Beiträge von Wildkaetzchen

    Hallo,


    ich bin gerade dabei einen Info-Text für unseren Verein ( http://www.sos-meerschweinchen.de ) zum Thema Frühkastration zu schreiben. Nun möchte ich darin auch Erfahrungsberichte von den Haltern mit einbringen.
    Wer also selbst Erfahrungen mit der Haltung der Tiere und/oder auch der Kastration machen konnte, kann mich darin gerne unterstützen.


    Ich würde mich freuen, wenn ihr den Fragebogen ausfüllen würdet und dann an sabrina.moser@sos-meerschweinchen.de schickt.


    - Habt ihr schon Böcke frühkastrieren lassen?
    - Wenn ja, in welchen Alter und bei welchem Gewicht?
    - Haben die Tiere Probleme während der OP/ Narkose gehabt oder später bei der Wundheilung?
    - Wie wuchsen die Tiere dann in ihren ersten Lebenswochen/ Monaten auf? (Gruppenkonstellation)
    - Wie leben sie jetzt? Und wie ist deren Verhalten? Anders als bocküblich oder sonst irgendwie auffällig? Wie
    gliedern sie sich in die Gruppen ein?
    - Hatten sie bisher Erkrankungen? Wenn ja, welche? Und wirken sie krankheitsanfälliger?
    - Wie alt sind eure Frühkastraten jetzt? Oder mit welchem Alter sind sie gestorben und woran?


    Vielen lieben Dank für eure Hilfe! :)

    Hallo Lisa,


    ich teile deinen Gedankengang. Man müsste meinen die Tierschutzarbeit wird immer weitläufiger, die Aufklärung wird immer mehr, aber trotzdem gibt es solche Fälle, vor allem die großen Notfälle häufen sich immer mehr! :shock:

    Endlich kommen wir dazu Neues zu Suki zu schreiben. Ihre Wunde ist verheilt, die Milben und der Pilz abgeklungen. Leider sind die Lymphknoten immer noch vergrößert, woran es genau liegt können wir noch nicht sagen (wie kann man auf Leukose testen?). Jedenfalls bleibt sie nun im Verein als Patenschweinchen, da bei ihr dadurch regelmäßige Tierarztbesuche nötig sind.
    Zudem sind ihre äußerlichen Wunden zwar verheilt, seelisch scheint sie aber noch viele Wunden zu haben. Sie ist bisher sehr schwierig zu vergesellschaften. Die erste Vergesellschaftung mit der großen Gruppe, der Pflegestelle in welcher sie eigentlich ein endgültiges Zuhause finden sollte, lief mehr als schief. Die zweite mit der kleineren Gruppe dann ebenfalls, sie wurde vom Kastraten regelrecht heraus gemobbt. Suki wusste garnicht wie ihr geschieht. Nun versuchen wir vorsichtig sie mit einem der Weibchen zu vergesellschaften und dann wenn sie mit diesem ausreichend Sozialverhalten lernen konnte (wir denken, dass sie von klein auf alleine gehalten wurde) und merkt das ihr kein Schweinchen was tut, hat sie vielleicht soviel Selbstbewusstsein tanken können, dass man doch eine Gruppenzusammenführung wagen kann. Drückt der kleinen Maus die Daumen.
    Suki sucht jetzt natürlich als Patenschweinchen nette Patentanten oder Onkel, welche sie etwas unterstützen möchten.
    Hier noch ein Bild der verheilten Wunde, man kann nur noch erahnen, was da ihren Rücken zierte:

    Leider schon der zweite Fall in diesem Jahr denn wir selbst mitbekommen mussten. Die Tierklinik Finck in Sinsheim sollte ein Meerschweinchen einschläfern, da die Halter sich nicht weiter um den Abszess und der Geschwulst am Gesäuge kümmern wollten. Die Tierklink hat sich dann an uns (http://www.sos-meerschweinchen.de) gewandt und gefragt, ob wir das arme Tier aufnehmen können. Wir gaben natürlich sofort unsere Zusage und die Tierklinik kümmert sich davor noch um den Abszess und operierten diesen auf ihre Kosten heraus, dafür nochmals vielen lieben Dank.
    Suki ist nun bei uns und ist ein sehr aufgewecktes kleines Meerschweinchenweibchen. Wir können nicht verstehen, wie Menschen ein Tier einschläfern lassen wollen, welches mit entsprechender Behandlung gesund weiter leben können. Es sollte jedem Halter klar sein, dass ein Haustier auch Geld kosten kann, vor allem wenn dieses auch mal krank wird.
    Zudem muss jedem Halter auch bewusst sein, dass sich ein Tierarzt strafbar macht, wenn er ein gesundes oder behandelbares Tier einschläfern würde.
    Suki muss sich nun von ihrer Abszessbehandlung erholen und dann wird die Behandlung weitergehen, denn noch hat sie einen weiteren Knubbel, welcher genauer untersucht werden muss.

    Hier ist die große Wunde der Abszessbehandlung zu sehen.

    Heute wurden wir von unseren Kollegen von Meerschweinchen in Not e.V. über den neusten Stand der Patenschaften informiert. 47 Böcke haben Kastrationspaten gefunden und damit auch einen Namen! Wir sind absolut begeistert und möchten uns daher wirklich von ganzem Herzen bedanken über diese enorme Hilfsbereitschaft die uns hier Zuteil wurde.


    Nur noch 7 Böcke warten auf einen Paten und ihren Namen, wir würden uns sehr freuen, wenn auch sie noch einen Paten bekommen würden.


    Somit ist den Böcken schon mit einer Kastration geholfen, nun suchen sie ein liebevolles neues Zuhause und dies auch schneller als üblich. Normalerweise werden die Böcke erst nach der Kastrationsfrist von mindestens 4 Wochen direkt zu Weibchen vermittelt. Da sich hier die Böcke aber kaum verstehen und nach und nach wohl doch einzeln ihre Kastrationsfrist absitzen müssten, welches platztechnisch einfach irgendwann bei dieser Menge an Böcken schwer zu bewältigen ist, könnten sie dies auch schon im neuen Zuhause tun.


    Gefällt Ihnen also einer dieser Böcke, wenden sie sich bitte direkt an: Vermittlung@Meerschweinchen-in-Not.de

    .... schnell mal über 160 Meerschweinchen! Wir wurden zwischen den Jahren von einem befreundeten Tierheim darüber informiert, dass einem hessischen Tierpark die Situation über den Kopf gewachsen ist. Aus 6 Tieren, die vor über einem Jahr als Futtertiere abgegeben wurden, sind schlußendlich 160 Tiere geworden. Der Park hat sich darum bemüht jetzt die Tiere nach Geschlechtern zu trennen und konnte selbst schon 40 Tiere vermitteln, trotzem benötigen sie noch Hilfe bei der Vermittlung der Tiere. Wir haben uns mit zwei befreundeten Meerschweinchenorganisationen http://www.meerschweinchen-in-not.de und http://www.mannheimer-zuckerschnuten.meeriwelt.de/ in Verbindung gesetzt. Am Montag, den 05.01.08 haben wir die ersten Tiere mitgenommen. Zuerst haben wir bei den Böckchen alle Jungtiere eingefangen, bei welchen wir befürchten mussten, dass sie diese Temperaturen nicht verkraften. Dann sind wir zu den Weibchen, welche im Innengehege leben und so besser geschützt sind. Gleich das erste Weibchen, welches wir einfingen, stellte sich als kleines Böckchen raus. Damit war klar, wir nahmen jedes Weibchen unter die Lupe und wir fingen nochmals zwei kleine Böcke aus dem Gehege, wir können nur hoffen, dass diese zu klein waren und kein Weibchen decken konnten.
    An diesem Tag nahmen wir 11 kleine Böckchen und 19 Weibchen mit. Dann kamen die Nachrichten, dass es in den nächsten Tagen sehr sehr kalt werden sollte und wir machten uns Sorgen, die Böcke leben komplett draußen und haben keine isolierten Ställe, wie sollten sie dies verkraften? Meerschweinchen in Not e.V. begann mit der Planung, um eine schnelle Unterbringung der Böcke und schaffte das fast Unmögliche. Sie konnten soviele Pflegeplätze aufbringen, so dass sie am 07.01.08 alle verbliebenen Böcke aus dem Tierpark mitnehmen konnten und dies waren schlußendlich noch einmal 56 Tiere! Wir sind Meerschweinchen in Not sehr dankbar, dass sie dies so schnell und unkompliziert organisieren konnten und somit den Böckchen einen eventuellen Erfrierungstod ersparten. Obwohl die Tiere auf den ersten Blick alle sehr gesund und fit wirkten, sieht die Wahrheit bei genauerer Betrachtung doch anders aus, mehr zu den Böckchen unter:
    http://www.meerschweinchen-in-not.de/
    Die Böcke sind alle unkastriert und bei dieser Anzahl an Tieren kommen gerade auf Meerschweinchen in Not e.V. enorme Kastrationskosten zu und wir möchten Sie daher bitten, wenn sie etwas spenden möchten, helfen Sie hier, übernehmen Sie eine Kastrationspatenschaft!






    Hier ein kleiner Einblick der Bockgruppe aus dem Tierpark, viel zu viele Tiere auf zu wenig Platz. Alle Tiere sehen auf den ersten Blick sehr fit aus und auch um die Haltung bemühen sich die Mitarbeiter. Aber gerade für die Böcke, sind leider keine isolierten Unterschlüpfe vorhanden und nur durch gegenseitiges kuscheln, konnten sie sich versuchen warmhalten. Wir arbeiten nun zukünftig mit dem Tierpark zusammen, sie möchten eine kleine Gruppe Meerschweinchen behalten. Mit dem vorhandenen Innenbereich, wäre dann eine gute ganzjährige Außenhaltung von Meerschweinchen möglich, wir werden dann auch immer gerne beratend zur Seite stehen.
    Möchten Sie Tiere aus diesem Notfall ein neues Zuhause schenken, dann schauen sie doch bitte bei folgenden Notstationen vorbei:
    http://www.meerschweinchen-in-not.de/
    http://www.mannheimer-zuckerschnuten.meeriwelt.de/
    http://www.sos-meerschweinchen.de