Guten Morgen zusammen!
Ich war jetzt längere Zeit nicht mehr im Forum unterwegs, wollte aber mal kurz über meine Erfahrungen berichten.
Vor einem Jahr haben wir ungeplant Nachwuchs bekommen. Damals war die Frage, ob es klappen kann 2 Kastraten und 3 Weibchen in einer Gruppe zu halten.
Bisher klappt es erstaunlicherweise gut. Wir haben das Gehege etwas umgebaut und dadurch in den 2 Etagen noch 2 kleinere "Unteretagen" (oder Fluchtwege wie mein Mann sagt) eingebaut. Dazu fast nonstop Freilauf in Form von 1-2 Bettlaken (die Meeris gehen nicht auf den Laminat).
Es hat sich eine 3er Gruppe gebildet, die aus dem älteren Kastraten, dem ältesten Weibchen und dem weiblichen "Jungtier" - welches jetzt auch schon 1 Jahr ist - besteht. Die 3 sind fast immer in der oberen Etage zusammen und verstehen sich ziemlich gut.
Das männliche "Jungtier" und seine Mutter sind meistens in der unteren Etage, verstehen sich aber nicht so wirklich. Das heißt, dass ihn meistens wegbeißt, wenn er zu Nah kommt. Sie akzeptiert den älteren Kastraten mehr, versteht sich aber mit den beiden anderen Weibchen nicht so gut. Trotz allem bleibt es eigentlich immer bei Drohgebärden und man geht sich dann halt aus dem Weg. Beim Fressen sitzen alle nebeneinder, auch auf Erkundungstour gehen alle gemeinsam.
Nur wenn der jüngere Kastrat anfängt zu brommseln und der ältere gerade in der Nähe ist, gibt es Stress. Allerdings auch nur insofern, als dass er den jüngeren dann verjagt.
Sonst gibt es bei den beiden weniger Drohgebärden als bei den Weibchen.
Wir stellen uns gerade trotzdem die Frage, ob wir noch ein junges Weibchen in die Gruppe bringen sollen (im Tierheim sitzen gerade Jungtiere sowie trächtige Meeris).
Würde es dem jüngeren Kastraten helfen, ein "eigenes" Weibchen zu haben - er tut mir manchmal leid, weil er häufig etwas abseits sitzt - oder würde das eher zu viel Stress in die Gruppe bringen?
Ich bin selbst sehr unsicher. Wenn überhaupt käme nur ein Jungtier in Frage, da es sich anfangs unterordnen wird.
Was meint ihr dazu?
LG
Silvi