Eierstöcke sind ja auch für die Hormonproduktion zuständig, man hat für bestimmte Krankheiten ein höheres Risiko ohne Eierstöcke.
Beim Menschen spielt ja auch die Psyche eine Rolle, der Mensch ist sich des Mangels bewusst, und das ist meist das Hauptproblem.
Bei Tieren gehen wir davon aus, dass sie nicht wissen,ob sie noch zeugungsfähig bzw. gebärfähig sind, und einfach in den Tag hineinleben.
Grundsätzlich greifen wir beim Haustier ständig ein, wir schützen schwache, behinderte, nicht lebensfähige Tiere,wir sorgen dafür, dass die Weibchen nicht zu viele Jungen bekommen, verhindern Inzucht....
Wenn man damit nicht leben kann,sollte man keine Heimtiere halten, bzw.sich auch gegen die Haltung aussprechen.
Kastrationen sind nunmal notwendig, um den Tieren ein einigermaßen artgerechtes, der natürlichen Gruppenhaltung entsprechendes Leben zu ermöglichen.
Sonst ginge ja fast nur Einzelhaltung für viele Tiere. Und für die Weibchen ist die OP halt gefährlicher als für den Bock.Außerdem kann man einen Bock mit mehreren Weibchen halten, und braucht dann nur einen zu operieren.
Bei Kaninchen z.B. könnte man auch einen unkastrierten Bock nicht mit einem kastrierten Weibchen halten (weiß ich aber nur vom Lesen), weil der Bock das Weibchen so sehr bedrängen und permanent berammeln würde. Denn auch da entspricht die Zweierhaltung in der Wohnung nicht den natürlichen Begebenheiten, die Tiere haben außer Freßtrieb und Sexualtrieb eben nicht viel anderes zu tun, und Kaninchen leben ja in der freien Natur auch nicht nur zu zweit.