Beiträge von Kleine Braunelle

    Grob gesagt, es ist wichtig, das Tier im Krankheitsfall ganzheitlich zu betrachten und nicht nur die Symptome zu behandeln.
    Das spart am Ende viel Geld, viele Nerven und auch Tiere werden nicht unnötig mit Medikamenten zugestopft.

    Manchmal geht auch nur ein Ausschlussverfahren, das gibt es auch.
    Die Selbstbehandlung von Symptomen schaltet leider nur in einigen Fällen die Ursache aus und ist somit ungenügend, weil Tiere allzu oft still weiter leiden, während sie mit Hausmittelchen bearbeitet werden. Und da ist der Kreativität der Halter und des Internets keine Grenzen gesetzt......

    Von selbst angewandter Physiotherapie, abgeschaut bei Youtube bis hin zu Alkoholtinkturen......


    Alles schon selbst erlebt.....

    Hi,


    Herzlich Willkommen hier im Meerschweinchenratgeber.

    Sehr wahrscheinlich kann dir hier eine Antwort gegeben werden. Allerdings bräuchte es mehr Informationen zu deiner Haltung, vor allem aber zu der Bauweise deines Geheges.


    Hast du Fotos?

    Und um welches Material handelt es sich, wo der Draht befestigt werden soll?


    Erst wenn man bestimmte Eckdaten /Fakten weiss, kann man antworten. ;)


    LG,

    Kleine Braunelle

    Beim Ganzkörperröntgen wird der ganze Körper geröntgt, incl. Kopf. Normalerweise werden nur Teilbereiche geröntgt. Und wenn der Kopf dabei ist sieht man auch die Ohren. Viele Schweinchen kauen schief, weil sie eine Ohrenentzündung haben.

    Grob gesagt: Alles was den Kopf betrifft: Ohren, Augen, Atemwege, Kieferngelenk, Zunge... usw. können die Kaufähigkeit beeinträchtigen und zu Zahnproblemen führen. Deswegen ist es wichtig, immer den ganzen Kopf im Auge zu haben und nicht nur dass Gebiss.

    Manchmal ist nicht eine Zahnfehlstellung schuld, sondern eine Entzündung in den Ohren, am Kieferngelenk oder auch eine Augenverletzung.

    Die Schweinchen zeigen auch erst sehr spät an, wenn sie Schmerzen haben, haben aber schon längst eine Schonhaltung eingenommen. Deswegen ist es auch so mega wichtig, dass sie mit Schmerzmitteln richtig dossiert sind. Hier an Schmerzmitteln zu sparen, um Leber usw zu schonen, ist hier schlicht und einfach gemein.

    Und die richtige Ernährung spielt auch eine Rolle. Zu hartes Futter und dazu können auch Erbsenflocken zählen, kann auch zu Zahnproblemen führen. Stellt man das Futter um, sind die Zahnprobleme auf einmal Geschichte... usw....

    Der Matschkot/Durchfall kann durchaus mit den Zähnen zusammen hängen. Wenn vorne nicht richtig gekaut wird, hat der Nahrungsbrei nicht die richtige Substanz... usw...

    Da ältere Tiere ab 4-5 Jahren anfangen an Altersgebrechen zu leiden, ist es auch empfehlenswert, einmal im Jahr ein Kontrollröntgen zu machen. Dann werden die ersten Anfänge von Arthrose gefunden und man kann mit pflanzlichen Mitteln unterstützen und das noch ehe die großen Probleme kommen.

    Aber irgendwas lässt dich die Entscheidung deiner Tierärztin anzweifeln....
    Ich brauche keine Bilder deines Geheges.
    Ich habe Tiere gesehen, die von Grabmilben blutig waren und die kaum noch Fell am Körper hatten.
    Und ich hatte selbst Tiere, die Milben hatten, aber die hatten nie eine kahle Stelle, weil ich immer vorher beim Tierarzt gewesen bin.

    Falls du Angst um dein Tier hast, weil es dieses Mittel bekommen hat, dann besprich das mit deiner Tierärztin. Sie wird wissen, warum sie es verschrieben hat.

    Wenn man im Netz nach Antworten sucht, bekommt man mehr verschiedene Antworten, als Kiesel auf einem Weg.....

    Der Tierarzt wird wissen, warum er es für nötig befunden hat, das Mittel zu verschreiben.

    Mit deiner Frage zweifelst du seine Entscheidung anscheinend an.
    Aber so aus dem Ärmel heraus, wage ich seine Entscheidung nicht anzuzweifeln. Ich kenne dein Tier nicht.
    Hab keine Ahnung, wie groß die kahle Stelle ist.. usw....

    Ich verstehe die Frage nicht so ganz.
    Wart ihr mit dem Tier beim Tierarzt und er hat die Milben diagnostiziert?

    Und dann das Mittel mitgegeben? Dann wird es seinen Sinn haben.
    Wenn du mit dem Tierarzt unsicher bist, dann solltest du einen anderen Tierarzt kontaktieren und eine zweite Meinung einholen.
    Hier im Forum kann da wenig sagen....
    Wir wissen nicht in welchem Allgemeinzustand das Tier ist, wie es lebt, wie schwer es ist usw.....

    Bekommt es etwas für das Immunsystem.....
    Milben brechen oft aus, wenn die Tiere Stress haben..... usw.

    Tumorpatienten "kippen" oft von jetzt auf gleich.
    Wieviel Schmerzmittel hat er denn bekommen?

    Ich habs eben erst gesehen... 0,08ml... ist gerade mal ein Zehntel von dem, was möglich ist bei Katzenmetacam, bei einem Tier mit diesem Gewicht....
    Bitte schau dich nach einem Tierarzt um, der weiss was er tut, wegen deiner anderen Schweinchen.
    Kein wunder, dass er Schmerzen hatte.....

    Die Urin sticks für Menschen kannst du nehmen.

    Und wenn da nichts angezeigt wird, kann die Verfärbung vom Löwenzahn kommen.

    Getrocknetes sollte nur als Leckerchen gegeben werden... Kräuter sind frisch schon sehr kalziumhaltig..... Getrocknet noch viel mehr konzentriert. Nicht toll für die Blase.

    Das Problem ist, dass die Blase von Meerschweinchen tiefer liegt, als der Harnröhrenausgang. Da Kalzium schwerer ist als Urin, sackt es auf den Blasenboden und bildet dort eine Schlammschicht. Normalerweise scheiden Schweinchen überschüssiges Kalzium über den Urin aus.
    Der Schlamm in der Blase kann zu Gries werden. Einige Griespartikel können recht scharfkantig sein und dann die Blaseninnwand und auch die Harnröhre verletzen. Das Ergebnis ist, dass die Tiere etwas Blut im Urin haben. Der Urin muss nicht tiefrot sein.


    Löwenzahn und auch Petersilie sind reich an Kalzium. Werden sie nun in Mengen trocken gefüttert, können sie durchaus auch Schuld an zu viel Blasengries sein. Der Löwenzahn ist zwar harntreibend, da der Gries/Kalzium aber in der Blase absinkt, wird es nicht gleich auch wieder super gut ausgeschieden.....

    Da dein Schweinchen auch andere Symptome anzeigt, von bis zu Haarausfall an den Seiten, ist hier die Diagnose auf keinen Fall abgeschlossen. Haarausfall an den Seiten ist nicht "normal".

    Ich würde dir dringend zu einer Zweitmeinung raten. Wenn wir Menschen nicht mit der Diagnose eines Menschenarztes zufrieden sind, gehen wir doch auch zu einem anderen, oder zu einem Experten.......

    Melosus für Katzen und Meerschweinchen

    Wieviel bekommt er davon....

    Und wenn er Schmerzen hat, sollte er es bequem haben.... Im Moment ist es nasskalt draußen.... Schweinchen haben kein Winterfell.... Er ist alt und klapprig.... So ein Tier gehört nach drinnen..... 1-3 Grad sind für ein krankes Tier keine Wohlfühltemperaturen. Wahrscheinlich hat er auch noch andere Beschwerden, Arthrose z..B......


    Ein 8 jähriges Schweinchen ist ein über 90 Jahre alter Mensch, ca.
    Mit einer richtigen Schmerzmitteleinstellung und Behandlung können auch Tumortiere durchaus noch eine ganze Weile leben. Es spielt halt eine Rolle, wie früh man den Tumor entdeckt und handelt. Wenn bei deinem Schweinchen schon Blut aus der Zitze kommt und es sogar 2 Knubbel sind, werden sie schon eine Weile existieren.

    Richtig dossiertes Metacam kann das Tumorwachstum sogar verlangsamen. Ich kenne Tiere die mit Tumoren + Metacam mehr als ein Jahr noch gut gelebt haben.


    Hinzu kommt, dass eine regelmäßige Kontrolle, alle paar Monate beim Tierarzt stattfinden sollte, um zu schauen, wie weit die Tumore voranschreiten. Dazu gehört auch ein Ganzkörperröntgenbild, um zu schauen, ob die Tumore z.B. in die Lunge gestreut haben. Nehmen die Tiere dann an Gewicht ab, kann man davon ausgehen, dass die Tumore angefangen haben, mehr Energie vom Körper abzuverlangen, als er bieten kann.

    Man stelle sich nun vor, dass man selbst in der Situation dieses Tieres ist. Die Tiere sind in der Regel geschwächt und wärmeliebend. Sie brauchen besonders nahrhafte Nahrung und eine gute Schmerzabdeckung. Sie werden nicht mehr an Leberversagen sterben, sondern am Krebs.


    Ich persönlich hatte meine Tiere immer nur in Innenhaltung. Ich kenne Halter die eine saisonale Außenhaltung praktizieren. Durch meine jahrelange Arbeit im Tierschutz, teilweise auch Haltungsberatung, habe ich viele Tiere gesehen und auch gepflegt. Und ich kann sagen, das gerade die ganzjährige Außenhaltung von den Tieren sehr viel abverlangt hat. Und ich kann nicht verstehen, wie man einem alten und kranken Schweinchen kalte Herbst- Winter und auch Frühjahrtage + Nächte zumuten kann.
    Fast jedes ältere Tier leidet unter Arthrose. Jeder Mensch, der selbst unter Arthrose leidet, weiss wie wetterfühlig die Knochen sind und wie groß die Schmerzen bei einem Schub sind.

    Schweinchen sind von Natur aus so gestrickt, dass sie Krankheiten erst anzeigen, wenn es fast zu spät ist. Dieses Verhalten sichert ihre Mitgliedschaft in der Gruppe. Ich habe mehrmals erlebt, das kranke Tiere regelrecht von ihren Artgenossen ausgestoßen worden sind. Also können sie es sich gar nicht leisten, Krankheiten zu zeigen! Genau deswegen müssen wir auch den wöchentlichen Gesundheitscheck machen!


    Leider findet man darüber im Netz kaum Infos. Und die ganzjährige Außenhaltung wird immer noch hauptsächlich aus der Sicht der Menschen praktiziert. Die wenigsten installieren für ihre Tiere einen Frostwächter oder eine Wärmequelle im Winter. Schweinchen kommen nicht aus unseren Breitengraden, sie bekommen kein Winterfell....

    Und bei ganzjähriger Außenhaltung sollte jedem Halter klar sein, dass er immer auch eine Innenhaltung in Betracht ziehen muss, sollte eines der Tiere krank werden. Das gehört genauso dazu, wie ein rattensicheres Gehege.......