Beiträge von Sila

    Es ist gut möglich, dass sich die beiden Kastraten dann trotzdem nicht verstehen, weil das Weibchen in unmittelbarer Nähe lebt und sie es riechen...


    Ich habe bisher immer nur Pärchen (also ein männliches und ein weibliches Tier) oder Haremsgruppen gehalten, aber ich meine, dass reine Böckchengruppen recht schwierig zu halten sind.
    Es kann jahrelang gutgehen und dann gibt es Probleme, es wird deutlich mehr Platz benötigt (2 qm für zwei Tiere, 1 qm für jedes weitere Böckchen).


    Und eben dass die Männergruppe keinen Sichtkontakt zu weiblichen Tieren haben sollte....


    Ich würde an Deiner Stelle ein weiteres Weibchen anschaffen, wobei man schon sagen muß, dass es für die Tiere meist schöner ist, wenn mehrere Weibchen mit einem Kastraten zusammenleben, wenn es nicht gerade ein total harmonisches Traumpaar ist. Bei größeren Gruppen können die Tiere sich ihre besten Freunde selbst aussuchen.


    Und gerade für junge, aktive Kastraten sind mehrere Weibchen schöner, damit sie ausgelastet sind und das Weibchen auch nicht überstrapaziert wird.


    Falls es nicht klappt mit den beiden Männchen, kannst Du den Kastraten wahrscheinlich recht problemlos zurückgeben und dann doch ein Weibchen dazu nehmen?

    Ich würde den Einstreubereich auch eher unten machen.


    Du könntest dir eine Kotwanne aus dem Kaninchenbereich besorgen, da gibt es diverse Größen.


    Wir haben im Eigenbau welche von Breker, die nur 7 cm hoch sind, die gibt es aber scheinbar nicht mehr.


    Bei Breker gibt es aber diverse andere in 10 cm Höhe, in allen möglichen Maßen.
    Davor könntest du Backsteine legen, so dass die Tiere leichter reinkommen.


    Wir haben so einen Einstreubereich von 100x50 cm und 100x100 cm, und dazwischen Fleece, das funktioniert recht gut, wir nutzen allerdings Tierwohl super als Einstreu, das fliegt nicht ganz so wie normale große Späneflocken.


    Dieses Fleece hier war mal ein Forentip für reine Fleecehaltung, wir haben das und ich finde es absolut genial, weil kaum noch Späne (oder Heu) daran haften bleiben, wenn man es ausschüttelt:


    http://www.ebay.de/itm/400452014109?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

    Ah, o.k. Resii, dann entschuldige bitte. Und danke für die Aufklärung.
    Ist aber dann vielleicht gut, dass jetzt die Erklärung hier steht, es kann ja immer mal wieder jemand über den Thread stolpern und das dann falsch lesen.


    Vielleicht könnte man die Administratoren auch bitten, deinen Eintrag komplett zu entfernen?
    Ich finde das schon sehr unglücklich, man kann es ja eigentlich nur noch auf die Threaderstellerin beziehen, so wie es jetzt dasteht.

    Hallo,


    ich bin nicht aus deiner Gegend, aber grundsätzlich brauchst du nur nach einer Notstation oder einem Tierheim zu suchen. Auch wenn die Tiere dort nicht als Leihschweinchen gekennzeichnet sind, werden normalerweise alle vermittelten Tiere wieder zurückgenommen.


    Meist gibt es nur Einschränkungen bei älteren Tieren oder welchen, die schon mehrmals vermittelt waren, das wird dann aber auch dazugesagt.


    Viel Erfolg bei der Suche!

    Ob das Gehege jetzt drei cm länger ist, macht ja nicht wirklich einen großen Unterschied.... Das ist ja nicht mal eine Schweinchenlänge.


    Die Etage hat, auch wenn sie nicht genutzt wird, den Vorteil, dass die Tiere sich darunter verstecken können.


    Mein Gehege (ohne Etage) ist fast zur Hälfte mit Unterständen, Häusern, bzw. diese sind noch mit Brettern, die darüberliegen, verbunden, überdacht, und die Schweine lieben das. Die Käfigreinigung wird dadurch nicht einfacher, aber die Tiere leben nunmal gern überdacht.


    Wenn es bei euch nicht anders geht, und es bei zwei Schweinchen bleiben soll, dann ist das sicher ausreichend. Es entspricht auch den Mindestanforderungen der Notstationen, die ich kenne, und ist deutlich größer als handelsübliche Käfige.


    Mein EB hat 2,2 qm (1m breit x 2,2 m lang), als ich zeitweise nur ein sehr harmonisches Pärchen hatte, hätte der durchaus kleiner sein können, weil der größte Teil kaum genutzt wurde.


    Ich würde wohl auch eine Art Tisch darunterbauen, also den EB auf eine Platte mit Beinen stellen, dann hast du ausreichend Stauraum. Du könntest auch einen Vorhang befestigen, so dass man die Dinge, die darunter stehen, nicht von außen sieht.


    Was einige auch machen, ist dieses viereckige Ikearegal unterzubauen, Kallax heißt es. Manche haben es komplett darunter stehen, andere nur links und rechts einen Zweierwürfel.


    Resii, ich fand deinen Beitrag ziemlich unverschämt, da hilft auch das Smiley dahinter nichts... ich finde, es gibt hier keinen Grund zu schreiben, dass jemand "Müll redet".
    Die Threaderstellerin scheint nicht mehr Platz zur Verfügung zu haben, selbst hier beim Meerschweinchenratgeber wird von mindestens 0,5 qm pro Tier gesprochen:
    https://www.meerschweinchen-ratgeber.de/haltung/kaefig/


    Da kann ich schon verstehen, dass man gern Beiträge hätte, die beim Problem helfen.

    Lebt er denn jetzt allein? Das war beim Lesen auch mein erster Gedanke, dass er vielleicht dadurch seinen Lebensmut total verloren hat....


    Wenn du selbst kein weiteres Schweinchen dazunehmen kannst bzw. darfst, dann solltest du vielleicht überlegen ihn abzugeben an eine Notstation oder auch ein Tierheim, damit er wieder Gesellschaft bekommt.


    Wenn die Tiere sehr aneinandergehangen haben, kann es schon sein, dass er aus Trauer nicht genug frisst.

    Man kann das so genau gar nicht sagen, die Tiere verhalten sich vollkommen anders, je nachdem, in welcher Gruppe sie leben.


    Ich finde es auch eher schwierig, Tiere zu beurteilen, die vorher in einer Zweierkonstellation gelebt haben, das ist eben nicht die natürliche Haltungsform, und erst in einer Großgruppe kann man schauen, welche Position das Tier dann hat und wie es sich mit den unterschiedlichen Charakteren verhält.


    Ich hatte hier letztes Jahr einen Kastraten, der gesundheitlich angeschlagen war, da sind zwei Vergesellschaftungen fehlgeschlagen, weil er vor den Weibchen Angst hatte (beides waren Tiere, die vorher und nachher völlig problemlos vergesellschaftet werden konnten).
    Dann habe ich hier übers Forum eine ältere Dame aufgenommen als letzten Versuch, die vorher nur mit Weibchen gelebt hatte, und laut der Vorbesitzerin war sie dort sehr dominant und hat das andere Weibchen zwei Tage lang gejagt, bis es funktioniert hat mit dem Zusammenleben.


    Mit meinem Kastraten war es ein Traum, ich habe sie zusammengesetzt und sie haben sich sofort vertragen. Es war sofort Liebe auf den ersten Blick. Sie haben ein gutes halbes Jahr vollkommen friedlich und harmonisch zusammengelebt, bis der Kastrat gestorben ist.


    Nun habe ich ein recht dominantes jüngeres Weibchen (hat vorher nur mit einem Weibchen zusammengelebt) mit einem älteren nicht sehr durchsetzungskräftigen Kastraten aufgenommen (die beiden kannten sich aus der Pflegestelle und mögen sich sehr).
    Jetzt ist das junge Weibchen die Chefin, meine Dotti hat die beiden zwar auch mal kurz gejagt, aber es war nicht besonders schlimm, und sie kommen ganz gut zurecht miteinander.


    Wobei mein jetziger Kastrat sicher nicht Dottis Wunschpartner gewesen ist, aber nach jetzt ca. 6 Wochen kommen sie gut miteinander aus.


    Vorher habe ich das auch schon erlebt, mein problemlosestes freundlichstes Weibchen in der Fünfergruppe hatte als letztes Tier überlebt, dann kamen ein Weibchen und ein Kastrat dazu, die hat sie erstmal beide ordentlich gejagt, es war dann hinterher eine super Gruppe, auch bei nachfolgenden Vergeselllschaftungen war sie nicht mehr dominant.


    Ich denke, dass sich ein erfahrener Kastrat (also kein Baby oder ein einjähriger Bock, sondern einer der Gruppenerfahrung hat) gegen sie durchsetzen würde. Die beiden Weibchen haben ja wahrscheinlich überhaupt keine Gruppenerfahrung und sind nicht so wirklich sozialisiert, wenn sie nur zusammengelebt haben bisher, so dass sie vielleicht auch einfach falsch reagieren. Und Meerschweinchenweibchen sind ja von Natur aus eher männlichen Tieren zugetan, sonst würden sie sich ja auch nicht fortpflanzen können.


    Etwas Stress wirst du ihr wahrscheinlich schon zumuten müssen, aber das Alleinsein ist für sie als Tier, dem normalerweise die Gruppe Sicherheit bietet, auch stressig.


    Ich halte auch Kaninchen, da ist das ähnlich. Meine Häsin hat früher in einer Kaninchen-Großgruppe gelebt und sich ein Zimmer mit Meerschweinchen geteilt. Sie wurde immer etwas von der anderen Häsin in der Gruppe unterdrückt, sie war die rangniedrigste. Hier ist sie eingezogen und mit meinem Kaninchenkastraten war es Liebe auf den ersten Blick.
    Ich wollte damals eigentlich wie bisher eine gemischte Gruppe mit Meerschweinchen und Kaninchen halten mit ausreichend Platz. Die Häsin hat aber von Beginn an aggressiv auf die Meerschweinchen reagiert, besonders auf das Weiße, sie hat sie sogar durchs Gitter angeknurrt.
    Sie wollte ihren Kastraten für sich allein, und hat ihn dann auch gegen die Meerschweinchen verteidigt.


    Sie hat jetzt schon den zweiten dunklen Partner, mit dem sich recht schnell zusammengerauft hat, sie bevorzugt wohl Partner mit dunkler Fellfarbe, das meinte schon die Vorbesitzerin. Das würde auch passen, warum sie so besonders aggressiv auf das weiße Meerschweinchen reagiert hat.


    Vielleicht findest du ja einen Kastraten, der optisch (Fellstruktur, Farbe) deinem alten ähnelt? Keine Ahnung, ob das klappen könnte, ich habe das jetzt erst einmal bei meiner Häsin erlebt, dass es soetwas gibt.

    Hallo,


    ich denke, du brauchst für deine Schweinchen sowieso einen Kastraten, reine Weibchengruppen, sind nicht so empfehlenswert, weil die Damen dann eher Zysten entwickeln. Und ein starker Kastrat sorgt auch dafür, dass es zwischen den Damen nicht so sehr zu Zickereien kommen, und er kümmert sich normalerweise um alle seine Weibchen, so dass sich keine ausgeschlossen fühlt.


    Wo genau wohnst du, gibt es vielleicht eine Notstation in deiner Nähe, bei der du einen passenden Kastraten finden könntest?


    Wenn die 4jährige so schwierig ist, wäre es evtl. auch sinnvoll, sie dorthin mitzunehmen, so dass sie sich einen für sie passenden Partner aussuchen kann.


    Normalerweise ist eine größere Gruppe schöner für die Schweinchen, es gibt aber auch Pärchen, die sehr glücklich miteinander sind, und gerade, wenn dann ein Tier krank ist und charakterlich nicht so einfach, würde ich es bei zwei belassen.

    Möchtest du die jüngeren Weibchen unbedingt behalten? Sonst würde ich dir wohl dazu raten, die beiden weiter zu vermitteln. In dem Alter dürfte es kaum ein Problem sein, sie bei einer Notstation unterzubekommen und weiterzuvermitteln. Weibchen sind normalerweise problemlos zu vermitteln, da viele Halter größere Haremsgruppen haben und somit eher ein Kastratenüberschuss besteht.


    Zumindest ist das bei dem Verein so, von der meine Tiere stammen. Wenn du Platz genug hast, und alle Tiere behalten möchtest, würde ich wohl noch jeweils einen Kastraten dazunehmen, sowohl zu den beiden Weibchen, als auch zu dem älteren.


    Oder zumindest mit einem Kastraten versuchen, alle vier zu vergesellschaften, evtl. kannst du dir dafür auch Hilfe von der Notstation holen.


    Stress hat deine 4jährige auch, wenn sie die beiden anderen, die sie ja nicht leiden kann, dauernd riechen muß.


    Hier ist ein Video von der Uni Münster zum Meerschweinchenverhalten:
    https://www.youtube.com/watch?v=JpYrvmefbvg


    Ganz am Ende, so ab Minute 11 glaube ich, wird Emil mit verschiedenen Meerschweinchendamen zusammengesetzt, und obwohl es da keine Kämpfe gibt, sinkt sein Stresspegel erst, als er seine Partnerin dazubekommt.


    Ich musste beim Lesen deines Beitrags an dieses Video denken.


    Ich weiß nicht, woher deine beiden 1jährigen stammen, grundsätzlich wäre es für junge Tiere besser,falls sie schon immer allein zusammen sitzen, wenn sie von einem älteren Kastraten Sozialverhalten lernen können.

    Hallo Dominic,


    deine Meerschweinchendame verhält sich eigentlich ganz normal, nicht alle Meerschweinchen werden handzahm und es sind ja eher Beutetiere, so dass sie sich gern verstecken. Meerschweinchen mögen Berührungen auch nur in den seltensten Fällen. Sie berühren sich auch gegenseitig sehr selten, anders als Kaninchen, die kuscheln und sich ablecken


    Die größte Chance zutraulicher zu werden hat deine Meeriedame, wenn sie einen relativ unerschrockenen Partner bekommt, von dem sie sich das Verhalten abschauen kann.


    Ich würde dir auf jeden Fall raten, einen Kastraten dazuzunehmen und nicht nur Weibchen. Meerschweinchen leben am harmonischsten in Haremsgruppen, der Kastrat sorgt für Ordnung, und verhindert weitgehend Gezicke zwischen den Mädels.


    Ich würde eher einen Kastraten und ein weiteres Weibchen dazunehmen, den Kastraten würde ich wohl eher etwas älter auswählen.


    Am größten ist die Chance, dass sie sich vertragen, wenn du sie auf neutralem Gebiet vergesellschaftest, also irgendwo in einer abgetrennten Zimmerecke z.B.


    Ich würde auch mehr Verstecke aufbauen, für jedes Tier mindestens zwei Möglichkeiten, drei Häuser finde ich etwas wenig. Wichtig ist auch, dass alle Häuser und Verstecke mindestens zwei Ausgänge haben.

    Ich hatte vor kurzem auch Stronghold wegen Haarlingen, da hat jedes Tiere eine ganze Ampulle bekommen, ich glaube, es durfte nur kein Tier unter 800 Gramm sein, die 1400 Gramm Schweinchen haben das gleiche bekommen wie der dünne mit 900 Gramm.


    Ich glaube, es war das bis 2,5 kg, bin aber nicht sicher.


    Bei Grabmilben haben bei mir und bei der Meerschweinchenhilfe, von der meine Tiere meisten stammen, die Tiere mit deutlichem Befall, also Juckreiz, immer 3malig Spritzen bekommen, nur die Tiere, die symptomfrei waren, wurden mit Spot-On behandelt.

    Ich habe hier auch ein Tier, dem der untere Schneidezahn fehlt. Sonst ist bei ihm aber alles in Ordnung, auch nichts entzündet.


    Er wurde an die Meerschweinchenhilfe zurückgegeben und kam dann nur noch mit zwei Schneidezähnen an, einer davon ist wieder nachgewachsen, ich habe ihn vor kurzem von dort übernommen.


    Er kann ganz normal fressen, so wie die anderen Meerschweinchen auch, er frisst auch harte Sachen, Heu, Karotten, Zweige etc.


    Vorher hatte ich einen älteren Kastraten, der irgendwelche Kieferprobleme hatte, die sich weder mit Zahnuntersuchung in Narkose und digitalen Röntgenbildern feststellen ließen. Der Verdacht war Kiefergelenksarthrose.
    Er hatte gelegentlich schief abgenutzte Schneidezähne, hat aber alles gefressen, nur relativ wenig, nur bei den Karotten lagen immer mal kleine Stückchen herum, die ihm irgendwie aus dem Maul gefallen sind.


    Er war eher ein Leichtgewicht, daher bekam er täglich einmal eine Schüssel Päppelbrei von J.R. Farm, gemischt mit Babykarottenmus, so konnte er sein Gewicht von knapp 900 Gramm für sein restliches Leben gut halten.


    Ich habe auch einen Spiralschneider von Lurch für ihn angeschafft, das kam aber gar nicht gut an, nur das normale Gemüse wurde gefressen.


    Ich würde deinem Schweinchen erstmal Päppelbrei anbieten mehrmals täglich, bis er wieder mehr selbständig frisst. Es gibt z.B. von Kräuter-Kate einen getreidefreien Päppelbrei, den kann man bedenkenlos länger füttern. Der von J.R. Farm ist auch getreidefrei, er enthält aber zusätzlich Erbsenflocken.

    Wenn ein Kastrat in der Gruppe ist, entwickeln die Weibchen seltener Eierstockzysten. Und es ist auch oft harmonischer, selbst wenn der Kastrat nicht der Chef der Gruppe ist. Er kümmert sich aber um alle seine Weibchen, auch wenn er sicher ein Lieblingsweibchen hat.


    Und da es deutlich mehr männliche Meerschweinchen gibt als weibliche, da ja häufig Haremsgruppen gehalten werden und seltener reine Bockgruppen, ist es auch aus Tierschutzgründen richtig, einen Kastraten aufzunehmen.


    Es gibt einzelne weibliche Tiere, die kastriert sind, meist wegen Gebärmutterproblemen oder Tumoren, aber bei drei Tieren halte ich das auch für unwahrscheinlich.


    Bei Kaninchen ist es relativ verbreitet, da werden die Weibchen teilweise vorsorglich kastriert, da es häufiger zu Veränderungen an der Gebärmutter kommen kann, die lebensverkürzend sein können.
    Da gibt es verschiedenen Meinungen dazu, bei Meerschweinchen habe ich aber auch noch nicht davon gehört, dass das gemacht wird.


    Ich würde wohl einen etwas jüngeren Kastraten nehmen, so ein bis zwei Jahre. Die freuen sich, wenn sie mehr Weibchen haben, und die Tiere sind ja in jüngerem Alter meist bewegungsfreudiger.


    Die Meerschweinchenhilfe, von der die meisten meiner Tiere stammen, vermittelt jüngere Kastraten nicht in Pärchenhaltung, sondern mindestens zu zwei Weibchen. In der Pärchenhaltung kann es auch vorkommen, dass ein junger Kastrat ein Weibchen etwas zu viel bedrängt, so dass gerade eine ältere Dame genervt ist, bei mehreren Weibchen verteilt sich die Aufmerksamkeit auf alle, so dass er eher ausgelastet ist.

    Ich wollte schon ein paar Mal schreiben, dass ich kein Fan von Tieren im Schlafzimmer bin, schon gar nicht bei Kindern, und habe es dann gelassen...


    Heu und Einstreu macht immer leichten Staub, ich würde es keinem Allergiker zumuten, in so einer Umgebung zu schlafen, zumindest nicht regelmässig, also jede Nacht.


    Selbst wenn er jetzt nicht positiv auf die Tiere oder die Streu bzw. das Heu reagiert, kann sich das jederzeit ändern, wenn er schon eine allergische Vorbelastung hat, können sich ganz schnell andere Allergien entwickeln bis hin zum Asthma.


    Das Einstreu fliegen ist das geringste Problem, wenn man einen Eigenbau mit festen Wänden baut, und vorne Plexischeiben einsetzt, oben ist ja alles offen, so dass genügend Luft hereinkommt.


    Wir haben heißluftgetrocknetes Heu, da unser Sohn Schimmelpilzallergiker ist, die Tiere stehen allerdings im Wohnzimmer, und wir haben entstaubte Einstreu bzw. teils Fleecehaltung, trotzdem gibt es eine größere Staubentwicklung um den Eigenbau herum.


    Wenn er gegen Gräser allergisch ist, reagiert er natürlich auch auf das Heu, Gräser sind ja der Hauptbestandteil.


    Wenn ihr im Wohnzimmer keinen Platz findet, würde ich auch zur Abgabe raten. Vielleicht kann eurere Sohn irgendwo eine Patenschaft für Meerschweinchen übernehmen oder so etwas in der Art?


    Versuchen könntet ihr einen Luftreiniger, wir haben sowas wegen den Pollen im Schlafzimmer, ich weiß aber nicht, ob das auch gut wirkt, wenn der Auslöser der Allergie noch im Raum ist.


    Wir haben ja auch eine kleine Wohnung (60 qm) und trotzdem einen 2,2 qm großen Eigenbau, notfalls muß man sich von Möbeln trennen oder über bzw. unter den Eigenbau einen Schrank bauen, da findet man ja einige Ideen im Internet.


    Man könnte auch ein langes Regal aufstellen und die Tiere die untere Etage bewohnen lassen, also entsprechend umbauen.


    Ich denke, dass 1,6 x 1 m schon für ein Pärchen ausreichend sein können, viele Notstationen würden bei dieser Größe schon Tiere vermitteln.

    Das einzige, was mir einfallen würde, wäre E. Cuniculi, das ist eine Zoonose, und somit auch auf Meerschweinchen übertragbar. Bei Kaninchen geht man von einer Durchseuchung des Bestandes von 80 % aus, es ist wirklich sehr verbreitet.


    Bei Meerschweinchen sind es eher Einzelfälle, bei denen es nachgewiesen / festgestellt wurde.


    Impfen kann man dagegen nicht, bei E.C.-positiven Kaninchen wäre ich schon vorsichtig, wenn es bekannt ist.
    Sonst muß man halt abwägen, es gibt schon viele Meerschweinchen, die in Großgruppen mit Kaninchen zusammenleben, ohne dass sie krank werden.