Beiträge von Kleine Braunelle

    Ich bin seit mehreren Jahren im Tierschutz aktiv, Schwerpunkt Meerschweinchenhaltung.

    Tiere sind uns Haltern ausgeliefert, sie müssen sich mit dem zufrieden geben, was wir Menschen ihnen bieten. Sie sind unsere "Gesellschafter" und wir nutzen sie für uns.
    Umso mehr sollten wir auf ihre Bedürfnisse eingehen und auch Rücksicht nehmen.
    Fast alle Meerschweinchen haben im Alter Alterskrankheiten wie wir Menschen auch. Arthrose usw... und sie sind damit besonders empfindlich Wetterumschwüngen gegenüber. Hier leiden besonders Tiere in unzureichender Außenhaltung, ohne Wärmequelle. Also ist es ratsam sie nach drinnen zu holen. Dies gilt genauso auch in einigen Krankheitsfällen.

    Und da man nie davon ausgehen sollte, dass die Tiere ein Leben lang gesund bleiben, sollte man, wenn man sie liebt immer eine Alternative zur Außenhaltung in Petto haben.


    Denn Liebe alleine ist definitiv nicht genug!

    Und wenn ich zu einem Tier ja sage, dann auch mit allen Konsequenzen und wenn ich die nicht mehr tragen kann, dann muss ich mich von diesen Tieren trennen.


    Rate mal, warum ich mich gegen eine weitere Haltung entschieden habe?

    Weil ich nicht um jeden Preis die Haltung auf Kosten der Tiere durchdrücken wollte, weil ich ihren Bedürfnissen nach meiner Meinung nicht mehr gerecht werden konnte und wollte. Also habe ich mich gegen sie entschieden.


    Es ist klar, dass du, wenn ich dich kritisiere mit Steinen nach mir wirfst. Vielleicht magst du dir die Situation auf deiner Terrasse gar nicht richtig anschauen, sondern lieber Draht herum basteln. Doch das macht die Lage nicht wirklich besser.


    Du willst im Winter zu deinen beiden Tieren, die seit 4 Jahren bei dir leben und sehr wahrscheinlich keinen Kontakt zu anderen Schweinchen hatten, in einer beengten Stallsituation 2 Fremde Tiere dazu setzen... Sorry, das ist purer Leichtsinn. Denn sie müssen im Schutzhaus klar kommen und das kann Wochen dauern! Was machst du, wenn Tiere andere aus dem Schutzhaus ausschließen?

    Weil nach innen nehmen kannst du sie ja nicht......Dir ist klar, dass Schweinchen in ihrer Gruppe strenge Strukturen aufbauen, eine Hirachie haben. Wenn deine 4 Jahre bei dir leben, sind sie ein eingespieltes Team. Jedes Tier was von außen dazu kommt, wirft dieses System durcheinander und die Karten werden vollkommen neu gemischt!


    Und warum versuchst du jetzt mit wehenden Fahnen, dein Gehege mitten im Winter auf Vordermann zu bringen und die Gruppe aufzustocken, anstatt im Sommer, wo es egal ist, ob jemand ins Schutzhaus hineindarf oder nicht..... Das ist mir unverständlich.


    Sorry, dass ich nicht nur nach dem Mund rede oder Wunschgedanken erfülle, sondern kritisch hinterfrage und die Dinge anspreche, die evtl. auch unangenehm sind. Aber auch das muss sein.

    Die Tiere, die bei uns leben, haben sich nicht so angepasst, dass sie mit den Tieren aus den Anden nichts mehr gemein haben. Sie sind nicht Winterfester geworden!


    Wenn man Tiere in ganzjähriger Außenhaltung hält, muss man auch in der Lage sein, sie mal reinholen zu müssen! Das kann im Krankheitsfall sehr schnell passieren. Und die Schweinchen werden auf deine Wohnsituation da keine Rücksicht nehmen! Es ist absolut verantwortungslos, eine Außenhaltung zu haben, ohne die Möglichkeit, die Tiere im Notfall nach drinnen holen zu können! Und immer wieder diese Erklärungen, sie hätten sich unserem Klima angepasst.... das stimmt einfach nicht. Es ist ein Wunschdenken, sonst nichts.


    Und das deine Beiden harmlos und friedlich sind, heißt nicht, dass sie sich nicht mit anderen Schweinchen prügeln, wenn die auf einmal in ihrer Zweisamkeit auftauchen.... deine Antwort ist dorthin gehend echt "naiv".
    Denn deine Schweinchen werden am Ende entscheiden, ob sie die Artgenossen dulden oder nicht und nicht du.

    Eine Vergesellschaftung kann Wochen dauern, bis sich die Tiere gut verstehen. Und da braucht es einen sicheren Rahmen, den dein momentanes Außengehege nicht bietet! 2 qm für 4 Tiere, die keine feste Gruppe sind und sich dort zwangsläufig aufhalten müssen und keine Fluchtmöglichkeit haben ist definitiv purer Leichtsinn und viel zu wenig für eine Zusammenführung!


    Der Freilauf zählt nicht zum Gehege, denn ich gehe stark davon aus, dass er den Tieren nicht 24 /7 zur Verfügung steht.... Er ist zudem oben offen, was ihn nicht sicher macht. Und die Schweinchen werden nicht warten mit dem Streit, bis du sie rauslässt.....

    Für die Zusammenführung brauchst du Platz, den haben sie im Moment nicht, da sie in der Nacht auf ein kleines Schutzhaus angewiesen sind. Ich halte es jetzt für absolut leichtsinnig, in dieser Haltungsform auf 2 Tiere aufzustocken. Was machst du, wenn sie sich verbeißen?


    Dass 2 Tiere im Winter in Außenhaltung zu wenig sind, daran hättest du viel eher denken müssen.......

    Dein Gehege ist noch nicht einmal raubtiersicher....


    Sichere Außenhaltung bedeutet, dass zuerst das Gehege steht, dann die Gruppe kommt und dann irgendwann der Winter.... Du zäumst gerade das Pferd von hinten auf....


    Ich würde dir tatsächlich sehr raten:


    Hol die Schweine nach drinnen, baue hier die 4er Gruppe auf, plane das Gehege, nutze die Zeit bis zum Frühjahr es zu bauen und sicher zu machen... und dann fang noch einmal von Vorne mit deiner Außenhaltung an.


    Das ist für die Tiere am sichersten!


    Und wenn du die Tiere nicht nach drinnen holen kannst, musst du dir eh Gedanken machen, denn es gibt immer mal Situationen, wo man seine Tiere nach drinnen holen muss. Das sollte bei jeder ganzjährigen Außenhaltung eine Pflichtüberlegung und auch Pflichtplanung sein.


    Unsere Schweinchen schaffen unser Klima, irgendwie, kommen aber aus ganz anderen Klimaverhältnissen, als die einheimischen Tiere hier. Die Anden sind wesentlich trockener. Und jeder von uns weiss, dass eine trockene Kälte viel besser zu ertragen ist, als das nasskalte Wetter hier bei uns....

    @ Kleine Braunelle, dass traue ich mir nicht.

    Bei mir gibt es immer Heu dazu,hab einfach Angst das sie Durchfall bekommen.


    Wenn man recht überlegt ist ja Heu getrocknetes Gras /Wiese ,aber ich hab es noch nie gemacht.

    Ich hatte ein Schwein, was immer mal mit Maschkot gekämpft hat. Es hat keine Gurke, keine Paprika vertragen. Nach einem Sommer mit fast ausschließlich Wiese satt, war der Darm wie regeneriert und sie hat die anderen Dinge wieder besser vertragen. Heu ist getrocknetes Gras, ohne Flüssigkeit. Wiese ist das Beste, was sie bekommen können.

    Ich nehme an sie saßen auf der Wiese und haben selbst gefuttert, so dass du nicht sagen kannst wie viel Wiese du pro Schweinchen verfüttert hast. Oder?

    Ich bin nach der Arbeit sammeln gegangen, eine große Einkaufstüte voll, für 4 Tiere, die Tüte hat dann ca. 2 Tage /4 Mahlzeiten gehalten.... Sie standen bis zu den Knien im Gras.. in der Heuraufe war Gras (+ ein paar Wiesenkräuter) und auf einer Weidenbrücke lag Gras.....

    Ein nasses Handtuch in die Tüte gepackt und ab in den Kühlschrank. So ist Wiese locker 2 Tage haltbar, auch im Sommer

    Schweinchen haben vor allem Probleme mit nass-kaltem Wetter.. Und ja im Norden schneit es nicht oft... aber regnen tut es um so mehr.....


    Schade, dass du keine Fotos vom Gehege zeigst. Alleine von der Beschreibung kann ich mir nicht wirklich etwas vorstellen....

    Es tut mir sehr sehr leid...

    Das Gewicht ist mittlerweile auch sehr niedrig. Wenn du das Gefühl hast, dass nichts richtig hilft und es dem Tier trotz Medikamente schlecht geht... würde ich in Erwägung ziehen, seinen Weg zu verkürzen.

    Das kannst du allerdings nur selbst entscheiden, da du Rey vor dir siehst und Vergleiche zu früher anstellen kannst.


    Ich drücke megafest die Daumen, so fest ich kann, dass man Rey helfen kann.

    <3

    oh mein gott? ich bin heute aufgeqacht und habe sie rufen gehört und als ich aufstand sah ich wie sie sich über den boden zog? (sie sind freilaufend in meinem zimmer und normalerweise kam sie immer in die eine hälfte cor der tür und sass da und quiekte) und sie reagierte auch auf mich und ich saß dann mit ihnen und habe ihnen snacks gegeben und sie schien glücklich und ich glaube sie hatte aucz keine schmwerzen wiel wir geben hohe dosen

    Wieviel Schmerzmittel bekommt sie denn....?

    Grob gesagt, es ist wichtig, das Tier im Krankheitsfall ganzheitlich zu betrachten und nicht nur die Symptome zu behandeln.
    Das spart am Ende viel Geld, viele Nerven und auch Tiere werden nicht unnötig mit Medikamenten zugestopft.

    Manchmal geht auch nur ein Ausschlussverfahren, das gibt es auch.
    Die Selbstbehandlung von Symptomen schaltet leider nur in einigen Fällen die Ursache aus und ist somit ungenügend, weil Tiere allzu oft still weiter leiden, während sie mit Hausmittelchen bearbeitet werden. Und da ist der Kreativität der Halter und des Internets keine Grenzen gesetzt......

    Von selbst angewandter Physiotherapie, abgeschaut bei Youtube bis hin zu Alkoholtinkturen......


    Alles schon selbst erlebt.....

    Hi,


    Herzlich Willkommen hier im Meerschweinchenratgeber.

    Sehr wahrscheinlich kann dir hier eine Antwort gegeben werden. Allerdings bräuchte es mehr Informationen zu deiner Haltung, vor allem aber zu der Bauweise deines Geheges.


    Hast du Fotos?

    Und um welches Material handelt es sich, wo der Draht befestigt werden soll?


    Erst wenn man bestimmte Eckdaten /Fakten weiss, kann man antworten. ;)


    LG,

    Kleine Braunelle

    Beim Ganzkörperröntgen wird der ganze Körper geröntgt, incl. Kopf. Normalerweise werden nur Teilbereiche geröntgt. Und wenn der Kopf dabei ist sieht man auch die Ohren. Viele Schweinchen kauen schief, weil sie eine Ohrenentzündung haben.

    Grob gesagt: Alles was den Kopf betrifft: Ohren, Augen, Atemwege, Kieferngelenk, Zunge... usw. können die Kaufähigkeit beeinträchtigen und zu Zahnproblemen führen. Deswegen ist es wichtig, immer den ganzen Kopf im Auge zu haben und nicht nur dass Gebiss.

    Manchmal ist nicht eine Zahnfehlstellung schuld, sondern eine Entzündung in den Ohren, am Kieferngelenk oder auch eine Augenverletzung.

    Die Schweinchen zeigen auch erst sehr spät an, wenn sie Schmerzen haben, haben aber schon längst eine Schonhaltung eingenommen. Deswegen ist es auch so mega wichtig, dass sie mit Schmerzmitteln richtig dossiert sind. Hier an Schmerzmitteln zu sparen, um Leber usw zu schonen, ist hier schlicht und einfach gemein.

    Und die richtige Ernährung spielt auch eine Rolle. Zu hartes Futter und dazu können auch Erbsenflocken zählen, kann auch zu Zahnproblemen führen. Stellt man das Futter um, sind die Zahnprobleme auf einmal Geschichte... usw....

    Der Matschkot/Durchfall kann durchaus mit den Zähnen zusammen hängen. Wenn vorne nicht richtig gekaut wird, hat der Nahrungsbrei nicht die richtige Substanz... usw...

    Da ältere Tiere ab 4-5 Jahren anfangen an Altersgebrechen zu leiden, ist es auch empfehlenswert, einmal im Jahr ein Kontrollröntgen zu machen. Dann werden die ersten Anfänge von Arthrose gefunden und man kann mit pflanzlichen Mitteln unterstützen und das noch ehe die großen Probleme kommen.

    Aber irgendwas lässt dich die Entscheidung deiner Tierärztin anzweifeln....
    Ich brauche keine Bilder deines Geheges.
    Ich habe Tiere gesehen, die von Grabmilben blutig waren und die kaum noch Fell am Körper hatten.
    Und ich hatte selbst Tiere, die Milben hatten, aber die hatten nie eine kahle Stelle, weil ich immer vorher beim Tierarzt gewesen bin.

    Falls du Angst um dein Tier hast, weil es dieses Mittel bekommen hat, dann besprich das mit deiner Tierärztin. Sie wird wissen, warum sie es verschrieben hat.

    Wenn man im Netz nach Antworten sucht, bekommt man mehr verschiedene Antworten, als Kiesel auf einem Weg.....

    Der Tierarzt wird wissen, warum er es für nötig befunden hat, das Mittel zu verschreiben.

    Mit deiner Frage zweifelst du seine Entscheidung anscheinend an.
    Aber so aus dem Ärmel heraus, wage ich seine Entscheidung nicht anzuzweifeln. Ich kenne dein Tier nicht.
    Hab keine Ahnung, wie groß die kahle Stelle ist.. usw....