Beiträge von Mrs. Pearce

    Mh, gibt es in Leipzig noch mehr Notstationen? Oder in der Umgebung? Wie sieht es mit Anzeigen in Zeitungen etc. aus? Man kann sich die Leute, die sich melden, ja sehr genau anschauen.


    Wichtig ist einfach, dass der kleine Kerl bald wieder in Gesellschaft kommt. Ist er kastriert? Ansonsten würde ich auf alle Fälle viel Zeug anbieten, was den Appetit anregt und gut riecht, Gurke, Fenchel, Dill, frische Blätter und Gras, noch wächst ja welches. Und halt anbieten, ehe man zu päppeln beginnt, wenn ers dann nicht nimmt, ab ins Päppelfutter.


    Wenn du ihn täglich wiegst, kannst du auch mal sehen, ob du ihm ein bisschen weniger Päppelbrei gibst, vielleicht hat er dann mehr Hunger und frißt aus Notwendigkeit? Aber da muss man halt hinterher sein mit dem Wiegen, sobald er wieder abnimmt, muss wieder mehr zugefüttert werden.


    Vielleicht liest das hier auch jemand aus Leipszig oder Umgebung, der vielleicht Rat wüßte bzgl. der Vermittlung?

    Zitat von Meeri-Mama

    und es ist definitiv nicht so, dass sie von 1x die woche tüv sich daran gewöhnen.


    Dann muss ich wohl irgendwas falsch machen .... ich hol meine nur zum Tüv oder zum Tierarzt raus. Und sie vergehen nicht vor Panik, wenn ich Krallen schneide und schau, ob alles ok ist. Meine neuen sind noch ein wenig ängstlicher, aber die alten haben sich längst daran gewöhnt und kommentieren jeden Handgriff, den ich mache.


    Das man Schweine daran gewöhnen kann, dass man es ihnen antrainieren kann, ist mir ja wie ich bereits schrieb, völlig klar. Aber ich finde es nicht schön. Als mein Kleinchen krank war, hatte ich sie jeden Tag mehrmals auf dem Schoß wegen dem Päppeln. Gewöhnt hat sie sich dran. Und trotzdem findet sie es gar nicht toll, rausgenommen oder gestreichelt zu werden. Sie ist zwar ruhig, weil sie weiß, dass sie eh nichts gegen machen kann, aber sobald man sie anfasst, um etwas nachzuschauen oder ihr über den Kopf streichelt, wird sofort geschimpft und der Kopf geschubst.


    Und ich muss ehrlich sagen, dass ich gerade bei Angstschweinen die Vorstellung schrecklich finde. Sie wissen nicht, was der Mensch mit ihnen vorhat, sie scheuen den Kontakt zu dem Menschen, ihnen ist auch sonst untereinander Körperkontakt eher unangenehm, und dann sitzt man da und muss ausharren, man hat Angst, will eigentlich weg, aber man wird angefasst, und weiß noch nicht mal, wie lange und wozu. Wenn man hingegen weiß, dass man nur einmal die Woche hochgenommen, kurz angeschaut wird und gegebenenfalls mal was abgeknipst bekommt, hinterher leckerli kriegt und sofort wieder zurückdarf, ist das sicherlich angenehmer.

    Putamus: wenn du dir aber den Tierarzt einfach nicht mehr leisten kannst, dann kannst du doch auch keine weiteren 4 Schweine versorgen .... Ich verstehe auch nicht, weshalb du wegen ihm jetzt 4 andere hast - norm.weise holt man sich eines, schaut, ob sie sich vertragen und wenn das nicht der Fall ist, muss man es leider wieder zurückgeben.


    Eine Vermittlung ist manchmal nicht so leicht, aber da musst du einfach versuchen, am Ball zu bleiben. Also Vermittlungsthreads im Forum eröffnen, das Thema selber auch nochmal hochschieben, wenn keiner was schreibt, immer wieder mal bei Notstationen anrufen. Wo kommst du denn her? Irgendeine Lösung gibt es immer.


    Gepäppelt werden muss so lang, bis er wieder selber frißt. Das ist aber jetzt auch das Problem - frißt er, weil er einsam und nach der beißerei verstört ist, oder hat er vielleicht noch ein anderes Problem? Wurden auch die Backenzähne kontrolliert?manchmal habe ich auch schon gelesen, dass Tiere eine Entzündung im Rachen hatten und die erst vom xten Arzt festgestellt wurde. Ich würde versuchen, Frischfutter in den Päppelbrei zu mixen, am besten Gurke oder so, mal schauen, ob er es dann nehmen mag.


    Cindy90: Das Drohen gehört in den ersten Wochen zur Rangordnungsfindung dazu. Und für ihn scheint es vielleicht nicht ganz leicht zu sein, der Rangniedrigere zu sein. Solang er aber frißt, und es keine Beißereien gibt, würde ich ihnen erstmal noch Zeit geben, sich aneinander zu gewöhnen. Ob sie mehr Platz brauchen, hängt davon ab, wie groß das Gehege ist, wieviel Auslauf gegeben wird usw. Für Böcke rechnet man, wenn es genug Platz sei soll, im Gehege 1qm, für Weibchen 0,5 qm, plus mehrstündiger täglicher Auslauf.

    Hallo!


    Ich denke, das ist letzten Endes davon abhängig, wie es für den jeweiligen Halter am besten zu planen und zu realisieren geht. Solange die Mäuse immer genug Heu und Wasser haben und ihr Frischfutter mind. auf zwei Mahlzeiten verteilt haben, kann man es sich so einteilen, wie man will.


    Heu fülle ich immer auf, wenn es langsam zur Neige geht, und wenn ich der Meinung bin, dass sie recht wenig aus der Raufe gefuttert haben, dann werfe ich nochmal zwischendurch paar extra Haufen ins Gehege, die dann auch ganz schnell weg sind.


    Frischfutter gibt es bei mir zu keinen festen Uhrzeiten, aber ich mache es so, dass sie bspw. nach dem Aufstehen und vor dem zu Bett gehen etwas bekommen und zwischendurch auch noch mal, entweder in mehreren kleinen Portionen, wenn ich zu Hause bin, oder wenn ich viel unterwegs bin, eine größere, je nachdem, wie es sich eben einrichten läßt.

    Ich habe dir ja auch nicht unterstellen wollen, das du nichts tust. Aber deinem Schweinchen geht es nicht gut. Wieviel päppelst du denn und wie oft? Stellst du es ihm nur hin oder gibst du es durch die Spritze? Ich frage das, weil es ja darum geht, wieviel Brei letztlich im Magen landet.


    Es kann sehr gut sein, dass die Bißgeschichte und die Einsamkeit dann einfach dazu geführt haben, dass er verstört ist. Aber wie denkst du denn, wie es weitergehen soll?


    Du sagst, du hast auch keine Zeit, zu päppeln, kein Geld, um noch einen Tierarzt aufzusuchen, ein neuer Partner ist auch nicht drin - das bedeutet für mich, ohne dass ich dich damit angreifen will, dass du dem Tier momentan leider nicht gerecht werden kannst. Aber einfach warten, bis es von selbst wird, finde ich ungerecht dem Schwein gegenüber, zumal Einzelhaltung ja auch kein Thema sein sollte - ich habe bisher immer gelesen, dass kaum ein Schwein tatsächlich unsozial ist, oft braucht es nur mehrere Versuche.


    Wie wäre es, wenn du vorrübergehend oder auch dauerhaft eine Pflegestelle oder eine Notstation suchst? Oder, wenn du sehr an ihm hängst, Bekannte oder Freunde/Familie um Hilfe bittest, beim Päppeln, oder auch finanziell? Es gibt ja auch Notstationen, die einem helfen, gerade bei Tieren, die schwerer verträglich sind, einen passenden Partner zu finden ...

    Das ständige Quieken kann man wieder abtrainieren, indem man einfach feste Fütterungszeiten einführt und auch außerhalb dieser keine Leckerchen o.ä. mehr verteilt. Nach relativ kurzer Zeit haben sich die Schweine dran gewöhnt und machen keinen großen Radau mehr.


    Man muss halt nur auch selber "hart" bleiben und sich nicht von dem süßen Gebettel erweichen lassen. Ich persönlich liebe das Gequietsche, allerdings wissen meine auch, dass ich nicht jedes Mal nachgebe. Wenn ich der Meinung bin, es ist noch zu früh, dann sag ich halt bestimmt nein, dann wissen sie schon, dass ich hart bleibe :-)




    Off-Topic: das mit dem Wasser spritzen zur Erziehung finde ich persönlich auch bei Hunden und Katzen nicht schön. Vielleicht sehen manche Leute keine andere Möglichkeit, aber ich finde, dass Bestrafung keine schöne Erziehungsmethode ist, zumal die Tiere auch nicht verstehen können, wieso man das macht.

    Man kann bei Tierärzten auch in Raten zahlen, einfach mal fragen, die meisten sind da sehr verständnisvoll.


    Du schriebst, dass er weder Heu frißt, noch wasser trinkt. Bitte glaube mir und nimm das nicht auf die leichte Schulter: in so einem Fall erliegt der Darm sehr schnell, da Meeris einen Stopfmagen haben - nur, wenn alle paar Stunden was reinkommt, kann auch wieder etwas raus. Ein bisschen Fremdkot zählt nicht unter Nahrung, Nahrung ist Heu und Frischfutter, oder eben im Krankheitsfall ein Päppelbrei.


    Zitat von Putamus

    Wenn es Einsamkeit ist, dann kann ich es nur im Moment eben auch nicht ändern.


    Diese Einstellung finde ich sehr traurig.


    Zu dem Tierarzt: ich war in den vergangenen Monaten zur Genüge beim Tierarzt, ich habe zwei Schweine gepäppelt, weiß also, wovon ich rede. Und ja, Schweine können uns sehr wohl sagen, dass es ihnen nicht gut geht - indem sie eben nichts mehr fressen. Und Schweine verfügen nicht über die Intelligenz eines Menschen, "bockig" zu sein. Das sollte jeder Tierarzt wissen, ebenso wie die Tatsache, dass dem Tier ohne regelmäßiges Päppeln der qualvolle Hungertod bevor steht.

    Wenn ein Meerschwein von allein nicht mehr frißt, ist das ein zeichen für eine Krankheit oder dass es ihm seelisch nicht gut geht, z.B. aus Einsamkeit.


    Was absolut nicht stimmt, dass Schweinchen nichts mehr fressen, weil sie bockig sind oder die Aufmerksamkeit genießen. Das ist einfach Unsinn, so menschlich denkt ein Schwein nicht. Es stimmt, dass Päppelschweine manchmal nicht mehr von allein fressen, aber das hat etwas mit der Gewöhnung zu tun, weswegen man das Päppeln ja auch nicht aprubt einstellen, sondern nach und nach absetzen sollte.


    Putamus: wenn er von allein nichts frißt, muss zwangsernährt werden, sonst erliegt die Verdauung, was zum Tod führt. Ihm weniger zu fressen zu geben, wenn er ohnehin nichts zu sich nimmt ist also lebensbedrohlich.
    Falls du Fragen zum Päppeln hast, dann lies dich in der Schweinchenwelt oder bei diebrain ein oder stell die Fragen hier. Auf keinen Fall aufhören zu päppeln, weil du denkst, er würde dann schon von allein fressen. Denn da er gar nicht szu sich nimmt, verhungert er so innerhalb von kurzer Zeit.


    Zur Ursache: das ist aus der Ferne schwer zu sagen. Die Einsamkeit kann sehr wohl der Grund dafür sein, aber es kann auch andere krankheitsbedingte Ursachen haben. Da deine bisherige Ärztin diesbezüglich nicht gerade kompetent erschien was ich an dieser unsinnigen Aussage festmache) würde ich definitiv noch zu einem anderen Arzt gehen. Natürlich kostet das Zeit und geld, aber so ist das eben, wenn ein Haustier krank wird, da muss man in den sauren Apfel beißen.

    Zitat von Meeri-Mama

    ich finde diebrain sehr gut, aber das mit dem kuscheln etwas streng...meeries werden zahm wenn man sie regelmäßig rausnimmt...sie gewöhnen sich dran und verfallen nicht in angststarre...sie kommen uach gut ohne aus, klar, aber man kann auch alles übertreiben.


    ich habe bisher jedes panikschwein an die hand gewöhnen können...und das ist dann keine quälerei, da es auch für das tier besser ist, wenn es keine nagst mehr hat...und das geht halt nur durch zwangskuscheln...



    Klar gewöhnen sie sich dran, wenn sie keine andere Wahl haben. Wenn sie nicht wegkönnen, lassen sie es eben über sich ergehen. Nur die Frage ist doch, ob das wirklich schön ist? Wenn ich aus Egoismus ein Tier halte, dann daher weil ich mich daran erfreuen will, dass es ihm gut geht. Und wenn sie zwangsweise bekuschelt werden, nur dass man selbst seinen Kuschelspaß hat, dann finde ich das nicht gut.


    Die Tiere gewöhnen sich auch ohne Zwangskuscheln an das Herausnehmen, wenn es jede Woche zum Tüv gemacht wird, dann haben sie davor auch keine Angst mehr. Und wie gesagt, meine wuseln auch todesmutig auf meinem Schoß, von Angst keine Spur, auch ohne Kuscheln. Von daher finde ich das Argument etwas fadenscheinig.


    Von daher finde ich den Ansatz bei diebrain sehr gut, allein die Möglichkeit, dass das scheinbare Geniessen eine Unterwerfungsgeste ist, ist mir zu riskant, das würde ich nicht wollen.

    Jup, wenn du dir das allein nicht zutraust, musst du zum TA gehen, der kann dir das dann zeigen, so dass du es beim nächsten Mal vielleicht selbst kannst. Oder du kennst jemanden im Umkreis, der damit Erfahrung hat und es dir zeigen könnte.

    Hallo!


    Vielleicht kannst du mal im Internet auf eine Pflanzenbestimmungsseite gehen. Nimm einfach ein Exemplar der Beere und ein Stück Zweig mit Blättern dran und schau mal, ob du was Zutreffendes findest.Ansonsten kannst du auch mal ein Foto machen und es hier reinstellen, vielleicht erkennt die Pflanze dann jemand.


    Denn die Info, dass die Früchte länglich sind, reicht halt nicht aus, um genau sagen zu können, was es ist.

    Hallo!


    Ich schließe mich da ganz KAZ-2Y5 an. Früher dachte ich auch, Meerschweinhcen wären Kuscheltiere, und habe mich gewundert, warum ich sie nicht streicheln konnte. Als ich dann aber gemerkt habe, dass es ihnen gar nicht gefällt, habe ich es auch gelassen.


    Ich sehe das so, wenn sie es wollten, würden sie es mir schon zeigen, tun sie aber nicht. Sie sind sehr scheue Tiere, und wenn sie zahm sind, heißt das noch lang nicht, dass sie sich gern streicheln lassen. Meine hüpfen mir im Auslauf auch auf den Schoß, wenn sie aus der Hand Leckerchen bekommen, aber wenn man mal ganz vorsichtig versucht, die Nase zu streicheln, drehen sie einem sofort den Hintern zu, und das ist auch gut so.


    Sie sehen halt so putzig aus, dass man sie am liebsten knuddeln würde, aber ich habe noch kein Schwein gesehen, welches das wirklich mag. Es ist bestimmt möglich, es ihnen anzutrainieren, dass sie es sich gefallen lassen, aber das muss ja nun wirklich nicht sein.


    Ein Kaninchen kommt von sich aus auf den Menschen zu und möchte gestreichelt werden, ein Meerschwein nicht. Und ich möchte nichts tun, was ihnen nicht gefällt. Vor allem macht das Beobachten großen Spaß, gerade bei größeren Gruppen, da braucht es auch nicht das Streicheln.

    Zitat von cryptic-elf

    Ich würde gerne alles richtig machen, aber wie's ausschaut hab ich gleich zu Anfang was falsch gemacht!


    Fühl dich mal gedrückt!


    Ich finde es ganz toll, dass du so verantwortungsbewusst warst und das Böckchen nicht bei dem Weibchen gelassen hast. Denn das wäre nicht gut gewesen, da sie zum Kinder kriegen noch viel zu jung gewesen wäre.


    Dass du nicht wußtest, dass sie sich so schnell vergessen, ist ja auch nicht so wild, es ist ja nichts Schlimmes passiert. Und jetzt weißt du es ja für die Zukunft. :)


    Wie die anderen schon sagten, das Jagen gehört zur Rangordnungsfindung dazu, Meerschweinchen sehen zwar putzig aus, haben auch immer eine Heidenangst um sich selbst, aber untereinander herrschen mitunter doch ziemlich rauhe Sitten. Ellbogen-Stoß-Gesellschaft sozusagen.


    Vielleicht kannst du aber dafür sorgen, dass sie ihre Streitereien bei ein bisschen Abwechslung spielerisch vergessen oder beilegen können. Wenn es zum Beispiel um das Erkunden geht, sind sie gemeinsam stark. Also vielleicht mal als Auslauf (z.B. alte Decken auslegen, mit Brettern oder zusammengeklebten Pappteilen begrenzen) und einen kleinen Abenteuerspielplatz für sie basteln, mit Pappkartons, wo viele Eingänge reingeschnitten sind, Röhren, Tunnel (kann man auch alles selber basteln, mit dem, was man grad da hat) und dazwischen dann schön Frischfutter und Heu verstecken.


    Ich denke, dann können sie schön erkunden, da haben sie was zu tun und sind nicht so auf sich fixiert. Aber keine Angst, wenn sie sich nicht gleich trauen, manchmal dauert es eine Weile, bis sie sich zum herumwuseln sicher genug fühlen.

    Hallo, mein aufrichtiges Beileid.


    Wie ich in dem anderen Thread von dir auch schon schrieb: wenn ein Meeri nicht mehr frißt, muss es zwangsernährt werden.


    Ansonsten gilt es, dem verbliebenen Tier einen Partner zu besorgen oder es zu einem neuen Partner weiter zu vermitteln, bspw. über eine Notstation.