Beiträge von EllaPropella

    Hi, wir hatte ein ähnliches Problem und haben auch in den ersten Wochen ordentlich am "Sicherheitsgefühl" im Gehege gearbeitet. Allerdings hat Frischfutter sie schon immer auch nach draußen gelockt, nur eben nur kurz. Das find ich schon auffällig, dass es sie gar nicht heraus lockt. Sind sie Frischfutter gewöhnt?


    Also, der schon empfohlene Sichtschutz und vor den Fressplätzen Überdachungen helfen sehr. Irgendwann hab ich so einen länglichen Unterstand mit Trennwänden gekauft, das war ein totaler Eisbrecher (siehe Foto). Sie können geschützt stehen und auch hinten durchlaufen, wenn sie mal schnell die Flucht ergreifen "müssen". Außerdem haben wir mittlerweile alles überdacht und auch Sprühregen und Wind kann nicht mehr rein, dadurch verweilen sie länger, hab ich den Eindruck.


    Bezüglich der feuchten Hütte muss ich allerdings sagen - das ist bei uns immer noch so. Weil sie einfach die meiste Zeit dort verbringen und auch nur dort schlafen. Unser Stall ist 2qm groß bei 4 Schweinchen und ich muss auch täglich rund um die Schlafstellen wechseln oder trocken überstreuen.



    Beim ersten Mal macht man zusätzlich das Zeug auf die Hände (Handschuhe und nachher gut Händewaschen, damit Du Dich nicht ansteckst) und wuschelt sorgfältig durchs Fell.

    Danke, das ist ein guter Tipp. Bei unserer Wölkchen hat es sich jetzt auch als Pilz herauskristallisiert. Ich hab Imaverol bekommen, Baden kommt natürlich schon wegen Außenhaltung nicht in Frage. Aber dann probier ich es auch mal so.

    ChaCha: oh, das klingt ja gruselig,, urgs..


    Danke!


    Mindestens folgende Fragen habe ich noch EllaPropella:

    • Du hast wahrscheinlich darunter Erde, also den natürlichen Boden?
    • Ist das nicht zu hart für die Schweinchenfüße?
    • Staubt es wirklich gar nicht?
    • Muss man dieses Einstreu auch erst auseinanderpulen oder ist das locker genug um einfach einen Teil davon entnehmen zu können?


    Bisher finde ich Allspan Super die beste Einstreu-Lösung. Aber es staubt leider schon ziemlich stark. Und obwohl ich nicht allergisch bin, muss ich nach dem Einfüllen meistens husten. Nicht zuletzt deshalb nutze ich ja Stroh als Überstreu. Der Staub ist ja für die Schweinchen sicherlich noch schädlicher als für uns, weil sie damit viel dichter und anhaltender in Kontakt kommen.


    Ja, ich hab drunter den Rasen/Erde. Ich weiß nicht, was du mit zu hart meinst... viele haben ja auch Terrassenplatten und das funktioniert gut im Gehege? Ich finde es von der Konsistenz einer fein gehäckselten Pinienrinde sehr ähnlich, meine Pinienrinde hatte ich vorher ja leider viel zu grob gekauft, das war mir zu uneben. Diese Einstreu liegt m.E. angenehm trocken, warm und gut verteilt im Gehege. Es fällt auch locker aus dem Sack, gar kein Vergleich mit diesen zusammen gepressten Streu, staubig finde ich es nicht.


    Der Bericht oben klingt wirklich nicht sehr einladend - ich persönlich bin bei geschlossenen Räumen bzw. an den "Hauptschlafestellen" auch noch ein wenig skeptisch und hab es bewusst nur im Gehege, weil ich mich wohler damit fühle, den Stall regelmäßig komplett auszuwechseln. Nun müssen wir natürlich auch zusätzlich mit kälteren Temperaturen agieren und daher ist Feuchtigkeit einfach ein No-Go. Aber, wie gesagt, es gibt auch sehr viele die damit anscheinend (innen wie außen) gut zurecht kommen..


    OT: Bei der sogenannten "Matratzenhaltung" für Pferde scheiden sich auch sehr die Geister, glaube ich. Die einen sagen, es funktioniert super, wenn man die unteren Schichten komplett in Ruhe lässt - die anderen, die finden, das ist, als ob man die Tiere auf'm Misthaufen hält... ich denke, wie oben schon mal geschrieben, es wird von sehr vielen individuellen Faktoren bestimmt, die man am Ende nur selbst ausprobieren kann. (EDIT: leider etwas hochpreisig, um das "mal eben so" anzuschaffen..)

    Ich hab hier bestellt (auch auf Empfehlung):


    Waldgold Einstreu Waldboden Pferdeeinstreu online bestellen (xn--stadtmhle-waldenbuch-uec.de)


    Ja, bezüglich der Einstreu-Höhe ist das schwer zu schätzen, ich glaub, am Ende muss man es zuhause auch ein wenig learning by doing praktizieren - weil eben jeder eine andere Ausgangslage hat von Anzahl der Tiere pro qm. Daher bekommt man da auch sehr verschiedene Aussagen, was die benutzte Menge angeht. (Ich hab schon sehr viel mitgelesen darüber).


    Auf der Seite oben steht, man solle pro qm (!) 4 Sack Waldgold einstreuen, das ist aber für Pferde in der Box. Zum Vergleich: Ich hab im Gehege 6 Sack auf 4 qm und finde das bisher vollkommen ausreichend, ich harke ein bisschen um und es ist immer sofort trocken - ABER: da brauch ich natürlich auch den Zersetzungsprozess nicht so stark, weil sie dort wesentlich weniger pinkeln als im Stall.

    Ein paar hier nutzen ja Waldbodeneinstreu. Hat das schon mal jemand in Innenhaltung getestet? Meine 4 leben auf Fleece, aber ich will ihnen immer mal wieder etwas Abwechslung bieten. Hatte deshalb auch schon einen Teilbereich mit Einstreu drin, aber das war mir auf Dauer zu staubig und zu viel Müll. Meine Schweinchen waren auch nicht sonderlich versessen darauf. Wie ist das bei Waldboden? Ist er auch saugfähig?

    Ich kann jetzt nur vom Hörensagen (Mitlesen aus einer anderen Gruppe) weitergeben, dass es anscheinend mittlerweile in der Innenhaltung von sehr vielen genutzt wird. Dann aber ausschließlich Waldboden (nicht mit Einstreu mischen) und sehr dick eingestreut (10cm?), damit dieser "Selbstreinigungsprozess" funktioniert und die obere Schicht immer trocken bleibt. Man muss regelmäßig durchhaken, hin und wieder leicht befeuchten und Essenreste raussuchen. Sieht man stark verschmutzte Stellen auch die. Ansonsten bleibt es wohl so und soll über Monate gut funktionieren, ohne Geruchs- oder Feuchtigkeitsbildung.

    Das Lieblingsfutter wird Kohl hier auch nie werden, das gibt es zur Ergänzung zum Restlichen Frischfutter dazu. Es ist für mich halt eine kleine Absicherung, weil ich hier mit 8 Schweinchen ja mit ganz anderen Mengen jongliere ;)

    Ja.. da musst du echt einiges auffahren.. 😬

    Oh man, das Wetter war ja gruselig. Hier sind echt Wassermengen runtergekommen, Temperaturen aber wieder ein bisschen hoch gegangen. Wir haben jetzt ein Dach. Hurra! ^^ Ich rechne das meinem Mann hoch an, der hat sich am WE in aller früh auf die Socken gemacht, um die Wellplatten bei einem Bekannten schneiden zu lassen. (Da, wo es auf dem Foto spiegelt, ist Plexiglas).

    Und vom Waldboden bin ich immer noch begeistert - da wo es nicht reingeregnet hat, blieb der echt so schön trocken und irgendwie gar nicht fußkalt, trotz Temperatursturz.

    Der Kohl wird hier übrigens gut vertragen, hatte in den all den Jahren keine Probleme mit Blähungen.

    Vertragen wird er soweit auch, nur leider kaum gefressen... :| - egal ob Wirsing, Weißkohl, Spitzkohl, Grünkohl... woanders hatte ich den Tipp bekommen, ihn ganz klein zu schneiden und unter was anderes zu mischen - so geht es ein bisschen, aber der Renner ist es nicht.

    Dabei hatte ich eigentlich drauf gesetzt, dass das im Winter ein Hauptbestandteil wird, wenn Wiese wegfällt. (Noch kann man hier aber gut pflücken.) Ich glaube, Blähungen macht Kohl am ehesten in der Kombination mit Trockenfutter.

    2202zwischenebene.jpg

    Das ist ja auch ne super Idee!


    Zitat

    Man muss die Unterstände oder Häuschen ja sowieso eher selten vor Urin schützen, da die Schweinchen eher selten darauf ruhen und damit auch eher selten darauf pinkeln.

    Ich hab so ein Haus neu, da ist die Heuraufe in der ersten Etage - da bin ich mir nicht sicher, wie viel sie dann vielleicht doch drauf ausruhen bzw. beim essen pinkeln...


    Ich werd es erstmal mit Spielzeuglack streichen und dann wohl auch Stoff oder Fleece versuchen. Ich hab noch so viele Stoffreste, vielleicht versuch ich erstmal die und wenn es doch stark verschmutzt, was undurchlässigeres.

    Hi, welche Einstreu meinst du denn genau? Falls es um den Waldboden geht, der ist ja mittlerweile sehr beliebt, ich hab da noch nie von Problemen gehört. Ursprünglich ist der für Pferde und die dürften noch mal deutlich mehr Urin absetzen.. ein Hersteller wirbt sogar damit, dass es durch Staubarmut und natürlich freigesetzte ätherische Öle "allergikerfreundlich" sei.

    Vielleicht sollte ich mir ein zweites Standbein aufbauen und Gras übers Internet verkaufen?! Also jetzt richtiges, normales Gras….kein Cannabis, nur um hier eventuelle Missverständnisse zu vermeiden. 😉

    :D


    Ja, also ich verstehe die Beweggründe jetzt besser, dort zu bestellen, gerade wegen Kräutern, die sind so unverschämt teuer sonst. Allerdings halte ich es doch lieber mit dem Supermarkt, irgendwie artet mir die Online-Bestellerei hier sonst so aus. (Entscheidet natürlich jeder für sich).

    Was füttert ihr denn so an Frischfutter grad? Ich hab das Gefühl, sie wollen eigentlich hauptsächlich Gemüse, aber das soll man ja nicht so viel geben. Und trotzdem denke ich: sie müssen ja auch auf ihre Energie kommen? Salat bleibt schnell liegen, Kohl leider auch, das geht höchstens ganz klein geschnitten mal ein wenig weg. Gepflückte Wiese wird nur ganz frisch gefressen.

    Im Moment gut angenommen wird: Chicorée, Romana, Pastinake, Wurzelpetersilie, Karotten, Zucchini, Tomate, Gurke, Radiccio, Kohlrabi+Blätter, Brokkoli, Kräuter, Apfelschale. Ist aber ein ziemlich hoher Gemüse-Anteil, also auf "80% Blättriges" komm ich im Moment nicht. Wenn ich es versuche, hab ich den Eindruck, sie fressen zu unausgewogen, weil sie dann mehr auf Heu gehen. Die Tierärztin meinte, auf Obst und getrocknete Kräuter sollte man besser verzichten. Aber, wie gesagt, die müssen doch auch auf ihre Energie und Vitamine kommen jetzt im Winter? Füttert ihr auch mehr Gemüse? :/


    EDIT: Wir haben ja auch mehr Kohldampf, wenn es kalt ist... ^^

    Wie geht's euren Schweinchen draußen?


    Bei uns war die letzte Nacht die erste Nacht mit Frost seitdem wir Meerschweinchen haben. Kam für mich etwas überraschend, da es anders angekündigt war. Als ich dann gesehen habe, das der Tau auf dem Rasen gefroren war, war ich erst einmal erschrocken. Der Temperaturfühler sagt die kälteste Temperatur im Schutzhaus in der Nacht war 4°C. Interessanterweise ist die Temperatur während des Frühstücks (das wurde draußen serviert) um ein Grad gefallen. Scheinen die kleinen mit ihrer Körpertemperatur doch etwas zu heizen. Alle Schweinchen sind munter und fröhlich. Als der letzte heute morgen aus dem Schutzhaus kam, blieb er kurz auf der Rampe sitzen und machte sich ganz kugelig und plüschig, als wollte er sagen "boah, kalt hier!" Dann hat er sich beeilt auch an Napf zu kommen. Inzwischen sind die Temperaturen wieder zweistellig, da jetzt den ganzen Tag die Sonne scheint. Jetzt geht die unbequeme Jahreszeit los...


    Ich hoffe bei euch geht's auch allen gut!

    Als du das gestern geschrieben hast, war ich schon im Büro und muss gestehen, mir ist gar nichts aufgefallen draußen. Die Kinder haben später gefüttert. Aber ja, es kann sein, dass schon Frost war nachts. Seit dem Temperatursturz haben wir die Hütte dick eingestreut, Strohballen waren ausverkauft, daher hab ich Heu genommen, jeden Abend gibt es eine trockene Ladung drauf, die Schweinchen wirds nicht stören, die können jetzt sozusagen rundherum zugreifen beim Einkuscheln. ^^ Sie machen einen guten Eindruck, serviert wird bei uns immer draußen, die linke Hälfte des Geheges ist komplett geschützt mit Plexiglas. Nur wenn Sturmböen oder Starkregen ist, dann stell ich das Frischfutter in den Stall. Mir scheint, am meisten gewöhnen muss sich das jüngste Glatthaar-Meeri (müsste im Winter geboren sein, aber vermutlich ist das jetzt der erste "richtige".), die kommt immer nur kurz raus, aber die ist auch die ängstlichste und eh bei jedem Geräusch verschwunden.#



    EDIT 8 Uhr: heute ist furchtbares Wetter (kalter Wind und Regen), ich wollte eigentlich in der Hütte füttern, aber die Älteste hat mich schon im geschützten Teil des Geheges erwartet und somit selbst entschieden, dass draußen gefrühstückt wird. :) Also, es scheint zu funktionieren.