Ihr Lieben,
Heute Nacht braucht Ernesto alle Daumen und Pfoten, die gedrückt werden können, denn es geht ihm sehr schlecht... 
Unsere TÄ wollte ihn mir nicht zurück geben, weil sie ihn heute Nachmittag und jetzt über Nacht in Dauerbeobachtung haben möchte.
Stand der Dinge ist, dass seine Lunge wieder komplett vollgelaufen war. Also wurde er wieder entwässert. Was angesichts des ersten Entwässern am Donnerstag und des Durchfalls am Samstag nicht gut ist, aber die einzige Möglichkeit darstellt, ihm Entlastung beim Atmen zu geben. Dummerweise hat er aber auf diese Entwässerungsmaßnqhme heute nicht so Pipi abgelassen wie beim ersten mal, also staut es sich weiterhin. Das Röntgenbild zeigte es, und er war den ganzen Tag träge. Auch gefressen hat er sehr bedächtig. Hinzu kommt - und das ist die weitere Verschlechterung zu Donnerstag -, dass seine Schleimhäute sehr hell sind und die TÄ nun vermutet, dass er an Anämie leidet. Auch kann sie nicht ausschließen, dass sich Blut in seinem Brustkorb staut oder sogar ein Tumor im Brustkorb am Herzen ist....
Himmel, so schnell so ein schlimmer Kranheitsverlauf... 
Wir reden hier über ein 6 1/2 Jahre altes Tier, das in seinem Leben immer wieder Krankheiten aushalten musste, die zwar nie lebensbedrohend waren, aber immer voll auf den Allgemeinzustand schlugen. Er hat sich immer wieder aufgerappelt, ein kleiner und schmaler (war ja nie der Brecher, sondern immer klein und zierlich) Kerl, der Überlebenswillen zeigte. Ich hoffe inständig, dass er diesen Willen jetzt wieder an den Tag legt und diese Nacht Besserung kommt. Anderenfalls habe ich der TÄ die Erlaubnis gegeben, dass sie ihn erlöst, bevor er qualvoll erstickt.... Da ich volles Vertrauen in die TÄ habe, dass sie diese Erlaubnis nicht missbraucht und zu schnell handelt, gehe ich jetzt mit den Gedanken ins Bett, dass ich vom Gefühl her einfach noch nicht bereit dazu bin, ihn gehen zu lassen, aber alles tun werde, damit er nicht leidet!
Ihr Lieben, denkt an den kleinen Kämpfer und sein schwaches Kämpferherz!