Beiträge von Sila

    Viele Tiere werden heute frühkastriert, ich sehe es nicht als Vorteil an, wenn die Trennung im späteren Alter stattfindet, je früher desto besser.


    Natürlich wäre es für ihn netter, wenn er einen anderen Bock zur Gesellschaft hätte bis nach der Kastrationsfrist, aber wie schon geschrieben, ich halte die Verbesserung der Lebensqualität für bedeutender als einmal 6 Wochen allein zu sein.
    In den meisten Notstationen würde er auch kastriert werden, da dort meist nur kastrierte Böcke auch in Bockgruppen vermittelt werden.


    Vermutlich kannst du, wenn alles gut geht, seine kleinen Söhne zu ihm setzen, sobald sie auf die Welt gekommen ist, weil dein Weibchen ja vermutlich tragend ist. Und du musste die Böcke müssen auch früh von der Mutter getrennt werden, damit sie die nicht gleich decken.
    Dann wäre er nicht so lange allein.

    Erstmal willkommen im Forum!


    Ich würde den Bock auf jeden Fall kastrieren lassen, egal, wie du dich entscheidest. Kastraten haben einfach bessere Vermittlungschancen, falls du dich irgendwann einmal von ihm trennen möchtest, bzw. wenn es in der reinen Bockgruppe nicht klappt, so kann er jederzeit zu einem Weibchen.


    Während es oft schwierig ist, sehr alte unkastrierte Böcke noch zu vergesellschaften, bzw. dann das Risiko der OP steigt mit zunehmendem Alter.


    Natürlich ist das nicht angenehm, es ist ein operativer Eingriff, aber es verbessert die Lebensqualität ungemein. Die Tiere zeigen auch kaum eine Änderung im Verhalten, auch kastrierte Böcke reiten auf und brommseln um die Damen herum.


    Ich würde die Tiere auf jeden Fall trennen, am besten sofort, und 6 Wochen nach der OP getrennt halten. Es ist aber gut möglich, dass dein Weibchen schon gedeckt ist, Böcke sind ab 3-4 Wochen und 250 Gramm Körpergewicht geschlechtsreif.


    Ich würde sie vom Tierarzt untersuchen lassen, sollte sie trächtig sein, und der Tierarzt das feststellen, kannst du sie erstmal zusammenlassen.


    Falls nicht, würde ich keine Trächtigkeit riskieren, es kann sowohl für die Mutter wie auch für die Jungen tödlich ausgehen, da du wahrscheinlich nicht weißt, welche Abstammung die Elterntiere haben. Haben deine Tiere beide den Letalfaktor, dann kommen die Jungen mißgebildet oder tot zur Welt.


    Abgesehen davon gibt es sowieso schon genügend Meerschweinchen, die in Tierheimen und Notstationen leben, da muß man nicht noch züchten.


    Ich bin kein Zuchtexperte, habe aber kurz nachgelesen, demnach wäre dein Weibchen auch noch zu jung, um trächtig zu werden, und dies unbeschadet zu überstehen.


    Du kannst hier einiges nachlesen:


    http://www.diebrain.de/I-nachw.html


    https://www.meerschweinchen-ratgeber.de/nachwuchs/

    Was ich vorhin noch vergessen habe...


    Ich habe letztes Jahr zu einem chronisch kranken älteren Böckchen eine ältere Dame aufgenommen, die vorher nur mit jeweils einem Weibchen zusammengesessen hat, und dort immer extrem dominant war, sie hat das Weibchen mehrere Tage heftig gescheucht, bis sie sich vertragen haben.


    Mit meinem Bock waren zwei VGs vorher mit "normalen" Weibchen gescheitert, weil er so extrem ängstlich war, und die Weibchen gemerkt haben, dass etwas mit ihm nicht stimmt, und er dann nur noch in einer Ecke gesessen hat.


    Mit dem eigentlich dominanten Weibchen hat es sofort perfekt harmoniert, bis zum Tod des Kastraten haben sie absolut friedlich zusammengelebt.


    Jetzt habe ich ein zweites ziemlich dominantes Weibchen, das vorher nur Weibchengesellschaft kannte, und wieder einen älteren eher sanften Kastraten, und auch mit diesem ist hier alles friedlich. Obwohl er schon gewichtsmäßig mit seinen knapp 1000 Gramm den beiden "Wuchtbrummen" (je 1400) unterlegen wäre. Gezicke gibt es höchstens mal bei den Damen untereinander.


    Von daher würde ich für deine Dame auf jeden Fall einen Kastraten suchen.


    Vielleicht gibt es ja eine Notstation in deiner Nähe oder ein Tierheim, wo man erstmal die Sympathie testen könnte. Es gibt einfach auch Tiere, die sich nicht sonderlich sympathisch sind.
    Wobei die Schweinchen selbst die nicht ganz so große Liebe sicher der Einsamkeit vorziehen, es sind nunmal Tiere, die normalerweise in Großgruppen leben.

    Ich sehe es ebenso, sie ist einsam...


    Ich habe zu Beginn meiner Kaninchen- und Meerschweinchenhaltung einen Meerie-Bock mit einem Kaninchen übernommen, ich hatte eine Partnerin für meinen Kaninchenmann gesucht, die beiden wurden nur zusammen abgegeben, weil sie sich angeblich so gern hatten.


    Fred war stumm, als er eingezogen ist, und extrem dünn, weil er mit den Kaninchen zusammen viel zu wenig gefressen hat.
    Nach der Kastration und in Gesellschaft von mehreren Damen ist er aufgeblüht, hat mit seinem Gewicht von 760 Gramm zu 1250 Gramm ordentlich zugelegt, das hat er für den Rest seines Lebens beibehalten.
    Und er hat das ganze Repertoire an Meerschweinchensprache gezeigt.


    Meine Tiere haben in einer Großgruppe gelebt (in einem ganzen Zimmer),als Fred allein mit den Kaninchen gelebt hat, hat er sich öfter mal auf eines drauf gesetzt, also hinter die Ohren. Als er Meerschweinchengesellschaft hat, haben sich weder die Kaninchen noch die Meerschweinchen gegenseitig beachtet. Sie haben sich nichts getan, aber ausschließlich die Gesellschaft der artgleichen Tiere gesucht.


    Ich würde für deine Meeriedame einen fitten älteren Kastraten suchen, am besten einen, der auch etwas durchsetzungsfähiger ist. Bei Notstationen kann man das erfragen. Oder du gibst sie ab in eine Meerschweinchengruppe mit Kastraten, eine einzelne Dame ist meist recht gut zu vermitteln, ein Plätzchen haben die meisten Gruppen noch frei.


    Reine Weibchengruppen sind schwieriger, du hättest ihr also ruhig einen Kastraten als Gesellschaft geben können, evtl. wäre es dann mit den beiden Damen gutgegangen, ausreichend Platz und Verstecke vorausgesetzt.

    Dann nimm doch einfach stilles Mineralwasser aus der Flasche.


    Das von Lidl oder Aldi in den 1,5 Liter Flaschen z.B. ist günstig und mineralarm, das nimmt meine Mutter immer zum Teekochen, weil der Wasserkocher sonst so zukalkt, und wir befüllen damit immer das Dampfbügeleisen, ebenfalls wegen dem Kalk.


    Du kannst auch Wasser aus Glasflaschen nehmen, wenn dir das lieber ist als Plastik, viel teurer als der Wasserfilter ist das bei den Mengen doch sicher nicht.

    Bei uns ist der Fleecebereich auch nicht so interessant wie der eingestreute, da es dort kein Heu gibt. Er wird einfach seltener genutzt, aber schon ein wenig.


    Wenn du die Tiere zum Gesundheitscheck rausholst, das sollte man ja sowieso einmal pro Woche machen, würde ich sie einfach auf der Fleeceseite wieder ins Gehege setzen. So merken sie vielleicht schneller, dass es noch mehr zu erkunden gibt.


    Ich denke aber auch, dass sie einfach noch Zeit brauchen, um sich einzugewöhnen.
    Generell finde ich, dass eine Gruppe von einem unerschrockenen, zutraulichen Schweinchen profitiert. Sie schauen sich dann schneller ab, dass nichts passiert, wenn der Mensch Leckereien reicht oder Futter verteilt.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Wasser die alleinige Ursache war....


    Unser Leitungswasser ist sehr kalkhaltig, und ich hatte noch kein Tier mit Nieren- oder Blasensteinen.


    Soviel trinken sie doch auch nicht, wenn sie mit Frischfutter ernährt werden.


    Ich kenne es eher so, dass getreidehaltige Leckereien bzw. Trockenfutter dafür verantwortlich sind. Fütterst du vielleicht so etwas? Außerdem kann man noch auf calcium-/phosphorarme Ernährung achten.


    Da gibt es diverse Futterlisten im Internet, dort sind die entsprechenden Werte aufgelistet.


    Ich gebe gelegentlich auch Trinkwasser aus Flaschen, das kann man ja auch verwenden, wenn man kein Leitungswasser geben möchte, dann auf ein calciumarmes Wasser achten.

    Wir haben uns jetzt für eine Truhe aus Kunststoff entschieden.


    Unser Balkon ist allerdings absolut trocken, da überdacht, und die Truhe steht direkt an der Hauswand, da kommt nichts hin.


    Darin ist nur die Streu und immer aktuelles Heu, größere Mengen Heu bewahren wir im Keller auf.


    Ich kaufe allerdings heißluftgetrocknetes, das ist immer in Plastik verpackt, jeweils 10 kg. Von daher ist es auch im trockenen und warmen Keller in Plastik verpackt.


    Kelleraufbewahrung würde bei uns nicht gehen, wir leben ja in einer kleinen Wohnung und müssten dann täglich Einstreu und Heu durch Treppenhaus und Flur transportieren. Die Balkontür ist direkt neben den Gehegen, das ist viel praktikabler und verursacht auch weniger Dreck.


    Ich hatte auch erst wegen Holz überlegt, aber das verdreckt viel schneller, das Kunststoff lässt sich gut aussaugen und bei Bedarf abwaschen. Und deutlich teurer ist es auch.


    Falls es Probleme gibt, würde ich unter den Deckel ein Stück Holz klemmen, so dass die Luft zirkulieren kann, bisher ist aber alles o.k. Oder ich würde das Heu anders aufbewahren in einem Wäschesack aus Stoff zum Beispiel, und nicht mehr in der Truhe.


    Insekten hatten wir glücklicherweise noch nie in Einstreu oder Heu, auch nicht, als wir das ohne Umverpackung auf dem Balkon gelagert haben.


    Ich hatte etwas Bedenken, ob so eine Truhe groß genug ist für einen Späneballen, unsere ist aber so groß, dass noch locker ein Paket Heu und die Holzpellets für die Kaninchen reinpassen.

    Hier gibt es auch zwei Notstationen, zumindest die zweite klingt für mich sehr nett, die erste ist halt eher eine Vermittlung für alle möglichen Tierarten:


    http://www.sos-meerschweinchen…ex.php/links/notstationen



    Ich würde auch auf jeden Fall einen der Böcke abgeben und aufhören mit dem Tauschen, das ist für die Tiere schon Psychoterror... Und soviel Platz bietet auch der große Käfig nicht, dass es sich lohnt, vor allem wenn sie sowieso nur verängstigt in der Ecke sitzen.


    Mit einem Pärchen seid ihr sicher besser bedient, ich würde auch eher ein Weibchen nehmen, das schon sozialisiert ist, vielleicht bis zu zwei Jahren. Für eine Bockgruppe ist das neue Gehege ja eigentlich auch zu klein, für ein Pärchen reichen 1,4 qm schon aus.


    Es wäre sinnvoll, wenn ihr versucht, das neue Gehege in der Länge zu vergrößern, damit die Tiere eine Rennstrecke haben, die Breite ist da nicht ganz so entscheidend. Ich würde eher zwischen 80 und 100 cm breit bauen, alles darüber lässt sich sehr schlecht reinigen.
    Es sind ja auch junge Tiere, die auch noch einen größeren Bewegungsdrang haben, das sollte man auch nicht vergessen.


    Unser Gehege ist genau 1 m breit (2,2 m lang), das geht gerade so, als Erwachsener kommt man ans hintere Ende.


    Ich persönlich finde Meerschweinchen nicht so geeignet für Kinder, es sind halt Beobachtungstiere, die streicheln und kuscheln nicht wünschen, sie berühren sich ja auch nur in seltenen Ausnahmefällen gegenseitig.


    Es wäre sicher sinnvoller gewesen, zuerst ein schönes Gehege zu bauen, und dann nach einem netten Pärchen in einer Notstation zu schauen, dass sich schon kennt und mag.
    Da weiß man dann auch, ob die Tiere eher scheu oder zutraulich sind, es gibt da schon große Unterschiede im Charakter, einige verstecken sich lebenslang, andere nehmen gern Futter aus der Hand und tolerieren dabei auch vorsichtiges Streicheln am Kopf.


    Und zu eurem anderen Thread, man sollte nicht zuviel erwarten, unsere Tiere sitzen auch viel in den Unterständen, so dass man sie oft nicht sieht, sie laufen auch mal herum, aber Meerschweinchen sind ja eher Beutetiere und möchten daher Schutz von oben.

    Wir hatten das mal ein paar Jahren, bevor mein Sohn auf die Welt kam, mit Krabbelkind ist es etwas schwierig, daher mussten wir das Gehege dann einzäunen.



    Wir hatten zwei Kaninchen und vier Meerschweinchen, die hauptsächlich ein umgebautes Ikearegal bewohnt haben, die unteren Böden waren mit PVC ausgelegt und wir hatten mehrere Katzentoiletten mit Einstreu und Heu aufgestellt, die hauptsächlich als Toilette genutzt wurden.


    Daneben stand eine kleine Couch mit Holzgestell, darunter standen auch Toiletten. Außerdem unter einem Pflanzenhocker und anderen beliebten Stellen am Rand des Wohnzimmers Toilettenschalen, so dass sie eigentlich immer nur dort lang gelaufen sind von Toilettenschale zu Toilettenschale (die waren dann überdacht mit Unterständen bzw. Häuschen).


    Die Couch und das Regal waren unzugänglich. Das war das einzige Problem, das wir mal hatten, eines der Meerschweinchen ist anfangs immer unter die Couch und hat dort hingemacht.


    Bei uns war eigentlich nur in ihrem Bereich Kot und Urin, im Rest des Wohnzimmers waren sie nicht so häufig, und dort war es dann auch sauber.


    Besonders schön war es, wenn wir im Wohnzimmer gefrühstückt haben, und die Meerschweinchen dann wegen Gurke und Paprika gebettelt haben und Männchen machten :)


    Unsere haben das Wohnzimmer übrigens nie freiwillig verlassen, auch die Kaninchen nicht, da musste man also nicht groß aufpassen.


    Ich würde es einfach mal ausprobieren, bei uns war es nicht mehr Schmutz als mit dem Gehege später.

    Wir haben eine recht kleine Wohnung und bewahren daher sowohl die großen Späneballen als auch das Heu auf dem Balkon auf.


    Bisher standen sie einfach so da, da wir unseren Balkon streichen und den Boden reinigen wollen, würde ich das gern künftig anders lösen.


    Vielleicht hat jemand von euch ja eine Truhe o.ä. aus Kunststoff, in die so ein Späneballen passt, und auf die man sich vielleicht noch draufsetzen kann?


    Oder irgendeine andere Idee, wie man das platzsparend und sauber verstauen kann?

    Unser Wassertrog steht auf einem kleinen umgedrehten Futternapf, je nach Höhe der Einstreu kann man auch einen großen Napf nehmen.


    Bei uns steht er sowieso im Fleecebereich, die Einstreu ist etwas erhöht in einer Unterschale, daher passt das so gut.

    Ich glaube, da ging es um ein anderes Schwein in einer anderen Gegend. Ganz hatte ich es auch nicht verstanden. Dotti ist aber heute bei uns eingezogen und bis jetzt läuft es gut.... Ist eine vorsichtige Prognose, bei der letzten VG ist es erst nach ein paar Tagen schlechter geworden. Dotti scheint aber sehr tolerant zu sein und eher gemütlich und toleriert das etwas aufdringliche Verhalten meines Kastraten glücklicherweise. Er mag nämlich meerieuntypisch wenig Körperabstand und hat zur Begrüßung erstmal ihre Ohren abgeleckt...

    Ja, ich warte mal, bis sie sich meldet.


    Ich würde es wohl probieren, wenn das für sie o.k. ist, und da es bei uns einige Notstationen im Umkreis gibt, dürfte es kein Problem sein, ein einzelnes Weibchen unterzubekommen. Die gehen ja meist schneller weg.


    Meine Tiere kommen momentan alle von einem Verein, muß mit denen vorher noch sprechen, da die aktuelle Konstellation ja leider nicht funktioniert. Gerade scheint dort kein Weibchen zu sein, dass ich für passend halten würde, da ich sowieso gern wieder eine Dreiergruppe haben wollte, spricht auch nichts dagegen, die Meeriedame von Kirsten aufzunehmen, wenn ich von dort doch noch ein passendes Weibchen bekommen sollte.


    Nur falls sie jetzt schon bei ihrer vorigen Partnerin sehr dominant war, würde ich es eher nicht ausprobieren wollen.

    Grindi, so einfach ist das mit meinem Kastraten leider nicht. Er ist nicht ganz fit, die genaue Ursache haben wir leider nicht herausfinden können, so ist er munter, aber er kann sich gegen dominantere Damen nicht durchsetzen und sitzt dann nur noch in einer Ecke.


    Ich brauche also wirklich ein ganz nettes Weibchen.