Also, sie frisst den Brei aus dem Schälchen, aber leider frisst die Partnerin schneller, reinstellen reicht also nicht, man muss sie immer extra setzen (und nach 20 Minuten Fressen wieder zurück). Und zu trocken darf der Brei auch nicht werden, er muss also alle paar Stunden neu angerührt werden. Was sie selbst frisst, reicht ihr nicht, seit sie auch geriebene Karotten und Äpfel liegen lässt. Aber selbst mit Päppeln bekomme ich sie vom Gewicht her nicht wirklich stabil. Vielleicht gibt es doch noch ein zusätzliches Problem.
Das Röntgenbild hat gezeigt, dass die Zahnfehlstellung schon so massiv ist, dass wir wohl weiterhin tierärztliche Hilfe brauchen werden, so alle sechs Wochen, wenn alles gut geht. Es war heute eine andere Tierärztin da, die Einschätzung deckt sich.
Schmerzmittel sollte sie eigentlich laut TÄ nicht mehr brauchen, da es keine Verletzungen oder offenen Stellen im Kiefer gibt. Und dass sie auch ohne Schmerzmittel mit großem Appetit Brei frisst, spricht gegen Schmerzen woanders. Novalgin hatten wir übrigens auch schon probiert, davon war sie zwar nicht appetitlos, aber Festes gefressen hat sie auch nicht.
Unser größtes Problem ist aktuell, dass die Zähne überraschend schnell nachwachsen und schnell wieder neue Spitzen bekommen. Sie war heute wieder in Narkose und es musste wieder abgeschliffen werden. Die Tierärztin sagt, Narkosen im Wochen- oder Zweiwochenrhythmus wird sie nicht lange verkraften, man hat heute schon gemerkt, dass sie danach ziemlich schwach und nicht gut drauf war. Sie muss also zurück zu harter Kost, zumindest zum Teil. Und das bald. Ich sehe gerade nicht, dass wir das schaffen, im Gegenteil.
Da hilft jetzt wohl nur noch ein kleines Meerschweinchenwunder...