Beiträge von Kleine Braunelle

    Wenn die Ohren sehr schmutzig sind, dann liegt es manchmal nah, dass Ohrmilben schuld sind. Manche Tiere neigen allerdings auch zu trockener oder fetter Haut. Abgestorbene Hautschuppen und auch Ohrenschmutz sammeln sich dann im Ohr.
    Bei hellen Ohren sieht man dann grau- schwarze Ablagerungen.
    Die Ohrenkontrolle und bei Bedarf Hygiene gehört zum wöchentlichen Gesundheitscheck.

    Schweinchenohren kann man mit Q-Tips und Babyöl oder anderen Hilfsmitteln gut sauber machen. Ich habe immer Q-Tips und einen flüssigen Ohrenreiniger für Tiere benutzt.

    Ist es denn eine Tierarztpraxis, die sich mit Heimtieren auskennt und warst du schon öfter dort?


    Was wurde denn genau gespritzt und wo hin? (In welche Stelle des Körpers?
    Wurde ein Röntgenbild von der Lunge gemacht oder wurde das Schweinchen nur abgehört?

    Wie war die Körpertemperatur?
    Waren die Schleimhäute blasse, Lippe z.B. blau?
    An was war der Partner verstorben?

    Evtl hatte es einen akuten Mykoplasmenschub.....


    Es spielt halt tatsächlich auch eine Rolle, wie schwach das Tier und wie groß die Atemnot war. Dann kann es auch sein, dass es wegen seiner Atemnot auf dem Heimweg verstorben ist.
    Und klar kann es auch sein, dass in der Praxis ein Fehler begangen worden ist. Letzteres richtig zu beweisen geht nur, wenn du das Schweinchen obduzieren lässt. Vorher sind alles andere Vermutungen. Mehr nicht.


    Wenn ich neu zu einem Tierarzt gehe, lese ich vorher tatsächlich die Bewertungen, um einschätzen zu können, ob dieser Tierarzt auch für Heimtiere geeignet ist. Stehen da Negativbewertungen, das z.b. eine massive Zahnfehlstellung bei einem Nager übersehen worden ist, dann würde ich diese Praxis nicht betreten.... :/:rolleyes:

    Ich weiss, das mein Tip jetzt dir aktuell keine sofortige Lösung deines Problems liefert... aber:

    Wechsle bitte schleunigst deinen Tierarzt!

    Milben und Co. haben dann eine gute Chance, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Evtl sind sie nur eine Nebenerscheinung.
    Um die Lage einschätzen zu können:


    Lebt dein Schweinchen noch mit anderen Schweinchen zusammen?
    Leben sie in Innen- oder Außenhaltung?
    Bekommt das Tier etwas fürs Immunsystem, z.B. Rodicare Immun?
    Wie genau sahen die Lähmungserscheinungen aus?
    Wurde ein Ganzkörperröntgenbild gemacht?

    Wurde das Blut untersucht?
    Wie ist der Bauch kahl? Eher an den Seiten oder die mittige Unterseite?

    Wie schaut es in den Ohren aus? Es gibt auch Ohrmilben.
    Und ja sehr starker Juckreiz kann zu Krampfanfällen führen.



    Wenn du magst, kannst du auch die beiden ersten Zahlen deiner Postleitzahl nennen, evtl kennt jemand hier einen guten heimtiererfahrenen Tierarzt in deiner Nähe.

    Er ist ja nicht so krank... Er hat verhärtete Kiefernmuskel und dadurch Probleme, dass man die Zähne nicht mehr korrigieren kann. Deswegen muss er ja nicht zu schwach für eine Vergesellschaftung sein.

    Ein erwachsenes Tier würde ich nicht machen, aber ein kleines geht durchaus, meiner Meinung nach.

    Platz gibt es auch in Innenhaltung.
    Niedrige Temperaturen unter 20 Grad nur im Keller oder in einem Schuppen. Daher müssen Schweinchen in Innenhaltung nicht mit Extremtemperaturen kämpfen und sparen in dieser Hinsicht einiges an Energie ein.
    Alleine deswegen unterscheidet sich die Fütterung in den beiden Bereichen.
    Hinzu kommt, dass unsere Meerschweinchen kein Winterfell anlegen können, wie einheimische, angepasste Tiere. Kaninchen bekommen ein Winterfell und alle anderen wildlebenden Säuger auch. Das sind dann einheimische Tiere.

    Meerschweinchen haben das, dort wo sie herkommen anscheinend nicht nötig, denn sie bekommen kein Winterfell, sind also auch nicht von der Natur für kalte Temperaturen ausgestattet. Sie brauchen also reichhaltiges Futter, um die notwendige Körperwärme zu produzieren, um ihr Schutzhäuschen aufzuwärmen.
    Ebenso fangen viele von ihnen an, ab 25 Grad, mit dem Körper zu reagieren, werden schlapper und müder, manche können große Kreislaufprobleme bekommen.

    Dh. Der Körper verbraucht dann auch mehr Energie, als einheimische Tiere.


    Daran sollte man bei ganzjähriger Außenhaltung auch immer denken!
    Aber das ist hier nicht das Thema, sondern was kann man auf dem Balkon oder im Garten, "Gutes" für sie anpflanzen. ;)

    Ich weiss nicht um den Nährstoffgehaltsvergleich zur Möhre, da ich auch Möhren immer eher sparsam gefüttert habe.
    Möhren sind auch "schnell sättigendes Futter".
    Natürliches Futter von Meerschweinchen sind Gräser, Kräuter und Blättriges. Wenn die Tiere nicht zu schnell satt sind, arbeiten sie auch mehr die Zähne ab, da sie mehr kleine Mahlzeiten fressen und kauen. Sie sind von der Natur nicht dazu ausgelegt, Wurzeln und Möhren auszugraben, ihre Pfoten sind "Laufpfoten". Ich habe auch noch nie ein Schwein gesehen, das wie ein Kaninchen in der Erde gräbt.
    Daher stehen Rüben, logischerweise, nicht auf dem natürlichen Ernährungsplan.


    Da Kaltstallhaltung, gerade im Winter, dem Schweinekörper auch mehr Energie und Arbeit abverlangt, um fit und gesund zu bleiben, verbrauchen sie in dieser Haltungsform auch mehr Nährstoffe.
    Das hat mit der Bewegungsfreiheit nicht unbedingt etwas zu tun.

    Hi,


    ich stand schon öfter vor der Entscheidung, ein neues Tier zu vergesellschaften, um genau diesen "Einerleerlauf" zu vermeiden.
    Und dann bin ich irgendwann dazu gekommen, doch lieber 3 anstatt 2 Tiere zu halten. Später waren es dann 4-5.
    Auch bei einem schwachen kranken Tier, kannst du vergesellschaften. Dann sollte das neue Schweinchen allerdings noch wirklich sehr jung sein. Es sollte ihm noch der Babybonus anheften. Dann ist das kein Problem. Das wäre ein Alter von 4-6 Wochen.
    Ich habe das schon so gemacht, und es war überhaupt kein Problem. Diese ganz Kleinen setzt man einfach dazu.
    Bei dir würde ich das mit einem Weibchen machen.
    Und nach dem Tod dann einen neuen Kastraten nehmen, der gut sozialisiert ist und das Leben in der Gruppe kennt. Schau nach einem Rattengesicht, die haben tendenziell seltener Zahnprobleme.


    Das Einschläferthema ist nie leicht, da es einfach keine klare Linie gibt. Diese bestimmt jedes Tier und auch jeder Halter selbst. Es gibt Halter, die gehen mit ihrem Tier bis zum aller Letzten und es gibt Halter, die wollen die schlimmste Leidstrecke ihrem Tier ersparen.

    Besonders herausfordernd finde ich, wenn es, wie bei dir, an einem einzigen Problem liegt, was man nicht verändern kann. Krebs streut oft in den ganzen Körper, dann ist Lunge usw betroffen. Hier funktioniert der ganze Körper, nur der Kiefer nicht.

    Ich würde ihn dann gehen lassen, wenn wieder eine Korrektur ansteht und diese nicht gemacht werden kann. Dann ist es klar.


    Hier sind fast alle Tiere beim Tierarzt verstorben. Ich habe sie dann nicht mehr ins Gehege gelegt. Sie rochen ja nach Medikamenten und Tierarzt und nicht wie das Tier, was vorher in der Gruppe gelebt hat. Diesen Stress wollte ich den lebenden Schweinchen nicht geben. Immer wenn einer vom Tierarzt (lebendig) zurückkam, wurde an dem Tier geschnuppert.
    Geruch ist bei ihnen ganz wichtig. Und dann kommt ein totes Tier mit dem "Tierarztgeruch" zurück.... So etwas merken sie sich vielleicht. Müssen sie dann zum Tierarzt, erinnern sie sich evtl und das fand ich schräg und gruselig: Tierarzt = Tod.


    Bei sehr kranken Tieren habe ich auch oft beobachtet, dass sich die Gruppe vorher schon etwas distanziert hat. Erst waren sie alle an der Seite des kranken Tieres und dann ist es irgendwann gekippt. Die Tiere wussten teilweise vor mir, dass da etwas mit einem Gruppenmitglied nicht stimmt. Sie wussten also Bescheid.


    Es tut mir sehr leid, dass dir nun so eine Entscheidung bevorsteht... gruselig und grausam. Ich kenne das. Und diese Verzweiflung, dass man wegen diesem einen doofen Punkt nichts tun kann....

    Es tut mir sehr leid, dass du dein Schweinchen so früh hast gehen lassen müssen.
    Manchmal geht es einfach sehr schnell und dann kann man auch nicht mehr handeln.
    Deine Beschreibung klingt fast nach einer Blinddarmdrehung. Da kann man tatsächlich nichts machen. Die Tiere blähen sehr schnell auf, der Kot kann nicht mehr ausgeschieden werden und Darmteile sterben ab.:(

    Manchmal kommen sie in unser Leben, bleiben eine Weile, verzaubern uns, ziehen in unsere Herzen ein und dann gehen sie wieder. Jedoch nicht ohne vorher bleibende Spuren in unserer Seele und in unseren Erinnerungen zu hinterlassen. Diese Spuren, bleiben ewig. :angel:

    Was wichtig ist, über das Gewicht zu wissen:

    Beides ist ungünstig: zu schwer und zu leicht.

    Ein zu leichtes Tier hat für eine "härtere" Krankheitsphase" kaum oder keine Reserven.

    Ein zu schweres Tier kann große Probleme mit einer Narkose bekommen, da das Narkosemittel sich im Körperfett speichert. Bei übergewichtigen Jungs, die kastriert werden müssen, muss die Nachsorge sehr aufmerksam sein, da sich um die Hoden eine massive Fettschicht bilden kann und das "OP- Loch" nach entfernen der Hoden, sehr groß ist.

    Ich habe das bei einem übergewichtigen Böckchen erlebt, er musste 24h alle 2 Std gepäppelt werden, bis klar war: er kann es schaffen.

    Manche Halter veranstalten regelrechte Gewichtswettbewerbe, wer wann wieviel zugenommen hat. Ein ausgewachsenes Schweinchen, was ein konstantes, gesundes Gewicht hat, sollte nicht mehr massiv zunehmen.


    Ich hatte ein Tier, was lange Zeit 1,2kg gewogen und dann auf 1,4 geklettert ist. Das war für das Tier ungesund. Die Knochen bekamen Probleme + die Füße. Also begann ein Kreislauf: Es hat sich immer weniger bewegt, dadurch wurden die Unwohlanzeichen schlimmer + es wurde immer schwerer. Daraufhin habe ich die Gehwegsteine als Hindernisse zum Essen ins Gehege integriert, Essen teilweise hochgehängt, nährreiches Futter wie Rüben jeglicher Art usw. von der Futterliste gestrichen. Das natürliche Futter sind eh Gräser und Blättriges. Ganz langsam ist das Gewicht nach unten gegangen. Ideal wurde es nie mehr.


    Wichtig ist: Das Wohlfühlgewicht herauszufinden. Dann passt es.

    Dein Schweinchen hat erst einmal abgenommen, als es zu dir kam. Das ist für viele Tiere normal, vor allem, wenn sie ausgewachsen sind.

    Evtl war sie vorher auch für ihre Größe zu leicht? Wie "lang" ist sie denn?
    Wenn sie ein genetisch große Tier ist, dann wiegt sie auch mehr, als kleinere Artgenossen. Ganz deutlich ist das z.B. bei einem Guy-Mix.

    Das Gras ist im Moment noch sehr gehaltvoll. Es ist im Moment ein echter "Booster". Da würde ich eher weniger geben. Da eher immer mal einen Eisbergsalat reingeben. Der ist Füllmaterial ohne "Dickmacher".
    Leben deine Tiere in Außenhaltung? Kannst du das Futter evtl mehr verteilen, so dass sie mehr laufen muss? Evtl sind die jüngeren auch agiler, springen vielleicht auf niedrige Häuschen, wo sie nicht draufgeht. Da könntest du dann energiereicheres Futter deponieren.

    Ich hatte im Gehege auch immer mal Gehwegsteine als Hindernisse liegen, so dass sie darüber steigen mussten.
    Weil irgendwie ist es fast immer so: man hat eine Gruppe die zu dick ist und dann ein Tier was gerne zunehmen darf, oder umgekehrt.... lauter Hungerhaken und dann eine Kugel dazwischen.
    Noch muss sie nicht gezielt Diäten, sie hat noch eine Taille. Aber behalte ihr Gewicht im Auge.

    Ich habe nochmal nachgefragt, Fettaugen können auch genetisch bedingt sein. Ich persönlich kenne sie aber nur von sehr kräftigen Tieren.
    Hast du was an der Fütterung verändert, evlt im Winter mehr Karotten und gehaltvolles gefüttert?