Vielen lieben Dank für eure Antworten und euren Trost
Es ist wirklich schwierig im Nachhinein zu vermuten was mein kleiner Eddie hatte. Gerade mit dem Fressen ist das ja so ne Sache. Das "Problem" war ja, dass er trotzdem gefressen hat - vor allem Heu. Und er war munter wie immer. Erst an seinem Todestag hat er sehr wenig gefressen und am gleichen Abend bin ich ja noch zum Tierarzt gegangen.Es ist so schrecklich, dass es trotzdem dafür zu spät war
Die Tierärzten konnte mir anhand des Röntgenbildes (ich habe es selber nicht gesehen) nicht sagen was er hatte, sie meinte es könne vieles gewesen sein. Einen Abzess hielt sie allerdings für unwahrscheinlich, weil beim Punktieren kein Eiter, sondern Blut kam. Die einzige Möglichkeit wäre wohl nur eine OP gewesen, sie hatte auch den "Chef"-Tierarzt der Praxis das Bild angucken lassen. Dieser "dunkle Fleck" muss auch wirklich sehr zentral gewesen sein, weil äußerlich war nichts erkennbar, keine Beule, nichts. Sie hat das auch erst durch deutliches Abtasten vom Bauch erfühlen können. Sie meinte sein Magen wäre auch sehr aufgebläht gewesen - kein Wunder wenn du irgendwas im Bauch war, was alles "verstopfte". Darmkrebs klingt für mich noch recht wahrscheinlich, wenn der sich so schnell ausbreiten kann. Meine Meerschweindame, die vor 9 Jahren gegangen ist, hatte Lymphdrüsenkrebs - auch mit 5 1/2 Jahren. Das ging so schnell, sie hatte am Hals dann plötzlich Beulen bekommen. Mit dem kritischen 5. Jahr - das hat was. Ich habe bisher 3 Schweine mit 5 bzw. 5 1/2 Jahren verloren. Und die hatten immer irgendwas, irgendeine Krankheit, Tumor, aber an Altersschwäche ist keines gestorben. Eigentlich erschreckend. Meine Tierärztin meinte das liegt auch an der vielen Inzucht, weil theoretisch jeder, der sich 2 Schweine in der Zoohandlung kauft (die wahrscheinlich noch Geschwister sind) züchten kann.
Was er für ein Darmmittel bekommen hat, weiß ich nicht. Die Rechnung habe ich noch nicht bekommen, da wird das vielleicht draufstehen. Sie hatte nur gesagt sie spritzt ihm etwas, dass der Darm wieder etwas arbeitet. Sie hat mir ja von Anfang an wenig Hoffnung gemacht, aber ich wollte dem Kleinen eine Chance geben. Bei meinem vorherigen Schwein wurde ich so überrumpelt mit sofort einschläfern usw., dass ich mich weder richtig von ihm verabschieden konnte, noch klar denken konnte. Das wollte ich nicht noch einmal erleben... Er hat gegen 20 Uhr den ganzen Kram gespritzt bekommen u.a. ein Schmerzmittel. Gegen 23 Uhr ist er dann gestorben auf meinem Schoß... meint ihr das Schmerzmittel könnte da noch gewirkt haben? Ich hoffe es zumindest
Den täglichen Schweine-TÜV mache ich auch (es sei denn ich bin nicht da und da sind die Schweine immer bei meinen Eltern und meine Mutter guckt auch täglich) und mir ist bei Eddie nur der Abend mit der blöden Gurke aufgefallen wo er mir komisch vorkam. Danach hat er ja wieder normal gefressen, ich hab ab da ja sogar mehrmals täglich mir ihn angeguckt. Erst am Wochenende bei meinen Eltern bemerkte meine Mutter, dass er nicht so ist wie sie ihn kennt. Vielleicht ist der Krebs oder was auch immer da richtig ausgebrochen.
Das mit der Blutuntersuchung ist eine gute Idee. Mein Weibchen wird Ende November 4 Jahre alt, sollte ich das da schon machen? Jetzt am Wochenende bekommt sie einen neuen Partner, ich hoffe den mag sie auch. Und ich hoffe, dass es Eddie im Schweinehimmel jetzt gut haben wird, auch wenn er viel zu früh dahin musste. Vielleicht hat er deswegen kaum Anzeichen gehabt, weil er nicht sterben wollte - ich glaube nicht dass er sonst so gut gefressen hätte. Es gibt sicherlich auch Tiere die sich aufgeben und das spürt man dann auch. Mein Schwein hat bis zum Schluss gegen das was er auch immer im Bauch hatte gekämpft, ich hab das gemerkt. Der hat ja noch ne Stunde vor seinem Tod versucht sich zu putzen
Hach mensch, das tut mir immer so weh bei diesen kleinen Tierchen wenn man ihnen einfach nicht mehr helfen kann. Aber ich versuche mich damit trösten, dass ich ihm ein schönes Leben schenken konnte.