Hallo zusammen,
ich habe weder die frühere orale Lösung noch die zum Spritzen (die mir am liebsten gewesen wäre), sondern Baytril Flavour. Das ist definitiv zur oralen Gabe und deshalb mit reichlich Zucker und Geschmacksstoffen angereichert.
Untersuchungen über dieses Mittel bei Meerschweinchen sind mir nicht bekannt. Darum kann die TK oder andere Kliniken viel behaupten, -das Mittel ist noch nicht soo lange auf dem Markt. Die Bergfee hat es gar nicht vertragen und sich erst nach der Umstellung auf Marbocyl wieder erholt damals, und bei Blossi habe ich dennoch den Verdacht auf Erblindung aufgrund des Mittels, weil dies zeitlich zusammen hängt mit der letzten Gabe. Natürlich kann dies andere Ursachen haben, z.B. ein langsam wachsender Tumor im Kopf. Röntgen und Ultraschall ergaben aber nichts.
Nur weil es keine Untersuchungen über die Erblindung von Meerschweinchen gibt, die oftmals vom Halter nicht einmal bemerkt wird und beim TA dann auch nicht kontrolliert, sondern nur über die von Katzen durch den Hersteller, heißt es nicht, daß bei Meerschweinchen keine Gefahr besteht. Ich bin diesen Schulmediziner-Bluff so dermaßen leid, über alles bescheid zu wissen und Instinkte auszublenden. Wenn in der Literatur steht, es sei gut verträglich, bleibt das so und wird steif und fest behauptet, auch wenn ein Meerschweinchen daran eingeht, was man sich dann nicht eingestehen will und dann eben am Halter liegen muß. Warum ist das vorherige Baytril oral inzwischen anerkanntermaßen für manche Meerschweinchen unverträglich und verursacht komplette Inappetenz innerhalb eines Tages, während Baytril Flavour, weil es nirgendwo niedergeschrieben ist bisher, als einziges AB auf dem Markt bei allen Tieren absolut verträglich ist?
Das wird es sein und es wird weiter als einzige Wahrheit behauptet werden, bis genug Tiere dran erblindet/ verreckt oder sonst etwas sind. Für mich ist diese Pseudosicherheit, die sich unter dem Deckmäntelchen von Wissenschaftlichkeit versteckt, eine Form von menschlicher Hilflosigkeit und vor allem Dummheit. Eine andere Variante zuzulassen hat auch nicht mit "zu emotionaler Herangehensweise" zu tun, sondern für mich einzig mit Logik. Für mich gelten Tatsachen, die ich vor meiner Nase direkt erlebe.
Übrigens: Contergan war lange das gängigste Kopfschmerzmittel in Deutschland und das verträglichste und nebenwirkungsfreiste überhaupt! Gottseidank hat meine Mutter es immer ausgekotzt, da es sich eben doch um Migräne handelte, wer weiß, wie ich sonst aussähe.
Sorry für den Exkurs, ich mag gar nicht mehr gegen all die Engstirnigkeit und mangelnde Umsicht von Klinikmedizinern kämpfen, -wenn man Schulmediziner kennt, die intelligent und bereit genug waren mal über den Tellerrand zu schauen, weiß man, wie unsäglich dumm dieser Militarismus ist und wieviel möglich ist, wenn man andere Heilmethoden und sogar seinen Geruchssinn, seine Augen, sein Gesamtgefühl für das Tier mit einbezieht. Und auch die Möglichkeit, das die letzte Untersuchung nicht die absolute und einzige Wahrheit ist.
So, zurück zum Thema: es geht um Blossi. Es ist bisher ein Rätsel, was er hat. Daß er etwas hat sage ich seit Monaten steif und fest, er wurde von drei TÄ deshalb genervt untersucht, aber er hat ja nun mal nichts und inzwischen von diesem Nichts höllische Schmerzen und alle möglichen Symptome, die sich in den letzten Wochen verschlimmert haben. Die Herzbehandlung und die Lunge sind aus meiner hysterisch-dummen Haltersicht nur Folgesymptome.
Da er geröngt, geschallt, getastet und der Kot mehrfach untersucht wurde und mir immer versichert wird, er habe nichts, hat es wenig Sinn zu denselben Ärzten heute in den Notdienst zu fahren, die ihn zuletzt in dieser Woche gesehen haben und für gesund befunden (trotz Aufgasung, Sabbern, Plusterung, Überagiertheit und und und....).
Ich versuche morgen irgendwie an meine alte TÄ zu kommen, so unangenehm das für ich ist, -das sehe ich als seine letzte Chance.
LG,
Steffi