Beiträge von Grindi

    Huhu,


    ja, mein Kastrat Stjarni hat schwere Spondylose und auch sehr schwere Arthrose in den Kniegelenken hinten. Ich habe ihn schon so bekommen. Die Wirbelsäule ist total verknöchert, was deutlich auf den Röntgenbildern zu sehen war, so daß die Spondylose schon mindestens zwei Jahre vor seinem Einzug hier begonnen haben muß, wahrscheinlich eher.


    Er ist mein erstes Spondyloseschwein, nur Arthrose hatte ich natürlich schon öfter hier bei meinen alten Wracks ;-), darum kann ich dazu nur so viel sagen:


    Der Bock ist jetzt ca. sieben Jahre alt. Soweit ich weiß ist er erstmals hier behandelt worden, es sei denn, mir wurde es mutwillig verschwiegen. Da sist also seit ca. einem Jahr. Er kam mit Rundrücken hier an und war von dem Wechsel durch seine Dauerschmerzen komplett überfordert.
    Seit der Schmerzbehandlung wurde er immer aufgeschlossener und inzwischen ist er ein sehr flinker, arbeitsamer Haremswächter, der sich hier das jüngste, quirligste Ding ausgesucht hat.


    Klar kann es sein, daß die Spondylose irgendwann so entzündlich wird, weil sie fortschreitet, daß er deshalb eingeschläfert werden muß, weil er bewegungsunfähig wird oder nicht behandelbare Schmezen bekommt. Abzeichnen tut sicvh das jetzt im Moment aber nicht, so daß ich davon ausgehe, daß entweder die Arthrose zuerst den Garaus macht oder einfach ein Herztod, weil er ein alter Kerl ist.
    Stjarni hat einen recht langen Körperbau und hält sich recht dünn. Selbst Zufütterversuche usw. haben das nicht dauerhaft ändern können. Ich halte das für einen Vorteil und lasse ihn so. Hier gibt es immer genug zu essen und er ißt auch das, was er braucht.
    Was er macht: er zieht sich aus Gewühl mit mehren Schweinchen zurück und streitet nicht vehement um Futter. Das wird er instinktiv machen, um seine Wirbelsäule zu schonen.
    Ich verteile also das Futter, vor allem Frischfuttergaben, im ganzen Gehege. Er nimmt sich dann was weg und zieht es unter einen Unterstand, um es dort genüßlich und in Ruhe zu fressen ohne auf Rempeleien achten zu müssen.


    Ansonsten ist er ein fröhlicher, sehr aktiver Bursche, der manchmal Jagden auf sein Weib veranstaltet samt Sprüngen auf Häuser, die mich aus Sorge um seine Knochen das Atmen einstellen lassen. Übrigens kommt er dann schlecht runter, weshalb ich assistiere, wenn ich es sehe. Ich denke, das tut mehr weh als rauf.


    Ich würde mir also wegen der Todesursache keine allzu großen Sorgen machen. Du kannst es eh kaum beeinflussen, wie die Spondylose fortschreitet. Wichtig ist eine gute Schmerzbehandlung, damit das Schweinchen sich weiter viel und möglichst entspannt bewegt. Umso besser bleibt die Stützmuskulatur und die Beweglichkeit der Gelenke, und das ist wichtig.
    Eine Situation des Einschläferns kommt bei Spondylose auch nicht plötzlich, Du wirst dem Tier die Bewegungseinschränkungen nach und nach anmerken, und letztlich kann es steinalt damit werden, je nach Fortschreiten der Krankheit. Von Stjarni kann ich sagen, daß er ein wirklich glückliches Leben zu führen scheint und Beweglichkeit und Selbstvertrauen sich trotz des Älterwerdens seit der Behandlung verbessert haben.


    Zu e.c. und dem Zusammenwirken mit Spondylose kann ich jetzt leider so gar nichts sagen...


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    lies mal eine Seite vorher meinen Beitrag, da habe ich eine alternative Schmerzbehandlung zum Metacam geschrieben. :wink:


    Schulmedizinisch ist Metacam schon das passende Mittel, weil es neben der Schmerzlinderung hauptächlich ein Entzündungshemmer ist. Aber es greift eben stark die Leber und Nieren an. Metacam wirkt 24 Stunden, darum reicht die eine Gabe. Es gibt auch Rimadyl usw. aber da habe ich noch keine Erfahrungen mit Schweinchen gemacht.
    Gut knochengängig ist allerdings als Schmerzmittel Tolfedine, eher selten verwendet. Da müßtest Du mal Deine TÄ fragen, ob das geeignet ist für solche Fälle.


    LG,
    Steffi

    Hallo Sabrina,


    dann lies die Symptome einfach mal im Homöopathischen Repetitorium von DHU durch. Darunter sind Ischias und andere Neuralgien angegeben. Meine TÄ wies mich darauf hin, weil sie mit der Beigabe von Nux Vomica in solchen Fällen gute Erfahrungen gemacht hat. Außerdem ist der Vorteil, daß es nebenbei vorbeugend gegen Aufgasungen wirkt, die bei solchen Bewegungsenschränkungen der hinteren Körperhälfte nahezu unterträglich für das Tier sind.
    Ich mache ja nur Vorschläge und sage, wie ich mein Tier behandle mit dieser Errkrankung, da muß sich jeder rausnehmen, was er für wichtig oder sinnvoll befindet. Diese Behandlung ist mit der Spezialistin für Wirbelsäulenerkrankungen bei Meerschweinchen in Berlin abgesprochen/ beraten worden durch mich und meine TÄ. Meinem Kastraten geht es bestens damit.


    Übrigens bin ich nicht der Ansicht, daß Zeel erst nach Monaten wirkt. Nach meiner praktischen Erfahrung damit wirkt es nach spätestens zwei Wochen merklich. Ich pflege seit über 20 Jahren alte, kranke Meerschweinchen. Aber ich lerne gern noch dazu.
    Muß aufgrund von ständiger Entzündlichkeit, die bei Spondylose meist nicht vorliegt, dennoch ständig Metacam gegeben werden, würde ich dringend Leber und Nieren stabilisieren, z.B. mit täglicher Gabe von Solidago comp., denn Metacam ist dauerhaft sehr schädlich für diese beiden Organe. Außerdem verursacht es bei längerer Gabe hier und da Darmbluten.

    Solltest Du also eine bessere Behandlung vorschlagen können, immer raus damit :)


    LG,
    Steffi

    Eine entsprechende OP bei Frau Dr. Schiewe in Northeim (Zahnspezialistin für Kleintiere) hat uns mit Diagnostik und Nachsorge 115 Euro gekostet und wurde sehr exakt durchgeführt.


    Wenn das Schweinchen ansonsten nicht sehr runter ist, würde es das bei ihr schaffen. Mußt Dir halt nen Termin geben lassen und nach Northeim fahren dafür, aber ich halte sie für sehr gut..


    http://www.kleintierpraxis-dr-schiewe.de/


    LG,
    Steffi

    Falls Du Effortiltropfen oder ein ähnliches Kreislaufmittel zur Verfügung hast gib ihm drei Tropfen davon.
    Halte es am Hinterleib hoch und "schlage" in kurzen Rucken an die linke Seite in Herzhöhe. Evtl. kommt das Herz besser in Gang und vor allem der Schleim raus.


    Hoffe, es ist nicht zu spät.

    Hallo,


    bekommt sie eigentlich eine Schmerzbehandlung? Bei Spondylose haben die Tiere Dauerschmerzen, die zusätzlich den Appetit schmälern und einfach zehren. Ich habe hier auch so einen Kandidaten, auch recht dünn.
    Bewährt hat sich hier als Behandlung:
    2mal tägl. je eine halbe Tablette Zeel, dazu aufgelöste Nux Vomica Globuli (Nux Vomica wirkt stabilisierend auf den Bewegungsapparat)
    1mal täglich 0, 3 ml Disci comp. oral


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    daß sie beim Fiepen tiefer und angestrengter Luft holen ist normal.
    Da sieht man das Pumpem tatsächlich immer. Wenn sie sonst nicht pumpt ist das in Ordnung.


    Nur wenn die Stimme arg belegt ist oder sie sich dabei verschlucken würd eich auf jeden Fall die Lunge röntgen lassen. Ferndiagnose sind natürlich immer so eine Sache.


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    flach atmen ist aber eigentlich nicht unnormal. Was genauer meinst Du damit? Es ist halt bedenklicher, wenn es den Atem weit nach hinten bis vor die Beckenknochen pumpt, sich also die hintere Hälfte relativ heftig hebt und senkt.


    Ist es denn aufgeplustert/ gesträubt? Ist der Bauch evtl. dicker und etwas fest?


    LG,
    Steffi

    Lieber fröhlicher Pablo,


    Mist, daß es nun doch nicht mehr weiterging, nachdem Du Dich so tapfer geschlagen hast! Ich bin sicher, daß Du die Zeit hier unten zu schätzen gelernt hast, auch wenn sie jetzt nicht so lang war. Daß sie schön war, ist am Ende wichtiger.


    Vielleicht magst Du meine Fönn, die bei Euch im Urlaub war und dort oben jetzt auch leider auf einen netten Kerl wartet? Sie ist eine Schneeflocke und schickt zur Zeit manchmal Grüße aus dem Himmel. Folge immer den Flocken, dann kommst Du bei ihr an! Du bist ja ein Spezialist für etwas eigensinnige Weiber...


    Trauriger Gruß,
    Steffi

    Hallo,


    ich würde seine Lunge auf Überschattungen bzw. Wassereinlauf röntgen lassen, dabei auch das Herz mit aufnehmen, ob es vergrößert ist, falls es Hinweise auf so etwas gibt (gelegentliche Atemgeräusche, besonders nach dem Fressen oder beim Schlafen in bestimmten Lagen). So etwas kann ein Grund sein, daß es mit dem Quieken nicht mehr geht.


    Manchmal geht es bei Schweinchen aber auch nicht mehr so gut, wenn sie lange nicht gequiekt haben, weil jemand anderes im Rudel dafür zuständig war. Dann muß es erst wieder geübt werden und die "Stimmbänder geölt". Meist kommt in solchen Fällen dennoch ein leises oder heiseres Quieken zustande, das dann mit der Zeit wieder lauter wird.


    Wenn so gar nichts kommt würde ich jedenfalls die Atmung gut beobachten. Verstärkte Flankenatmung ist dann auch ein Signal für eine Wasserlunge.


    LG,
    Steffi

    Spät, aber wahr: es sind Stubenfliegeneier. Die schlüpfen dann schnell. Wenn am Darmausgang des alten Bocks nichts zu sehen war bisher ist das für mich Entwarnung. Die Maden siedeln sich halt in Körperöffnungen und offenen Wunden an, ansonsten nicht.
    Alles andere an ihnen ist ungefährlich, man muß nur sehen, daß man auch die Eier in allen Ritzen erwischt, sonst hat man bald schnell eine Stubenfliegenplage. Um diese Jahreszeit kriegt man die aber schnell in den Griff.


    Ich weiß, ist schon ne Weile her, aber trotzdem noch meinen Sermon hierzu :-)


    LG,
    Steffi

    Falls Du selber fahren mußt oder so biete ich mich gern als Füttereinsatzkommando im Wechsel. Mußte für Frido auch drei Wochen lang fast täglich nach D. gurken...
    Was macht man nicht alles... Aber mehr kannst Du nicht tun. Übrigens habe ich irgendwann rausgefunden, daß Frido wohl gar nicht mehr aufgetaucht war, sondern die Nacktschnecken als Fresser überführt... :roll:


    LG,
    Steffi

    Huhu Pardona,


    lese mich gerade wieder ein und sehe: nun hast Du auch noch Igel bei Dir?
    Ich habe im letzten Winter einen durchgebracht im im Frühling gesund und propper entlassen, den die TK leider nur einschläfern wollte. Mußte ihn also als Heimtier anmelden und alles selber tragen :roll:


    Wie auch immer: der Fridolin lebt -hoffentlich noch- glücklich in Deppoldshausen. An die Otto-Hahn-Str. wollte ich ihn dann doch nicht zurück setzen.
    Wenn Du doch noch irgendwie Hilfe brauchst wende Dich ruhig an mich! Spritzen kann ich die Viecher auch.
    Ich habe mich in Sachen Medikation streng an die Ratschläge von Pro-Igel.de gehalten. Leider sind die TÄ in der TK nicht mehr up to date gewesen, was die Mediverträglichkeit angeht, besonders in Sachen Entwurmung! Sie wollten ein Medi geben, das etliche Igel dahinrafft, weil es halt immer gegeben wurde. Sie haben aber dann die Pro-Igel-Seite auf ihrem PC gespeichert.


    Alles Gute für die süßen Stachelritter,
    Steffi