Beiträge von michaela174

    Nach dem Erstbefund halte ich den Behandlungsvorschlag des Tierarztes für richtig. Ich denke, er hat getan, was er tun konnte, mehr war nicht zu machen.


    Für mich hört sich das sehr nach einer Atemwegsinfektion an. Wenn ein Tier schon derart schwach ist, wenn es vorgestellt wird, sind die Möglichkeiten der Ärzte natürlich auch sehr beschränkt. Diese Untertemperatur ist lebensbedrohlich, aber ich wüsste auch nicht, was der Tierarzt hier hätte sonst machen sollen.


    Bei so kleinen Tieren ist in einem derart angegriffenen Zustand nunmal leider nicht mehr viel zwischen Himmel und Erde, ich denke nicht, dass man dem Arzt hier einen Vorwurf machen kann.


    Das einzige, was er hätte tun können, wäre der Vorschlag gewesen, das Tier direkt einzuschläfern. Vielleicht hatte der Tierarzt aber in dem Moment noch Hoffnung.


    Melden kann man das Verhalten eines Tierarztes der zuständigen Kammer. Wenn man davon überzeugt ist, dass hier der Tatbestand der Tierquälerei verwirklicht worden ist, kommt eine Strafanzeige bei der Polizei in Betracht.


    Ich würde mir aber wirklich sehr gut überlegen, hier soweit zu gehen. Der Tierarzt hat richtig behandelt- er hätte bestenfalls sagen können, dass ihr das Tier direkt einschläfern sollt.

    Du musst schnellstmöglich zu einem anderen TA. Eine Tierklinik kann und darf nicht sagen, es ginge nicht, denn das ist ein Notfall!


    Dein Tier quält sich. Je nachdem, wie lange es schon nichts mehr gefressen hat, wird es auch schon sehr aufgegast sein. Da bringen auch Schmerzmittel nichts.


    Ich sehe hier nur die Entscheidung zwischen einer OP und einer Einschläferung. Ob eine OP Sinn macht, muss man natürlich abklären.


    Ich bitte dich im Interesse deines Tieres wirklich ganz, ganz dringend, dir das Tier einzupacken und in die nächste Klinik zu fahren. Ein Notfall kommt immer dran, alles andere ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.


    Ich kenne deine TÄ nicht und möchte mir kein Urteil erlauben. Es ist gut, dass du mit dem Tier zu einem Arzt gegangen bist. Aber du hast hier nun auch von vielen erfahrenen Haltern gehört, dass die bisherige Behandlung Unsinn ist und dass das Tier sich quält. Es ist nun an dir zu handeln. Bitte lass nicht zu, dass das Tier leidet.

    Beate, du hast ja hier nun viele Hinweise und Tipps zum weiteren Vorgehen bekommen. Bitte warte im Interesse deines Tieres nicht ab, sondern handele. Nochmals: Einen Tumor kann man nicht mit Antibiotika behandeln, das ist völliger Unsinn.

    Schweinchen können sich ja in dem Sinne nicht übergeben. Zwangsfütterung muss aber sein, ansonsten gast es auf und das ist auch ganz schnell tödlich. Wenn man aber nun überhaupt nichts in das Tier reinkriegt, ist das natürlich Quälerei. Meiner Erfahrung nach zeigt ein Tier dann aber auch, dass es so große Schmerzen hat und nicht mehr will. In diesem Fall stimme ich dir voll und ganz zu, dass man dann nicht als TÄ sagen kann, man solle nächste Woche wiederkommen. Das ist unverantwortlich, wenn ein Tier Schmerzen hat. Das Tier verspürt nur starke Schmerzen, es kann das nicht einordnen, es quält sich aber und hat Angst.


    Deswegen nochmals meine Meinung: Sofort zweite Meinung einholen, abklären, ob eine OP noch Sinn macht oder nicht und dann handeln. Ein Tumor wird nicht plötzlich aufhören zu wachsen, Antibiotika sind hier völlig unsinnig und werden es eher noch schlimmer machen.


    Wenn das Tier sich quält, ist eine Einschläferung der einzig richtige Weg. Natürlich ist das traurig, aber hier darf man keinesfalls aus Egoismus bzw falsch verstandener Liebe zum Tier das Tier quälen, weil man nicht loslassen kann. Tiere haben keine Vorstellung vom Tod und demnach auch keine Angst davor. Das muss man sich immer wieder sagen. Eine Einschläferung geht sehr schnell und ist völlig schmerzlos. Bei einer aussichtslosen Diagnose muss jeder verantwortungsvolle Tierhalter im Sinne seines Tieres handeln, und das kann auch bedeuten, dass man die eigene Trauer in Kauf nimmt, dem Tier aber schlimme Schmerzen erspart.


    Du kannst bei so einer unklaren Diagnose und eoinem nicht fressenden Tier auf gar keinen Fall eine Woche lang abwarten. Das ist Quälerei.

    Bisher hatten wir die Tiere auch immer im Garten beerdigt. Aufgrund baulicher Veränderungen ist das jetzt nicht mehr soooo einfach möglich. Als wir heute vor einer Woche spätabends einen Todesfall hatten- das Tier musste in der Tierklinik eingeschläfert werden- haben wir uns entschieden, es dort zu lassen. Es wurde dann halt abgeholt und mit anderen zusammen verbrannt. Gerne habe ich das nicht gemacht, aber es war praktisch nachts, wir hätten nicht mehr mit dem Vermieter sprechen können und hätten auch nicht gewusst, was wir hätten anders machen sollen, wenn wir festgestellt hätten, dass ein Grab im Garten nicht mehr möglich gewesen wäre.


    Naja. Letztendlich ist es nur "die Hülle".

    Wie wurde denn der Tumor diagnostiziert? Ist das denn 100% sicher? Ich würde das ggf. nochmal ganz genau abklären lassen.


    Dann: Was sollen Antibiotika bei einem Tumor bewirken? Ein Tumor reagiert nicht auf Antibiotika, sondern fördert eher Darmprobleme, und die kann ein Meerie, welches nicht frisst, gar nicht gebrauchen.


    Schmerzmittel sind sicher gut, aber ganz wichtig: Das Tier muss von dir gefüttert werden. Wenn ein Meerie mal 1,2 Tage lang nichts mehr gefressen hat, ist es völlig aufgegast und alleine das kann schon zum Tode führen. Also: Du musst das Tier päppeln, und zwar sofort. Infos dazu bekommst du auf der Homepage hier. Lass das Tier bitte keinesfalls ohne Futter. Es muss fressen, ansonsten stirbt es kläglich. Ein Hund kann man 2 Tage ohne Futter sein, ein Meerschweinchen aber auf gar keinen Fall.


    Ich hoffe, dass die TÄ dir das gesagt hat. Wenn sie dir das nicht gesagt haben sollte, wäre das für mich schon ein Grund den Tierarzt zu wechseln.


    Ansonsten: Bei einem Tumor ist die einzig sinnvolle Behandlung die OP. Ob dies allerdings Sinn macht, muss zuerst genau geklärt werden:


    1. Ist das Tier noch so fit, dass es auch eine größere OP gut überstehen kann?
    2. Sitzt der Tumor so, dass er entfernt werden kann?
    3. Hat der Tumor schon Metastasen gebildet? Wenn ja, ist eine OP sinnlos.



    In meinen Augen ist es aber überhaupt keine sinnvolle Idee, ein so schwaches Tier nun noch mit Antibiotika vollzustopfen. Ich würde mir eine zweite Meinung dringend einholen.


    Alles Gute!

    Gestern Abend haben wir etwas Schreckliches erlebt.


    Unsere Nina, die erst seit Dezember 2009 bei uns lebte, kam abends nicht zum Gurkefressen. Extrem ungewöhnlich für sie, kam noch nie vor.


    Habe sie dann direkt mal rausgenommen und bemerkt, dass sie etwas seltsam atmete, Nasenlöcher sehr geweitet, Maulatmung. Wir sind sofort in die Tierklinik gerast.


    Dort wurde sie erst abgehorcht, verschärfte Lungengeräusche. Ein Röntgenbild brachte Klarheit: Ganz schlimmes Lungenödem. Die Tierärztin sagte uns direkt, dass die Prognose sehr vorsichtig sei. Sie wolle es aber wenigstens versuchen. Seltsamerweise hatte sie auch einen völlig aufgegasten Magen. Sie ist dann direkt mit dem Tier runter, kam nach wenigen Minuten aber schon wieder hochgerast und sagte, es würde nicht gut aussehen, das Tier sei ganz plötzlich in Seitenlage gegangen, blaue Lippen, wir haben dann in 5 Sekunden die Entscheidung zum Einschläfern getroffen.


    Sie hatte schon ein Diaretikum gespritzt, aber das braucht gute 20 Minuten um zu wirken, es ging dann leider einfach alles sehr, sehr schnell. Als sie mit ihr runtergegangen ist, war sie noch stabil.


    Sie hat dann wenigstens nicht leiden müssen und wir sind auch sehr dankbar dafür, dass wir das abends bemerkt haben. Ansonsten hätten wir sie vermutlich morgens gefunden, sie wäre qualvoll erstickt und wir hätten nicht gewusst, was da passiert ist.


    Aber dass es so schnell ging... ein Schock. Das Tier war auch noch nicht alt. Es war ein Tier aus einer Beschlagnahmung, Inzuchttier, war schon völlig runtergekommen, als sie damals zu uns kam. Völlig überängstlich, aber sie hatte sich so gut gemacht. Putzmunter, ist sofort mit den anderen mitgelaufen... obwohl wir unsere Schweine ganz selten mal rausnehmen, sind die fast alle so zutraulich, fressen aus der Hand, lassen sich problemlos zum Bürsten und Krallenmachen rausnehmen-.... und sie auch, das wurde so ein lustiges, zutrauliches Tierchen. Als wir sie bekamen, war sie ganz abgemagert. Hier hatte sie- und das kam uns immer schon strange vor- sehr schnell zugelegt und sie war trotz viel Bewegung und dem gleichen Futter wie die anderen auch in den letzten Wochen sehr fett geworden. Komisch kam mir das immer vor. Die Ärztin tippt auf einen angeborenen, vielleicht Inzucht-bedingten, schweren Herzfehler, der zum Öden geführt hat, vermutlich auch deutlich vergrößertes Herz.


    Nina, du warst noch so jung. Du hast hier so gute Freunde gefunden und ich hoffe, wir haben alles getan, dass dein schlimmer Start ins Leben bei diesem Tierquäler schnell vergessen war. Du hast uns so viel gegeben und wir werden dich immer in sehr guter Erinnerung behalten. Leider haben wir nicht mal ein Bild von dir... irgendwie haben wir immer vergessen eins zu machen. Schade! Nina, mach´s gut, wir sehen uns irgendwann wieder, grüß die anderen Engel und pass auf dich auf!

    Hallo ihr,


    vielleicht hat jemand noch einen guten Tipp, was Bennis Auge angeht.


    Benni (3 Jahre alt, Inzuchttier) hatte immer schon gewisse Problemchen. Musste mit etwa 6 Monaten, als er zu uns kam, erstmal die Zähne grundsaniert kriegen. Auch danach immer wieder anfällig für kleinere Atemwegsinfekte. Haben wir aber immer wieder hingekriegt.


    Seit Ende 2009 hatte er vermehrt Probleme mit dem Auge, beide tränten, Bindehäute oderwasdasauchimmer ist traten hervor. Dermamycin Augensalbe und Baytril brachten kurzfristig Erfolge, es kam aber wieder. Dann wurde direkt ein Abstrich gemacht. Ergebnis: Mycoplasmen haben das Auge befallen. Dagegen helfen, wenn überhaupt, nur Tetracycline. Ein Versuch das alles mit Tetraseptin zu behandeln, musste nach 4 Tagen abgebrochen werden, weil er nix mehr essen wollte, keinen Kot mehr abgesetzt hat und wir mit Päppeln, Massagen usw. gerade nochmal so davongekommen sind.


    Seitdem haben wir immer Augenprobleme- mal mehr, mal weniger. Im Sommer ist es auch irgendwelchen Gründen immmer besser als im Winter.


    Seit etwa 10 Wochen kommt noch eine Entzündung der Tränendrüse hinzu, er hat immer neben den Augen eine Art kleine Beule, eine Art Abszess, kann man aber sehr gut ausmassieren über das Auge, hervortritt immer völlig verflüssigter Eiter. Morgens hat er oft die Augen verklebt, wir müssen sie immer putzen. Für das Tier ist das sicher unangenehm, aber ich glaube, er hat sich irgendwie dran gewöhnt und ist sehr kooperativ. Ich sehe da auch auf alle Fälle Lebensqualität, und die anderen Schweinchen haben sich bisher nie angesteckt. Einschläfern ist für mich im Moment keine Option.


    Was wir versucht haben:
    - Baytril
    - Immun Albrecht
    - Engystol
    - Dermamycin Augensalbe
    - Oxytetracyclin Augensalbe
    - er bekommt immer wieder Regepithel/Conregel um das Auge zu schützen
    - Tetraseptin (das half auch, wurde aber nicht vertragen)


    Tja, was nun?