Beiträge von Mrs. Pearce

    Hallo Hyper-Horst!


    Toll, dass du dich informierst!


    Wie alt sind deine Schweinchen denn? Männlein oder Weiblein?


    Leider existiert das Problem, dass man in Zoohandlungen oft falsch beraten wird. damit sie das Trockenfutter verkaufen können, sagen sie wahrscheinlich, dass sie in den ersten zwei Wochen nichts Frisches bekommen dürfen. das ist aber Unsinn, denn Meeris sind Nestflüchter, und sie fressen schon so einen Tag nach der Geburt ein paar Bissen von dem, was die Mama auch frißt.


    Aber langsam muss man anfangen, damit der sensible Darm genügend Zeit hat, entsprechende Bakterien für das ungewohnte Futter herzustellen. Anfangen kannst du sehr gut mit Karotte oder Fenchel, die sind gut verträglich. Am besten mit einem ganz kleinen Stück anfangen und die Menge dann täglich steigern. Bleibt der Kot gleich, gibt es keine Probleme und du kannst etwas Neues anbieten - wieder in kleinen Portionen.

    Hallo Kai!


    Oh weh, das klingt nicht so schön. Aber ich würde trotzdem noch schauen, wie es sich erstmal entwickelt und noch nicht sofort aufgeben. Immerhin hat sie jetzt so lang nicht mehr richtig gegessen, dass die neue Nahrung auch ein wenig braucht, bis sie kräftigend wirkt.


    Beobachte sie genau, versuch weiter soviel wie möglich zu päppeln. Mach den Brei auch ruhig recht flüssig, dann kriegt sie es leichter hinter. Das Gemüse kannst du mit einer feinen Reibe klein machen, oder in einem Mixer, ob es mit einer Saftpresse geht, weiß ich leider nicht.


    Und wenn du letzten Endes das Gefühl hast, dass sie sich wirklich nur noch quält und auch nicht mehr will, dann musst du eben überlegen, ob du sie gehen lassen willst. Eine schwere Entscheidung.


    Ich weiß leider auch nicht, inwiefern es ratsam wäre, noch eine weitere Arztmeinung einzuholen, wenn sie eh schon so schwach ist, vielleicht hat da jemand anderes mehr Erfahrung?


    Ich drück dir weiterhin die Daumen!

    Mh, da ich jetzt die genauen Inhaltsstoffe nicht kenne, kann ich das schlecht sagen. Da sie es bis jetzt gewöhnt ist, kannst du es ihr für heute noch so geben, das ist dann ok, vor allem, wenn morgen dann richtiges Päppelfutter kommt.


    Ich finde es auf jeden Fall sehr toll, dass du dich so gut um sie kümmerst, das ist nämlich gar nicht so selbstverständlich, wie man denken sollte.


    Schade finde ich halt, dass der Tierarzt sich anscheinend nicht so gut mit Meerschweinchen auszukennen scheint. Denn dass ein krankes Schwein nicht einfach so wieder von selbst zu fressen anfängt, sollte ein Tierarzt wirklich wissen. Mein erstes Meerschwein hat wegen Krankheit auch nicht mehr gefressen, und weil mir der Tierarzt das mit dem Päppeln nicht richtig erklärt hat, habe ich es, weil sie es nicht wollte, nach einigen Versuchen gelassen, was natürlich ein Fehler war, weil sie so nur immer schwächer wurde und überhaupt nicht mehr gesund werden konnte.


    Ich hoffe auch, dass deine Maus es schafft. Und habe bitte keine Angst, dass du sie noch mehr leiden läßt. Das was du jetzt machst, ist absolut die richtige Hilfe für sie. Ohne diese Hilfe würde sie einfach nur verhungern, ohne eine Chance auf Besserung.


    So aber hat sie diese Chance. Und du hast ja selbst geschrieben, dass sie sehr zäh ist und noch Lebenswillen zeigt. Von daher handelst du in ihrem Willen, denn sie will leben.


    Und wenn sie es nicht schafft, hast du aber das gute Gewissen, dass sie nicht verhungern musste und du alles getan hast, um ihr zu helfen.


    Ich drücke euch beiden ganz doll die Daumen!

    Super, dass es geklappt hat!


    Mit ein bisschen Übung wird es immer besser werden.


    Was ist es denn für Trockenfutter?


    Im Prinzip würde ich, da sie ohnehin sehr schwach ist, soviel wie rein geht empfehlen. Bei Critical Care sind es 50 ml am Tag, als ich dann selbst gemachten Päppelbrei genommen habe, hab ich mich auch ungefähr an diese Menge gehalten.


    Wobei ich auch jeden Tag das Gewicht kontrolliert und notiert habe. Wenn das Schwein etwas zunimmt, weiß man, dass die Menge ausreichend ist, nimmt sie weiter ab, muss man eben noch mal 10 ml mehr füttern.


    Ich würde dir auch raten, ab morgen auf einen "richtigen" Päppelbrei umzusteigen. Trockenfutter hat in der Regel viel zu wenig Rohfaser und zuviel Getreide. Das sorgt dafür, dass der Darm nicht vernünftig arbeiten kann, er wird träge, was für das Genesen nicht von Vorteil ist.


    Critical Care ist leicht zu besorgen und leicht zu zu bereiten, aber auch teuer. Deswegen ist ein selbstgemachter Päppelbrei (auf dem Link befinden sich ja Rezepte) günstiger. Oder, so habe ich es gemacht, beides zu vermischen.


    Wichtig ist jetzt aber vor Allem, dass die Maus tüchtig Brei kriegt, wenn nur 2 ml pro Mahlzeit reingehen, dann eben häufiger füttern, so dass du ungefähr auf 50 ml/Tag kommen kannst.


    Pro Mahlzeit kann man bedenkenlos 7-10 ml Brei füttern, das ist eine Menge, die gut verarbeitet werden kann und nicht zuviel ist.



    Ich wünsche dir und deiner Maus viel Glück und vor allem Durchhaltevermögen!


    Päppeln kann unglaublich anstrengend sein, ich mußte mein Kleinchen auch viele Wochen lang mit ein paar Unterbrechungen päppeln, das hat furchtbar an den Nerven gezehrt, aber dafür frißt sie jetzt wieder ganz allein und hat wieder ihr früheres Gewicht erreicht, die Mühe hat sich also wirklich gelohnt!



    Edit: Fiel mir grad noch ein: da du heute ja erst später am Tag mit dem Päppeln angefangen hast, kannst du die 50 ml ja keinesfalls schaffen, also gib ihr einfach so viel, wie eben geht!

    Hallo schweinchen-girly.


    Es tut mir sehr leid, dass dein Schweinchen gestorben ist.


    Was ich jetzt sage, ist absolut nicht böse gemeint, nur als lieb gemeinter Ratschlag.


    Ich denke nämlich, das du aus ihrem Tod auch etwas lernen kannst, was deinen anderen Schweinchen zu Gute kommen wird. Denn auch diese können irgendwann einmal krank werden.


    Und dann ist es am allerbesten, wenn du sofort zu einem Tierarzt gehst. Auch wenn eigentlich keine Zeit dafür da ist, nimm sie dir. Denn sobald man merkt, dass es einem Schwein schlecht geht, muss man sehr schnell handeln, damit es eben nicht stirbt.


    Und wenn ein Schwein nichts mehr frißt, muss man sofort Zwangsernähren. Da darf man nicht noch ein oder zwei Tage warten, sondern muss sofort anfangen. Nur so sind die Chancen gut, dass es wieder gesund wird.

    Ja, es dauert immer eine Weile, bis man beim päppeln den richtigen Dreh raus hat.
    Allerdings würde ich sie auf keinen Fall auf den Rücken drehen, diese Lage ist für Meerschweinchen absolut unangenehm, weil sie den totalen Kontrollverlust bedeutet. Zudem hätte ich Angst, dass sie sich in der ungewohnten Lage verschluckt.


    Ich kann dir mal erklären, wie ich es immer mache, vielleicht hilft es ja. Aber auch bei mir hat es am Anfang nicht so gut geklappt, aber je öfter man es macht, um so leichter wird es, versprochen.


    Also, ich setze mich im schneidersitz auf das Sofa, zwischen den Beinen habe ich ein Kissen plus Handtuch oben drauf liegen. Darauf sitzt dann das schweinchen. Die Spritzen habe ich alle voll aufgezogen vorbereitet, damit ich nicht ewig rumfummeln muss.


    In der rechten Hand habe ich die Spritze. Der linke Arm liegt so auf dem Kissen, dass der Po beim Ellbogen in der Beuge ist. Der linke Unterarm ist an der linken Seite des Schweins, die rechte Seite des Schweines wird von meinem Oberkörper abgeschirmt. Es kann also nicht nach rechts oder links weg. Die linke Hand hält dann das Köpfchen. Mein Päppelschwein hat absolut etwas gegen den im Video gezeigten Griff, also habe ich den variiert: ich gehe mit Daumen und Zeigefinger nicht von oben, sondern von der Seite, halte auch nicht permanent fest, sondern schätze es ab, je nachdem, wie viel sie mit dem Kopf um sich schlägt.


    Wenn ich die günstige Gelegenheit erwischt habe, fixiere ich den Kopf und gebe ihr mit der anderen Hand die Spritze rein, meist nicht frontal, sondern schiebe sie erst seitlich durch die Zahnlücke zwischen Vorder- udn Backenzähnen.


    Pro Schub nicht mehr als 0,5 ml, damit sie sich nicht verschluckt. Wenn sie grad unwillig ist und um sich schlägt, lieber ein paar Augenblicke warten. Du kannst auch beruhigend auf sie einreden.


    Hab Geduld, je öfter du das machst, umso besser wirst du es hinbekommen.

    Das Problem bei Meerschweinchen ist, dass sie einen Stopfmagen haben und immer fressen müssen. Kommt oben nichts mehr rein, kann unten auch nichts mehr raus und das Tier stirbt.


    Wenn man aber Schmerzen hat, hat man keinen Appetit und will nicht fressen. Deswegen muss unbedingt zwangsernährt werden.


    Von allein wird kein Schwein wieder fressen, wenn es ihm nicht mehr gut geht. Und wenn die Schmerzen nach ein paar Tagen weg sind, ist das Tier schon so geschwächt, dass es nichts mehr fressen kann.


    Natürlich ist das zwangsernähren Stress. Aber das hält ein Schweinchen aus. Nach ein paar Mal hat es sich daran gewöhnt. Und ohne zwangsernähren wird es sterben.


    Bitte fange noch heute an. Du kannst Haferflocken zermahlen (Kaffeemühle) und mit warmem Wasser vermischen. Gib ihr den Brei auf einem kleinen Teller, vielleicht frißt sie von allein. Aber wenn nicht, musst du sie selbst füttern mit einer Spritze.


    Hab keine Angst, du rettest ihr damit das Leben und schadest ihr nicht.

    Hallo Kai_san!



    Zitat

    es ist eine braune Creme in einer Spritze, ich soll ich 2-3 ml am Tag geben, der TA meinte nicht zu viel damit sie auch von alleine versucht zu fressen...


    Das kommt mir auch komisch vor. Ich musste in den vergangenen Monaten ziemlich viel Päppeln, weil ich auch einen Krankheitsfall hatte.


    Ich habe vom Tierarzt Critical Care bekommen, ein Pulver, welches man mit Wasser anrührt. Und davon sollte ich 50 ml pro Tag füttern.


    Wenn dein Schwein nur 500g wiegt, nützen 2-3ml ja überhaupt nichts. Zumal es ja auch gar kein richtiges Päppelfutter zu sein scheint, was er dir mit gegeben hat. Denn braune Creme in einer Spritze habe ich vor Kurzem auch verabreichen müssen, die nannte sich Diar Sanyl, auch in ähnlicher Dosierung, aber das war nichts zum Päppeln sondern gegen hartnäckigen Durchfall. Ich würde auf jeden Fall mal nach dem Namen der Paste fragen, um zu wissen, was du da eigentlich gibst, denn richtiges Päppelfutter sieht ganz anders aus.


    Damit dein schwein jetzt erstmal wieder zunimmt, solltest du alle paar Stunden 5-10 ml Päppelbrei durch eine Spritze verabreichen, entweder selbstgemachten wie in dem Link, oder wenn du das so schnell nicht schaffst, dann mit Critical Care, das bekommst du vom Tierarzt.


    Wenn sie so einen kämpferischen Eindruck macht, sollte sie mit dem richtigen Päppelbrei in der richtigen Menge (eben rund 50 ml pro Tag) bald wieder gut zunehmen.

    Hallo!


    Ich habe zwar keine Erfahrung mit reiner Böckchenhaltung, allerdings habe ich schon sehr oft gelesen, das eine 3er-Konstellation immer schwierig ist, bei Böckchen wohl sogar noch stärker.


    Das Grundproblem liegt dann darin, dass sich von dreien immer zwei besser verstehen werden und einer dann eventuell außen vor ist.
    Es kann natürlich klappen, aber ich glaube, gerade wenn ein Böckchen ohnehin etwas dominanter ist, kann es auch mächtig schief gehen.

    Hallo jensiiii!


    Du hast ja bereits in deinem ersten Post mögliche Probleme angesprochen: es könnte zu Behinderungen oder auch Totgeburten kommen.


    Nicht nur die Inzucht kann problematisch sein, auch so gibt es viele Probleme, die zu beachten sind. In dem Link, den Nadine gepostet hat, steht ja einiges zu Erbkrankheiten, dem Lethalfaktor usw.


    Natürlich ist es bestimmt toll, so kleine Babys zur Welt kommen zu sehen. Aber es ergeben sich viele Punkte, die man bedenken muss: der Bock muss vor der Geburt getrennt werden, da er sie sonst sofort nach der Geburt wieder deckt.


    Die Mutter bedarf täglicher Beobachtung, muss regelmäßig gewogen werden, Stichwort Trächtigkeitstoxikose.


    Die Kinder, es können ja bis zu 7 Stück werden, müssen auch unter gebracht werden. Sie bleiben nur kurze Zeit klein, es können auch Böckchen darunter sein, diese müssen täglich gewogen und wiederum rechtzeitig getrennt werden. Alle brauchen entsprechend Platz, Futter, Pflege. Jedes Schwein braucht täglichen mehrstündigen Auslauf, mindestens 0,5 qm im Gehege. Normale Käfige reichen da nicht mehr aus, man müßte schon einen sehr großen Eigenbau bauen, um alle unter zu bringen. Wenn es mehrere Böckchen werden, mußt du auch eine neue Gruppe eröffnen, was ist, wenn sich die Böcke dann nicht vertragen? Wohin dann mit ihnen?


    Was ist, wenn die Kleinen krank zur Welt kommen? Ist das Geld vorhanden, sie tierärztlich behandeln zu lassen? Kann man es einrichten, alle zwei Stunden, auch nachts, zu päppeln?


    Das alles sind Dinge, über die man sich Gedanken machen muss. Und letzten Endes ist es auch einfach so, dass es überall schon viel zu viele Schweinchen gibt, die ein Zuhause brauchen, eben auch Jungtiere.


    Niemand will dich irgendwie hinstellen, es ist auch toll, dass du dich informierst. Deswegen versuchen wir ja, dir die damit verbundenen Probleme auf zu weisen.


    Besonders, wenn es Bruder und Schwester sind und du keinen Nachweis über ihre Abstammung und somit über mögliche Krankheiten hast, solltest du es besser lassen. Es sind schon viele Babys tot oder mißgebildet zur Welt gekommen, und das ist dann ja wirklich nicht schön.

    Eigentlich ist es nicht so laut, wenn sie an den Ästen knabbern.


    Aber pass bitte auf, dass du keine giftigen/schädlichen Äste erwischst.


    Am besten eigenen sich Apfelbaum-, Birnbaum- und Haselnusszweige, die sind unbedenklich und können auch in großen Mengen mit Blättern dran verfüttert werden.