allem Getrockneten und z.B. in Mangold, Petersilie, Fenchel. Solche Dinge sollte man also dann meiden bzw. nur wenig und immer mit viel Gurke oder Eisberg füttern.
    Damit tust Du das, was Du ernährungstechnisch machen kannst. Eine Garantie für nie mehr Blasenprobleme ist das nicht, denn leider ist diese Neigung auch Veranlagungssache.


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    die Sache mit dem Cranberrysaft bzw. erhöhtem Vit C stammte von meiner früheren TÄ, die sich speziell mit Meerschweinchen sehr gut auskannte und auch in der Göttinger Uni TK gelernt und gearbeitet hat. Im Laufe der Jahre ist sie anderen Methoden gegenüber in der Praxis aufgeschlossener geworden, weil rabiates Durchgreifen einfach manchmal nicht angesagt ist. Sowohl bei einem meiner Schweine als auch bei einer anderen Göttinger Halterin hat der Cranberrysaftversuch tatsächlich funktioniert, -der Stein war nach einigen Tagen verschwunden, also als Gries abgegangen. Der Grund war, daß bei beiden betreffenden Tieren eine OP aus Alters- bzw. Allgemeinzustandsgründen vermieden werden sollte. Bei einem weiteren meiner alten Weibchen ist es der TÄ gelungen den Stein mit dem Schallkopf zu zertrümmern. Auf ihre Anweisung hin habe ich zweimal auch eine Blasenentzündung im Anfangsstadium erfolgreich mit hoch dosiertem Cantharis erfolgreich behandelt (dies sollten nur erfahrene Halter tun, die dann auch Comburstreifen zu Hause haben und genau beobachten können, damit nichts verschleppt wird). Jedenfalls stehe ich auf dem Standpunkt: was heilt hat recht.


    Ich stehe solchen Möglichkeiten offen gegenüber, weil ich schon lange sehr alte Tiere im Rudel habe und oftmals der schulmedizinische Hammer bzw. eine Narkose nicht mehr günstig war. Nicht jeder Stein ist außerdem ein Oxalat. Natürlich sollte die Blase gerade bei solchen Behandlungen konsequent durchgespült werden, und wenn man so zu wenig Flüssigkeit ins Schwein bekommt muß eben mehrfach eine Infusion her.


    Cora
    Wie dosierst Du das Cantharis? Da die Entzündung akut ist würde ich nach Möglichkeit in den ersten Tagen nach der AB-Behandlung ruhig 5mal täglich je zwei Globuli oder auch mehr geben. Potenz war früher mal D6, ich bin irgendwann auf D12 umgestiegen.
    Da Du nun parallel zum AB bereits Cantharis zu geben scheinst achte bitte darauf, daß zwischen schulmedizinischen Medikamenten wie dem AB und z.B. Entzündungshemmern/ Schmerzmitteln wie Metacam ein zeitlicher Abstand von mindestens einer Stunde zur Gabe des Homöopathikums besteht, damit sich die Medikamente in ihrer Wirkweise nicht gegenseitig behindern.


    LG,
    Steffi

    Hallo Cora,


    ich halte schon etwas vom homöopathischen Mitteln. Ich habe schon Erfolg mit der Dauergabe von Cantharis Globuli bei einem Blasenschweinchen gehabt, -nach monatelanger Gabe trat lebenslang nie mehr eine Blasenentzündung auf (und da rede ich von immerhin 5 1/2 Jahren seit der Gabe, das Schwein wurde 9 1/2 Jahre alt).


    Außerdem bekommen meine Blasenschweinchen -pflanzlich, nicht homöopathisch- Rodicare uro. Ich habe das Gefühl, daß es hier besser wirkt als das zuvor gern gegebene Uti Kn, allerdings war ich mit dem Uti Kn nicht so nachhaltig.


    Der Cranberrysaft ist nicht süß, sondern recht sauer. Ihn vorbeugend zu geben finde ich nur eine gute Idee, wenn sich immer wieder Gries zusammenstockt und Kristalle bilden wollen. Ansonsten würde ich das lassen, denn eine ständig überhöhte Vitamin-C-Zufuhr wegen nix ist nicht so gut. Da würde ich lieber zu den speziellen pflanzlichen Mitteln oder eben Cantharis greifen.


    Übrigens ist jedes Ausdrücken ein Trauma für die Blasenwand und sollte nicht so oft gemacht werden, -das ist nicht ohne.


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    Blasenentzündungen sind -leider- bei Meerschweinchen keine Seltenheit. Dies hat alle möglichen Ursachen: feuchte Sitzplätze im Käfig, Ernährung mit zu viel Trockenfutterzusätzen als auch Veranlagung.
    Um sich ein Bild zu machen kommst Du um eine Ultraschalluntersuchung nicht herum. Manchmal wird danach auch noch geröngt, weil es Blasensteine gibt, die auf dem Schallbild nicht zu erkennen sind, je nach Konsistenz.


    Was Du über das, was Pardona schreibt, hinaus machen kannst ist: sollte Blasengries oder gar Steinbildung festgestellt werden, kannst Du reinen Cranberrysaft (zuckerfrei und ohne weitere Zusätze, z.B. aus dem Reformhaus) geben. Durch die starke Ansäuerung und den Überschuß an Vitamin C lösen sich Grieskristalle manchmal auf und werden auf natürlichem Wege ausgespült. Außerdem tut dem Tier zum Loswerden von Sediment/ Gries und Keimen eine möglichst starke Flüssigkeitszufuhr gut. Gut ist dafür, ihm so viel Blasen-Nierentee (Drogeriemarkt, Supermarkt) in Zimmertemperatur einzuflößen wie möglich. Außerdem eine wasserreiche Fütterung mit Gurke, Eisbergsalat...
    Die Schweinchen freuen sich erst mal nicht darüber, weil sie nach der Schmerzerfahrung das Pinkeln vermeiden wollen. Darum fressen ausgerechnet Blasenschweine lieber Trockenzeugs :roll: Da mußt Du leider hart bleiben und es trotzdem tun, denn die Blase heilt nur durch häufiges Pinkeln und Loswerden des gesamten Blaseninhalts gut aus.


    Und natürlich sollte das Schwein nun trocken und von unten warm sitzen, z.B. Kuschelsäcke haben, die sofort gewechselt werden, wenn sie angepieselt wurden.


    LG,
    Steffi