Guten Morgen aus dem HO,
gestern hatte ich dann einen schönen Zusammenbruch als Filou auf einmal auch aufgeplustert war und nichts fressen wollte.
Sie ist aber ne Stunde danach wieder komplett fit gewesen, hat gegessen und geköttelt. Hatte ihr ne verdünnte Klosterfraukapsel gegeben und auch ein Tropfen Schmerzmittel.
Wuschel ist runter auf 860gr, ich hab aber auch nicht mehr viel gepäppelt. Habe alle 6h überprüft und zwischen drinn die Medis gegeben.
Zum Päppeln:
1. Will sie wirklich nicht mehr, schon bei 3ml statt 7 macht sie dicht und fängt an zu beissen
Und 2. bin ich langsam am Ende. Ich konnte endlich mal 6h durchschlafen heute Nacht.
Sie frisst immer mal wieder ein Stücken hier und da, mal etwas Heu. Aber so richtig fit sieht sie nicht aus. Sie liegt viel, kommt nicht aus dem Häuschen. Irgendetwas stimmt da noch net richtig.
Ab 09 hat mein TA mit Heimtierspezialist auf, dann mach nehm ich sie noch mal mit und wahrscheinlich auch Filou. Wahrscheinlich wird es wieder mit Fahr- und Wartezeit 3h dauern. Ich freu mich.
Mittlerweile bin ich echt an den Punkt gekommen wo ich ernsthaft drüber nachdenke die Haltung aufzugeben. Ich hatte die Nasen jetzt 4,5 Jahre (außer Wuschel) und liebe sie echt über alles aber ich kann das emotional einfach nicht mehr.
Ich hab 3 Kg in 2 Tagen verloren. Ich kann nicht schlafen, essen, trinken. Mir ist nur noch übel.
Ich liebe diese Dinger so sehr aber die letzten 6 Wochen haben mir vor Augen geführt, dass ich ihnen wahrscheinlich nicht mehr gerecht werden kann.
Ich fühl mich schrecklich, ich wollte nie einer dieser Personen sein, die ihre Schweinchen abgibt wenn es mal schwer ist. Das kam für mich nie in Frage.
aber der Gedanke, dass die 3 älteren Mädels noch evr. 3,5 und Wuschel noch evt. 5,5 Jahre in meiner Verantwortung sind, erschlägt mich.
Am Freitag hatte ich noch nach einem neuen Kastraten geguckt, bevor Wuschel krank war und hatte mich voll gefreut, dass ich evt. einen habe, und mittlerweile will ich eig. gar keine mehr haben. Wie unfair es auch für ihn wäre, wenn ich ihn aufnehme und dann in ein paar Wochen/Monaten oder Jahren wieder weiter vermittel
Die Gedanken gibt es auch nicht erst seit 6 Wochen, nur jetzt wurde es mir halt krass vor Augen geführt: wenn ich in so einer Pflege-Situation bin und mich keiner beim Päppeln unterstützen kann, gehe ich komplett dran kaputt.
Bei Filou und Xena hatte ich meine Mutter. Wir konnten uns abwechseln. Aber jetzt? Alleine? Komplette Überforderung.
Und ich weiß leider auch nicht wie lange mein Chef das noch mit macht.
Es ist noch nichts in Stein gemeißelt und das ist grade nur eine Momentaufnahme aber ich hab so das Gefühl, ich weiß innerlich schon was besser für mich und die Tiere ist, auch wenn es mir das Herz bricht.
Dann kommen noch die TA Kosten, die Fahrtkosten, die Einschränkungen. Alles was alleine betrachtet noch irgendwie stemmbar ist aber zusammen? Als Paket?
Ich weiß es nicht.
Ich bin einfach nur überfordert. Vielleicht sieht es in einer Woche anders aus.