Beiträge von Kleine Braunelle

    Wichtig ist auch immer, eine Alternative im Ärmel zu haben und die Tiere nach drinnen holen zu können. Ich weiss, dass ich mich da wiederhole. Aber ich finde es einen genauso wichtigen Punkt, wie die frostfreie Schutzhütte, in der alle Tiere unterkommen.....

    Es kann immer mal sein, dass eines der Schweinchen krank wird und es nach drinnen geholt werden muss.
    Die meisten Schweinchen bekommen im Alter Arthrose. Dann kann es sein, dass sie im Winter gar nicht mehr nach draußen können. Auch hier braucht es immer eine Möglichkeit im Hinterkopf.
    Zu sagen, bei uns geht nur Außenhaltung, weil jemand eine Allergie hat usw, ist dann echt schwierig.

    Hi,


    ein niedliches Bild!

    Das heißt aber, dass deine Schweinchen im Garten frei laufen können ohne eine Absicherung von oben?

    Falls das so ist, ist es keine geschützte Außenhaltung. Wenn ihr in der Nähe seit, dann müsst ihr es auch bleiben und nicht mal zwischendurch reingehen, um etwas zu Trinken holen, mal kurz ans Telefon.....


    Die Vogelfutterstelle müsste tatsächlich nicht dort liegen, wo die Schweinchen Zutritt haben... zu einer Vogelfutterstelle kommen auch Mäuse, Ratten und Elstern.....

    Die Katze wird mit den Trauermücken nix zu tun haben...
    Hast du Zimmerpflanzen?

    Oft sind die Erden regelrecht verseucht! Was da hilft:

    Die Zimmerpflanzenerde obendrauf gut mit Zimt abdecken und nur von unten gießen. Das hab bei mir im Büro Wunder gewirkt.

    Hi Ich würde tatsächlich nur die normale Deckenlampe nehmen, sie so an lassen, wie der normale Tagesrhythmus ist.
    Viele Schweinchen leben in Innenhaltung ohne Tageslichtlampe und ohne Sonne.

    Du kannst immer mal ein Schälchen mit etwas angeweichten Cavia Compete ins Gehege stellen. Die Pellts sind mit vit. D angreichert.


    Möchtest du eine Tageslichtlampe nutzen, dann ist das meist nur ein "Spot". Dh. sie leuchtet an einer Stelle und die Tiere müssen daran gewöhnt werden. Dh. Erst einmal nur wenige Minuten anmachen und dann langsam steigern.

    Solange die Schweinchen eine Ausweichmöglichkeit zum Licht haben, passt das.

    Frage:

    Bei wie vielen Schweinchen wird eine Lungenentzündung diagnostiziert oder ein Schnupfen? Viele von ihnen leben in geschützter Innenhaltung, bekommen keinen Zug?
    Was wäre wenn, z.B. nur alleine die Hälfte Mykoplasmenpositiv sind und es nicht erkannt wird?
    Wenn das Schnupfenschweinchen durch die Aufmerksamkeit und ein paar Medikamente wieder stabiler wird und der Schub abklingt?

    Es gibt viele Mykoplasmenschweinchen und von vielen wissen wir nicht, dass sie positiv sind. Es gibt leichte und schwere Fälle. Erkennt man früh, was das Schweinchen Quält und greift zeitig ein, kann man dem Tier wirklich helfen.

    Ich kenne Tierärzte die sagen, wenn sie suchen, finden sie bei jedem Schweinchen etwas. Sie waren früher nicht robuster. Die anfälligen sind eher gestorben und Mykoplasmen waren nicht so verbreitet.

    Ich hatte mal einen Kater, der hat von mir eine Agina bekommen. Und ja Meerschweinchen können Mykoplasmen auch auf Menschen übertragen.
    Oft wird immer noch das gesunde, perfekte Schweinchen gesucht. Doch das gibt es nicht. Es ist fast Zufall, wenn man ein Tier erwischt was längere Zeit stabil ist. Da die Tiere sehr lange verstecken können, dass sie etwas haben, und wir keinen Grund haben, ein gesundes Tier vom Tierarzt durchchecken zu lassen.. sind einige Tiere auch scheinbar gesund oder unwissend krank.

    Ich kenne keine älteren Tiere, die nicht mit Arthrose zu tun haben. Es wird gesagt: das läuft doch noch gut rum, dem geht es gut... usw. Es ist halt schon 7 Jahre alt, da popcornen und rennen sie eh nicht mehr so... und wenn man ihnen dann Schmerzmittel gibt, popcornen sie auf einmal wieder, rennen herum und bewegen sich viel mehr!


    Ein mykoplasmenpositives Tier in eine ungetestete Gruppe aufzunehmen, ist absolut oki. Denn wer weiss, evtl ist die Gruppe ja längst positiv? Die Tiere haben nur im Moment keinen akuten Schub? Wer weiss...

    Mit der Zeit bekommt man einen Blick dafür... und ich behaupte, man erkennt sie auch schon recht früh.


    Ein Mykoplasmenschweinchen ist übrigens in der Behandlung um einiges günstiger als ein Zahnschwein..... Und wenn die anderen in der Gruppe stabil sind und gute Immunsysteme haben, heißt es doch nicht, dass alle einen Schub bekommen müssen. Es gibt Gruppen, da lebt ein positives Tier und die anderen bekommen ihr Leben lang keinen Schub.

    Ich auf jeden Fall ja. Mir ist es lieber, ich weiss, was ein Tier hat, und was im Fall der Fälle zu tun ist.

    Ist mir persönlich lieber, als ein Tier was "augenscheinlich" gesund ist.

    Danke für die Antwort. Aber was mache ich wenn ich meine Haltung beenden möchte? Ich werde bei verschiedenen nothilfen ect. Nachfragen. Aber ehrlich gesagt möchte ich das auch mein letztes Tier hier bei mir verstirbt.

    Das sind wichtige Überlegungen!
    Es gibt leider nur sehr wenige Notstationen, die sich dem Thema ernsthaft annehmen oder /und auch Leihschweinchen vermitteln.
    Ein großes Problem ist, das Halter oft die Aufnahme eines Mykoplasmenpositiven Tieres scheuen.

    Oft wird in Notstationen auch nicht richtig hingeschaut. Hat ein Tier leicht tränende Augen, blickt man darüber hinweg oder behandelt die tränenden Augen.... Wenn nun keine Bindehautentzündung oder Verletzung vorliegt, ist es eigentlich leicht, auf Mykoplasmen zu tippen.
    Doch wer möchte bewusst ein "versuchetes" Tier im Bestand anerkennen? Dann ist ja der ganze Bestand "befallen"... .. usw.


    Jeder der selbst mal Meerschweinchen hatte, weiss, dass sie jeder Zeit mit einer Krankheit aufwarten können und so ist es sogar fast einfacher, wissentlich ein Tier zu nehmen, was besondere Bedürfnisse hat, als unwissentlich ein krankes Tier aufzunehmen.
    Als ich noch aktiv Pflegestelle war, dann für Tiere, die nicht mehr zu vermitteln waren. Es waren im Laufe der Jahre viele Tiere mit vielen verschiedenen gesundheitlichen Baustellen. Mir war es immer lieber, zu wissen auf was ich mich einlasse, als ein anscheinend gesundes Tier zu nehmen, wo ich herausfinden muss, was da nicht stimmt.

    Mittlerweile ist ein hoher Prozentsatz unserer Tiere betroffen. Bei einigen brechen Mykoplasmen nie aus, bei anderen nur in einer extremen Stresssituation, wie einer Vergesellschaftung.
    Aus diesem Grund, finde ich, sollte sich jeder Halter mit dem Thema einmal gründlich beschäftigen und sich auch informieren, was bei einem Akutfall zu tun ist. Man kann den Tieren, bei einer Früherkennung oft sehr gut helfen.
    Mykoplasmen kann man in der Regel mit einem PCR- Test (Abstich von Tränenflüssigkeit, Speichel, Nasenausfluss) feststellen. Allerdings ist der Test nur aussagekräftig, wenn das Tier einen akuten Schub hat. Ansonsten kann ein eigentlich positives Tier auch einen negativen Test abliefern.

    Meine Erfahrungen mit Mykoplasmen sind die, dass bei mir ein Pärchen zur Vermittlung untergebracht war. Beide waren augenscheinlich nicht betroffen. Ihre Augen haben nicht getränt, die Nasen waren trocken, keine Atemgeräusche.
    Da sie ein neues Zuhause gefunden haben, hatte ich, nach dem mein Kastrat verstorben war entschieden, sie zu behalten und sie mit meinen 3 Weibchen zu vergesellschaften. Das Weibchen aus dieser Paarung hat in den ersten zwei Wochen der Vergesellschaftung zusehends abgebaut. Sie war ein kräftiges munteres weißes Tier und auf einmal wirkte sie grau und eingefallen, weniger aktiv, die Nase triefte, die Atmung war hörbar. Es war keine leichte Vergesellschaftung, da alle vorhanden Weibchen "Alphaweibchen" waren und sie mussten sich arrangieren.
    Ich habe das Weibchen meinem Tierarzt vorgestellt und er meinte, dass es sich durchaus um einen Mykoplasmenschub handeln kann. Er hat keinen Test gemacht, da der Test sehr teuer ist und es sich auch bei dem Tier um ein Tierschutztier gehandelt hat. Er hat sie stattdessen gleich mit AB und Zylexis behandelt.
    Nach ein paar Tagen war der Spuk vorbei, sie ist wieder aufgeblüht und war wieder das "alte Schwein".

    Ab da an habe ich meine Gruppe als Mykoplasmengruppe angesehen und entsprechend auch beobachtet. Wenn ein Umzug in die Urlaubsbetreuung anstand, gab es immer vorbeugend etwas fürs Immunsystem und gegen Stress, ebenso wenn Tierarztbesuche anstanden usw.


    Man kann, wenn man weiss, entsprechend handeln und die Tiere unterstützen.
    Sehr wahrschlich sind sehr viele unserer Tiere betroffen.

    Hi,


    Kellerhaltung ist möglich, wenn es zu dunkel ist, brauchen sie halt Licht.
    An eine Tageslichlampe müssen die Tiere gewöhnt werden, langsam steigern.

    Wenn du mal ein Foto von dem Keller hast, wäre super.

    Ich würde tatsächlich dann zu einem anderen Tierarzt gehen.
    Hier wird eine Diagnosemöglichkeit verweigert.....

    Wenn sie z.B. schmerzempfindlich an der Schilddrüse ist, dann kann das bis in das Kieferngelenk ausstrahlen, was die Folge hat, das Schweinchen kaut nicht mehr richtig.
    Die Zähne werden falsch abgenutzt und der Matschkot kann auch dadurch kommen....

    Wie reagiert das Tier, wenn du es am Hals anfasst, beim TÜV z.B.?

    Hi,


    Wiese darf, nachdem sie richtig angefüttert worden ist, 24/ 7 gefüttert werden.
    Wenn es eine Hundewiese ist, würde ich davon nichts geben.
    In einem Park einer Großstadt würde ich z.B. nichts sammeln. Wenn ich aber auf eine Wildwiese gehe, wo vielleicht mal ein Hund, ein Reh oder sonst wer uriniert hat, würde ich auf jeden Fall etwas mitnehmen.
    Ein bisschen Hundeurin ist harmloser, als Insektizide auf Supermarktsalat.


    1-2x im Jahr eine Kotprobe beim Tierarzt abgegeben und gut ist. Wiese ist übrigens das natürlichste Futter, was sie bekommen können. Wiese heißt Gras + Wildkräuter. Hier sollte man sich allerdings auskennen, damit man nichts giftiges füttert.

    Junge Schweinchen lernen dann von den großen in der Gruppe, was essbar ist und was nicht. Daher ist es immer gut, wenn ein erwachsenes Tier in der Gruppe lebt. Das sollte so sein.


    Jedes neue Frischfutter muss zudem angefüttert werden.