Beiträge von Mrs. Pearce

    Zitat von Lena87

    PS: Klar sagt man das Meeris keine Kuscheltiere sind aber ich finde das ist wieder rum auch von Schwein zu Schwein unterschiedlich eine von mir wenn ich Sie auf meiner Brust habe und Sie streichel dann legt Sie sich hin und schliesst die Augen.
    Kann aber auch nur Ausnahme Fall sein!


    Dieses von dir beschriebene Verhalten wird zwiespältig interpretiert. Die Kuschelbefürworter halten es für Genuss, die Kuschelgegener sehen darin eine Unterlegenheitsgeste - demnach das Schwein es über sich ergehen lässt. Inwiefern man es selbst sehen möchte, ist dann wohl jedem persönlich überlassen. Doch sollte man m.M. nach den Fakt, dass es sich nicht um Genuss handeln könnte, im Hinterkopf behalten.



    Zitat von Sprotte

    Ich möchte nur gerne VERSTEHEN, wieso so einige anscheinend mit ihren Holzhammer-methoden erfolgreich zu sein scheinen (ich sage extra: "scheinen")


    Ich kann diesbezüglich nur meine persönliche Meinung darlegen: die Meerschweine gewöhnen sich zwangsläufig daran, denn ihnen bleibt keine andere Wahl. Der Mensch ist stärker und sie können es sich nicht heraussuchen. Was sonst sollen sie also machen, außer, dass sie es sich gefallen lassen? Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus aber kann ich sagen, dass keines meiner Schweine trotz intensiver Bindung gern hochgenommen oder gestreichelt wird. Sie mögen ihre Selbstbestimmung und ich sage mal, respektvolle Distanz.


    Zur Fellpflege: ich habe auch drei Langhaartiere, und sie werden nicht gebürstet, denn sie hassen es wie die Pest. Durch regelmäßges Entfernen der Pipiecken und Stutzen des Fells hin und wieder beim Tüv gibt es hier auch absolut keine Probleme.

    Hallo!


    Also, der Käfig ist für zwei weibchen ausreichend, für zwei Böcke finde ich ihn noch zu klein, denn wie schon geschrieben wurde, hat er keine 2 qm. Lösungsvorschlag: baut an den Käfig einen dauerauslauf dran, dann passt das mit der Größe, und ihr müsst sie nicht jeden Tag zum Auslauf raussetzen.


    zu 1. Die unterschiedlichen Angaben ergeben sich aus dem Haltungszweck: für Labortiere gilt ein sehr kleines Maß, für Zuchttiere etwas mehr, ich glaube 0,36 qm. Und für Liebhabertiere gilt als Empfehlung 0,5 für Weibchen, 1qm für Böckchen + täglicher Auslauf.
    Generell kann es aber nie zuviel Platz sein: in der Natur müssen die Schweinchen den ganzen Tag nach Gras suchen, deswegen sind sie da permanent in Bewegung, in sehr großen Gebieten. Will man ihnen also ein möglichst artgerechtes zu Hause bieten, kann man gerne auch großzügig sein und die Mindestanforderungen überschreiten.


    zu 2. Die ideale Haltungsform ist Kastrat + mehrere weibchen. Böckchenhaltung ist aber auch möglich, nur manchmal etwas schwieriger (Konstellationen mitr ungeraden Zahlen z.B.) s ist aber bei zwei Böckchen absolut möglich, dass sie sich gut verstehen - bei ausreichend Platz und Abwechslung.


    zu 4. Ich persönlich habe mit Stroh noch keine negativen erfahrungen (Verletzungen gemacht) es wird gern darin gekuschelt und geknabbert. Auf der anderen seite können einem Augenverletzungen ja auch mit Heu passieren, und das sollte man keinesfalls herausnehmen.


    zu 5. Pellets und Cobs würde ich nur im Ausnahmefall (Allergie z.B.) als ausschließliche Heugabe nehmen. Pellets und Cobs sind konzentriert, so sind sie mit der nahrungsaufnahme schnell fertig - was zu weniger Zahnabrieb und einer geringeren Beschäftigung führt. zudem ist heu auch Lebensqualität - Meerschweinchen lieben es, darin zu wühlen, sich die leckersten und längsten Halme rauszupicken und sich auch mal mittenrein zu lümmeln.


    zu6. Salzlecksteinesnd nicht nötig bei einer ausgewogenen ernährung, sie können auch negative gesundheitliche Folgen haben.


    zu 7. Häuser bitte immer mit zwei eingängen versehen, sonst kommt es zu engpässen. Ansponsten lieben sie Kartons, Unterstände, öhren, tunnel, oder auch Kuschelgegenstände wie Säcke, Kissen oder Hängematten.

    Hallo 2muckelchen - du kannst gern deine eigene Meinung haben.


    Wichtig ist aber eines, zum Wohl deines Schweinchens: die Info bzgl. des Alters der Sau ist keine Meinung, sondern ein Fakt. Du hast es nicht gewusst, das kann passieren. Wichtig ist aber, dass du nicht aus einer Kränkung heraus diesen Fakt ignorierst.


    Bitte sieh von deinem Vorhaben, mit diesem Schwein Nachwuchs zu bekommen unbedingt ab. Sie ist zu alt, bei einer Schwangerschaft wäre ihr Leben und das der Babys in Gefahr.

    Fressen sie es denn richtig auf, oder knabbern sie nur hin und wieder?
    Sofern der Karton unbedruckt und unbeklebt ist, ist letzteres ungefährlich.


    Fressen sie es aber richtig auf, würde ich schauen, inwieweit es die Verdauung stört und dann ggf. rausnehmen.

    Kann mir nicht vorstellen, dass in Peru im Gebirge massig Sandstrände vorhanden sind.
    Das was Meeris machen, würde ich auch nicht als Buddeln bezeichnen, so wie es etwa Kaninchen machen. Viel eher entspricht es einer Art wühlen, weil auch gern die Schnauze dabei mit eingesetzt wird - man könnte unter dem Streu ja noch einen leckeren Halm finden.


    Wie gesagt, besteht unter anderem dabei die Gefahr, dass die kleinen Körner die Augen reizen, oder in die Schleimhäute gelangen. Ist ja nicht so, wie z.B. bei Erde, dass sich die kleinen Bestandteile festreten, sondern sie sind hier lockerer vorhanden -> Schwein wetzt mal los, Sand fliegt dem anderen um die Ohren. Ein Tier, das Sandbaden gewöhnt ist, wird wissen, wie es damit umgehen kann, ein Meerschweinchen eher nicht - ist das sandkorn erstmal im Auge, kriegt es das auch nicht so schnell wieder heraus - und im gegensatz zu einem heuhalm der halter vielleicht auch nicht.


    Das heißt natürlich nicht, dass sofort gefährliche Verletzungen entstehen, wenn man Sand rein stellt - es könnte aber eben passieren.


    Zum Laufen für die Füße sind festere Untergründe besser, bei Sand rutschen sie schneller weg - Untergründe wie Stein, Erde sind da einfach besser geeignet.


    Und zum Pipi aufsaugen kann ich mir auch bessere Unterlagen vorstellen - einfach streu und fertig beispielsweise. Streut man großzügig, und nicht nur zwei Zentimeter dick ein, läuft die Flüssigkeit auch nach unten un oben bleibt es trocken.


    Letztlich muss halt jeder selbst entscheiden, was er machen möchte. Ich hatte auch gelesen, dass Sand gut sei für die Schweine, und mir schon welchen besorgt, aber als ich von der Möglichkeit der Augenreizung gelesen habe, hab ich es lieber bleiben lassen.

    Ich denke an die früheren Zeiten echt nur noch mit Grausen zurück - da habe ich Speedy und Krachbumm noch in einem 100er gehalten.
    *schäm*


    Jetzt merkt man einfach, wie sie ihre natürlichen Verhaltensweise richtig ausleben können - und sie sind seitdem auch viel zutraulicher und lebendiger geworden. Dadurch, dass man immer mal durchs Gehege geht, über sie drüber steigt, lernen sie, dass sie keine Angst zu haben brauchen.


    Ich würde sei nie wieder auf weniger Platz halten - im Gegenteil, ich suche immer wieder nach Möglichkeiten, noch eine Ecke irgendwo umzugestalten.

    Dem kann ich mich nur anschließen - anders als Kaninchen oder Chinchillas etc. buddeln Meerschweinchen weder im Sand, noch baden sie darin.


    Es besteht die Gefahr, dass sie sich durch die Sandkörner verletzten können. Also lieber lassen, denn einen großen Nutzen haben die Tiere davon nicht.


    Besser geeignet als abwechslungsreicher Boden sind Steine oder auch in Außenhaltung Rindenmulch.

    Danke für die Komplimente! Werde sie umgehend an die Schweine weiterleiten 8)


    Zitat von Samba

    Laufen die im ganzen Zimmer bzw. auch im Rest der Wohnung frei rum? Pieseln und sch****n die dann nicht überall hin?


    In dem Zimmer laufen sie komplett frei rum, da ist auch nichts abgesperrt. Himbeere und vor allem Speedy gehen auch in die anderen Zimmer. Den anderen ist das noch etwas suspekt, die fühlen sich im Zimmer noch am sichersten.


    Damit nicht überall hingemacht wird, habe ich Ecken eingerichtet, wo Schalen mit Streu oder Handtücher stehen. Dort verteile ich dann auch Heu, so dass sie dort dann bevorzugt pieseln und kötteln. Hin und wieder geht mal was daneben, aber das ist nicht weiter schlimm - im Zimmer ist alles mit Decken ausgelegt, die regelmäßig gewechselt werden, und sonst ist überall Laminat, da kann man schnell saubermachen. Man muss sich eigentlich nur dran gewöhnen, dass sich das Streu verteilt, und dann eben häufiger kehren oder saugen.


    Mir gefällt diese Art der Haltung einfach sehr gut, weil sie so viel Freiraum haben, und den auch nutzen. Wenn Speedy mal ihre Ruhe haben will, dann trappelt sie in die Küche und verkriecht sich dort in einer Kuschelecke mit Heu, und nach ner Stunde oder so trapst sie wieder zurück.




    Zitat von Holly_und_Edgar

    süsse schweine...aber mal ne dumme frage: Wo wohnst DU?


    *lach* Naja, früher war die Situation anders: da lebten die Schweine in einem umgebauten Tisch, und ich hatte den Rest des Zimmers. Jetzt haben die Schweine das Zimmer, und ich noch meinen Schreibtisch. :lol: Aber wir haben noch ein Wohnzimmer, und mein Freund hat auch noch ein Zimmer, also bleibe ich nicht auf der Strecke :-)

    Hallo zusammen!


    Nun möchte ich auch mal meine Schweinchen, und wie sie leben, vorstellen.


    Meeri-Susi: von dir erwarte ich natürlich einen ausführlichen Kommentar :lol:




    Das ist ein Teil des Auslaufes unter meinem Bett. Darunter sieht es immer mal anders aus, mal sind Hängematten und Kuschelsachen drunter, mal Kartons oder auch Streuschalen mit Heu. Die Schweine finden es unter dem Bett klasse, und weil ich da so schlecht hinkomme, flüchten sie auch als erstes darunter, wenn es ans Krallenschneiden geht :-)




    Das ist der Auslauf zwischen Bett und Gehge, hier mal bei der Fütterung aus der Schweine-Perspektive. Zu sehen ist der wuschelige Kopf von Krachbumm.



    Das ist die Himbeere, mit 1300 g unser schwerstes Schwein, zugleich auch das dominanteste. Sie hat immer diesen süßen "tu mir nix, ich bin nur ein Mädchen" - Blick drauf, hat es aber faustdick hinter den Ohren.



    Das ist Krachbumm, manchmal auch liebevoll Huhn genannt. An diesem Beispiel sieht man sehr schön, wie die Schweine nach und nach mein ganzes Zimmer erobert haben - den untersten Schrankbereich musste ich für sie räumen ;-)



    Das hier ist die kleine Detta, Spitzname Dettachen (die letzten zwei Silben ausgesprochen wie bei: krachen) - sie ist absolut zierlich gebaut, hat aber eine unglaubliche Murmel dran, mit der sie letztens die 1 Kilo Marke geknackt hat.



    Das ist Speedy, wahlweise auch Speedy-weedy genannt. Sie ist das zutraulichste von allen Schweinen, und bewegt sich mittlerweile frei in der Wohnung herum, ob Laminat oder nicht, stört sie dabei kein bisschen.



    Das ist ein Unterstand, den ich gebaut habe, darunter ein eingestreuter Pflanzkübeluntersetzer. Das ganze steht rechts neben dem Bett. Die Einrichtung wechselt aber immer mal wieder, momentan hab ich da einen großen Karton stehen.



    Hier sieht man mal das Gehege, wenn man ins Zimmer rein kommt. Links der Eigenbau.



    Den man hier nochmal in voller Größe hat. Er wurde von mir leider nicht besonders gut geplant, weswegen er Ende dieser Woche auch rauskommt und durch einen neuen EB ersetzt wird.



    Das ist Bernhard, auch Bernie oder Muckel, seines Zeichens stolzer Kastrat, ein Paniker und halbherziger Regent seiner Weiber. Aber er ist schon um einiges zutraulicher geworden, und holt sich inzwischen auch mal das Futter aus der Hand.



    Da die Himbeere nochmal, ich überlege schon, ob ich mir das Bild auf ein Shirt drucke *grins*



    Detta beim Weidenkugelzerlegen.



    Hier nochmal das Gehege, etwas anders eingerichtet, ich wechsel das immer bei jedem großen Reinemachen.





    Das Foto von Krachbumm muss hier unbedingt mit rein, da schaut sie einfach nur herzerweichend lieb.



    Himbeere und Detta, beide mit dem gleichen Ziel ;-)



    Und hier mein Kleinchen, Sorgenschwein Nr.1 und die tapferste Kämpferin aller Zeiten. Sie muss sich hin und wieder die Namen Kleinchen-Beinchen oder Kleinchen-Feinchen gefallen lassen.



    Da befindet sich Speedy gerade auf Erkundungstour im Flur, was natürlich immer mit etwas Futter belohnt wird.



    Zwei Wuschel beim Päppeln :oops:



    Hier sieht man mal die etwas eigenwillige Fressecke genauer, bestehend aus einem Auslaufgitter, einer Katzentoilette, einer Plastikschale, einem selbstgezimmerten Unterschlupf und einem Metallkorb von einem Küchentisch.



    Kleinchen in der Rolle ... die Weidenbrücke liegt im Gehege als Raufenersatz, da können sie sich gefahrlos reinlümmeln.



    Besonders beliebt sind hier Kartons, egal welcher Größe. Da wird auch immer viel geköttelt und gepieselt, daher befinden sich unter den Kartons Handtücher und Wischtücher, die dann immer gewechselt werden.



    Hier demonstriert Speedy sehr einprägsam die natürliche Trinkhaltung bei einem Wassernapf:



    Kleinchen und Bernie Seite an Seite:


    Hallo!


    Grundsätzlich brauchen Meerschweinchen viel Platz, gutes Futter und Artgenossen, sowie tierärtzliche Versorgung im Krankheitsfall und regelmäßige Hygiene.
    Das gewährleistet der Mensch - darüber hinaus brauchen die Meerschweinchen den Menschen im Prinzip nicht.


    Das heißt allerdings nicht, dass sie menschliche Gesellschaft überhaupt nicht mögen. Je nachdem, wieviel Zeit man mit ihnen verbringt, werden sie zutraulich, beobachten die Futterbringer, wenn sie im selben Raum sind und kommunizieren ja auch mit dem Menschen, z.B. durch das Quieken, wenn es Futter geben soll.
    Sie müssen nicht im selben Raum stehen, wenn ihre Versorgung wie oben beschrieben gewährleistet ist. es hat allerdings Vorteile, wenn sie zum Beispiel im Wohnzimmer stehen, denn so werden sie zutraulich, und auch aktiver, wenn man ihnen beispielsweise Freilauf gibt, schnüffeln sie einem hinterher, es könnte ja Futter geben usw.


    Es ist also so, dass man das ganz für sich entscheiden kann, wie man es lieber hat. Ebenso wie bei Außen- oder Innenhaltung: sie kommen bei entsprechender Versorgung in Außenhaltung sehr gut klar. Allerdings ist da auch die Gestaltung und Größe des Geheges entscheidend - wenn sie beispielsweise in einem handelsüblichen kleinen Hasenkäfig draußen hocken, sind die Einflüsse aus der Natur gleich Null. Das heißt aber nicht, dass sie in einem großen, abwechslungsreich gestalteten Gehege den Bezug zum Menschen verlieren - es kommt ganz darauf an, wieviel man sich mit ihnen beschäftigt.

    In Hinblick auf deine Problematik würde ich mir also erstmal weniger um die menschliche Gesellschaft den Kopf zerbrechen, sondern schauen, wo und bei wem du die Mäuse für die Zeit unterbringst. Die Hauptsache ist gutes Futter, viel Platz, Abwechslung und jemand, der Krankheitszeichen erkennt und mit ihnen zum Tierarzt geht. Ob das dann in innen- oder Außenhaltung stattfindet, ob sie in einem separaten zimmer oder im Wohnzimmer stehen, ist dabei eigentlich nicht so wichtig.

    Zitat von suri

    Denkt er jetzt, er müsse den Macker machen, weil der alte "weg" ist?! Wäre es für as Mädel evtl entspannter mit dem älteren Bock?!


    Ich kann mich da Meeri-Mamas Meinung nur anschließen - zwei Böcke und ein Mädel, noch dazu tragend, ist eine äußerst ungünstige Situation.


    Deswegen würde ich sie nicht nur jetzt trennen, sondern dafür sorgen, dass die alte Konstellation nicht wieder hergestellt wird, sondern die Böcke jeweils andere Artgenossen bekommen.

    Lucylle: ja, das ist sehr ärgerlich. Leider gibt es viele Leute, die solche Bücher schreiben, ohne dass sie sich wirklich mit den Tieren auskennen. Zum beispiel steht in einem meiner Bücher auch, dass Meerschweinchen nicht futterneidisch sind - absolut jeder, der Meerschweinchen hat, weiß, dass das nicht stimmt!


    Da kommt einem dann schon der Verdacht auf, dass diese Schreiberlinge die Tiere noch nie in Natura gesehen haben, und einfach alle voneinander abschreiben, denn das sie nicth futterneidisch sein sollen, liest man in sehr vielen Büchern.


    Deswegen ist es einfach wichtig, sich viel zu informieren und nicht einem Statement sofort zu glauben. Es kann aber auch passieren, dass es ein Thema gibt, wo sich auch etrfahrene Halter uneinig sind - da liest man sich dann am besten die verschiedenen Argumente gut durch, und versucht sich damit auseinander zu setzen, um sich dann eine eigene Meinung zu bilden.

    Zitat von Kirstin

    Na toll,
    macht das dann auch die Kleine wenn sie ausgewachsen ist? oder nur die Ranghöhere?
    So jetzt hat die kleine Maus schon wieder einen Hieb von der Großen bekommen.
    Ach das arme Ding tut mir so leid.


    Hallo Kirstin! Du klingst recht betrübt deswegen, brauchst du aber gar nicht zu sein. Für uns klingt das eklig und schlimm, für Meerschweinchen ist das ganz normal. Sie schütteln es sich kurz ab und das Leben geht weiter.


    Das wirst du immer wieder beobachten können, es gehört zu ihrem Sozialverhalten dazu. Auf diese Weise sprechen sie miteinander und sagen: Halt. Bis hierhin und nicht weiter. Lass mich jetzt in Ruhe.


    Es ist also wichtig, dass sie das machen können, um sich untereinander zu verständigen. Das jeweils angepieselte Meerschwein weiß dann Bescheid, und leidet auch nicht darunter. Deine Kleine wird auf diese Weise lernen, wo die Grenzen sind, und kann dann auch später selbst ihre Grenzen aufzeigen und sagen, wann ihr etwas zuviel wird und wann sie etwas nicht möchte.

    Haben sie denn sonst Nagemöglichkeiten?


    Meerschweinchen sind Nagetiere, daher ist der Drang zu nagen ganz normal und auch wichtig, damit sich die stets nachwachsenden Zähne abnutzen können.


    Ein Holzhaus reicht da meist nicht, denn das Holz ist hart und trocken, schmeckt ihnen also auch meist gar nicht. Viel lieber mögen sie frisches Holz, von dem sie dann die saftige und aromatische Rinde anknabbern können. Am besten geeignet sind Apfelbaum- und Haselnusszweige. Wenn sie ersteinmal gelernt haben, daran zu gehen, lieben sie die meist sehr.

    Quatsch würde ich es jetzt nicht gleich nennen, da steckt ja schon eine Überlegung dahinter:


    die Schweine haben ihre Nase dicht am Boden, also sind sie auch näher an den Gasen dran. In einem Thread neulich hieß es auch, dass Ammoniak schwerer als Luft ist, und daher, wenn er EB oben offen ist, aber an den Seiten zu hoch, eben nicht nach oben entweichen kann. Da wir als menschen die Nasen nicht am Boden haben, riechen wir folglich die Gase auch nicht - die Schweine aber schon. Und wenn es zuviel Gas ist, welches entsteht bzw. nicht abziehen kann, ist das nicht so gut für die Gesundheit.


    Bei drei Plexiglasseiten ist die Luftzirkulation schon sehr ungünstig, da staut sich dann alles. Von daher wären Belüftungsschlitze an der Rückwand gar keine so schlechte Idee.


    Zitat

    Wie soll das denn funktionieren, dann fällt das ganze Streu doch raus.


    Man muss das Gitter ja nicht komplett mit dem Boden abschließen lassen, man kann es quasi einrahmen, so dass das Streu auch nicht herausfallen kann.