Beiträge von Kleine Braunelle

    Hi,

    bei Züchtern ist das Problem, dass sie die Tiere so gut wie immer, in sehr jungem Alter verkaufen. Sie haben selten die Möglichkeit, die Entwicklung aller ihrer Tiere zu verfolgen.
    Der Gedanke, dass man, wenn man sein Tier von einem seriösen Züchter kauft, dann ein gesundheitlich stabiles und kräftiges langlebiges Tier bekommt, ist ein Trugschluss!
    Es gibt auch Modeerscheinungen, die vielerorts das Zuchtbild bestimmen. Dazu gehören Schlappohren, runde Köpfe, große Augen. Kaum jemand züchtet Tiere mit Rattengesichtern, wobei diese weniger Zahnprobleme im Alter aufweisen, als die Kurz- Rundköpfe.

    Hinzu kommt, dass es Farbschläge gibt, (California z.B.) deren Genpol auf nur wenige Tiere zurück führt. Teilweise finden vermehrt Rückzüchtungen statt, um bestimmte Farbschläge zu erhalten....


    Da Weibchen nur bis zu einem bestimmten Alter gut gebärfähig sind, kann man mit der Deckung nicht warten und kann nicht überprüfen, ob sie im Alter von 4-5 Jahren noch gesund sind. Also verpaart man immer junge Weibchen. Viele Krankheiten kommen aber erst mit dem 3- 5 Lebensjahr auf. Bis dahin sind längst Enkel und Urenkel geboren, ehe man sieht, dass ein Zuchtstamm evtl. nicht so gute Gene aufgewiesen hat....

    Es gehört mehr zum züchten, als eine Prüfung abgelegt zu haben.
    Für mich wäre es z.B. auch wichtig, dass jemand auch mal eine Pause einlegt und nicht rund ums Jahr, auch im Winter Jungtiere produziert.
    Dass z.B. Böckchen nur an Züchter und an Liebhaber nur Kastraten abgegeben werden.
    Dass Jungtiere nur mit einem Erzieherschweinchen von mindestens 1- 2 Jahren verkauft oder in ein Zuhause mit so einem Erzieherschweinchen verkauft werden.
    Keine reine Weibchenhaltung!
    Mindestgröße des Geheges: 2 qm.
    Reine Böckchenhaltung nicht unter 1 qm pro Tier.
    Die Tiere werden bei Haltungsaufgabe wieder zurück genommen.
    Der Zücher hat einen Überblick über seine Tiere. Er hat keine maßlos große Zucht.

    Die Ernährung der Tiere ist artgerecht und besteht nicht nur aus Heu, Pellets und Karotten.
    Die Zucht darf eingesehen werden!
    Es gibt einen Verkaufvertrag und die Tiere werden nicht verscherbelt sondern zu einem vernünftigen Preis verkauft.
    Es finden nachweislich immer mal Kotuntersuchungen statt.


    Und ja, es gibt solche Züchter.

    Und ja, sie sind selten.


    Und trotzdem würde ich ein Tier aus dem Tierschutz immer wieder vorziehen!
    Ich kenne Tierschutzvereine, die geben ihre Tier nur ab, nachdem der Kot untersucht und die Schweinchen von einem Tierarzt angeschaut und als augenscheinlich für gesund gecheckt worden sind.
    Das ist leider viel mehr, als Züchter leisten.
    Und alleine das, ist mehr wert, als jeder Stammbaum.....

    Und dafür würde ich allemal auch Geld auf den Tisch legen.

    Hi,

    das klingt gut! Danke für das Update!
    Welches Schilddrüsenmedikament bekommt Ray und wieviel davon? Ich möchte es nur wissen als Vergleich, weil ich hier ein Schilddrüsenschweinchen in Pflege hatte, was nur durch sein Verhalten auffällig gewesen ist.
    Kennst du von Ray die Blutwerte?

    Das Scheinchen hier hat Thyronorm bekommen.

    Mit dieser Diagnose kannst du das Schmerzmittel wirklich auslaufen lassen. Beobachte das Schweinchen mal.

    Ich drücke die Daumen, dass das Schilddrüsenmedikament gut und schnell anschlägt!

    Wurde der Urin mal angeschaut?

    Keine Ahnung...
    Ich habe immer Sab Simplex gegeben und damit keine negativen Erfahrungen gemacht. Ich würde nichts geben, wo tierische Gelatine enthalten ist, da Schweinchen dies nicht essen. In reifem Obst kann auch Alkohol enthalten sein. Daher ist für mich wahrscheinlicher, dass in mal in Schweinchennahrung vorkommen kann als Gelatine.

    Hi,

    es sagt leider nicht aus, ob die Tiere in Innhaltung oder Außenhaltung leben. Darmparasiten können immer vorkommen.

    Bitte lass den Kot untersuchen.
    3 Tage sammeln, im Kühlschrank aufbewahren und anschließend beim Tierarzt abgeben.
    Wenn da nichts bei rauskommt, dann geht es weiter.
    Matschkot kann verschiedene Ursachen haben:
    Futterunverträglichkeit
    ein Zahnproblem

    ein Problem am Kopf, z.B. Ohrenentzündung so dass das Tier deswegen nicht richtig kauen kann.

    Blasengeschichten

    Herz und Atemwegserkrankungen. Evtl kaut hier das Tier auch nicht richtig, weil es Atemprobleme hat.
    Schilddrüsenprobleme.... usw....

    Hi,

    wenn ein Schweinchen Schmerzmittel benötigt, hört man nicht mit der Gabe auf, wenn es ihm den ersten Tag besser geht, man gibt es sicherheitshalber 2-3 Tage länger.
    Ich möchte dich nicht überreden, dein Tier mit Medikamenten zu versorgen, mit denen du selbst evtl Hemmungen hast. Seit Tagen schleppt sich dein Schweinchen irgendwie durch, war zeitweise näher am Tod als am Leben.
    Ich selbst gehöre zu den Leuten, die nicht mit Medikamenten am Tier sparen.

    Wie schon gesagt, Schweinchen zeigen erst sehr spät an, dass es ihnen schlecht geht. In der Regel sind sie schon vorher einige Zeit krank. Wenn dein Tier sich jetzt mal entspannt hinlegt, dann ist das nach dieser Zeit ein kleiner Lichtblick. Es heißt nicht, dass es keine Schmerzen mehr hat, es fühlt sich nur in diesem Moment vielleicht etwas besser.

    Und selbst wenn es jetzt Schmerzfrei ist, weisst du immer noch nicht, was die Aufgasung verursacht hat. Die Aufgasung kann deswegen auch jeder Zeit wieder kommen....

    Aber es ist auch dein Schweinchen. Du entscheidest, was du ihm gibst und was nicht.

    Ich drücke ganz fest die Daumen, dass dieser Zustand bald ein Ende hat und ihr endlich wisst, was wirklich los ist!
    Die Situation ist wirklich nicht zum Aushalten! Das Gewicht ist halt wichtig bei der Dossierung von Medikamenten. 0,1ml pro Dosis ist jetzt nicht max, aber ist auch nicht wenig.

    Ich kenne sie als Dossierung für ein ca. 1 kg Schweinchen im "Nichtakutfall". Im Akutfall kann man bei 1 kg noch höher gehen.

    Das Novalgin wird stetig und relativ schnell abgebaut. Um einen gleichbleibenden Pegel im Blut zu und um eine gleichbleibende Wirkung zu haben, müsste es alle 8h gegeben werden....

    Bekommt das Tier nur einmal am Tag Novalgin, wird es nach 8h langsam immer weniger... und bis zur nächsten Gabe am nächsten Tag, ist es quasi verstoffwechselt, so dass die kommende Dosis wieder "neu anfängt".

    Weisst, wie ich das meine?

    Das Schmerzmittel ist so lange haltbar.
    Das Novalgin ist auch ein vom Hausarzt verschreibungspflichtiges Medikament. Das wird von Tierärzten öfters mal nur portioniert abgegeben. Ich hab das auch schon erlebt. Garde wenn man es nur für einen gewissen Zeitraum benötigt.
    Weiterhin gute Besserung für dein Schweinchen! Schön, dass sie angefangen hat, mehr selbst zu fressen!

    Ich würde sie tatsächlich täglich wiegen, um zu sehen, wenn sie wieder anfängt zuzunehmen.

    Teilweise habe ich solche Tiere dann einfach auf der Waage gepäppelt. Sie müsste dann natürlich dort auch sitzen bleiben. Aber bei Wackelkandidaten war mir eine enge Überwachung des Gewichts tatsächlich wichtig.

    Hmm... das ist echt doof und bringt Verunsicherungen mit sich.
    Ich bin jemand der nicht mit Schmerzmitteln "spart". Bauchschmerzen, auch bei Blähungen sind eklig. Ich denke, dass sie Bauchschmerzen haben wird.
    Ich würde es ihr tatsächlich geben. Das Mittel hat sie am Donnerstag als Infusion bekommen, das dürfte lang genug her sein.
    Wieviel wiegt sie aktuell noch?

    Die grüne Paprika enthält am wenigsten Zucker. Ich hatte 2 Tiere, die auf die rote Paprika reagiert haben. Mit grüner gab es nie Probleme.

    Paprika wird oft künstlich nachreifen gelassen und ist stark behandelt. Ich hatte mal rote Paprika, die nach Benzin gerochen hat... damit war ich zusätzlich bedient.....


    Mais wird kurz vor der Ernte wird nicht mehr gespritzt.

    Und alles was wir im Supermarkt an Grünzeugs kaufen, ist in der Regel auch gespritzt, gerade wenn es aus dem Ausland kommt. Und wenn man Gemüse, Salate usw. aus der Reihe kauf, stammt es selten von hier. Äpfel, die man z.B. im Frühjahr kauf und dransteht, dass sie aus Deutschland kommen, wurden behandelt und speziell gelagert, dass sie nach Monaten noch so glatt sind... Denn unsere Äpfel werden im Herbst geerntet. Von dieser Ernte stammen auch die Äpfel, die wir im Frühjahr oder im Sommer im Supermarkt kaufen....

    Ich habe mir nie einen Kopf gemacht, ob oder wie der Mais gespritzt worden ist... Das Gemüse/der Salat usw aus dem Supermarkt ist auch nicht "rein". Und ich hatte hier einen Bauern, den ich um Erlaubnis zur Ernte von Maisblättern gefragt habe.

    Sonnenblumenblätter habe ich von den Sonnenblumen aus unserem Garten genommen. Mais teilweise auch dort oder auf dem Balkon in Kübeln gezogen.

    Liebe Kleine Braunelle,

    Aber wie sieht denn jetzt deine Ernährung aus. Du verzichtest ja auf fast alles... Nur Gras? Das ist doch auch kaum möglich?

    Ich habe keine Schweinchen mehr, nur ab und zu Urlauber.
    Meine Ernährung sah folgendermaßen aus und wird wieder so aussehen, sollte ich wieder eigene Tiere haben.
    Grobe Zusammenfassung:


    Im Sommer: Vor allem Gras (verschiedene Gräser), teilweise bewusst ausgesuchte Wildkräuter, Blätter von Bäumen/Hecken. Maispflanzen ohne Maiskolben. Beiwerk: Sonnenblumenblätter, Schilf.
    Heu sehr minimiert.


    Im Winter: Eisbergsalat, Romanasalat, Gurke, Stangensellerie, als Grundnahrung.
    In kleinen Mengen: grüne Paprika, Tomaten, Bittersalate blattweise, ebenso versch. Kohlsorten in sehr kleinen Mengen.
    Zuchtkräuter in kleinen Mengen. Ab und an Karotte in Streifen, minimal rote Beete, ab und zu Zucchini. Fenchel nur kleine Mengen und selten.
    Leckerchen: winzige Apfelstücke
    Dazu Heu.


    Nicht auf dem Speisezettel stehen: Futterrüben, Kohlrabiblätter, Karottengrün, Sauerampfer.....