Alles anzeigenAch ja...
Am Besten gelingt die Vergesellschaftung für ein Weibchen aus reiner Weibchenhaltung, mit einem sehr jungen Frühkastraten, der der verstorbenen Partnerin sehr ähnlich sieht. Dann ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass es keine Probleme oder nur kleine Probleme gibt.
Ich kenne solche Ladies, die ganze Großgruppen gesprengt haben... Eine Großgruppe ist in so einem Fall nicht immer optimal.
Wenn sie ihn nicht haben mag, dann hilft auch kein 5 qm großes Vergesellschaftungsgehege. Sie wird ihn dann immer noch loswerden wollen.
Schau halt mal.
Wenn sie fressen und sich auch ausruhen lassen, dann darfst du anfangen, aufzuatmen.
Was du auch schauen kannst, es gibt einmal die Aggression: den anderen Vertreiben wollen, hier wird sehr schnell gebissen und massiv den Kopf hochgerissen und es gibt die Dominanz: dann wird der andere angebromselt, umtänzelt und bestiegen.
Schau, was sie davon macht.
Sollte sie ihn massiv besteigen wollen und dies auch nicht in den nächsten 1-2 Wochen aufhören, würde ich auch an einen Tierarztbesuch mit Hinblick auf Ovarialzysten denken. Manchmal hilft dann auch eine kleine Hormonkur und sie kommt zur Ruhe.
Und achte auf ihn. Wenn sie ihn zu sehr einschüchtert, so dass er dauerhaft große Angst vor ihr hat, tust du ihm keinen Gefallen... Bei so was kann man dann wochenlang warten und nichts verändert sich...
Hier kann dann auch eine Trennung für immer notwendig sein. Hat sie ihn einmal komplett unterdrückt und er hat Angst, kann es gut sein, dass er nicht mehr aus dieser Position herauskommt. Dann muss man ihn tatsächlich vor ihr retten.
Leider ist so was auch nicht selten bei Weibchen aus reiner Weibchenhaltung....
Die beiden essen und der kleine kommt ab und an auch raus. Das verhalten von unserem weibchen ist eher ein ständiges Motzen von Wegen "geh endlich weg" und ab und zu jagt sie ihn aber es kam noch nie zu einer ernsten verkeilung. Er lässt sich kurz jagen und zieht sich zurück, isst etwas. Und dann geht das ganze von vorne los...