Beiträge von Grindi

    Huhu,


    meine absolut schuldmedizinisch arbeitende TÄ hat dies aber in vielen Fällen getan, entweder um bei Meerschweinchen nicht sofort und immer wieder mit AB gegen alles vorzugehen (z.B. einen Blasenentzündung im Anfangsstadium wurde hochdosiert mit Cantharis behandelt, eng kontrolliert und ist davon dauerhaft weggegangen) oder um inoperable Geschehnisse wie Tumore zu lindern und dem Tier statt es einschläfern bis zu einem Jahr ein symptomfreies, stinknormales Leben zu ermöglichen. Bei meinen Tieren, die dort zur Kontrolle dann auch regelmäßig vorgeführt wurden, sind etliche solcher Behandlungen sehr erfolgreich verlaufen.


    Wendet man Homoöpathie also an geeigneter Stelle an, auch anstatt schulmedizinischer Vorgehensweise, kann dies durchaus hilfreich für das Tier sein. Meerschweinchen haben den Glauben an Wunder nicht, also muß schon etwas geschehen sein bei z.B. einer bereits chronischen Blasengeschichte und einem pflaumengroßen Tumor, der zum Kirschkern wurde (das Tier starb dann einen Alterstod) oder einem Blasentumor, der jahrelang unverändert blieb.
    Für mich hat das, was heilt, Recht. Ich halte mich an diese und viele weitere Krankengeschichten, die ich selber mit meinen Tieren erleben mußte und denen Homöopathie einiges ersparen konnte.
    Daneben gibt es die sichtbaren Schmerzlinderungen von Traumeel und Zeel bei Akutstauchungen oder Altersarthrose bei etlichen alten Schweinchen von mir, merkliche Appetenzsteigerung und Rekonvaleszens durch Abrotanum Globuli.
    Deine Meinung respektiere ich, ich bin selber nicht mal eine Verfechterin der Homöopathie, aber für mich sprechen die erlebten Tatsachen (die vermutlich keine Magie waren) dagegen.


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    ich finde das ist Ansichtssache, ob Homöopathika keinen Wirkstoff enthalten. In den Globuli ist keiner, da ist nur Zucker.
    Da ich erfolgreich Globuli ein einigen Fällen eingesetzt habe, die ohne Behandlung nicht geheilt sondern eskaliert wären, halte ich sie nicht für wirkstofflos. Die Meerschweinchen glauben nämlich nicht dran.


    LG,
    Steffi

    Doch, es ist nicht so leicht einen Bock zu vermitteln, vor allem, wenn man angemessene Ansprüche an die Schweinchenhaltung hat. Selbst Kastraten gehen nicht immer und sitzen durchaus viele Monate bei einem herum. Aber sie haben eben überall eine Chance... zumal ein Frühkastrat auch in einer Bockgruppe oft besser zurecht kommt. Bockgruppenbesitzer gehen mit einem neuen Burschen immer ein recht großes Risiko ein, daß es in der Gruppe nicht klappt oder in der Rappelphase nicht mehr, weil nicht jeder Bock sich gut auf ein Leben mit Mitböcken einläßt. Und das kann an vorher kaum beurteilen.
    Darum würde ich als Bockgruppenhalterin dann eher zu einer erfahrenen Notstelle gehen, wohin der Neuling notfalls auch zurück kann, wenn es kracht.


    Das wäre ansonsten auch eine Option, Dich danach umzuschauen für den Kleinen, falls sich vor dem Umzug noch nichts Akzeptables aufgetan hat. Ansonsten muß er halt mit umziehen, jedenfalls würde ich aufgrund von Zeitdruck keine zu großen Kompromisse eingehen, -damit geht´s einem selber am Ende zu schlecht.


    Ich drücke Euch die Daumen!


    LG,
    Steffi

    Ich möchte unterstützend hinzufügen, daß Homöopathika zwar aus gesetzlichen Gründen Ablaufdaten angeben müssen, allerdings weitaus länger haltbar sind als drauf steht. Globuli sind auch nach 200 Jahren noch wirksam, wenn sie sachgemäß gelagert wurden. Es gibt also quasi kein Haltbarkeitsende bei diesen Mitteln.


    LG,
    Steffi

    Hallo zusammen,


    unser Blossi hat nun scheinbar ein Altersherz. Nachdem die Tierklinik saumäßig war und ich schon seit einiger Zeit das Gefühl hatte, daß es Blossi nicht so ideal geht, aber auch nicht richtig etwas festzustellen war, bin ich heute nach Verlassen der TK im Streit und ohne Diagnose erst zu meiner alten TÄ (natürlich Urlaub) und dann spontan zu einer in der Nähe, weil mir Blossi nicht mehr geheuer war und ich irgendwie immer unruhiger wurde. Mein Bauchgefühl trügt mich bei meinen Tieren selten, darum wollte ich unbedingt vor dem WE noch durchtasten lassen bzw. ihn vorstellen usw.


    Die TÄ hörte ihn ab und stellte sogleich Herzgeräusche fest, darauf hat sie ihn geröngt. Die Lunge ist bereits weitestgehend verschattet. Erstaunlich ist für mich, daß er keine der üblichen Symptome aufweist wie deutliches Pumpen in den Flanken, manchmal Wasser aus der Nase und Wischen mit der Pfote, vor allem aber Atemgeräusche je nach Körperlage und besonders beim Ruhen nach dem Fressen.


    Seit heute abend bekommt er durch diese TÄ verordnet und mitgegeben nun Prilium flüssig 75 mg. Davon soll er 0,1 ml bekommen (Dosierung für 1 kg, er wiegt immer um 1120-1140).
    Zum Entwässern bekommt er eine viertel Tablette Libeo 10 mg (ein Furosemid-Präparat).
    Meine Frage an Euch: Ist das so o.k.?
    Ich hatte noch keines der beiden Medis im Gebrauch, habe bei meiner alten TÄ aufgrund langer guter Erfahrungen mit den Mitteln immer Enacard und Durafurid, höchtens dann Dimazon bekommen.


    Die Entwässerung soll ich nun eine Wochen beobachten und gucken, wie es ihm ab dann geht, um das Mittel abzustimmen. Ein neues VergleichsRöbi wird dort üblicherweise nicht gemacht. Das mit der Entwässerung kenne ich doch etwas genauer, weil sie durchaus problematisch werden kann. Dies fand die heutige (allgemein erfahrene) TÄ nicht und konnte meine Nachfragen nicht so nachvollziehen, wie wir mit der Entwässerung nun weiter vorgehen wollen.
    Da bin ich jetzt etwas auf mich gestellt und wäre für kommentare auch dankbar, wie Ihr das nun machen würdet.


    LG,
    Steffi

    Ja, und sicher auch nicht mit einem leckeren Fressberg und Heuhaufen, sondern mit Pelletspender und Wasserspender, damit nichts wieder schmutzig wird. Es werden auch Fellteile mit den fantastischsten Möglichkeiten (Schuhcreme) eingefärbt, wenn sie dem Rasseideal nicht entsprechen bzw. zu Abzügen führen würden, z.B. einzelne Strähnen weißer Haare in einem Wirbel.


    Aber auch außerhalb solcher Ausstellungen leben dann viele dieser Tiere bescheiden vor sich hin, denn welcher Otto-Normalhalter pflegt denn sein Tier so, daß es wirklich gepflegt ist? Ich kenne niemanden außerhalb von Foren, der jemals bei seinem Bock die Perinealtasche nachgesehen hat oder den Penis überprüft, ob er noch frei ist. Wenn ich das nachfrage oder einfach mal entsprechende Schweinchen abfühle (auch die Kaudaldrüse z.B.), ernte ich entsetzte oder verlegene Lacher und eben fettige, verfilzte Fellteile, die nie jemand bemerkt hat. Und das ist bei den Langhaartieren oder auch Kräuselfelligen weitaus schlimmer ausgeprägt als beim Wald und Wiesen-Rosettenmix oder GH. Meist haben diese Rassetiere eine mangelhaft ausgeprägte Bauchmuskulatur und keine Chance jemals an solche Stellen ihres Körpers selbst zu gelangen, egal, wie sie ihnen jucken.

    Huhu,


    ich meinte extra auch "im engsten Sinne" Qualzucht. Das fängt für mich damit an, daß man tatsächlich Fellpflege betreiben muß, damit sie sauber und frei von Hautkrankheiten oder Blasenproblemen bleiben. Fellpflege betreibt ein Tier normalerweise und am liebsten selbst und hat auch die Chance, daß ihm das gelingt. Darum finde ich solche angezüchteten Behinderungen -auch bei anderen Tierarten wie Hunden- einfach ungut.


    Wenn ich dann die Schaubilder von Züchtern sehe, wo ein sorgsam gekämmter Teppich um das ganze Tier liegt vom Kinn bis zum Po, tut mir das Tier schon wirklich leid. Ich stelle mir dann vor wie man sich fühlen muß, wenn man ohne die Hilfe seiner Hände mit immer einem zu langen Rock herumlaufen muß, egal, was und wo man sich bewegt...


    LG,
    Steffi