Beiträge von Grindi

    Huhu,


    na ja, die Alternative wäre gewesen, sie gleich bei der ersten TÄ einschläfern zu lassen oder sie bei der zweiten nur medikamentös zu behandeln, aber so liegen zu lassen. Gegen ein Fortschreiten der Symptome kann die KG wahrscheinlich auch keine Wunder bewirken, das muß ja nicht an der KG liegen, sondern natürlich wird so ein Zustand mit der Mangelbewegung von selber schlimmer.
    Ich würde wohl eher 2-3 mal die Woche terminlich bei der KG vorstellig werden, statt das Tier ganz dazulassen, aber das muß man natürlich auch erst mal einrichten können. So verwöhnt und individuell wie zu Hause kann ein Tier nie werden, wenn es irgendwo ist, wo jemand das beruflich macht, und sicher waren die Maßnahmen auch enorm anstrengend für die Kleine, denn da ist ja einiges unternommen worden.


    Die geschwollenen Beinchen werden, wenn keine Entzündung vorliegt, an der eingelaufenen Lymphflüssigkeit liegen. Die baut sich mit Bewegung wieder ab, also würde ich vorsichtig Radfahrgymnastik machen, damit das wieder abläuft. Leicht massieren kannst Du die Beinchen auch.


    Ansonsten kann ich jetzt natürlich wenig dazu sagen, weil ich sie nicht gesehen habe.
    Ich würde es nun ansonsten mit weniger Medikation versuchen, das Dimeticon weitergeben und vielleicht einfach etwas Novalgin (das ist hier wirksamer und besser leberverträglich als Metacam) und mit selenhaltiger Ernährung (für die Muskulatur).
    Ein paar Tage Zeit lassen zum Weitergucken kannst Du ihr und Dir noch, wenn sie nicht mehr abbaut.


    Besorgte Grüße,
    Steffi

    Hallo,


    "Ein wehrloses Beutetier tot zu pflegen, hat nichts mit Tierliebe zu tun. "


    Die Frage an sich finde ich völlig in Ordnung, aber diese Formulierung ziemlich polemisch und vorwurfsvoll. Das ist hier nicht angebracht.


    Sich um ein "wehrloses Beutetier" keine Mühe zu geben, finde ich ebenso wenig tierlieb, und mir scheint es hier durchaus eine Abwägung zu geben.


    LG,
    Steffi

    Aber mach dabei nicht das ganze Schwein nass :) Ansonsten mußt Du fönen oder so, denn sie sollte nicht naß dasitzen. Der Lappen sollte außen nur leicht feucht sein, wichtig ist, daß er heiß ist.


    Ich drück die Daumen, daß ihr das ein bißchen hilft! Wenn Du schon in action bist: Inhalieren mit Salzwasser täte ihrer verkrusteten Erkältung auch gut (Befeuchtung der Atemwege).


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    ja, das Tier muß bierruhig sein und man muß ein sehr empfuindliches Gefühl für Körperspannungen entwickeln. Wenn man da ohne Übung ist, ist es meist die weisere Entscheidung, die Finger davon zu lassen.


    Vielleicht geht es ja mit einem feuchtheißen Waschlappen kurze Wärmereflexe auf die Wirbelsäule oder seitlich davon zu setzen (ca. 1 Sekunde an mehreren Stellen in der Region). Das entspannt die Muskulatur um das Geschehen herum, die oft am längsten das Problem ist. weil sie sich in der Umgebung von Bahdscheibenvorfällen oder Wirbelverrenkungen extrem verspannt (als Schutzreflex). Es dauert dann lange, bis sie sich löst und schmerzfrei wird, und dadurch zieht sich so was dann hin.
    Da kannst Du nicht allzu viel kaputt machen, zumal Fell dazwischen ist, also Hautverbennungen nicht stattfinden.


    LG,
    Steffi

    Ich denke, der ganze hinterleib fühlt sich einfach gerade bescheiden an, und darum läßt sie es mit dem Laufen lieber. Ich schätze es eher so ein, daß es bei konsequenter Schmerzbehandlung 1-2 Wochen dauern kann, nicht länger.
    Wenn sie nicht zu Aufgasungen neigen würde, würd eich ja gern Wärmelampe vorschlagen, aber so wäre ich äußerst vorsichtig mit Wärmezufuhr. Kennst Du von KG "heiße Rolle"? Das entspannt die Mukulatur. Wenn Du also eine Möglichkeit findest, kurzzeitig auf die Wirbelsäule von oben und ganz lokal Wärmereize abzugeben, wäre das nicht schlecht.


    Beinchen bewegen/ KG würde ich nur machen, wenn es ein Schwein ist, das superentspannt in Rückenlage ist oder sich bei Berührung an sich wenigstens gar nicht verspannt. Dann könnte man es mit viel Sensibilität (niemals gegen noch so kleine Widerstände/ Gegendruck) versuchen. An sich kann man damit viel ausrichten. Es darf halt nur nichts entzündlich sein in dem Bereich (Gelenke, Wirbel, Knochen) , und das Tier muß absiolut locker bleiben, also es muß total leichtgängig zu machen sein. Da es um die Wirbelsäule und nicht um arthrotische Beingelenke geht würde ich es hier eben nur in Rückenlage des Schweins wagen. Es muß aber ein weicher, nachgiebiger Untergrund sein.


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    auch wenn es jetzt krass klingt: mein Kastrat bekommt wegen der Bandscheibenvofälle samt Spondylose zusätzlich zu den beiden genannten Mitteln noch Zeel (ebenfalls homöopathisch). Mit dieser Kombi kommt er sehr gut zurecht.
    Sofern keine Gelenkentzündung vorliegt, die ein Cortikoid leider unerläßlich macht, ist dies die optimale Therapie hierfür, empfohlen von der Meerschweinchenskelettspezialistin in Berlin (Name gerade entfallen) in Abstimmung mit meiner TÄ, die ja jetzt hier auch behandelt.


    Zum Rest: ist das AB für den Schnupfen unbedingt nötig? Ist ja für den Darm auch nicht gerade eine Erleichterung, wenn er eh aufgast. Ich würde dagegen zusätzlich Omniflora N (Apotheke) verabreichen, um die Darmflora zu stabilisieren und auf jeden Fall SabSimplex für Notfälle im Hause haben, evtl. aber auch ruhig dazu geben.


    Ich weiß, das ist jetzt heftig, daß ich mit noch mehr Sachen komme. Sind einfach nur Denkansätze. Aufgasungen sind, wenn die Wirbelsäule weh tut und das Tier eh schlecht hoch kommt, einfach ein zusätzlicher Mist, den die Welt nicht braucht...
    Ist sie mehr aufgegast als sonst? Das kann ein Grund für akut verstärkte Bewegungsprobleme sein. Da Novalgin entkrampft halte ich es hier für geeignet und würde ihr alle 6-8 Stunden je 0, 05 ml verabreichen. Gut dazu wäre SabSimplex, das kollidiert auch mit keinem der Medis und kann jederzeit gegeben werden.


    Das Novalgin wie andere schulmedizinische Medikamente bitte immer nur in mindestens einer Stunde Zeitabstand zu Homöopathika.


    Och Mensch, alles Gute, daß Ihr trotzdem den Dreh hin bekommt! Für unmöglich halte ich es nicht. Die homöopathischen Mittel brauchen Zeit zum Anschlagen.


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    ich finde Du hörst Dich recht jung an, darum schreibe ich es mal so: bitte Deine Eltern darum, das Männchen bei Euch kastrieren zu lassen. Das ist ein kleiner Eingriff, und der kostet um 40 Euro.


    Ein Weibchen wird sofort nach der Geburt wieder gedeckt, weil sie dann fruchtbar ist. Wenn sie zusammen saßen sind die nächsten Babys jetzt schon unterwegs. Für das Weibchen ist das ganz schlimm, und es wird irgendwann daran sterben vor lauter Erschöpfung. In der Natur können Meerschweinchen das regulieren, weil sie ausweichen können und weil viele Weibchen zur Verfügung stehen. In Gefangenschaft, also wie sie bei uns wohnen, können sie das nicht und müssen sich durch eine Trächtigkeit nach der anderen quälen.


    Für die Jungtiere heißt es, daß Du sie immer irgendwie los werden mußt, und leider sind die wenigsten Lebenswege von ihnen dann schön. Man produziert nur Tierleid, wenn man seine Schweinchen immer wieder werfen läßt.
    Bitte erkläre das zu Hause mal.


    Bei der kleinen OP für den Bock stehe ich Dir gern mit Rat und Tat zur Seite.


    Liebe Grüße,
    Steffi

    Huhu,


    so, nach mal genauer:


    -wieviele Schweine werden genau vermißt?
    -am besten wäre zu allen Geschlecht und ungefähres Alter


    Kleiner Tip: ich würde erst mal nicht schreiben, daß Du sie wiederhaben möchtest und dies auch bei Ebay löschen! Das ist zwar sehr ehrlich, aber schreckt fast jeden Neubesitzer ab, sich zu melden. Sollte ein Kontakt entstehen kannst Du das immer noch besprechen. Einen Anspruch hast Du darauf ohnehin nicht mehr, so ist es einfach. Oder hast Du damals vertraglich in Schriftform festgehalten, daß die Tiere nur an Dich zurückgegeben werden dürfen? Wahrscheinlich nicht!


    So wirst Du eher keinen Erfolg haben. Meldet sich jemand, weil er versteht, daß Du wissen willst, wie es den Tieren geht, weißt Du wenigstens wo sie sind und wie es um sie steht. Anders erfährst Du vermutlich gar nichts. Versetz Dich in die Lage des jetzigen Halters: sie hat die Tiere in gutem Glauben übernommen und hat sie jetzt ins Herz geschlossen. Sie wird sich auch für sie verantwortlich fühlen. Also den Ärger wird sie sich sparen...


    Darum habe ich den Satz mit der Rückgabe jetzt einfach wegelassen, denn das steht noch mal auf nem anderen Blatt, und Du kannst nur darum bitten, ein Recht an den Tieren hast Du nicht mehr.



    LG,
    Steffi


    Hier sind sie jetzt zusätzlich drin:


    http://www.meerschweincheninno…?postid=135541#post135541


    http://www.meerschweinforum.de…php?p=3463247#post3463247


    http://meeries.forumprofi.de/index.php/topic,1995.0.html


    http://www.meerschwein.de/wbb/thread.php?threadid=24947

    Hallo,


    ätzend! Ich an Deiner Stelle könnte ihr den Hals umdrehen. Aber manche Leute sind leider so und lügen sich auch noch sonst was zusammen.


    Ich finde es schon sinnvoll, nach den Tieren zu suchen oder -besser gesagt- ich könnte auch nicht anders. Es wäre natürlich eine große Hilfe, wenn sie mehr sagen könnte als "70 km von Hannover", also irgendeinen Ort oder eine Himmelsrichtung.
    Ich würde sowohl in mehreren Foren inserieren als auch bei Tierheimen und Notstellen nachfragen mit den Bildern, ob sie dort abgegeben wurden. Und zwar wirklich einmal mit dem Zirkel um Hannover herum gehen und die Städte abklappern. Gern stelle ich die Annonce für Dich in 3 anderen Schweinchenforen ein, in denen ich bin.


    Ob das am Ende Erfolg hat weiß niemand, aber ich könnte wohl auch nicht tatenlos dasitzen.


    Ich weiß nicht, wie die Chancen stehen, sie zur Wahrheit zu nötigen, vielleicht sind sie ja auch einfach bei ihr verstorben, weil sie sich nciht gekümmert hat? Wie schätzt Du das ein?


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    das sollte auch kein Vorwurf sein, ich kenne ja die Hintergründe gar nicht. Wollte nur anmerken, daß Zysten so erst mal keine Todesursache sein können und bin jetzt beruhigt, daß da doch mehr untersucht und getan wurde von der Tierärztin. Leider gibt es immer noch sehr viele Tierärzte, die sich mit Meerschweinchen nur mangelhaft auskennen oder sich da keine Mühe geben.


    Übrigens hätte ich Dich zwar jung, aber doch etwas älter geschätzt. Ja, es ist blöd, wenn man selber schon mehr Einsicht hat, aber dann vom Entgegenkommen der Eltern oder anderer Leute abhängig ist. Tut mir leid um Deine süße Emma, es war gut, sie nicht lange leiden zu lassen!


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    an Zysten verstirbt ein Schweinchen nicht, da muß mehr vorgelegen haben oder etwas anderes, das vom Tierarzt nicht erkannt wurde.
    Hast Du denn einen fähigen Tierarzt an der Hand, der sich wirklich mit Meerschwenchen auskennt? Es ist immer gut, sich da vorsorglich schon mal bei anderen Haltern umzuhören, wer in der Nähe gut bei Meerschweinchen ist und wer nicht. Denn die richtige Diagnose ist einfach die einzige Chance ein krankes Schweinchen durchzubekommen.
    Diese Vorsorge solltest Du vielleicht treffen :-)


    LG,
    Steffi

    Huhu,


    eigentlich nein. Ich schreibe "eigentlich", weil sie irgendwann an irgendetwas sterben. Und das bemerke ich auch.
    Oder doch, es gab hier ein Weibchen, das einfach im Schlaf liegen blieb, aber es war gerade erst 6.


    Es gab aber Schweinchen, die erst spät einen Tumor bekamen und vorher nichts hatten, zuletzt Tronta mit einem Gewebetumor mit 6 1/2 Jahren, ihr Herz setzte bei der OP leider aus.
    Da ist dann immer die Frage, ob das eine Krankheit ist oder Teil des Sterbevorgangs. Man wird es nie erfahren.


    Meist gab es aber irgendwann, eben oft mit 4-5 Jahren, ein Blasenproblem oder Krebs. Meist ließ sich das beheben oder irgendwie klein halten, so daß das Tier doch noch um die zwei Jahre weiterlebte.


    Es gab Schweine, die in sehr schlechter Haltung 6 Jahre alt wurden, her kamen und dann nach kurzer Zeit sehr krank wurden. Ich hatte mit der Zeit den Einduck, daß diese Schweine alles aufgeschoben hatten und sich endlich hängen ließen, als Fürsorge da war. Manchmal haben wir es geschafft, manchmal nicht. Auch diese Erfahrung teile ich mit anderen Haltern/ Notstellen.


    Generell glaube ich, daß Schweinchen wenig grundlegende Wechsel und Rituale vor Stress bewahren und sie sich dadurch am wenigsten "verbrauchen". Trotzdem ist mir eine gute, nicht zu nachlässige Haltung mit Beschäftigung und Abwechslung für ein Schwein lieber als eine schlechte, in der es wartend ein halbes Jahr älter wird, weil es durchhält.


    Also nein, ich halte es für einen seltenen Glücksfall, daß ein Schweinchen tatsächlich nicht krank ist und steinalt an Herzversagen stirbt. Ich glaube, daß die meisten irgendwann ein Faß aufmachen und man dies in Schach halten muß. Und wir wissen ja auch nicht alles, was in dem Schweinchen los ist und warum es letztlich stirbt, denn natürlich lasse ich sie in einem normalen Sterbefall nicht obduzieren.


    Mein Kastrat ist jetzt 8 und kam mit 6 Jahren an mit schwerer Spondylose (Rundrücken aufgrund einseitig komplett verknöcherter Wirbelsäule) und Arthrose und war total starr. Er macht sich inzwischen bestens hier, endlich schmerzbehandelt mit Homöopathika, die wir mühsam ausgefeilt haben in einer Kombination. Ansonsten hat er bisher überhaupt nichts gehabt.
    Seine Baustelle sind also die Knochen. Auch ihm wünsche ich, daß er eines Tages einfach im Schlaf bleibt, weil altersbedingt sein Herz aussetzt. Sogar seine Atemorgane, sein Herz, seine Blase sind in Ordnung, er gast nicht auf o.a. Er ist aktiv, neugierig, läuft viel herum, frißt gern.
    Das empfinde ich schon als großes Glück für ihn, daß es wirklich "nur" das Knochengerüst ist.


    Meerschweinchen sind meiner Erfahrung nach recht anfällige Tiere, und wer mit wenig Tierarztkosten auskommen will, sollte nicht auf diese Tierart setzen, sondern sich lieber eine Katze anschaffen. Zahn-Dramen, Blasenprobleme, Darmprobleme, Zysten, Tumore sind leider schon fast Standard bei Meerschweinchen und werden, wenn man sich sachgerecht darum kümmert, zur teuren Angelegenheit. Das weiß ich natürlich auch erst, seit ich mich besser auskenne und diese Dinge bemerke.
    Wenn mir unbedachte Halter erzählen, ihre Schweinchen seien nie krank geworden und einfach eines Tages umgekippt, steinalt, halte ich dies für eine naive, in fast allen Fällen unrichtige Behauptung. Wenn man genauer nachforscht betrug das steinalte Alter meist 4 Jahre (verglichen wurde mit Hamstern und anderen Nagern, die eben nicht 8-10 werden können). Oder das Tier hat zäh vor sich hingelitten und irgendwann ging´s nicht mehr.


    So, ist schon wieder ein Roman geworden...


    Gesunde Grüße (waren seit Monaten nicht mehr beim TA, ein Wunder! :-)),
    Steffi